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  #1  
Alt 09.11.2007, 23:03
Benutzerbild von Eleve
Eleve Eleve ist offline
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Standard Chemo zur Winterzeit/Erkältungszeit

Hallo Ihr Lieben,

es läßt mich nicht los und von den Ärzten bekomme ich irgendwie keine befriedigenden Antworten (wie redet man mit Ärzten, damit sie einem das sagen, was man wissen will? Ich lern das nie!).

Also: Meine Chemo geht ja voraussichtlich noch bis ca. März. Ich habe mehr Kinder als der Durchschnitt und bei uns ist es üblich, daß ich in dieser Zeit ein Antibiotikum nach dem anderen verfüttere und auch selbst zumindest ne Schniefnase und/oder nen Husten kultiviere.

Die aktuelle Lage: Bisher hat ein Teil der Kinder nur gehustet, aber kaum sind meine Leukos wieder angestiegen haben die Kleinen Bindehautentzündung und Mittelohrentzündung (eine bekommt AB, bei einer versuche ich es noch ohne). Jetzt vor dem Schlafengehen kommt der nächste und kann nicht mal mehr Trinken vor Halsschmerzen. Sieht verflixt nach Streptokokken aus, muß morgen zum Notdienst.

Wie gesagt, das ist hier bei uns leider normal. Ist es denn nun wirklich nicht schlimm, daß ich nun seit einer Woche eine leichte Erkältung (Schnupfen, Husten) habe, darf ich krank sein/werden, schützen mich die Leukos genug, wenn sie oben sind?

Oder ist es eher so wie ich befürchte, daß eine Infektion mit Bakterien, Streptokokken oder auch Viren bedeutet: Krankenhaus und daß die nächste Chemo nicht wie geplant stattfinden kann?

Wie war das bei Euch, wenn Ihr zur Winterszeit Chemo hattet und Eure Kinder Euch einen Infekt nach dem anderen nach Hause schleppen?

Kann ich während der Chemo einfach ganz normal weiterleben, meine kranken Kinder pflegen, auch wenn mein Pulli am Abend voll ist mit Rotz und Tränen?
Mir gehts jetzt im Moment (1. Chemo) hervorragend (von der leichten Erkältungabgesehen). Darf ich ganz normal leben, wenn ich mich gut fühle und die Leukos im Normbereich sind?

Die Streptokokken haben mir jetzt den Rest gegeben, ich hab mir wieder nen Mundschutz aufgesetzt, auch wenn die Leukos vermutlich ok sind. Übertreibe ich?

Würde mich sehr über Erfahrungsberichte freuen: Mütter von kleinen bazillenverschleudernden Kindern: wie übersteht frau ein TAC-Schema?


Danke!
Eleve
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  #2  
Alt 10.11.2007, 10:04
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Chemo zur Winterzeit/Erkältungszeit

Zitat:
Zitat von BarbaraO Beitrag anzeigen
Vielleicht haben wir in dieser Zeit einen besonders fleißigen Schtzengel oder sind gegen Krankheiten resistent. Ich weiß es nicht.
Hallo Eleve,

so ähnlich wie Barbara ging es mir auch. Habe meine Chemo auch im Winter angefangen und bin sehr häufig mit Erkälteten in meiner Umgebung zusammengekommen. Entgegen meiner früheren normalen Tendenz jede Erkältung mitzunehmen hatte ich während der Chemo und auch lange Zeit danach überhaupt keine Erkältungskrankheiten oder Infektionen und das hat sich bis heute (fast 5 Jahre danach) gehalten.
Vielleicht macht das Chemo-Zeug auch die Erkältungsviren platt, wer weiß?


Liebe Grüße und gedrückte Daumen, dass du von Erkältungen verschont bleibst.
__________________
Birgit64

במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן
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  #3  
Alt 10.11.2007, 10:32
Brigitte2 Brigitte2 ist offline
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Standard AW: Chemo zur Winterzeit/Erkältungszeit

Hallo Eleve,
ich habe Bestrahlung und Chemo auch im Winter gehabt. Alle um mich herum waren erkältet, nur ich nicht. Kann die Erfahrungen meiner Vorschreiberinnen nur bestätigen.
Alles Liebe
Brigitte
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  #4  
Alt 10.11.2007, 11:08
Leni 47 Leni 47 ist offline
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Standard AW: Chemo zur Winterzeit/Erkältungszeit

Hallo Eleve,

hatte meine Chemo von September bis März plus einem Kindergartenkind was ständug krank war.
Hatte während der ganzen Zeit nichts.Habe mich zwar von Menschenmengen ferngehalten aber ansonsten ganz normal gelebt.
Wenn du kannst,viel Obst essen ausreichend trinken und das wars auch schon.
Liebe Grüße. Leni
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  #5  
Alt 10.11.2007, 12:33
Benutzerbild von Lilli 40
Lilli 40 Lilli 40 ist offline
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Standard AW: Chemo zur Winterzeit/Erkältungszeit

Hallo Eleve,
hatte ab 12. Januar 6x TAC, 2 Kinder 12J. und 16J., die auch im Winter erkältet waren. Ich habe mir nichts eingefangen, vielleicht, weil ich besonders auf mich geachtet habe?? Mehr Gemüse, Obst, frische Luft so oft es ging? Ich hatte erst jetzt im Oktober eine Erkältung ohne Fieber, so richtig banal. Schnupfennase ging von selbst wieder weg, ich habe es genossen "nur einen Schnupfen" zu haben , der von selbst wieder weggegangen ist. Ich habe während der Chemo Neulasta und Aranesp zur Unterstützung des Blutbildes bekommen. Antibiose mußte ich nach jeder Chemo für 10 Tage nehmen.Die Werte,im besonderen die Leukos sind zwar abgesunken, haben sich aber schnell wieder erholt bei mir. Dies nur als allgemeine Info über meinen Chemoverlauf. Viele gute Abwehrkräfte und liebe Grüße
Lilli, die eigentlich Eva heißt
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  #6  
Alt 10.11.2007, 13:23
Benutzerbild von Mice
Mice Mice ist offline
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Standard AW: Chemo zur Winterzeit/Erkältungszeit

Hallo Eleve,

mir ging es ähnlich wie den anderen hier, ich habe während der Chemos zwar auch Erkältungen gehabt, die aber nur selten so schlimm wurden, dass ich mit der Chemo aussetzen musste. Meistens waren sie viel leichter und ich war sie schneller wieder los als mein Lebensgefährte. Vielleicht haben die Viren vor dem Gift in meinem Körper Angst gekriegt und sind schnell geflüchtet ! Kaum war ich dieses Jahr mal wieder mit Chemo durch, habe ich mir erst eine Mandelentzündung und direkt danach eine heftige Erkältung eingefangen, mit der ich immer noch kämpfe.

Wenn ich Fragen an meine Ärzte habe, bohre ich meistens solange, bis eine befriedigende Antwort habe.

Liebe Grüße und alles Gute für die Chemo-Zeit,
Mony
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  #7  
Alt 10.11.2007, 14:54
Benutzerbild von SonneSollScheinen
SonneSollScheinen SonneSollScheinen ist offline
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Standard AW: Chemo zur Winterzeit/Erkältungszeit

Hallo Eleve,

ich habe gerade meine Chemo hinter mir - die letzte ist seit 8 Tagen drin. Und ich kämpfe auch gerade mit Schnupfen/Halsweh. Ich sammele immer fleissig die Bakterien und Viren meiner Mitmenschen - das war schon immer so und das war auch während der Chemo so. Ich musste deswegen 2x die Chemo um eine Woche verschieben und Antibiotika nehmen...ärgerlich, aber "der Untergang" war es nicht. Ich durfte zu Hause bleiben, also nix Krankenhaus, so lange das Fieber keine schwindelerregende Höhe erreicht, was es zum Glück nie tat. Ich denke, es ist gut, wenn Du vorsichtig bist, wenn Du schlechte Leukos hast. Aber es lässt sich eben nicht immer verhindern, dass man krank wird bzw. sich ansteckt. Mit AB war ich aber immer in wenigen Tagen wieder auf Zack. Sollte es Dich also mal erwischen - wenn es nicht gerade kurz vor der nächsten Chemo passiert- wirst Du mit AB behandelt und weiter gehts. Zur Not muss eben um ein paar Tage geschoben werden. Aber mach Dich nicht verrückt...

Liebe Grüsse und gute Gesundheit!

Sonne
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  #8  
Alt 10.11.2007, 22:00
Anke66 Anke66 ist offline
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Standard AW: Chemo zur Winterzeit/Erkältungszeit

Hallo, liebe Eleve!

Meine Chemo ging von September 06 bis Januar 07. Während dieser Zeit hatten meine Kinder und mein Mann einen Infekt am anderen. Ich hatte die ganze Zeit nicht einmal einen Schnupfen. Als meine Kinder Scharlach bekamen, musste ich prophylaktisch Antibiotika nehmen.

Interessanterweise hatte ich bis heute noch keinen einzigen Infekt.

Auch ich hatte furchtbare Angst, dass ich mir irgendwo etwas einfangen könnte, ist aber nicht passiert, obwohl ich genauso gelebt habe wie vorher.

Alles Liebe und komm gesund durch die Chemo,

Anke
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  #9  
Alt 10.11.2007, 23:13
Benutzerbild von Eleve
Eleve Eleve ist offline
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Standard AW: Chemo zur Winterzeit/Erkältungszeit

Hallo,

kurzer Zwischenbericht: das nächste Kind mit Streptokokken. Wieder ein AB mehr zu verfüttern... Und mein Husten wird auch ärger

Trotzdem schon mal Danke für Eure Erfahrungsberichte, das macht ein bisschen Mut

Viele Grüße!
Eleve
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  #10  
Alt 12.11.2007, 02:11
Ullala Ullala ist offline
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Standard AW: Chemo zur Winterzeit/Erkältungszeit

Hallo, liebe Eleve!

Als Mutter von einer kleinen Bazillenschleuder will ich auch meinen Senf dazu geben:
Da ich ja vor manchen Dingen ganz gerne mal die Augen verschließe, tue ich das auch so gut es geht beim Thema Erkältung.

Früher hatte ich zweimal jährlich die übliche Übergangszeiterkältung.
Dann jahrelang nicht mehr.
Ich habe mir selber gesagt: "Dein Körper hat Krebs und für so einen banalen Erkältungsscheiß keine Zeit."
Eine Zeitlang hat es auch genutzt.

Allerdings habe ich mittlerweile zwei Erfahrungen unter Chemo, die unterschiedlicher nicht sein können.
Anfang des Jahres hatte ich mir eine Erkältung eingefangen und nach Antibiotikagabe (nur zwei(!) Tabletten) bekam ich Aphten im Mund, habe nichts mehr essen können und 10 kg abgenommen.
Der absolute Horror!

Seit ca. 10 Tagen "plage" ich mich mit meiner Herbsterkältung, gegen die ich gar nichts mache.
Außer für warme Füße sorgen (Mutter und Oma haben/hatten doch Recht!), Multivitaminsaft trinken (Bio, wie alles bei mir!) und möglichst viel Ruhe halten.
Damit geht's mir ganz gut.

Du siehst also, es kann so oder so gehen.

Vielleicht ist es auch eine Hilfe, wenn ich Dir sage, dass sich Eltern erfahrungsgemäß eher selten bei den eigenen Kindern anstecken.
Warum auch immer das so ist, ich kann das bestätigen.
Ich schmuse mit meiner Tochter auch wenn sie erkältet ist und rede mir einfach ein, dass ich gegen die Bazillen, die sie anschleppt, immun bin.
Ob das wissenschaftlich ist oder nicht, ist mir in dem Moment ziemlich egal.
Wir hier im Kölner Raum haben einen Spruch der heißt: "Dran jlööve musste!" was lang übersetzt etwa soviel heißt wie: "Du musst nur dran glauben, dass es so ist, dann ist es auch so!"

Ich wünsche Dir, dass Du auch dran jlööve kannst und dass Du von allen winterlichen Erkältungen verschont bleibst!

Liebe Grüße, Ullala

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