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  #1  
Alt 17.07.2016, 22:39
Blur1410 Blur1410 ist offline
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Registriert seit: 17.07.2016
Beiträge: 2
Standard Ein offenes Ohr

Guten abend zusammen.
Ich bin 27 Jahre alt bin verheiratet und Vater einer 3 jährigen Tochter.
Nun zu meinem Problem.
Meine Frau ist 25 und nach nur 6 Monaten wieder auffällig geworden.
August 2015 Cervixkarzimom der sich auch weiter verbreitet hatte bis auf die lymphen.
nun hat er sich dank metastasierung in die blutlaufbahn gehängt und am vierten
Lendenwirbel meiner Frau festgesetzt. Macht auch keine Anstalten sich zu verpissen. ..
Drei Ärzte meinten das meine Frau aus medizinischer Sicht keine Chance auf Heilung
habe. ...das will ich nicht akzeptieren. ..bekommt jetzt Radio-Chemo ..
die hoffentlich anschlägt. ..
Habe angst das meine Frau sterben muss. ..
Habe angst um meine Familie.
Kann mir vllt jemand seine Erfahrungen bei der sache mitteilen.?
Ich Danke euch fürs lesen dieses Beitrags
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  #2  
Alt 18.07.2016, 09:05
Benutzerbild von Tinele
Tinele Tinele ist offline
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Registriert seit: 18.05.2015
Beiträge: 822
Standard AW: Ein offenes Ohr

Hallo Blur ,

manchmal ist einfach eine Zeit im Leben gekommen , wo man unausweichliches akzeptieren muss . Niemand hier will in seinen Kopf bekommen, daß der Angehörige um sein Leben ringt und vielleicht sterben muss . Es ist ein Weg das zu akzeptieren , was unausweichlich ist und geht nicht von heute auf morgen .

Ich wünsche euch trotz allem ein Wunder .

Liebe Grüße Tinele
__________________
Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014

Seither ist nichts mehr , wie es vorher war .

Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt !
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  #3  
Alt 18.07.2016, 10:50
monika100 monika100 ist offline
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Beiträge: 1.792
Standard AW: Ein offenes Ohr

Hallo Blur,

Mensch das tut mir sehr leid. Ihr seid noch so jung . Aber das kümmert leider niemand.Ich wünsche euch sehr, dass die Therapie anschlägt.


Fühlt ihr euch gut aufgehoben, wo ihr behandelt werdet?
Und - habt ihr eine 2. Meinung eingeholt?

Nur das beste für euch.

LG Monika
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  #4  
Alt 18.07.2016, 23:59
Blur1410 Blur1410 ist offline
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Registriert seit: 17.07.2016
Beiträge: 2
Standard AW: Ein offenes Ohr

Hallo.
Danke für die tröstenden Worte und dafür das sich jemand meine sorgen angehört hat.
Ich habe halt angst darum das meine Frau mich irgendwann alleine lässt. .
Haben genug einstecken müssen die letzten jahre. .
Ich habe angst das ich meiner Tochter das erklären muss irgendwie. ..
ich wünsche mir auch das es gut geht aber der Status des Tumors is wohl sehr kritisch.
Habt ihr damit schonmal Erfahrungen gemacht in dem Bereich?
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  #5  
Alt 20.07.2016, 15:48
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Ort: Tief im Westen
Beiträge: 395
Standard AW: Ein offenes Ohr

Hallo Blur

Wollte "nur" sagen, dass ich's auch gelesen habe. Damit Du Dich nicht so alleine fühlst...

Weiß nicht, ob ich was hilfreiches beitragen kann oder gerade alles noch schlimmer mache, denn mit Cervix CA kenne ich mich nicht aus. Falls es so ist, tut es mir leid. Ich hab aber das Gefühl, Du kannst etwas "Gesellschaft" vertragen... selbst wenn's "schlechte Gesellschaft" ist - denn mehr hab ich nicht zu bieten...

Aber für MICH klingt das jetzt alles zwar besch*** aber doch nicht SOOOO schwarz, wie Du es malst. Vielleicht nur, weil ich keine Ahnung habe??? Wenn ja tut es mir ganz furchtbar leid, das ich Müll schreibe.

Aber EINE KNOCHENMETA? Also das ist Mist, ganz klar. Will man nicht haben!!! Bedeutet, dass man den Mist nicht mehr weg bekommt. Will ich hier nicht beschönigen!!!

Aber ja nun noch nicht der Zeitpunkt zum Abschied nehmen. Wenn die Behandlung gut anschlsägt, seht Ihr jetzt erstmal ein paar Jahre Eure Tochter ganz normal aufwachsen. Die Medizin macht derweil auch weiter Fortschritte...

Ich kenne eine Frau die hat seit 8 Jahren Metastasen. Sie geht joggen, arbeiten, fährt in den Urlaub... Die Metas halten still - Alles ist gut...

Also die Frage, wie Du das Deiner Tochter erklären sollst gehört nach meiner unqualifizierten Meinung jetzt erstmal zurück in die Mottenkiste.
Die soll erstmal laufen, schwimmen, Radfahren, schaukeln, Plätzchen backen, Bilder malen lernen... von Mama. Kommt in die Schule mit Mama, heult über ihren ersten Liebeskummer bei Mama...

Sprich nochmal mit dem Arzt. Zwischen unheilbar und tot liegen oft Jahre!!! Viele gute Jahre!!!

Ich glaube nicht daran krampfhaft Wunder erzwingen zu wollen. Aber ich GLAUBE, dass man auch ohne Wunder eine ganze Menge bewirken kann, wenn man's angeht.

Wie wär's für's erste mit der Einschulung als Ziel? Dann weiter sehen?
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  #6  
Alt 22.07.2016, 12:18
Benutzerbild von Martina2015
Martina2015 Martina2015 ist offline
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Ort: Köln (Nähe)
Beiträge: 265
Standard AW: Ein offenes Ohr

Hallo Blur,

mit dieser Krebsart kenne ich mich leider auch nicht aus. Mein Mann hat einen kleinzelligen Lungenkrebs, Heilungschancen lt. Aussage von Ärtzten = Null. Nach einem totalen Tief vor einem halben Jahr hat er die 2. Chemotherapie abgebrochen und sich ohne Behandlung sehr sehr gut erholt. Es sind keine Tumorzellen mehr nachweisbar.

Was ich damit sagen will: gebt nie die Hoffnung auf, es gibt doch kleine und große Wunder. Bleibt trotzdem realistisch und sprecht auch über die Dinge, die im "Ernstfall" zu regeln sind, auch wenn es schwer fällt. Patientenverfügung, Betreuungsvollmacht, wie läuft die Beerdigung ab sind Dinge, die man besser bespricht, bevor man im Ernstfall nicht mehr klar denken kann bzw. der Kranke es nicht mehr selbst äußern kann.

Und wie schon einige geschrieben haben, zwischen gesund sein und sterben gibt es eine große Spannbreite. Auch wenn der Krebs nur eine Zeitlang still hält, nutzt die Zeit und lebt im Jetzt. Versucht soviel Leben in die Zeit zu packen wie geht.

Es tut mir sehr leid für euch, besonders weil ihr noch so jung seid und ein kleines Kind habt. Alles Liebe und ich wünsche euch ein großes Wunder.

Martina
__________________
mein Mann - Kleinzelliges Bronchialkarzinom T4NXM0 ED 01/2015
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