Ein Stern am Himmel

Seit dem 28.05.04 um 16.30 Uhr bist du Tod. Ich kann es irgendwie noch gar nicht begreifen. Manchmal ist es als wenn du jeden Augenblick wieder ins Zimmer kommst,aber dann fällt es einem wieder ein. Es fehlt einem der Partner mit dem man sich unterhalten kann. Alle Bekannten und auch die Familie geben sich sehr viel Mühe , aber das ist nicht das Gleiche!
Er war doch erst 38!!! Mein Schatz. Die letzte Zeit war sehr intensiv. Wir haben viel Zeit miteinander verbracht,eine Zeit die ich nicht bereue. Auch wenn unsere Kinder darunter gelitten haben.
Seit Himmelfahrt ging es ständig berab. Du wurdes von Tag zu Tag schwächer. ein paar Tage später bist du dann garnicht mehr aufgestanden. Die letzten zwei Tage habe ich Tag und Nacht an deinem Bett gesessen, ich wollte dich nicht allein lassen. Du bist, so wie du es wolltest zu Hause gestorben. Nicht im Krankenhaus. Wir hatten alle Zeit uns von dir zu verabschieden,auch unser drei Kinder(15,11,8). Sie haben für Papa jeder einen Stern gebastelt und ihn dir mit in den Sarg gelegt.Es war schwer aber so stehst du jeden Abend am Himmel und wir können dir Gute Nacht sagen.
Anna

Hallo Anna,mein allerherzlichstes Mitgefühl und alle tröstenden Gedanken sind bei Dir.Wie Du das mit deinen Kindern
gemacht hast,so habe ich meiner Tochter im Nov.03 den Tod des Opa versucht zu erklären.Sie war da noch 7J.alt und hat auch in den vier Sterbetagen bei ihm gesessen,ihm vorgelesen,die Lippen befeuchtet,und nach seinem Tod hat sie ihm Feldblumen und einen Brief mitgegeben.Am Abendhimmel suchen wir auch heute den hellsten Stern und sagen ihm Gute Nacht.Mein Schwiegerv.war 9 J.schwerstbeh. und sie kannte ihn ja nicht anders,meinem Mann tut der blinkende Stern auch gut,da er absolut nicht über den Tod spricht oder sich mit ihm auseinandersetzt.Ich wünsche Euch allen viel,viel Kraft,einen blinkenden Stern und ein paar ,euch wärmende Sonnenstrahlen für heute und die nächste Zeit,Susanne