Mein Mann Wolf

[wolfcascha]

Ein freundliches Hallo in die Runde,

ich schreibe nun einfach mal los. Uns hat die Diagnose ziemlich überrascht, so wie sicher alle hier. Dann ging alles ganz schnell. Die OP hat mein Mann Wolf schon hinter sich und das Vertrauen in die Ärzte war und ist recht groß, sodass ich hier eigentlich noch keine Fragen habe, trotzdem aber mal alles aufschreiben möchte.

Irgendwann im Februar klagte Wolf über Magenschmerzen beim Essen. Der Hausarzt überwies, mehrere Untersuchungen später wussten wir: kleiner Fleck am Mageneingang – vollständige Entfernung. In der reichlichen Woche, die er jetzt aus dem KH zurück ist, hat er die Ernährungsumstellung eigentlich ganz gut hinbekommen. Anfangs hatte er sehr viel Luft im Bauch, was jetzt wesentlich weniger geworden ist. Die Ergebnisse ließen wegen der Osterfeiertage ein wenig auf sich warten, waren nicht wie erwartet eine anschließende Reha sondern: „keine Streuung, trotzdem Chemo – vorbeugend“. Nun warten wir auf den Termin, dass also die Chemo losgehen soll.

Es sollen vier Chemos sein, die zwei letzten sehr schwächend.

Nun belese ich mich sehr viel über fehlende Vitamine, Mineralstoffe, Anträge, Behandlungen, ...

Für heute viele Grüße
caro

[wolfcascha]

Hallo,

nun gibt es noch ein paar Neuigkeiten und auch Fragen an Euch.

Was bedeutet Streuung? Metastasen oder befallene Lymphdrüsen ? Eine größere Anzahl der entnommen Lymphdrüsen ist also befallen. Und so wird mein Mann nicht nur eine Chemo zu überstehen haben, sondern auch eine gleichzeitige Bestrahlung, von sechs Wochen war die Rede.

Nun hatte ich den Eindruck, dass er als selbst Betroffener dem Abschluß-Gespräch in der Klinik (nach der OP) gar nicht richtig folgen konnte und das Gesagte nicht einordnen konnte. So war es wirklich nicht gut, dass ich in der Arbeit nicht freibekommen konnte. Jetzt aber sind wir besser informiert, und das Ganze macht mir sehr große Angst.

Sind Nebenwirkungen wie Übelkeit immer dabei? Z.Zt. haben wir noch ein großes anderes Problem, wofür Wolf sicher erstmal nicht da sein kann und ich selbst meine Kräfte erstmal sammeln muss. Irgendwie habe ich auch ein bisschen das Gefühl, dass man uns anfangs bewusst nicht alles erzählte, um uns nicht zu beunruhigen?

Viele Dank für Eure Antworten!

Viele Grüße
caro

[wolfcascha]

Ein freundliches Hallo in die Runde,

heute versuche ich wieder, meine ganzen Fragen zu ordnen und zu stellen. Irgendwie verstehe ich noch nicht alles.

Wolfs Magen ist entnommen, weil nicht der Tumor allzugroß war, sondern weil er an einer ungünstigen Stelle saß. Angesichts der großen Zahl der betroffenen Lympfknoten (n31/48) vermutet man wohl noch weitere Fernmetastasen, die doch eigentlich mit dem vorherigen CT oder MRT hätten gefunden werden müssen? Jedenfalls erhält er nun eine Radiochemotherapie.

Nun meine Fragen:
Ist das vorherige MRT oder CT nicht zuverlässig genug?

Wohin zielt die Bestrahlung? Eigentlich soll sie doch den vorhandenen Tumor verkleinern, wenn der aber nicht mehr da ist ? Der Arzt antwortete mit der hohen (entnommenen) MetZahl, und das verstehe ich nicht.

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Viele Grüße caro

[Tinele]

Hallo Caro ,

gerade sehe ich das du hier leider nur quasi Selbstgespräche führst . Geh ins Angehörigen Forum , da ist es lebhafter als hier .

Haben sie nicht gesagt , wo bestrahlt werden soll ? Es gibt auch vorsorgliche Bestrahlung , damit der Krebs an bestimmten Stellen schon im Vorfeld quasi abgewehrt wird . Nach einer OP bestrahlt man auch um irgendwelche versteckten Krebszellen noch abzutöten .

Ich wünsche euch alles Gute .