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Alt 09.11.2017, 21:04
sailha sailha ist offline
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Registriert seit: 23.02.2011
Beiträge: 17
Standard zu lange schon und plötzlich wieder da

meine Schwimu ist am 13.03.2011 an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben. Nur 6 Wochen nach der Diagnose. Es waren furchtbare 6 Wochen, in denen wir uns versucht haben zu verabschieden. Viel zu schnell ist alles gegangen. Die Trauer wurde überschattet von finanziellen Sorgen und Ängsten, weil einfach zu viel übergeblieben ist, was zu regeln war. Als wir dachten, wir hätten es hinbekommen, Schwipa verliert sein Haus nicht, wir können alles schaffen, hat er immer mehr zu schwächeln angefangen. Seit nun mehr 14 Monaten war er ein absoluter Pflegefall. Wir 180 km entfernt. Mein Mann immer auf dem Weg zu ihm, oft 2 x pro Woche.
Vorige Woche ist er jetzt gestorben. Morgen ist die Verabschiedung und plötzlich ist alles wieder da. Die Verzweiflung, die Angst, alles wieder da.
Die Frage nach dem Warum, die Suche nach den Erklärungen.
Und andererseits das schlechte Gewissen, dass man es ja wusste und trotzdem nichts getan hat.
Warum kann man nicht einfach trauern? Warum ist die Trauer so belastet von den Sorgen. Ich sehe, wie mein Mann leidet, ich versuche ihm zu helfen. Einiges kann ich abnehmen, aber ist das genug?

Darf man den Groll zulassen, den Groll, dass sie nichts geregelt haben, dass sie es nicht geschafft haben. Oder ist man dann egoistisch, weil man sich die Sorgen nicht umhängen will?
__________________
Ilse gestorben 13.03.2011 (Bauchspeicheldrüsenkrebs) - 6 Wochen zwischen Diagnose und Tod

Gustl gestorben 02.11.2017 (Blasenkrebs und Diabetes)
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