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  #16  
Alt 02.11.2010, 15:16
paula2007 paula2007 ist offline
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Standard AW: Lungenmetastasen haben gewonnen :-(

hallo mini,

das liest sich ja nicht gerade schön...

ich schicke dir nochmals ein megapaket kraft und dazu ganz viele liebe grüße,

nicole
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  #17  
Alt 12.11.2010, 01:31
Minimaus72 Minimaus72 ist offline
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Standard AW: Lungenmetastasen haben gewonnen :-(

Hallo Nicole und Wangi,

vielen lieben Dank für Eure Worte und sorry das ich erst jetzt antworte.

Ist alles irgendwie wie in einem schlechten Film.
Das ganze der letzten Monate werde ich in einem gesonderten Beitrag mal verfassen und reinsetzen.
Morgen kommt er nach 18 Bestrahlungen nach Hause. Vorgestern ist er nachts über einen Infusionsständer gestolpert, als er auf Toilette wollte.
Er hatte Schlafmittel intus und hat dolle grauen Star und das Licht wird abends immer schummrig gemacht im Krhs. Jetzt hat er ein dickes Knie was dolle schmerzt. Die Kniescheibe war schon zwei mal gebrochen. Der Arzt läßt es aber nicht röntgen.
Jetzt kriegt er kein Schlafmittel mehr, seine innere Unruhe läßt ihn nicht schlafen und er läuft die ganze Nacht hin und her. Ich hab das Gefühl das sind die Tabletten, daß er so neben der Spur ist. Tages und Nachtrhythmus komplett durcheinander.
Er kämpft mit Entzündungen im Mund, Rachen und zähen Schleim den er versucht abzuhusten.
Werde demnächst wieder berichten und danke euch bis dahin für Eure Worte und das es euch gibt.

Lg
Mini
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  #18  
Alt 14.11.2010, 21:21
Minimaus72 Minimaus72 ist offline
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Standard Innere Unruhe und Verwirrtheit

Hallo,

mein Vater hatte am Freitag seine letzte Bestrahlung und ist seitdem Zuhause.
Freitag hat er fast den kompletten Tag geschlafen.
Er hat immer wieder versucht was zu essen, selbst dünner Kartoffelbrei ging nicht. Dazu kommt, daß er immer wieder husten muß und wenn er dann was im Mund hat gefahr läuft sich zu verschlucken.
Er kann schlecht laufen, weil er im Krankenhaus gestürzt ist aufs Knie und ohne Behandlung Schmerzen hat.

Samstag hat er dann nicht mehr so viel geschlafen, war gesprächig und meine Mutter konnte ihn versorgen ohne das sie lange diskutieren mußte.
Er hat die Nacht laut seiner Aussage gut geschlafen.

Heute ging es bis zum Mittag, von da an ist er verwirrt, läuft unruhig hin und her. Steigt mit Fuß in Mülleimer und präsentiert meiner Mutter, daß er seinen Schuh angezogen hat. Will das sie noch Fußhocker holt und das Pflegebett draufstellt. Er sperrt sich im Bad ein und behauptet es hätte ihn jemand eingesperrt usw usw usw.

Meine Fragen sind jetzt folgende:

Kann diese plötzliche Unruhe und Verwirrtheit von Mangel an Sauerstoff im Gehirn, oder Blut kommen?
Flüssigkeitsmangel, weil er durch die Verbrennungen wenig im Krhs getrunken hat die letzten tage. Zuhause hat er durch die PEG noch zusätzlich Flüssigkeit bekommen.
Durchblutungsstörungen?
Schmerzen die ihn unruhig machen?
Er hat im Krhs Tavor-Lorazepam und Zoloft bekommen, war oftmals wie weggetreten. Seit er zuhause ist kriegt er Trimipramin vom Arzt, aber seitdem kein Tavor und Zoloft mehr.
Kann man auf Entzug sein von diesen Mitteln und dann so verwirrt sein?
Sein Tag-Nachtrhythmus ist auch durcheinander.
Ist es vielleicht doch Demenz? Aber ist man dann nur zeitweise komplett neben der Rolle?
Er bekommt seit einem Tag Neurodoron, ein homäopatisches mittel gegen unruhe.
Diese Unruhe hatte er damals während der chemobehandlungen als nebenwirkung, aber die letzte chemo ist ne weile her.

Der Arzt hat Lorazepam für die Nacht aufgeschrieben, aber vorher gesagt er bekommt kein Tavor mehr, weil das verwirrt macht. Aber Tavor ist doch Lorazepam??? Bei den Nebenwirkungen steht Dämpfung der Atmung. Dabei hat er eh Probleme mit dem atmen und abhusten des Schleims der festsitzt.
Meine Mutter weiß garnicht mehr was sie noch darf und was nicht.
Werd morgen beim Palliativdienst anrufen, wegen Betreuung zuhause.

Einen schönen Sonntagabend an Euch alle
lg
Mini
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  #19  
Alt 14.11.2010, 21:35
Benutzerbild von HeikesFreundin
HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
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Standard AW: Innere Unruhe und Verwirrtheit

Hm - hallo Du!

Ja, es kann alles sein oder auch alles zusammen sein - auch Schmerzen können verwirrt machen.

Bei dem was Du beschreibst würde ich aber gaaaaaaaaaanz vorsichtig eher als primäre Ursache der Verwirrtheit auf Dehydrierung tippen - wieviel Flüssigkeit hat er zusätzlich durch die PEG bekommen? Und was für Flüssigkeit?
Flüssigkeitsmangel sorgt natürlich für nachhaltige Störungen, wie zB O2-mangel des Gehirns und der Schleim von dem Du schreibst kann natürlich auch schlecht flüssiger sein, wenn wirklich Flüssigkeitsmangel vorliegen sollte.

Ja, es ist richtig, Tavor hat den Wirkstoff Lorazepam und auch mir ist es ein Rätsel, warum der Arzt da so handelt??? Ist er Facharzt für Psychiatrie?
Vielleicht solltet ihr mal einen solchen anrufen und den fragen was geeigneter wäre?

Hoffe, ihr habt eine etwas ruhigere Nacht und der Palliativdienst
kann euch da etwas weiterhelfen und auch entlasten.

Alles Liebe erstmal,
Angie
__________________
... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ...

... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ...


... I`ll see you when the sun sets!!!
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  #20  
Alt 15.11.2010, 14:38
Minimaus72 Minimaus72 ist offline
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Standard AW: Innere Unruhe und Verwirrtheit

Hallo Angie,

erstmal möchte ich Dir herzlichst Danke sagen für Deine Hilfe und Zeilen.

Meine Mutter hat heute Nacht keine 30 min geschlafen. Mein Vater war immer im 5-10 minutentakt wieder wach und machte anstalten aus dem Bett zu kommen.
Er hatte um 19 Uhr eine Lorazepam bekommen und nach Anruf im Krankenhaus eine zweite für die Nacht. Die haben ihn zwar schlapp gemacht, aber er versuchte trotzdem immer wieder ausm Bett zu steigen.
Durch die Knieverletzung, die er sich beim Sturz im Krhs zugezogen hat (nachts wollte er aufs Klo mit Lorazepam intus) und Dämpfung der Tabl. konnte er nicht allein laufen.
Dazu bekommt er seit gestern mittag ein größeres Fentanylpflaster 75er. Vorher 62,5.
Heute Nacht hat er auch Blutgehustet und Schleim. Wir dachten es wäre von der offenen Schleimhaut, weil sein Mund und Lippen auch blutig sind von der Bestrahlung.
Er kann nichts trinken, mit einem Minilöffel Wasser gegeben, aber er verschluckt sich heftigst.
Heute Morgen bettelte er um eine Scheibe Brot und Kaffee, aber als meine Mutter ihm gesagt hat, daß er Brot doch nicht schlucken kann, gab er sich damit zufrieden und versuchte noch fast kalten Kaffee zu trinken. Aber auch da hatte er sich verschluckt und es brannte im Mund.

Er bekommt 3-4 mal am Tag einen Beutel Nahrung durch die PEG, danach immer Wasser 300-500ml, oder Salbeitee, oder Kamillentee.
Gestern mußte meine Mutter die Nahrung unterbrechen, weil er so unruhig war, daß sie die PEG abkoppeln mußte.
Wieviel Wasser darf man aufeinmal geben? Wir haben Angst, daß er zu viel kriegt und sich übergeben muß. Das würde er mit der Atmung nicht schaffen.

Der Hausarzt der auch Psychiater ist, hat meine Mutter um ein Gespräch gebeten heute Abend.
Er weiß, daß mein Vater nichts von der sehr schlechten Prognose weiß und möchte sie deshalb in der Praxis sehen. Er bekommt dann kein Trimipramin und kein Lorazepam mehr. Stattdessen Tabletten die mehr sauerstoff geben?
Diese verwirrtheit und unruhe ist laut seiner aussage durch zu wenig sauerstoff im Gehirn. CT vor ca. 14 tagen besagte, daß aber keine Metas im Gehirn sind.
Das Bluthusten meinte er käme von den Metas, die in den Bronchen sind.
Eine Einweisung ins Krhs zur Not würde er mitgeben.

Aber was ist sinnvoller? Wenn der Zustand sich verschlechtert ins Hospiz zu gehen, oder in ein Krankenhaus, wo er wieder untersuchungen usw. über sich ergehen lassen muß. In das Krhs wo er bisher mit den Chemos usw lag möchte er nie mehr zurück. Der Doc sagte auch, daß er nicht im Krhs die letzte Zeit sein sollte, sondern Zuhause oder Hospiz. Aber wann ist die letzte Zeit? Meine Mutter und auch ich haben Angst wann und wie es sein wird.
Ich wohne einige km entfernt und habe angst, daß ich nicht da bin.

Die Dame vom Palliativdienst kommt morgen früh, ich hoffe, daß sie helfen kann, auch wenn ich nicht weiß wie diese Hilfe aussehen soll.
Wir sind echt überfordert, weil wir alles richtig machen wollen und uns dabei im Kreis drehen.

Liebe Grüße
Mary
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  #21  
Alt 15.11.2010, 15:03
Minimaus72 Minimaus72 ist offline
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Standard AW: Palliativdienst Zuhause - Hospiz

Hallo Ihr Lieben,

vielen lieben Dank für Eure Hilfe und Tips mit Palliativdienst und Hospiz.

Wir haben nur den Onkologen im krhs wo mein Vater war, aber für den ist der "Fall" abgeschlossen. Mit Betreuung und richtiger Versorgung hatten die es nicht so dort, aber mehr dazu viel später in einem ausführlichen Beitrag.
Hier gibt es einen Pflegedienst der auch palliativ versorgt und 24 std erreichbar ist. Inwiefern sie uns helfen können stellt sich morgen raus. Eine Dame von der Pflegestelle kommt ins Haus.
Der Hausarzt bittet heute Abend meine Mutter zum Gespräch in die Praxis.

Ich hatte ein langes Gespräch mit der Dame vom Hospiz und habe die Daten meines Vaters ihr bereits gegeben.
Es gibt dort keine Warteliste, weil dort immer ein Platz frei ist. Auch wenn man den Angehörigen bis zuletzt Zuhause lassen möchte und es sehr kurzfristig ist.
Es gab einen schönen Beitrag in der Zeitung ein paar Tage nach dem Telefonat. Dort stand, daß viele Ärzte die Auskunft geben, daß ein Patient der unheilbar an Krebs, oder andere tödlich verlaufende Krankheit, er erst in ein Hospiz gehen darf, wenn er nichts mehr selbst kann und kurz vorm sterben steht.Auch der Arzt im Krhs sagte, daß das Hospiz meinen Vater noch nicht aufnehmen würde.
Wenn er austherapiert ist und eine solche Erkrankung hat würde man ihn aufnehmen sagt die Hospizdame.
Die meisten Menschen gehen zu spät ins Hospiz.

Uns ist es wichtig zu wissen wann die Zeit dafür ist, weil er ja nicht rein und raus kann, sondern es dann wirklich die "letzte Station" ist. Auch das meine Mutter mit den Fragen nicht allein ist und ein offenes Ohr hat.
Er soll Linderung kriegen wegen der starken Nebenwirkungen der Bestrahlung, schmerzen und verwirrtheit.

Ist ein onkologischer Pflegedienst anders als palliativer?

Fragen über Fragen. :-(

Liebe Grüße
Mary
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  #22  
Alt 16.11.2010, 13:27
paula2007 paula2007 ist offline
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Standard AW: Fieber, Schüttelfrost, Verwirrtheit

liebe mary,

wir hatten auch einen onkologischen pflegedienst. der hat eng mit unserem onkologen zusammengearbeitet und es hat wirklich sehr gut funktioniert. die haben sich um die morphiumpumpe gekümmert und uns bei der pflege sehr geholfen. alleine das waschen und umlagern war garnicht so einfach, da mein papa durch die knochenmetas gebrochene knochen und sehr starke schmerzen hatte. aber mein papa wollte partout nicht ins hospiz und so konnten wir ihm seinen wunsch erfüllen. wir haben ihn bis zu seinem tod zu hause gepflegt. allerdings war es auch sehr anstrengend! meine mutter war zu dieser zeit zu hause und ich wohne glücklicherweise mit meiner familie gleich ein haus weiter und arbeite nur in teilzeit. so konnten wir uns die pflege gut teilen. wann "der zeitpunkt" gekommen ist? bei uns war es vorhersehbar und dann doch irgendwie plötzlich. wir haben davor an ganz vielen tagen gedacht, dass es zu ende geht, aber nicht an dem tag wo es soweit war! unser doc war auch kurz vorher nochmal da und meinte es würde noch dauern, weil er noch zuviel leben in den augen hätte...??? ich glaube das verläuft auch bei jedem menschen individuell. wir haben meinem papa das krankenhaus erspart, weil er da nur wieder sinnlose untersuchungen gehabt hätte obwohl er "austherapiert" war. so konnte er friedlich im kreise seiner familie in seinem haus einschlafen!
ich drücke dich und wünsche euch von ganzem herzen, dass ihr den für euch richtigen weg findet!

glg, nicole
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  #23  
Alt 21.11.2010, 23:39
Minimaus72 Minimaus72 ist offline
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Standard AW: Lungenmetastasen haben gewonnen :-(

Hallo Ihr Lieben,

nachdem ich hier die letzten Tage beschrieben hatte in einem Romanartigen Text hab ich ausversehen auf der Mouse die "zurücktaste" gedrückt und mein Text war futsch.

Ich habe keine Lust jetzt gleich alles nochmal zu schreiben, also jetzt nur ein paar Fragen.

Mein Vater bekommt jetzt morgens im Port Ringerlösung zur Flüssigkeitsaufnahme.
Drei Mal am Tag Metperon Neuraxpharm Liquidum gegen die Unruhe.
Bronchoparat Injektionslösung 200mg
Abends damit er schläft bekommt er seit freitag Midazolam 5mg gespritzt, was vor der Narkose zur OP oft gegeben wird. Wenn es nicht wirkt nochmals 5mg. Der Tag-Nachtrhythmus ist im Krhs komplett vertauscht worden, daß wollen sie wieder ins Lot bringen.
Das hält dann aber nur 20 minuten und dann ist er im 20 Minutentakt unruhig und ruhig....die ganze Nacht.
Deswegen bekommt er Metperontropfen durch die PEG.
Heute Abend hat die Pflegerin Midazolam dagelassen, wenn er ins Bett will soll meine Mutter es ihm geben. Die Pflegerin kam immer so früh, da wollte er noch garnicht ins Bett, daß er eh nicht mag, aber er mußte ja gezwungenermaßen. Ich wünsche mir nur für meine Mutter, daß sie endlich mal eine Nacht schläft. Seit er aus dem Krhs entlassen wurde, schlägt sie sich jede NAcht um die Ohren.
Foresemid und Morphiuminjektion liegen auch noch parat. Weil er dicke Füße hat, durch das lange sitzen und liegen, oder vielleicht wegen Flüssigkeit in Lunge??? Das Morphin, weil sie glaube ich das fentanylpflaster wegen der nebenwirkungen absetzen wollen und damit die nacht ruhig ist.

Meine Fragen:
Ist Morphin besser als Fentanyl? Welche Nebenwirkungen?
Hat jemand schon mal Midazolam bekommen, oder kennt jemand die wirkung?

Diese Unruhe fängt an mit Händezucken, meist in der rechten Hand. Dann wird er heftigst unruhig, spürt das im eigenen Körper "hochkommen". Vor einigen Monaten dachten wir an Nebenwirkungen der Chemo. Daher auch die Fußheberschwäche und evtl. andere Nervenschädigungen.
Er zerreißt dann Taschentücher, packt die in den Mülleimer.Sortiert etwas penibelst in eine Tüte, faltet Tücher aus der Tücherbox und legt sie unter die Ecke der Tischdecke. Er macht das dann voll konzentriert.
Wenn man fragt sagt er "er muß das tun", oder das muß so sein und man bekommt auch freche antworten. Widersprechen darf man dann auch nicht, dann wird er böse.
Kann das Anzeichen von Demenz sein? Er macht wirklich komische Dinge.
Abends will er dann rumlaufen, muß aufs Klo. Macht auf dem Klostuhl nicht, läuft weiter und macht in irgendeine Ecke, Mülleimer, trifft die Pinkelflasche nicht usw.
Fragen über Fragen, aber vielleicht kennt jemand diese Situationen und kann Tip geben wie man das bewältigt.

Demnächst werde ich dann im Schreibprogramm den Text den ich vorhin verloren hab nochmal schreiben und ihn dann erst hier reinkopieren.

Einen Schönen Wochenanfang
Liebe Grüße
Mary
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  #24  
Alt 24.11.2010, 01:16
Minimaus72 Minimaus72 ist offline
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Standard AW: Lungenmetastasen haben gewonnen :-(

Hallo Ihr Lieben,

gestern war der Geburtstag vom meinem Paps. Keiner hätte letzte Woche noch daran geglaubt, daß er das schaffen würde.
Er hat sogar ein winziges Stückchen Sahnekuchen gegessen.
Es kamen einige Freunde und Bekannte um kurz zu gratulieren. Nie mehr als wenige Minuten, oder auch Anrufe. Er hat nicht eine Minute geschlafen.
Deshalb dachten wir, daß er sicher schlafen wird wie ein Murmeltier.......
dachten wir!!!
Er hat die ganze komplette Nacht Unruhe gehabt, war sehr verwirrt.Er hat alle Kissen und Decken auf den Boden getan auf einen Haufen usw.
Einen Tag und eine Nacht (davor die Nacht auch schon nicht viel) nicht geschlafen, da müßte er doch im sitzen schon einschlafen. Meine Mutter war die ganze Zeit bei ihm, sie ist ziemlich groggi. Ich mußte gestern Abend wieder nach Hause, mußte heute arbeiten.
Es gibt da eine Initiative die Ehrenamtliche Menschen haben, die sich dann bei ihm hinsetzen, daß meine Mutter schlafen kann....aber er sucht ja jetzt schon ständig nach ihr, wenn ich da bin und sie sich mal 20 min in die Wanne begibt. Sie müßte echt mal 8 Stunden durchschlafen.

Heute Abend hat er nach Absprache mit Ärztin Valium bekommen 10mg.
Hat man ihm gespritzt.
Danach wurde er in Abständen mehrmals gefragt ob er müde ist. Beim dritten Mal legte er sich dann freiwillig, in das so verhasste Pflegebett (Pflegerin meinte Krhs Phobie hat er entwickelt) Er schlief dann ca. eine Stunde und war dann zwar angeschlagen, aber dennoch voll da.
Ich habe zu der Zeit gerade mit ihr telefoniert und sie freute sich schon darauf ein paar Stunden zu schlafen heute Nacht.....
Ich hoffe, daß das Mittel die Wirkung zeigt und er ruhig und lange schläft.

Kennt jemand dieses Mittel? Im Netz steht, daß es bei Atemproblemen, älteren Menschen usw. nicht verabreicht werden darf.

Hat jemand Erfahrungen mit so extremer Unruhe schon gehabt?
Wir wissen auch nicht woher es kommt.
Fentanyldosiserhöhung auf 75
Schmerzen am Halstumor
andere Medi

Brauchen ganz dringend einen Tip!

Danke und liebe Grüße
Mary
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  #25  
Alt 24.11.2010, 01:55
Benutzerbild von Karolinchen
Karolinchen Karolinchen ist offline
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Standard AW: Lungenmetastasen haben gewonnen :-(

Hallo Mary,

woher die Unruhe kommt kann ich auch nicht sagen, bei uns sagten die schwestern es wäre "die Angst vor dem was noch kommt", Papa wollte auch immer aufstehen und weglaufen, weglaufen vor dem Tod oder sich verstecken und alleine irgendwo sterben, hauptsache nicht im KH. Ich kann nicht wirklich etwas hilfreiches sagen. Papa hatte Midazolam nur bekommen als er im künstlichen Koma lag, und Fentanylpflaster und Morphium hatte er auch, davon hatte er auch so merkwürdige Dinge erzählt und wurde fast wie ein Kind, so naiv und kindlich eben. Und still
Er hatte auch dicke Füße, nachher waren es dann auch die Hände, die Beine, die Arme. Es kam von der Leber bei ihm, Bauchwassersucht
Das einzige was ihm geholfen hatte war, dass wir immer da waren, fast rund um die Uhr. Alleinlassen konnte man ihn nicht, im KH schon gar nicht, die haben viel zu selten nach ihm geschaut und auf einmal lag er halb aus dem Bett gefallen, strangulierte sich selbst mit dem Sauerstoffschlauch weil er ihn nicht abnehmen konnte, war verwirrt und nur am "flüchten wollen". Immer wieder wollte er hoch, aus dem Bett, sitzen, obwohl es nicht ging. Ich denke es ist so das letzte Aufbäumen bevor es so weit ist, dass er loslassen kann. Mein Papa konnte auch mehrere Tage lang nicht loslassen

Ich kann Dir nichts hilfreiches mit auf den Weg geben außer dass ich Dir viel Kraft wünsche und Dir anbiete dass Du jederzeit schreiben darfst
__________________
Papa (20.12.1949-03.10.2010) -
die Zeit die ich mit Dir haben durfte war schön, ich wünschte Du hättest mehr davon gehabt - ich hoffe es geht Dir besser da wo Du jetzt bist! Und ich hoffe Du kannst mich von irgendwo noch sehen und an meinem Leben teilhaben, wenn Deins schon so plötzlich enden musste .
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  #26  
Alt 30.11.2010, 12:22
paula2007 paula2007 ist offline
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Standard AW: Lungenmetastasen haben gewonnen :-(

hallo mary,

mein papa war eine zeit lang auch sehr unruhig. er hat auch ständig versucht aufzustehen, hing dann halb aus dem bett. teilweise hat er sich dann auch die windel abgerissen oder den schlauch der morphiumpumpe rausgerissen. er bekam dann auch etwas zur beruhigung gespritzt und so plötzlich wie es mit der unruhe anfing so plötzlich war es dann auch wieder vorbei. woher das kam kann ich dir auch nicht beantworten. jedoch haben wir meinen papa während dieser zeit auch nie alleine gelassen.

mein papa bekam morphium. als nebenwirkung hatte er eine ständige müdigkeit. er hat wirklich viel geschlafen.

ich wünsche euch alles erdenklich gute für die kommende zeit. leider weiss ich wie schwer es ist! viel kraft und viele liebe grüße, nicole
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  #27  
Alt 01.12.2010, 23:04
mplumbum mplumbum ist offline
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Standard AW: Lungenmetastasen haben gewonnen :-(

hallo habe eine gute freundin bei der sieht es auch nicht gut aus hat auch schon sauerstoffmaske und kann auch nicht mehr richtig abhusten. sie bekommt noch jeden morgen bestrahlung und keine chemo mehr. essen kann sie auch nicht mehr viel. sie wurde auch schon nach hause entlassen.

ich denke es geht bei ihr auch schon dem ende zu. sie weiss auch nichts
nur ihr mann. auch die kinder wissen noch nichts. mir tut sie so leid aber sie leidet sehr. kann nicht mehr richtig schlucken. drei oder vier löffel mehr ist nicht mehr drin.

so meine frage wie ist denn das mit der pflegeversicherung. sie hat gearbeitet
aber leider nicht das es von der zeit für die rente reichen würde. krankengeld hat die bzogen und wurde ausgesteuert. jetzt bekommt sie keine leistungen mehr. bekommt sie trotzdem eine pflegestufe, sie hat 100 prozent.

und hätte noch eine frage der mann muss arbeiten gehen. bekommen sie irgendeine art von hilfe.

mfg
mplumbum
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  #28  
Alt 02.12.2010, 11:33
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Karolinchen Karolinchen ist offline
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Standard AW: Lungenmetastasen haben gewonnen :-(

Da solltet ihr mal im Krankenhaus fragen, dort gibt es Organisationen die einem helfen mit der Pflegestufe, der Hausarzt kann es sonst auch. NOrmal steht einem eine Betreuung zu, wir hatten Krankenschwestern zumindest 2 Mal in der Woche da.
__________________
Papa (20.12.1949-03.10.2010) -
die Zeit die ich mit Dir haben durfte war schön, ich wünschte Du hättest mehr davon gehabt - ich hoffe es geht Dir besser da wo Du jetzt bist! Und ich hoffe Du kannst mich von irgendwo noch sehen und an meinem Leben teilhaben, wenn Deins schon so plötzlich enden musste .
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