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  #1  
Alt 30.08.2011, 00:01
mina104 mina104 ist offline
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Registriert seit: 29.08.2011
Beiträge: 1
Standard Mein papa hat Lungenkrebs...

Hallo,

auch ich muss mir meinen Kummer von der Seele schreiben...

Ich bin Mina, 26 Jahre alt und mein Papa ( 68 Jahre alt) hat Ende Mai die Diagnose Lungenkrebs erhalten. (Aussage der Ärzte: Weihnachten werden Sie wohl alleine feiern). Aufgrund des schlechten Allgemeinzustands wurde von einer OP abgesehen, auch eine Chemo sollte nicht mehr durchgeführt werden. Soweit so gut, mein Papa hat sich damit abgefunden und will seine restliche Zeit nicht im Krankenhaus verbringen.

Im Juli ist jetzt plötzlich meine Mama verstorben und seitdem geht es mit meinem Papa bergab. Er isst nichts mehr, trinkt viel zu wenig, sitzt den ganzen Tag nur in der Küche und starrt die Wand an. Plötzlich sieht er wirklich aus, wie ein kranker, alter Mann. Zum Hausarzt will er nicht, ins Krankenhaus will er nicht... Und es tut mir so weh ihn zu sehen! Ich weiß einfach nicht mehr, wie ich mit ihm umgehen soll. Meine Schwester ist der Meinung, ich sollte ihn einfach in Ruhe lassen. Aber er ist mein Papa und ich will ihm doch helfen, will wenigstens ihn noch eine Zeit lang bei mir behalten.

Vielleicht kann mir jemand von euch sagen, wie ich mit der Situation besser umgehen kann... Im Moment bin ich einfach nur überfordert

Vielen Dank und liebe Grüße


Mina
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  #2  
Alt 30.08.2011, 09:00
tatjana2208 tatjana2208 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.07.2010
Ort: Dortmund
Beiträge: 199
Standard AW: Mein papa hat Lungenkrebs...

Hallo Mina...

erst mal willkommen hier..
auch wenn es kein schöner anlass hier...
mein beileid erst mal wegen deiner mama...
das ist schon hart..
und dann noch das mit deinen papa...
ich weiß nicht was ich so recht sagen soll..
mein papa hatte auch lungenkrebs..
op war nicht mehr möglich...
chemo hat er erst bekommen aber abgebrochen weil es ihm danach noch schlchter ging..
er wollte auch nicht ins KH und auch nicht zum Arzt..
auch in einen Hospitz wollte er nicht.. er wollte zuhause sterben
ich kann dir aber sagen alleine wird er die zeit zuhause so nicht schaffen..
bei uns kam immer die hausärztin nach hause und ein Pflege dienst..
und meine mama war auch noch da...
bekommt dein papa was für die schmerzen??
hat er starke schmerzen???
vielleicht gibt es bei euch ja einen Palliativpflege dienst der nachhause kommt...
ansonsten kann ich dir nur sagen sei für deinen papa da so gut du es kannst...
nimm ihn einfach in den arm und sage ihn wie lieb du ihn hast
ich wünsche dir ganz viel kraft für die nächste zeit
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  #3  
Alt 30.08.2011, 20:38
amara amara ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.08.2011
Beiträge: 12
Standard AW: Mein papa hat Lungenkrebs...

Hallo Mina,

mein Beileid für Dich! Ich wünsche Dir viel Kraft!!
Mein Paps ist ebenfalls erkrankt(ED im Juli) - bis zu einem gewissen Grad kann ich deshalb ungefähr nachvollziehen wie es Dir geht.
Kann Dein Paps darüber reden, was in Ihm vorgeht- was seine Gedanken bzw. Wünsche sind?

lieben Gruss amara
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  #4  
Alt 30.08.2011, 21:32
liesi liesi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.08.2011
Ort: österreich
Beiträge: 20
Standard AW: Mein papa hat Lungenkrebs...

hallo mina und an alle anderen,

auch ich bin neu da und schreibe, weil ich im moment total... neben mir stehe.
meine mama hatte heute eine bronchoskopie und der befund fehlt noch. der arzt sagte mir jedoch, daß da ein tumor ist. die endgültige diagnose gibt es erst. ich bin stark, helfe meiner mutter wo es geht, unterstütze sie. aber in mir drinnen herrscht chaos, panik, angst.....

aber nun zu dir mina. es tut mir leid, sehr leid um deine mama. und auch wegen deinem papa. das ist bestimmt sehr schwer für dich.

nun, wichtig ist, daß du dir hilfe holst. organisiere über die krebshilfe (findest du im internet) hilfe. einerseits beratung, andererseits betreuung. auch du findest dort hilfe für dich. denn nicht nur dein papa ist betroffen, sondern auch du. auch du brauchst untestützung. und dort bekommst du sie. du sollst und brauchst und darfst das nicht alleine tun. das ist nicht notwendig und brauchst du dir auch nicht auflasten.

auch ich werde hilfe suchen, sobald ich mir einen guten überblick verschafft habe. ich warte mal auf dienstag. dann gibt es das gespräch mit therapievorschlägen, weiteren untersuchungen und und und....

so egoistisch das klingt. auch wir angehörigen dürfen traurig sein, mal verzweifeln um uns dann wieder aufzuraffen und.... wir sollten zusammenhalten. ich hoffe, daß es mir so gelingt, das - für meine mama - durchzustehen, ihr zu helfen.

ich wünsche euch allen einen schönen abend und freue mich von euch wieder zu lesen.

lg, liesi
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