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  #1  
Alt 26.10.2014, 19:52
Linux71 Linux71 ist offline
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Standard Diese Leere, dieses Nichts, es tut einfach nur weh...

Guten Tag ihr Lieben,

nun bin ich ja auch in diesem Forum gelandet, viel früher als erwartet. Und so ganz ist es in meinem Hirn auch noch nicht angekommen... Mein Mann ist tot, er kommt nie nie mehr wieder, keine Möglichkeit des Anschiednehmens, das alles tut nach wie vor nur weh...

Ich möchte auch versuchen, unseren Leidensweg hier zu beschreiben, vielleicht hilft es mir, das ganze zu verarbeiten.

So ziemlich genau vor einem Jahr bekam er öfter mal starke Bauchschmerzen. Das war teilweise so heftig, dass er sich dabei übergeben musste. Zuerst denkt man natürlich an eine Magen-Darm-Grippe, aber es kam und ging, es war einfach merkwürdig. Der Arzt diagnostizierte 'Luft im Bauch', woran ich von Anfang an nicht geglaubt habe, dafür waren die Beschwerden einfach viel zu heftig. Es ging dann auf Weihnachten zu, mein Mann passte einfach sein Essverhalten an, dann war es einigermaßen erträglich, aber es ging nicht wirklich weg. Auf mein Drängen ging er nach den Weihnachtsferien wieder zum Arzt und der zog die jährliche Vorsorgeuntersuchung mit Utraschall vor. Und entdeckte dabei Flüssigkeit im Bauch... und Flüssigkeit im Bauch bedeutet niemals etwas gutes, das stand nach kurzer Internetrecherche fest.

Er bekam für den nächsten Tag einen CT-Termin, da wurde dann jede Menge Flüssigkeit im Bauch und mehrere tumorverdächtige Gebilde festgestellt. Das war freitags... Übers Wochenende habe ich mich schon durchs Internet gewühlt und diverse Horrorgeschichten über Peritonealkarzinose gelesen. Als wir dann montags beim Hausarzt saßen, er ins Nebenzimmer ging und meinen Mann im Krankenhaus mit 'Verdacht auf Peritonealkarzinose' anmeldete, brach eine Welt für mich zusammen.

Ich muss dazu sagen, dass der Hausarzt das uns gegenüber nicht erwähnt hat und mein Mann, der im Gegensatz zu mir nicht alles gleich googelt, war nach wie vor ahnungslos. Wir saßen dann zusammen in der Notaufnahme und ich war diejenige, die ihm sagen musste, was diese Diagnose bedeutet. Ich werde nie vergessen, wie wir da saßen und zusammen weinten, wie mein Mann sagte 'ich möchte Katharina doch so gerne aufwachsen sehen', es war einer der schlimmsten Tage meines Lebens und es sollte nicht der letzte schlimme gewesen sein...

Das war der erste Teil und ich muss mich erst mal wieder sammeln gehen, es ist, als ob es erst gestern gewesen wäre...

Liebe Grüße

Moni
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Mein Michael *17.12.1963 13.10.2014
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  #2  
Alt 26.10.2014, 20:19
Tomislav2 Tomislav2 ist offline
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Standard AW: Diese Leere, dieses Nichts, es tut einfach nur weh...

Hallo Moni,

Nun bist du auch hier gelandet, wo eigentlich keiner hin will. Ich habe es dir zwar schon geschrieben, aber es tut mir so unendlich leid... Gerade das Ende war so gemein und dass dir kein richtiger Abschied vergönnt war.

Ich wünsch dir von Herzen alles Gute und ganz viel Kraft...

LG
Thomas
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  #3  
Alt 26.10.2014, 21:14
Linux71 Linux71 ist offline
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Standard AW: Diese Leere, dieses Nichts, es tut einfach nur weh...

Danke Dir lieber Thomas,

dass Du noch tröstende Worte für andere findest, wo Dich das Schicksal ja selbst so unsagbar schwer gebeutelt hat. Ich habe Deinen Beitrag erst vor kurzem gelesen und danach noch zu meinem Mann gesagt, wie schlimm es bei euch war, weil ja auch so unsagbar vieles schief lief. Damals konnte ich noch nicht wissen, dass der bei uns bis dahin so positive Verlauf letztendlich gar nichts bringen wird...

Traurige Grüße

Moni
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Mein Michael *17.12.1963 13.10.2014
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  #4  
Alt 27.10.2014, 09:50
Benutzerbild von carlchen
carlchen carlchen ist offline
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Standard AW: Diese Leere, dieses Nichts, es tut einfach nur weh...

Liebe Moni,

ich kann dir nur raten schreib hier so viel und oft du willst.
Reden und weinen hilft auch, aber nicht jeder versteht es, wo möglich, weil man die Erfahrung nicht gemacht hat.
Aber wir alle haben ein Recht zu trauern und es gibt kein Richtig und falsch und wie lange.
Das schöne hier ist wir haben alle das Gleiche erlebt, die Ganze Zeit der Krankheit.
Manchmal mache ich mir Vorwürfe, habe ich mich nicht manchmal unfair verhalten? Was alles falsch gelaufen ist, damit habe ich schon am Anfang Klarheit geschaffen. Es ist nicht mehr zu ändern und der Schmerz wird dadurch nur noch größer.
Du wirst deinen Weg finden, jeder hier geht auf seine Weise mit seiner Trauer um.
Immer dran denken und glauben du schaffst das.
Liebe Grüße Carolin
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Dieser Tag - ein Leben
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  #5  
Alt 27.10.2014, 19:56
Linux71 Linux71 ist offline
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Standard AW: Diese Leere, dieses Nichts, es tut einfach nur weh...

Ihr Lieben,

heute war ich wieder besonders schwer am Rudern, immerhin gibt es schon neben den ganz schlimmen Tagen auch nur schlimme Tage, dass es jemals auch wieder gute geben wird, da werde ich wohl noch eine Weile rudern müssen...

Zweiter Teil unserer Geschichte:

Nachdem Michael dann eine Woche komplett durchgecheckt wurde, stand die Diagnose fest: Peritonealkarzinose ausgehend von einem Appendixkarzinom. Uns wurde dann der Vorschlag unterbreitet, eine Total-OP mit anschließender HIPEC durchzuführen. Ich war damals angenehm überrascht (soweit das überhaupt ging), weil ich das nach ausgiebiger Internetrecherche auch gewollt hatte, mir aber nicht bewusst war, dass es das in diesem Klinikum auch gibt. Wir hatten dann ein 2stündiges Gespräch mit dem Professor - ein total lieber, aber auch aufrichtiger Mensch - der genau gesagt hat, wie alles abläuft, was die Risiken sind, was gute Zeichen sind bezüglich der Prognose, was eher schlechte Zeichen sind. Mitte Februar kam dann die OP und was soll ich sagen: alles lief durchweg positiv, mein Mann war nur einen Tag auf der Intensivstation, er war innerhalb kürzester Zeit aus dem Krankenhaus draußen, alle waren total überrascht, wie gut doch alles für uns lief. Dann kam die adjuvante Chemotherapie. Die ersten Male noch relativ problemlos, nach und nach häuften sich dann die Nebenwirkungen, aber alles noch in erträglichem Rahmen. Mein Mann beschwerte sich ja sowieso so gut wie nie und ertrug das alles mit einer Kraft, ich habe ihn dafür echt bewundert... Zum Schluss musste die Chemo dann umgestellt werden, weil die Nervenschädigungen auftraten, die halt nicht mehr so leicht weggehen. Dann war die Chemo endlich vorbei und wir dachten nach, wie es nach dem Kontroll-CT denn weitergehen könnte. Wir machten uns Gedanken, ob eine Kur nun Sinn macht oder nicht. Es ging ihm ja auch zu der Zeit so gut, dass ich im Leben nicht gedacht hätte, dass das Kontroll-CT jetzt schon irgendwas negatives aufzeigen würde...

... und dann der letzte Teil, den ich immer noch nicht glauben kann, zu dem mir auch jetzt gerade die Kraft fehlt...
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Mein Michael *17.12.1963 13.10.2014
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  #6  
Alt 28.10.2014, 19:03
Linux71 Linux71 ist offline
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Standard AW: Diese Leere, dieses Nichts, es tut einfach nur weh...

Der letzte Teil...

Zuerst hatten wir das `tolle`Gespräch mit dem Onkologen, bei dem wir praktisch nebenbei erfuhren - nämlich als er einen Arztbrief in sein Aufnahmegerät gefaselt hat - dass der Tumormarker gestiegen ist. Er hätte mir auch einen Eimer mit Eiswasser über den Kopf schütten können.

Dann das CT mit dem Horrorergebnis, dass der Tumor auf die Lunge übergegangen ist und sich dort ein großer Pleurarerguss gebildet hat. Jeder wunderte sich, dass mein Mann keine Atembeschwerden hatte, aber es ging ihm wirklich GUT! Dann sollte er kurz ins Krankenhaus, die Flüssigkeit sollte abgelassen werden , dann wollten sie den Zwischenraum verkleben und anschließend sollte eine neue Chemo in Verbindung mit Antikörpern durchgeführt werden. 2,3 Tage Krankenhaus hieß es, eine Kleinigkeit diese Pleurodese. Und dann zog es sich hin. Jeden Tag erzählte irgendein Arzt irgendwas anderes. Donnerstag (also am 4. Tag) wurde dann endlich die Pleurodese durchgeführt. Aber meinem Mann ging es irgendwie mit jedem Tag schlechter statt besser. Heute weiß ich, dass das alles Anzeichen der sich entwickelnden Lungenembolie waren, damals dachte ich, es wäre der Krebs an sich und man könne ja eh nichts gegen machen. Heute weiß ich es besser und ich frage mich WARUM IN GOTTEST NAMEN IST DENEN DAS IM KRANKENHAUS NICHT AUFGEFALLEN??? Alles ganz klare Anzeichen, viel zu hoher Puls, Kurzatmigkeit, Schmerzen in der Herzgegend, alles ganz klare Anzeichen!!! Hat dort KEINE SAU interessiert!!!

Dann der Montag, wo endlich die Drainage gezogen wurde, weil keine Flüssigkeit mehr nachlief. Wo wir ihn gerade abholen wollten und dann der Anruf aus der Klinik, dass er einen Herzstillstand hatte, wohl aufgrund einer Lungenembolie und dass sie ihn reanimiert hätten... leider ohne Erfolg. Ich könnte jetzt noch schreien!!!!

Wertvolle Tage wurden uns einfach genommen, unwiderbringlich verloren... Mein Vertrauen in die Ärzteschaft an sich, speziell an diese Klinik ist jedenfalls dahin.

Und ich kann es nach wie vor nicht glauben, dass ich ihn nie nie nie wiedersehen werde, ihm nie mehr was sagen kann, ihn nie mehr um Rat fragen kann. Gerade jetzt, mitten in diesem endlosen Papierkrieg ertappe ich mich oft, wie ich ihn fragen will, weil ich mich vollkommen überfordert fühle und er derjenige war, der sich immer um den ganzen Papierkram gekümmert hat....

Traurige Grüße

Moni
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Mein Michael *17.12.1963 13.10.2014
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  #7  
Alt 28.10.2014, 20:16
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Rachel Rachel ist offline
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Standard AW: Diese Leere, dieses Nichts, es tut einfach nur weh...

moni, mir fehlen echt die worte, es tut mir so leid.
traurige grüsse
gitti
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mein Mann: Adenokarzinom

man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt trotzdem wenn es dunkel ist - Kafka
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  #8  
Alt 28.10.2014, 21:27
Marmot Marmot ist offline
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Standard AW: Diese Leere, dieses Nichts, es tut einfach nur weh...

Liebe Moni,

fühl`Dich ganz fest gedrückt; ich bin traurig mit Dir, mir laufen die Tränen beim Lesen Deiner Zeilen.

Das ist alles wirklich unfair! Aber wie MEL schon geschrieben hat, wir dürfen uns nicht vergessen, wir müssen weiterleben und Du wirst es schaffen, ganz langsam und vorsichtig, Schritt für Schritt!

LG
Marion
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  #9  
Alt 29.10.2014, 13:23
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: Diese Leere, dieses Nichts, es tut einfach nur weh...

Liebe Moni/Linux...
es tut mir so leid was Du durchmachst.
Ich sehe das auch so wie Du, dass dort im Krankenhaus betriebsblind agiert wurde.......
Die konnten einfach nicht sehen was Du sehen konntest, und man muss sich fragen- warum !
Es gibt einfach im Moment nichts tröstliches, ich denke auch dass mit etwas mehr Aufmerksamkeit und etwas um die Ecke denken die Versorgung / bzw. die Behandlung weit aufmerksamer hätte laufen können.
Es tut mir in der Seele weh wenn ich denke dass ihr noch etwas mehr Zeit hättet haben können.
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
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  #10  
Alt 29.10.2014, 17:12
Linux71 Linux71 ist offline
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Standard AW: Diese Leere, dieses Nichts, es tut einfach nur weh...

Vielen Dank für eure Anteilnahme und eure tröstenden Worte.

Ich weiß, ich kämpfe nach wie vor mit den ganzen *hätte, wäre und wenns* und ich versuche auch, mich mit dem Gedanken zu trösten, dass ihm so wahrscheinlich viel Leid erspart wurde. Aber das sind eben auch nur *hätte, wäre und wenns* und das Gefühl, dass uns wertvolle Tage gestohlen wurden, bleibt einfach bestehen...

@Manuelchen: Monika hat das ganz sicher nicht böse gemeint. Danke auch für Deine Anteilnahme und wie schwer muss es sein, sein Kind zu verlieren. Vielleicht magst Du Dich einfach wieder anmelden und wirklich einen eigenen Thread erstellen, in dem Du dann Deiner Trauer Ausdruck geben kannst? Unsere Nerven sind hier sicher alle nicht die besten, aber abmelden ist doch auch nicht die Lösung...

LG

Moni
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Mein Michael *17.12.1963 13.10.2014
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  #11  
Alt 29.10.2014, 17:45
simi1 simi1 ist offline
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Standard AW: Diese Leere, dieses Nichts, es tut einfach nur weh...

Liebe Moni,

jedes Mal, wenn wieder ein User ins Hinterbliebenenforum wechseln muss, fehlen mir eigentlich die Worte. "Herzlich Willkommen" klingt irgendwie unpassend und drückt dennoch im Kern das Wesentliche aus.
Es tut mir leid, dass du nun auch hier bist. Ich wünsche dir, dass du ein wenig Unterstützung findest.

Herzliche Grüße
Simi


P.S.: Bezüglich der abgemeldeten Userin möchte ich anmerken, dass "Kummer teilen und Mut machen" heißt, offen für andere zu sein. Wenn man auf freundlich und höflich formulierte Hinweise in dieser Form reagiert, ist ein Forum sicherlich nicht der richtige Ort dafür.
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  #12  
Alt 30.10.2014, 21:10
Linux71 Linux71 ist offline
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Was für ein bescheidener Tag heute...

Hab es gerade noch geschafft, die kleine Maus in die Kita zu bringen und bin beim anschließenden Gassi direkt im Loch gelandet. Und da kam ich den ganzen Tag nicht richtig raus.

Eben beim Ins-Bett-Bringen sind auch bei meiner Tochter wieder mal Tränen geflossen und sie hat die ganze Zeit Papi gerufen. Das ist so unglaublich hart, gerade wenn man selbst vollkommen am Boden ist.

Verzweifelte Grüße

Moni
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Mein Michael *17.12.1963 13.10.2014
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  #13  
Alt 30.10.2014, 21:38
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: Diese Leere, dieses Nichts, es tut einfach nur weh...

Liebe Moni,
eben gerade weil es dann doch so schnell ging-
Papa ging einigermaßen heile und zuversichtlich ins Krankenhaus und kam nicht
wieder nach Hause-
DAS ist doch das Entsetzlich Unverständliche.
DU begreifst es doch selber kaum, wie soll denn die kleine Maus damit klar
kommen

Reden hilft, und immer wieder betonen dass DU da bleibst und dass es Papa im Himmel gut geht- egal ob Du es glaubst oder nicht.
Stabilität braucht die Kleine.
Vertrauen in Mama.
Viel Zeit für Kuscheleinheiten.
Ihr dürft auch zusammen weinen- es ist doch auch ganz furchtbar was Euch
passiert ist.
Die Kleine muss aber immer wieder hören "Alles wird gut..Mama ist hier".."Papa
passt auf uns auf"

Ich umarme Dich !

Ihr dürft traurig sein, aber nicht verzweifelt.
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  #14  
Alt 31.10.2014, 08:38
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buffy197111 buffy197111 ist offline
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Standard AW: Diese Leere, dieses Nichts, es tut einfach nur weh...

Monika, das hast Du ganz toll geschrieben!
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Tobias Müller 27.12.1982 - 29.09.2014
Engel leben ewig, Helden sterben jung!
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  #15  
Alt 29.10.2014, 18:30
Chris Tine Chris Tine ist offline
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Standard AW: Diese Leere, dieses Nichts, es tut einfach nur weh...

Liebe Moni, es tut mir so leid für dich! ! Ich kann das gut nachvollziehen wie es dir geht...bin immer wieder geschockt wieviele junge Menschen betroffen sind... Kurz zu meiner Geschichte. ..ich ...an metastasierendem Brustkrebs 2011 erkrankt..ende Januar 2012 alles gut überstanden. .1.Februar 12 mein Bruder an dem seltenen Nebennierenrindenkarzinom erkrankt....ein schlimmes halbes Jahr begann.. seine Tochter gerade erst 1 Jahr alt..er hat immer gesagt, das er doch noch so viel vor hat... am 29. Juni, 2 Wochen nach seinem 43. Geburtstag ist er gestorben..... es ist für mich so als wenn es gestern war..noch immer! !!
Und das Gefühl wird bleiben: Warum er und nicht ich???? Wichtig ist für dich alle Gedanken mit jemandem teilen zu können und in diesem Forum scheint es viele nette Menschen zu geben mit ähnlichem Schicksal! ! Ich wünsche dir ganz viel Kraft! !!!
Ganz liebe grüße! !!!
Christine
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