Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Hinterbliebene

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 12.07.2006, 22:30
benefiz benefiz ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 12.07.2006
Ort: Moers
Beiträge: 7
Standard Warum die Menschen, die man am meisten liebt?

Hallo Ihr alle zusammen!

Es ist für mich so furchtbar, all diese Schicksale zu lesen.

Meine Mutter ist jetzt fast 10 Wochen nicht mehr unter uns.

Trotzdem ist sie immer da. In jedem Raum sehe ich sie, alle Dinge, Gegenstände, Geschenke, Situationen, einfach verdammt noch mal alles erinnert mich an sie.

Erinnert an den erbarmungslosen Kampf. Ein ungleicher Kampf, den sie niemals gewinnen konnte.

Wir wussten das alle, dennoch schoben wir es ganz weit weg!

Ich möchte hier kurz den Leidensweg von meiner geliebten Mama, unser aller Leidensweg in Worte fassen:

Wie so oft im Leben began auch der Leidensweg meiner Mutter völlig ohne Vorahnung und ohne dass wir je damit gerechnet hatten.
Ein Leistenbruchrezidiev machte für meine Mama einen Krankenhausaufenthalt im Juni 2005 erforderlich.

Die routienemässigen Röntgenuntersuchungen zeigten einen Schatten im Lungenbereich unmittelbar an der Wirbelsäule gelegen.

Es folgten einige intensive Lungenuntersuchungen, die ich hier allerdings nicht näher benennen kann.

Am 01. Juli 2005 hatten meine Eltern ihren 35. Hochzeitstag, den wir mit der ganzen Familie als Überraschung planten.

Da sich meine Mutter zu dem Zeitpunkt aber im Krankenhaus befand, bat ich den behandelnen Chefarzt um einige Stunden Ausgang für meine Mutter.

Zu diesem Zeitpunkt wussten die Ärzte bereits, dass der Schatten im Röntgenbild ein Tumor war, unbekannt war allerdings, ob gutartig oder bösartig. Dies sollten erst die Laboruntersuchungen der Gewebeprobe zeigen.

Sie sagten aber meiner Mutter noch nichts, da sie von der geplanten Überraschung wussten.

Es war eine wirklich gelungene Überraschung. Wir hatten die Hauseingangstür mit einen wunderschönen Kranz aus Tannenzweigen und einer selbstgemachten goldenen 35 verziert.

Dies war das letzte Fest, dass wir alle fröhlich und halbwegs unbesorgt feiern konnten.

Drei Tage später hatten wir alle die niederschmetternde Gewissheit, dass der Tumor in Mamas Lungenflügel bösartig war.

Man muss sich vorstellen, meine Mama hat ihr ganzes Leben lang nur für andere gelebt, geschufftet, getan und gemacht, und nun dies!!

Immer war sie für alle da, für meinen Vater, der vor etwas 20 Jahren erblindete, für uns Kinder, für meine Oma, als sie einen Schlaganfall hatte usw., usw. Sie hatte niemals danach gefragt, wie es ihr selber ging.

Ihr erster Gedanke nach der Diagnose war: "Ich kann dann nicht mehr für meinen Mann da sein, ich kann selber nicht mehr alles machen, was wird aus allen Anderen".

Da der Tumor an einer unmöglichen Stelle saß, war es nicht mehr möglich zu operieren. Der Karzinom hatte bereits den Knochen eines Brustwirbels befallen. Das nächste Problem war, dass meine Mutter immer schon sehr dünn gewesen ist, und somit auch niemals etwas gegen Krankheiten gegenzusetzen hatte. Deshalb verkraftete sie auch die erste Chemo nicht, die dann bereits nach dem zweiten oder dritten Mal abgesetzt werden musste.

Es blieb als einzige Hoffnung die Strahlentherapie.

Nach etwa einem halben Jahr, also kurz vor Weihnachten, dachten alle schon an so etwas Ähnliches wie Besserung, Heilung, Genesung.

Ihr Onkologe verkündete, dass der Tumor seinen Wachstum beendet hatte und sogar verkleinert wäre.

Dies war das schönste Weihnachtsgeschenk für uns alle.

Doch bereits in der Woche zwischen Weihnachten und Neujahr erlitt meine Mama einen Rückschlag, sodass sie wieder mal ins Krankenhaus musste.

Psychisch gesehen, waren wir mittlerweile alle ein "Wrack".

Uns wurden aber auch keine Informationen, Hinweise, Hilfen geboten. Erst nach intensivem Nachfragen, wussten wir, wusste ich, was alles zu tun ist, wo welche Anträge gestellt werden können, wer helfen kann.

Das allergrößte Problem war meine Mama selbst. Sie machte "zu" und aktivierte einen Verdrengungsmechanismus der übelsten Art.

Es gab keine Möglichkeit, an sie heranzukommen. Der Umgang mit ihr, mit dem Thema Krebs, war für mich persönlich eine Qual. Wie verhalte ich mich ihr gegenüber, was sage ich, was darf ich, was muss ich und was sollte ich lieber lassen?? Alle diese Fragen gingen mir ständig durch den Kopf.

Von sich aus sprach sie jedenfalls nie über das Thema! Sie wollte weder einen Psychologen kontaktieren, noch das Gespräch in einer Selbsthilfegruppe suchen und finden.

Im März bekam sie eine schlimme "nasse" Lungenentzündung und musste Nachts ins Krankenhaus eingeliefert werden. Es war seit der Diagnose ihr 5. Krankenhausaufenthalt.

Ihr ging es wirklich sehr schlecht. Doch wie durch ein Wunder, erholte sie sich und wurde nach ca. 1 1/2 Wochen auf die Station für Schmerztherapie verlegt. Sie sollte dort medikamentös optimal "eingestellt "werden.

Als wir jedoch einen Anruf vom behandelnden Oberarzt bekamen und uns alle zu einem Gespräch im Krankenhaus einfinden sollten, ahnten wir Schlimmes.

Der Oberarzt teilte uns mit, dass der Tumor gestreut hätte und die ersten Metastasen in Nachbargeweben gefunden wurden.

Der Oberarzt war sehr offen und sagte, dass er eher von Monaten, als von Jahren sprechen wolle, die meine Mutter noch zu leben hätte.

Oh Mann!! Was?? Wie?? Wieso??? Warum?? Was soll das?? Warum meine geliebte Mama???

Bei diesem Gespräch war auch ein Psychoonkologe anwesend. Wir erfuhren erstmalig, dass es überhaupt so etwas gibt: Psychoonkologie

Naja, jedenfalls wurde meine Mutter noch optimal bezüglich ihrer Schmerzen medikamentös eingestellt und konnte das Krankenhaus nach etwa 20 Tagen verlassen.

Aufgrund der Metastasierung wollte ihr Onkologe eine weitere (sehr schwache) Chemo versuchen.

Die schlug auch sehr gut an, sodass nach 3 Wochen, sich das Blutbild und alle Werte sehr zum Positiven verbessert hatten.

Am 27. April musste meine Mutter wegen starker Schmerzen im Bauchraum zu ihrem Onkologen. Er verschrieb ihr Medikamente.

Am 28. April ging es ihr wesentlich schlechter und sie ging abermals zu ihrem Arzt. Dieser diagnostizierte eine Verstopfung und überwies sie aber vorsorglich in Krankenhaus.

Dort diagnostizierte man allerdings einen Darmdurchbruch der Abends um 22.00 Uhr noch notfallmäßig operiert werden musste.

Am Wochenende ging es ihr den Umständen entsprechend gut. Wir waren uns allerdings bewusst, dass sie nun mit dem künstlichen Darmausgang zu Pflegefall geworden ist.

Am Montag morgen, also am 01. Mai 2006, bekamen wir sehr früh von einer Krankenschwester einen Anruf, dass wir ins Krankenhaus kommen sollten, Mama ging es sehr schlecht!

Es war der schlimmste Tag meines Lebens!!

Alle waren gekommen, mein Bruder aus Friesland, meine Tante aus dem Münsterland, mein Großtante und viele mehr!

Sie lag in einem kleinen Krankenbett, ganz alleine, 5 oder 6 verschiedene Flaschen am Tropf, Sauerstoffmaske und und und.

Sie atmete schwer. Schlief aber die ganze Zeit. Sie war schweißgebadet. Der Arzt meinte das wäre von den Schmerzen, die der Körper ertagen müsse.

Wir saßen alle um ihr Bett herum. Ich kam mir vor, wie im "Hühnerstall" darauf zu warten, dass ein Ei gelegt wird. (Entschuldigt die Ausdrucksweise, aber so habe ich mich gefühlt).

Es war schrecklich! Keiner traute sich etwas zu sagen. Jeder hatte seine Tränen versteckt.

Wir frugen den Oberarzt, warum sie nicht intensiv gelegt würde. Doch Antwort war: "Auf der Intensivstation können wir auch nicht mehr tun".

Abends wurde uns angeraten, nach hause zu fahren um ein wenig auszuruhen. Man könnte eh nicht sagen, ob in der Nacht irgendetwas passiert, oder ob sie vielleicht noch Wochen oder Monate lebt.

Meine Lebensgefährtin und ich hatten uns Abends dann in der Küche noch unterhalten, als mir um ca. 22.20 Uhr einfiel, im Krankenhaus anzurufen, ob alles in Ordnung wäre und ob Mama noch schlafen würde.

Die Krankenschwester sagte, dass alles o.k. wäre, aber es trotzdem immer etwas sein könnte.

Nach dem Gespräch war von unserem Telefon der Akku leer, sodass wir es nach oben ins Schlafzimmer auf die Ladestation brachten.

Wir unterhielten uns aber bis ca. 00.00 Uhr in der Küche weiter.

Als meine LGin schon nach oben ging, um schlafen zu gehen, hörte ich auf einmal ein gepoltere und sie kam regelrecht runtergeflogen.

Thomas, Papa hat um 22.45 Uhr auf den AB gesprochen, Mama ist gestorben, gehe mal selber hören, ich glaube ich habe das nicht verstanden.

So ein "Scheiß"!!!! Mama ist seit mehr als einer Stunde nicht mehr am Leben und wir sitzen in der Küche!

So, der Rest folgt später, ich kann nicht mehr!

Wenn man fast ein Jahr lang sich um 2 Familien gekümmert hat, weil mein Papa selber blind ist und auf Hilfe angewiesen ist, und jeden Tag getan hast, gemacht hast, gerannt bist, nicht mehr arbeiten konntest, deine eigenen Kinder vernachlässigt hast, die 600 km weiter weg in Berlin leben, wenn du angeklagt bist, wegen angeblichen sexuellen Missbrauch an die Kinder deiner LGin, durch ihren Ex-Partner, wenn der LGin deshalb der Kinder vorläufig weggenommen werden, bis ein Gutachten die Wahrheit an Licht gebracht haben würde, bist DU ganz einfach psychisch so was von am Boden......

So, nun ist es raaaauuus!!!!

Mama ich vermisse Dich!

Dein Sohn Thomas


Du hast gesort, Du hast geschafft,
gar manchmal über Deinen Kraft.
Nun ruhe aus Du gutes Herz,
die Zeit wird lindern uns´ren Schmerz
.

PS: der Eine oder Andere kennt mich vielleicht aus dem Krebsforum für Angehöruge und Freunde, hier habe ich mich eine ganze Weile aufgehalten und meine "Geschichte" auch schon erzählt.
Ich glaube das Reden und Schreiben über den Schmerz, ist das Einzige, was wirklich hilft.

Geändert von benefiz (19.12.2006 um 04:16 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 13.07.2006, 03:49
Rainbow37 Rainbow37 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 31.10.2005
Beiträge: 354
Standard AW: Warum die Menschen, die man am meisten liebt?

Hallo Thomas,

laß Dich einfach mal ganz lieb drücken. , weiß gar nicht, was ich sagen soll......herzliches Beileid zu Deinem großen Verlust.

Ich schicke Dir und Deiner Familie ein ganz großes Kraftpaket
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 13.07.2006, 20:33
benefiz benefiz ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 12.07.2006
Ort: Moers
Beiträge: 7
Standard AW: Warum die Menschen, die man am meisten liebt?

Hallo Rainbow ,

danke für Deine lieben Worte!


Gruß

Thomas

Geändert von benefiz (19.12.2006 um 04:15 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 14.07.2006, 12:29
Benutzerbild von rowa
rowa rowa ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.06.2006
Ort: Potsdam
Beiträge: 193
Standard AW: Warum die Menschen, die man am meisten liebt?

Hallo Thomas,

auch von mir mein herzliches Beileid. Beim lesen Deines Beitrages sind mir die Tränen gekommen. Es ist wirklich emorm, was ihr(Du und Deine LG) mitmachen mußtet. Sei nicht traurig, Du bist nicht allein, alles hier im Forum können sehr gut nachfühlen, was Du durchmachst. Ich schicke Dir ein großes Kraftpaket und drücke Dich ganz lieb. Vielleicht baut es Dich etwas auf, wenn Du merkst, dass andere an Deinem Schicksal teilhaben. Und lass ruhig Deine Gedanken raus, schreibe sie Dir von der Seele, das erleichtert ein wenig und bringt etwas Ordnung in Deinen Gedankenchaos.
Ich glaube fest daran, dass Du in so einer Ausnahmesituation Kräfte entwickelst, von denen nicht geahnt hast, dass Du sie hast. Du bist stark, Du schaffst das, ihr schafft das!!!! Ihr seit zu zweit, haltet Euch fest, das gibt doppelten Halt und doppelt Kraft.

Mein Mann ist am 1.5. von mir gegangen. Verg. Montag waren es 10 Wochen und er fehlt mir so unendlich, das tut so weh.
Ich bin auch hier ins Forum(aber ein anderer Thread)gekommen, habe mein Leid geklagt, viele haben geantwortet, das hilft, glaube mir, das tut gut zu wissen, dass es hier Menschen gibt, die mich verstehen und Ratschläge oder einfach nur tröstende Worte sagen(schreiben).

Ich wünsche Dir die Kraft, die auch Deine Mutter hatte und noch ein Stückchen mehr. Lass Dich ganz fest drücken.

Liebe Grüße
Rowa
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 14.07.2006, 20:53
S.K. S.K. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.04.2006
Ort: NRW
Beiträge: 47
Standard AW: Warum die Menschen, die man am meisten liebt?

Thomas...

Einfach keine Worte hab ich.

Fühl Dich gedrückt und verstanden.
Ich hoffe sie halten Dich fest. Damit Du nicht zu tief fällst in das dunkle Loch das vor Dir liegt.

Du schaffst das.

Stille Grüße
Silvia
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 16.07.2006, 12:59
benefiz benefiz ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 12.07.2006
Ort: Moers
Beiträge: 7
Standard AW: Warum die Menschen, die man am meisten liebt?

Hallo Ihr alle zusammen,

vielen, vielen Dank!

Ein wenig hilft es schon, zu sehen, dass man nicht alleine ist.

Doch der Abschied von Mama war nur der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.

Und nun??

Meine ganze Seele schreit, schreit nach Hass, Vergeltung, Rache!!

Rache an all diejenigen, die mein Leben versaut haben.

Insolvenzverfahren, Scheidung, Kinder weg, falsche Anschuldigungen des sex. Mißbrauchs an Kinder


und nun????


Nun ist auch noch Mama weg!!

Was soll das alles. Warum tut Gott mir das an?? Warum???


Warum gerade Mama, die immer für alle da war, 24 Stunden am Tag und wenn es sein musste sogar noch mehr????

Sie hat gelitte, unsagbar gelitten und ich konnte nichts tuen.

Am Tage ihres Abschiedes hatte sie mich , als sie kurz wach wurde, mit großen vorwurfsvollen Augen angesehen, so als wenn Sie sagen wollte:
" Hilf mir Thomas, hilf mir!!!"

Ich konnte ihr nicht helfen, ich fühle mich so schuldig!

W A R U M ? ? ? ? ?

Geändert von benefiz (19.12.2006 um 04:15 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 16.07.2006, 16:16
Bell165 Bell165 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 07.03.2006
Beiträge: 7
Standard AW: Warum die Menschen, die man am meisten liebt?

Hallo Thomas,

es tut mir sehr leid, dass dir das Leben momentan so hoffnungslos erscheint.
Aber du wirst sehen, dass am Horizont immer ein Hoffnungsschimmer leuchtet, auch wenn er manchmal ganz schwer zu erkennen ist.
Die Oma meiner Freundin in Griechenland hat einmal vor Jahren zu mir gesagt:
"Gott gibt den Menschen die er am meisten liebt, die schwersten und schmerzhaftesten Aufgaben im Leben."
So ist es sicherlich auch bei dir. Verzweifle nicht am Leben.
Du hast eine LG die dich liebt und eine Familie, die dich braucht.
Auch ich gehe z.Zt. durch eine sehr schwere Zeit und hoffe, dass sie bald überwunden ist. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Liebe und hoffnungsvolle Grüße
Bell
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 16.07.2006, 17:15
benefiz benefiz ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 12.07.2006
Ort: Moers
Beiträge: 7
Standard AW: Warum die Menschen, die man am meisten liebt?

Es gibt auf dieser verdammten scheißwelt warscheinlich nur noch einen Menschen, der mich wirklich liebt:

Mein kleiner 2 jähriger Sohn!
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 17.07.2006, 12:23
benefiz benefiz ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 12.07.2006
Ort: Moers
Beiträge: 7
Standard AW: Warum die Menschen, die man am meisten liebt?

Hallo Heide,

die Sache mit dem Blatt, habe ich in einer anderen Form auch erlebt:

Als ich eines Abends bei meiner Mama war, kam auf einmal ein Katze zu mir.

Sie setzte sich neben mich ins Gras und wich nicht mehr von meiner Seite, sie schnurrte, schmuste und, und, und.

Irgendetwas wollte sie mir sagen, zeigen und vielleicht war sie von Mama geschickt worden oder sie war es.

Ich glaube an Esoterik und habe es auch lange gelebt und erlebt.

Doch im Moment kann ich es nicht!

Ich habe meiner LGin schon oft gesgt:"Wenn wir das alles hinter uns gebracht haben, kann uns nichts mehr erschüttern" und so wird es wohl auch sein.

Aber erst mal alles hinter sich lassen, das ist das Problem, der Weg, der Weg der niemals enden will.

Doch das Ende in Gedanken zu haben, ist irgendwo das einzige, wofür es heißt weiterzullebe, weiterzukämpfen.

Natürlich wünsche ich Dir auch weiterhin viel, viel Kraft. Auch wenn Deine Tochter "Nur" noch Dich, die Mama hat, wirst Du Ihr sicherlich genauso viel geben, wie ihr Papa. Und ich bin überzeugt, dass er für Deine Tochter in Dir weiterleben wird.

Liebe Grüße

Thomas
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 17.07.2006, 20:04
Bell165 Bell165 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 07.03.2006
Beiträge: 7
Standard AW: Warum die Menschen, die man am meisten liebt?

Liebe Heide Lang,

ich finde es sehr schade, dass du meinen Spruch von Gott so falsch darstellst.
Mit keinen Worten habe ich geschrieben, dass Gott jemanden quält. Ich habe nur geschrieben, dass Gott den Menschen schwere und schmerzhafte Aufgaben im Leben mitgibt. Und das erleben wir doch alle einmal im Leben.
Das Sprichwort war ja auch nicht von mir - hatte es nur gutgemeint.

Wünsche euch, dass ihr nie die Hoffnung verliert und nicht am Leben verzweifelt.

Bell
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 17.07.2006, 20:32
Bali Bali ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 10.10.2005
Beiträge: 3
Standard AW: Warum die Menschen, die man am meisten liebt?

Hallo Thomas,

ich verstehe Dich so gut. Ich war 24, als meine Mom starb. Meine Eltern sind getrennt, ich habe keine Geschwister, und der Rest der Family lebt woanders. Ich war also ziemlich alleine damit.

Als sie starb, habe ich alles organisiert, da ich nächste Angehörige war. Wohnungsauflösung etc...es fiel so schwer. Sie war grade mal 50 Jahre und 11 Tage alt.

Bitte laß' Dir helfen. Ich habe immer alles unterdrückt, habe nur noch funktioniert, war für alle anderen da - und selber habe ich meine Trauer nicht zugelassen. Ich wurde dadurch depressiv und nehme nun Medikamente und bin in Therapie.

Bitte, für Dich und Deinen Sohn - laß' Dir helfen. Es tut gut, glaube mir.

LG
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 23.07.2006, 23:15
benefiz benefiz ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 12.07.2006
Ort: Moers
Beiträge: 7
Standard AW: Warum die Menschen, die man am meisten liebt?

Hallo, auch hier in diesem Forum möchte ich danke sagen, für alles und mich gleichzeitig verabschieden.


Vielen Dank

Lieben Gruß

Thomas
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:13 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55