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Bauchspeicheldrüsenkrebs bei meinem Vater (71)
Hallo zusammen!
Ich möchte erstmal kurz hallo sagen, mich kurz vorstellen und euch dann von meinem Vater erzählen. Ich heiße Katrin, bin 40 Jahre alt, verheiratet und habe drei Kinder zwischen 8 und eineinhalb. Wohne im Süden der Republik, Kreis Tübingen. Anfang Oktober letzten Jahres wurde bei meinem Vater Bauchspeicheldrüsenkrebs festgestellt. Ein schwerer Schock. Anfangs wurde der Tumor als operabel eingestuft, was sich jedoch Anfang November bei der OP als nicht mehr zutreffend herausgestellt hat. Es wurde wieder zugemacht... zahlreiche Metastasen im Bauchfell. Katastrophe.... Ende November begann eine Chemotherapie. Fiese Begleiterscheinungen. Hoher GewichtsVerlust. Vor ca. sechs Wochen kam mein Vater ins Krankenhaus. Abszesse an der Leber, der größte gefüllt mit 180ml Eiter. Lebensgefahr. Zweieinhalb Wochen KrankenhausAufenthalt. Immer noch mit Antibiotika therapiert war er dann neun Tage zuhause. Die letzten drei Tage davon hat er die Nahrungsaufnahme komplett verweigert, der Bauch wurde dennoch dick, hart, montagmorgens zwang meine Mutter ihn mit ihr in die Klinik zu fahren. Dort wurde nach mehreren Tagen eine Darmlähmung, verursacht durch eine Metastase im Darm, diagnostiziert. Der Darm nicht mehr durchlässig. Seitdem wird mein Vater künstlich ernährt (über den Port). Er ist wieder zuhause, sehr schwach, sehr depressiv, da sie nun seit gut einer Woche wissen, dass es keine "paar Jährchen" mehr werden, wie sie so sehr gehofft hatten. Dazu kommen mittlerweile Schmerzen und ein nicht zu stillendes Durstgefühl. Er trinkt bis zu sechs Liter am Tag, aber alles läuft nach wenigen Minuten in den Beutel. Der Durst bleibt. Neben der künstlichen Ernährung wird mittlerweile auch Flüssigkeit angehängt, er kann urinieren, ich frage mich, ob da mehr besser und möglich wäre um den Durst zu stillen. Hat da jemand Erfahrung? Versorgt wird er zuhause, meine Mutter ist fast immer bei ihm. Um sie mache ich mir auch Sorgen. Sie muss immer stark sein und da sie ihm nicht zumuten will, mit anzusehen, wir sie isst (was er immer gern getan hat bis zu dieser Erkrankung), muss sie es mehr oder weniger heimlich tun, etwa wenn sie einkaufen geht, zur Apotheke geht. Ich habe ihr schon etwas gekocht, was sie essen kann wenn er schläft, bin jedoch 40 km weit weg und kann es nicht täglich tun. Habe Kinder, Job,... aber ja: ich werde ihr öfter etwas bringen, so dass sie nicht vor ihm kochen muss und trotzdem was Gescheites essen kann. Der Verlust, gemeinsam und gemütlich essen zu können, ist gerade in dieser Zeit ohnehin schon schlimm. Mag sich jemand mit mir austauschen? Ich würde mich sehr darüber freuen. Liebe Grüße! Katrin Geändert von Mizzie (02.04.2016 um 13:06 Uhr) |
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AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs bei meinem Vater (71)
Na dann ein herzliches Willkommen , ich wink mal aus dem Kreis BB rüber .
Wie erlebt ihr den die Uniklinik ? Zu deinem Thema kann ich mich nicht mit dir austauschen , unsere Geschichte ist einfach komplett anders . Liebe Grüße Tinele
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Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014 Seither ist nichts mehr , wie es vorher war . Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt ! |
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AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs bei meinem Vater (71)
Hallo,
Zitat:
Safra |
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AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs bei meinem Vater (71)
Hallo Tinele und Safra, danke für die Nachrichten. Zur Uniklinik kann ich nichts sagen, da mein Vater nicht dort behandelt wird oder wurde. Ein Stoma ist das nicht, soweit ich weiß. Es ist ein Zugang ( Schlauch) zum Magen, meine Eltern haben es als Magensonde bezeichnet.
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AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs bei meinem Vater (71)
Ich glaube, ich weiß, was Du meinst. Ich hatte auch so ein Teil tagelang (!), als ich einen Darmverschluss hatte. Ja, wenn nichts mehr unten durch geht, dann landet alles in diesem Beutel. Ansonsten würde man pausenlos brechen, das bleibt einem damit erspart. Wenn die Flüssigkeit nicht in den Darm gelangt, kann er sie auch nicht resorbieren und hat ständig Durst. Nur die Venenzufuhr funktioniert. Aber das ist wahrscheinlich unterste Grenze, was man damit bekommt. Ich habe ständig Bierflaschen vor Augen gehabt (obwohl ich kein Trinker bin )
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AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs bei meinem Vater (71)
Ja, Safra, das stimmt, dass das wohl einfach nicht ausreicht, was per Infusion zugeführt wird. Er bekommt jetzt 1000 ml, bisher 500 ml. Meine Mutter denkt, dass es etwas hilft. Mein Vater trinkt übrigens tatsächlich alkoholfreies Bier 😁. Schmeckt ihm zwar nicht, wie alles andere auch (bei Almdudler war er wohl total sauer, dass es nicht mehr schmeckt wie bisher), aber es tut in dem Moment gut, indem er es "reinschüttet". Der arme Mann, allein das.... literweise zu "saufen" (Tee, Wasser, Säfte, Bier,...) und den Durst nicht löschen zu können 😣. Daneben war er vor zwei Tagen unfassbar schockiert von seinem Spiegelbild, eine Art Zusammenbruch...dazu die große Schwäche. Dazu muss man sagen, dass er vor seiner Erkrankung zwei Dutzend Liegestützen gemacht hat und total fit war (Wandern, Hometrainer). Was diese Krankheit aus einem machen kann... in so kurzer Zeit...
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