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  #16  
Alt 07.02.2009, 19:42
Benutzerbild von Eleve
Eleve Eleve ist offline
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Standard AW: meine Ma..

Hi Oliver,

hau das Buch in die Tonne. Es ist umgekehrt: Du kannst Durch positives Denken Dein Leben verbessern, aber nicht durch negatives Denken Unglück anziehen. Schmarrn. Punkt.

Wenn Deine Mutter wirklich keine Psychotherapeutische Hilfe will, dann ist das eigentlich ihre Sache. Wenn sie allerdings eine Depression hat, dann kann das gefährlicher sein als ihr hoffentlich-Ex-Brustkrebs.

Schwierig ist, dass Du völlig damit überfordert bist, ihre Psyche zu therapieren. Das ist einfach nicht Dein Job. Du kannst sie nur erinnern, dass sie Dir gegenüber eine Verantwortung hat. Helfen muss sie sich selbst.

Danke für die guten Wünsche. Wenn es bei mir so gut klappen würde mit dem positiven Denken, dann wäre ich aber gar nicht mehr hier im Forum

Was mir eine Patientin, die ich mit Verdacht auf Rezidiv nach Eierstockkrebs kennen gelernt habe, mitgegeben hat: Man soll sich jeden Tag einmal vor den Spiegel stellen, lächeln, und den Satz sprechen:
"Es geht mir jeden Tag in jeder Hinsicht immer Besser und Besser."
Was hab ich mich gefreut, dass das große Gewächs, das sie aus ihrem Bauch operiert hatten, gutartig war.

Ich hoffe, dass Deine Mutter bald zurück in die Normalität findet. Ich setze immer gaaaanz große Hoffung in den Frühling und die Sonne!
Wie wärs mit Urlaubsplänen?

Viele Grüße!
Eleve
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  #17  
Alt 07.02.2009, 20:35
Benutzerbild von Anne FFM
Anne FFM Anne FFM ist offline
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Beiträge: 272
Standard AW: meine Ma..

Lieber Oliver,

dass deine Mama an BK erkrankt ist, tut mir sehr leid für dich. Ich war zwar schon viel älter als du, als meine Ma BK bekam, aber ich weiß wie sehr man als Kind in einer solchen Situation mitleidet. Ich habe mich während meiner eigenen BK-Erkrankung sehr intensiv mit dem Thema "Aktivierung der Selbstheilungskräfte" befasst und in dem Zusammenhang sehr intensiv mit der Simonton-Methode gearbeitet. Ich habe sogar mit meinem Mann an einer Patientenwoche teilgenommen, die er persönlich geleitet hat. Ich habe Carl Simonton damals auch gefragt wie ich denn Spaß am Leben haben sollte und tolle Sachen machen könnte, während es meiner Ma doch so schlecht ginge. Ich hätte dann immer ein total mieses Gewissen. Seine Antwort hat auch heute noch immer sehr große Bedeutung für mich. Er sagte nämlich zu mir: "Stelle dich auf die Seite der Lösung und nicht auf die Seite des Problems! D.h. leide nicht mit oder für deine Mutter, sondern halte deine Kräfte aufrecht, indem du viele auch winzig kleine, aber schöne Dinge unternimmst." Vielleicht findest du dich in meinen Gedanken ja wieder und kannst mit dem Vorschlag von Simonton auch etwas anfangen. Also, denke bei der ganzen Geschichte bitte auch an deinen eigenen Akku!!!

Eigentlich wollte ich dir aber noch ein paar Links senden. Diese Seiten sind speziell für Kinder und Jugendliche krebskranker Eltern:
http://www.kinder-krebskranker-eltern.de (Flüsterpost e.V.)
http://www.hilfe-fuer-kinder-krebskranker.de
http://www.medpsy.de/belaju1a.html
http://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2008/pm.2008-06-04.186
http://www.krebshilfe.de/fileadmin/I...ift_2008-4.pdf
http://www.gemeinsam-gesund-werden.d...nd-werden.html


Alles Gute für dich und deine Mama!
Anne FFM
__________________
Zack: Lächeln!
(aus "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran")

Derjenige, der sagt, das geht nicht, sollte nicht denjenigen unterbrechen, der es gerade tut.
Altes Chinesisches Sprichwort
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  #18  
Alt 07.02.2009, 23:31
KarinaW KarinaW ist offline
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Registriert seit: 15.05.2008
Beiträge: 239
Standard AW: meine Ma..

Zitat:
Zitat von Chico_Loco Beitrag anzeigen

Wir hätten von anfang an offen damit umgehen sollen, doch meine Ma wollte nicht, dass ihr Schicksal "durch das Dorf geht". Ich glaube ihre größte Sorge ist momentan, was die Leute sagen werden, wenn sie die Perücke ablegt...-ich kann das nicht verstehen!


Oliver, das brauchst du auch nicht verstehen. das solltest du einfach akzeptieren.
Uebrigens war ich genauso wie deine Mutter. kein Mensch hat gewusst, dass ich durch die chemo gehe. Und warum nicht? Weil ich mein Leben weiterleben wollte und nicht immer das Gefuehl haben wollte, ich tue anderen leid. Ich wollte nicht die krebskranke Mutter meiner Tochter sein, sondern die Mutter meiner Tochter. Der Krebs hat sich in mein Leben geschlichen, er hat sich ein ganzes Stueck meines Lebens genommen, aber mehr, als er sich eh schon genommen hat, habe ich ihm nicht zugestanden. Kein Stueck mehr.

es ist bestimmt schwer zu verstehen, aber so verschieden sind eben die Menschen. Der eine traegt seine Glatze stolz durch die Gegend, der andere kann das nicht.

Alles Liebe fuer dich und vor allem fuer deine Mutter
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  #19  
Alt 08.02.2009, 10:05
Benutzerbild von Christa
Christa Christa ist offline
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Registriert seit: 07.12.2008
Ort: Wien
Beiträge: 136
Standard AW: meine Ma..

Zitat:
Zitat von Löwin69 Beitrag anzeigen
Hallo Christa,

Eine Frage,warum nicht?
Tina
weil ich mich bereits nach der ersten op, als klar war, dass noch lange nicht alles im gesunden entfernt worden war, sofort für die beidseitige ablatio entschieden habe. und wo kein krebs mehr ist, kann man - vor allem mit silikonimplantaten - nicht mehr bestrahlen. und die wächterlymphknoten waren frei, also keine chemo mehr.
__________________
Leben ist das, was passiert, wenn ich eigentlich was anderes vorhatte...
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