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  #76  
Alt 24.06.2006, 14:18
anita....... anita....... ist offline
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Standard AW: Biefe an meine Mama

liebe mama
ich ear diese woche bei deinem bruder roland im krankenhaus,
du weist ja das er auch so krank ist man sagt er hatte leberzerose
obwohl er nie getrunken hat,mann kann nicht wirklich mit ihm reden
ich habe es versucgt aber er reagirt garnich richtig er ist mit sie selbst so beschäftigt das er alles andere gar nicht war nimt
er weiss immer noch nicht das du uns velassen hast ,ich finde das nicht gut er konnte sich nicht von dir verabschiden weil seine famile ihn schonen möchte sagen sie ich wiess nicht was ich tuen soll wenn ich ihn noch mal besuche und er fragt nach dir .
ich würde es ihm gerne sagen aber wie werden die anderen darauf reagiren. ich weis es nicht. du hättest jetzt eine antwort für mich ich vemisse dich wahnsinnig ,ich liebe dich mamma,,
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  #77  
Alt 08.07.2006, 16:08
AndreaB AndreaB ist offline
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Standard AW: Biefe an meine Mama

Liebe Johanna warum durftest du das Morphium direkt in dei Vene spritzen bist du Krankenschwester weil meine Mam ist auch im Endstadium ich habe solche Angst ich will sie auch nicht verlieren ich hasse den Krebs..........wäre schön wenn ich eine Antwort bekäme......Gruß Andrea
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  #78  
Alt 14.07.2006, 19:51
anita....... anita....... ist offline
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Standard AW: Biefe an meine Mama

Liebe andrea
johanna kann dier im moment nicht antworten
da sie kein internet hat.
ich bin die schwester.
siend keine gelernten krankenschwestern der arzt hate eine kanüle für ringerlösung gesetzt.
und darüber hahen wier das morfin gegeben .
gruss und viel kraft anita.
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  #79  
Alt 09.08.2006, 23:22
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Johanna82 Johanna82 ist offline
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Standard AW: Biefe an meine Mama

Meine liebste Mama!

Ich habe dir nun länger nichht geschrieben - aber nicht weil ich dich vergessen hätte...-ich hatte kein Internet, doch es gab soviel was ich dir hätte schreben wollen.

Du ahnst nicht, wie du mir fehlst!
Schon über 2Monate bist du fort, tot. Ich muss es mir immer wieder sagen,sonst begreife ich es nicht.

Ich vermisse dich,es brennt in mir und ich weiss nicht wohin mit meinem Schmerz.
Es muss ja alles weitergehen, aber es ist alles unwirklich und unerträglich.

Ich habe gerade die Briefe an dich nocheinmal gelesen und ich bin total aufgewühlt, es ist noch so nah und die alten Bilder kommen zurück.

Mama, verzeih mir, ich muss das jetzt erstmal schlucken und durchatmen.

Es tut einfach noch zu weh!

Ich liebe dich ohne Ende!!!!


Deine dich vermissende Tochter!
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Eines Tages werden wir wissen, dass er Tod uns nie rauben kann, was unsere Seele gewonnen hat

- Tagore -
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  #80  
Alt 11.08.2006, 15:18
Benutzerbild von Johanna82
Johanna82 Johanna82 ist offline
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Standard AW: Biefe an meine Mama

Mama, heut ist wieder so ein furchtbarer Tag und ich möchte nur heulen.

Ich hätt so gern, dass du mich jetzt mal in deine Arme nimmst.

Es tut so weh - du fehlst mir so unsagbar!

Deine Tochter.
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- Tagore -
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  #81  
Alt 13.08.2006, 22:24
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Johanna82 Johanna82 ist offline
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Standard AW: Biefe an meine Mama

Geliebte Mama!!!!



Ich würde Jahrtausende lang die Sterne durchwandern,

in alle Formen mich kleiden,

in alle Sprachen des Lebens

um dir einmal wieder zu begegnen!


(F. Hölderlin)


Ich liebe dich so sehr, du ahnst nicht, wie sehr ich dich vermmisse!


Deine Tochter Johanna.
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- Tagore -
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  #82  
Alt 14.08.2006, 17:11
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Ylva Ylva ist offline
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Standard AW: Biefe an meine Mama

Keines meiner Worte erscheint mir jetzt angebracht.
Nur das ich an Dich denke und ich wünschte,dich auch unbekannterweise,einfach mal in den Arm nehmen zu können.

Ylva
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  #83  
Alt 14.08.2006, 23:49
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Johanna82 Johanna82 ist offline
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Standard AW: Biefe an meine Mama

Danke, liebe Ylva!

Es tut gut zu wissen, dass es Menschen gibt, die mit mir fühlen und mir damit Kraft geben.

Weisst du, meine Mama fehlt mir so sehr und nichts ist mehr wie es war...

Ich frage mich oft, wie es möglich ist, dass ich einfach so weiterlebe, jeden morgen wach werde, obwohl man mir das Liebste genommen hat, eigentlich ist das doch nicht möglich!

Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an sie denke und ich sie schrecklich vermisse.

Unser Zuhause ist so leer und diese riesige Lücke wird sich niewieder füllen.

Das ist so schwer einzusehen.

Es fällt mir so schwer an ihr Grab zu gehen...

Ich wünschte mir so, dass alles wäre nie geschehen!


Liebe Grüsse, Johanna.
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- Tagore -
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  #84  
Alt 15.08.2006, 19:53
Katinka1981 Katinka1981 ist offline
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Standard AW: Biefe an meine Mama

Liebe Johanna,

ich hoffe, es ist ok, wenn ich Dir hier in dem Thread für Deine Mama etwas schreibe.

Deine Zeilen berühren mich unheimlich, ich kann es gar nicht richtig erklären, aber immer wenn ich etwas von Dir lese, laufen mir die Tränen. Wenn ich Deine Worte lese, könnte ich sie geschrieben haben.

Es tut mir so unheimlich leid, dass Du Deine Mama verloren hast. Ich weiß nicht, was ich sagen soll...

Ich drück Dich,
Deine Katharina
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  #85  
Alt 18.08.2006, 22:20
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Johanna82 Johanna82 ist offline
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Standard AW: Biefe an meine Mama

Liebe Katharina.

Danke für deine Zeilen!

Ich höre heraus, dass auch du eine geliebten Menschen verloren hast - du kannst nachvollziehen wie ich mich fühle...

Es tut so furchtbar weh - und nichts kann es je wieder richtig gut machen - gut, die Erinnerungen bleiben - doch was ist das schon, wenn man nie wieder die geliebte Stimme hören wird, die vertrauten Hände nicht mehr berühren kann. Nichts, nichts.

Und jeden Tag brennt der Wunsch auf der Seele, sie nur noch ein einziges Mal in die Arme nehmen zu können - mit der Gewissheit, das alles gut ist.

Doch man steht da und kämpft immer wieder mit den verdammten Tränen und manchmal ist die Wut und die Verzweiflung so gross, dass man glaubt nicht damit leben zu können - und das es grade deshalb gar nicht wahr sein kann.

Ich weiss nicht, wie ich je wirklich akzeptieren kann, dass es Mama einfach nicht mehr gibt!

WEisst du, ich bin kein gläubiger Mensch und die Vorstellung von einem Danach war für mich immer sehr weit weg - und auch jetzt fällt es mir schwer daran zu glauben - obwohl ich mir wünschte auch so einen "Strohhalm" zu haben, den verzweifelten Versuch wagen zu können, daran zu glauben und meinen Schmerz auch nur etwas zu lindern...

Ich kann nicht.

Wie gehst du damit um?

Liebe Grüsse, Johanna.
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- Tagore -
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  #86  
Alt 18.08.2006, 23:45
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Johanna82 Johanna82 ist offline
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Standard AW: Biefe an meine Mama

Meine liebe Mama!

Ich frage mich, ob ich jemals den Gedanken wirklich ertragen kann,dass es dich einfach nicht mehr gibt, dass du nichtmehr da bist - und nie wieder kommst...

Ich will es einfach nicht begreifen - und ich kann es nicht verstehen, wieso musste ich dich so früh,viel zu früh gehen lassen?

Immer wieder frage ich mich, wenn wir von Anfang an mehr gewusst hätten, wäre dann alles anders gekommen? Wenn du doch gar nicht erst krank geworden wärst, mam!

Ich hätte es auch nie geglaubt- bis ich diese furchtbare Wahrheit mitansehen musste und dir einfach nicht helfen konnte.
Du warst immer die starke,fitte Frau und manchmal ist es als wäre es erst gestern, dass du im Türrahmen stehst und mit mir sprichst.

Und dann sind an anderen Tagen die Bilder wieder so nah, die unser Leben zur Hölle machten...Dein erster Krampfanfall- mit welch angsterfüllten Augen du mich angesehen hast...Das werde ich nie vergessen- und es treibt mir immer wieder diese altbekannten Schauer über den Rücken- und mir die Tränen in die Augen.

An diesem Tag kroch die schreckliche Gewissheit in mein Herz, dass du sterben wirst -

aber ich habe jeden Tag Hoffnung gehabt,dass ich dich nicht auf diese Weise verliere.

Mutter, du warst erst 63 Jahre alt. Warum nur durfte ich nicht länger in deiner Nähe sein?

Ich liebe dich - ich wünsch mir so dass du hier wärest...

Ich vermisse dich jeden Tag!

Deine kleine Tochter.
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- Tagore -
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  #87  
Alt 19.08.2006, 00:08
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Biefe an meine Mama

Hallo Johanna,
Ich bin auch kein gläubiger Mensch, nicht im Sinne von Gottesdienst Besuchen, aber ich glaube an ein Leben nach dem Tod. Und das ist kein Strohhalm. Meine Nahtoderfahrung hat mich gelehrt, dass es Dinge gibt zwischen Himmel und Erde, die wir nicht erfassen können, die wir nicht verstehen oder verstehen wollen. Dabei ist der Tod nur der Horizont unseres Sehens. Kaum etwas ängstigt einen Menschen mehr, als die Tatsache, dass er irgendwann die Grenzen des Egos verlassen wird. Dabei bedeutet genau das eigentlich Rückkehr "nach Hause" und Freiheit......
Und wenn Du zweifelst, empfehle ich Dir, einige Beiträge über Nachtodkontakte zu lesen. Forum für Hinterbliebene: Zeichen von unseren geliebten Menschen. Auch ich durfte das erleben und weiss daher, dass es meiner Mutti gut geht. Das lindert ein wenig den Schmerz, den sanft nur heilt die Zeit. Uns bleiben nur die Erinnerungen. Sie sind wie kleine Sterne, die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten.

Alles Liebe für Dich

Blauerschmetterling

Geändert von Blauerschmetterling (19.08.2006 um 00:16 Uhr) Grund: Hinweis vergessen
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  #88  
Alt 19.08.2006, 18:15
Katinka1981 Katinka1981 ist offline
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Standard AW: Biefe an meine Mama

Liebe Johanna,

ich melde mich morgen bei Dir, ich habe jetzt leider nicht mehr genug Zeit, ich habe Dich aber nicht vergessen!

Bis morgen,
Katharina
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  #89  
Alt 20.08.2006, 12:42
Katinka1981 Katinka1981 ist offline
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Standard AW: Biefe an meine Mama

Liebe Johanna,

ich bin auch kein gläubiger Mensch, bin ausgetreten als meine Mama krank geworden ist. Ich kann an niemanden glauben, der uns und unseren Angehörigen soviel Schmerz zufügt!

Ich habe mit meiner Mama zusammen ein Buch über das "Leben danach" gelesen, seitdem bin ich mir nicht so sicher, ob es da nicht vielleicht doch etwas gibt?!? Meine Mama hat daran geglaubt und ich hoffe so sehr, dass sie dort angekommen ist und ganz viele liebe Menschen um sich herum hat. Aber ob diese Gedanken meinen Schmerz lindern, glaube ich fast nicht...

Meine Mama ist am 16.03.06 gestorben, die Zeit danach ist so ein bischen an mir vorbei gerauscht... Ich habe das alles nicht so richtig verstanden, wahrscheinlich auch bis heute nicht. In den letzten Wochen träume ich sehr viel von ihr, muss unheimlich viel an sie denken und ertappe mich auch immer noch dabei, dass ich manchmal in der Firma sitze und den Kurzwahl-Knopf auf dem "Mama" steht drücken möchte, um ihr was zu erzählen... Ich konnte die Nummer noch nicht löschen, genauso wie die SMS in meinem Handy. Ich habe leider oftmals nur die Bilder der letzten Zeit im Kopf und bekomme sie auch nicht richtig raus... Nur wenn ich von ihr träume, träume ich, dass sie gesund ist! Meine Träume sind meist recht kurz, kann mich oftmals auch nicht genau dran erinnern, aber wenn ich morgens aufwache, dann habe ich so ein "wohliges" Gefühl :-) Erst kurze Zeit später, werde ich sehr traurig... Ich träume oft, dass sie mich im Arm hat, wahrscheinlich weil ich das so sehr vermisse und eine riesige Angst habe, das Gefühl irgendwann zu vergessen... Ich würde mein letztes Hemd dafür geben, wenn sie mich noch ein einziges Mal in den Arm nehmen könnte! Das Gefühl wird aber leider niemals wieder kommen und ich hoffe, ich werde das irgendwann verstehen...

Ich bin leider seit Mamas Tod sehr ungerecht zu vielen geworden, ich habe mich sehr verändert... Zumindest manchen Menschen gegenüber, das tut mir sehr leid!

Bekommst Du viel Unterstützung und Verständnis von anderen?

Ich drück Dich,
deine Katharina
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  #90  
Alt 20.08.2006, 13:30
Benutzerbild von Johanna82
Johanna82 Johanna82 ist offline
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Standard AW: Biefe an meine Mama

Liebe Katharina.

Unterstützung von anderen, ist schwer zu sagen, meine ehem.beste Freundin hat sich, seitdem ich ihr gesagt habe wie krank meine Ma ist, einfach gar nicht mehr bei mir gemeldet und wenn ich versucht habesie anzurufen, hat sie mich weggedrückt und auf sms hat sie nicht reagiert.
Warum weiss ich bis heute nicht.

Es ist mir aber auch egal geworden- ich habe mit anderen Freundinnen darüber gesprochen, aber wenn man so einen Verlust nicht selber erlebt hat, ist es schwer zu verstehen...Die sagen zwar immer, dass muss ja schrecklich sein, aber das hilft mir nicht- ich weiss das es furchtbar ist.

Ich bin auch oft sehr ungerecht und gereizt, auch beneide ich oft Menschen die ihre Mam noch haben - und so Sprüche wie: Meine Mutter geht mir wieder voll aufn Sack...bringen mich auf 180 - was würde ich dafür geben, dass meine Mam mich nochmal " nerven " würde!!!!

Ich merke, dass ich mich sehr in mich zurückziehe und mir nichts mehr so richtig Spass macht.

Manchmal glaube ich, dass ich nichts mehr richtig auf die Reihe bekomme.

Ich nehme alles anders wahr und ich bin viel ernsthafter geworden, oft schon verbittert.

Das ist wohl auch ein Grund, dass ich oft schon gar nicht mehr darüber spreche, ich fühle mich auch nicht so wirklich verstanden - die glauben scheinbar, weil es "schon" über 2 Monate her ist, dass es wohl langsam gut sein müsse...
Dass ich doch froh sein müsse, dass sie nihtmehr leidet...

Natürlich bin ich froh, dass Mam keine Schmerzen mehr hat- aber das ist doch kein wirklicher Trost darüber dass sie tot ist, man hat doch trotzdem diese verzweifelten Gedanken im Kopf, warum musste das nur alles passieren, es gab ja immerhin auch ein Leben vor dem Krebs.

Und ich wünsche mir ja nicht den Krebs und ihr Leiden zurück sondern nur meine MAMA - gesund und froh, stark.

Mit meinem Papa könnte ich natürlich reden , er versteht mich ja - aber ich merke ja, wie schlecht es ihm geht und ich möchte nicht, wenn es bei ihm gerade geht, alles wieder aufreissen.

So bleibe ich meistens mit meinen Gedanken allein oder teile sie hier mit.

Ich weiss nicht, ob es je besser wird.

Ich habe grosse Probleme an ihr Grab zu gehen, ich habe so Angst davor - ich kann den Gedanken nicht ertragen, dass dort, unter der Erde wirklich meine Mama in einem Holzsarg liegt und verwest.

Ich weiss, dass das scheussliche Gedanken sind, und wenn ich das so bildlich vor mir habe, ist es so grausam- aber ich kann es nicht abstellen und wenn ich jemandem davon erzähle, schauen sie auch nur angeekelt.

Ja, es sind ekelhafte Gedanken- aber sie sind in mir- und es tut furchtbar weh.

Natürlich habe ich auch bilder von meiner gesunden Mama im Kopf - und ich habe riesige Angst, dass die schwächer werden könnten.

Wir haben ihre Sachen nicht weggeräumt- ihr Schrank ist unverändert und manchmal öffne ich ihn und mache die augen zu und rieche - meine mama- ich hab das gefühl ihr dann ganz nah zu sein- aber nur für einen kurzen Moment, dann kriecht die Trauer wieder in mir hoch, ich mach den Schrank schell wieder zu.

Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich meinen Schmerz noch gar nicht richtig rausgelassen habe, ich schieb ihn oft weg - oder versuche es, ich hab Angst, dass ich es sonst nicht ertragen kann.

Eine dicke Umarmung, Johanna.
__________________
Eines Tages werden wir wissen, dass er Tod uns nie rauben kann, was unsere Seele gewonnen hat

- Tagore -
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