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Alt 21.12.2017, 15:04
desireh desireh ist offline
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Registriert seit: 13.07.2017
Ort: Zürich, Schweiz
Beiträge: 64
Standard Papi Prostatakrebs

Hallo Zusammen

Die einen kennen mich schon, ich war kurz aber intensiv wegen Mami's Lungenkrebses hier und bin mittlerweile im Hinterbliebenen-Forum.

Obwohl kein "Handlungsbedarf" besteht, stehe ich zur Zeit aber wie der Esel am Berg mit meinem Vater (65).
Er hat eine eigene Autogarage und ist Automechaniker, er arbeitet darum noch immer und auch nicht gerade wenig! Mein Papi hat seit April 2016 Prostatakrebs.
Da er auch sonst einige Leiden hat, war er immer wieder mal beim Urologen (Nieren die gestaut waren/sind) und da war der PSA-Wert plötzlich bei 31 und ja...

Bei der Biopsie ergab ein pT1b (T3), cN1 cM1a, Gleason-Score 5+4=9
Eine Operation gab es keine, da der Krebs schon über die Prostata hinaus gewachsen war. Seit da hat er alle 3 Monate eine Hormonspritze (Zoladex).
Der PSA-Wert ist dann super gut gefallen (1.14) und war auch stabil, bis ca. diesen April. Nun steigt er kontinuierlich leicht (aktuell bei 3.6) aber der Onkologe meint, das seih noch immer stabil und es gibt keinen Handlungsbedarf.

Mein Vater hatte vor ein paar Wochen immer wieder Schmerzen vor dem Stuhlgang.
Die Darmspiegelung war zum Glück gut und auch ein aktuelles CT gab nichts beängstigendes, ausser das zwei Lymphknoten im Bauchbereich geschwollen sind – was der Onkologe aber auch "nicht schlimm" findet.

Ab wann besteht denn "Handlungsbedarf"? Der Krebs scheint ja wieder zu wachsen... Wäre da eine Chemotherapie oder Hormonumstellung nicht doch sinnvoll?
Sofern der Körper soweit noch fit ist? Hat jemand von euch Erfahrung mit Prostatakrebs?
Bei meiner Mama hat man ja bemerkt, dass der Körper überhaupt nicht mehr in der Lage für eine Chemo war und wir darum auch abgebrochen haben.

Ich begleite meinen Vater zu den Onkologie-Terminen. Zum Urologen oder Hausarzt geht mein Vater aber alleine. Wenn ich beim Onkologe nicht dabei wäre, würde ich wohl gar nichts mitbekommen!
Er erzählt nichts und frisst alles in sich rein. Ich möchte ihm ja gerne helfen aber komme nicht an ihn ran. Auch seine Freundin und deren Tochter können nicht viel bewirken. Irgendwie ist mein Vater ein sehr sturer Kopf.
Möchte ihm auch nicht auf den Geist gehen, aber da ich ja gerade auch mein Mami verloren habe, möchte ich meinen Papi gerne noch ein paar Jahre behalten.
Ich weiss, dass er immer für mich da ist aber eine mega enge Bindung haben wir nicht. Wir reden auch nicht viel. Ist nicht ganz so einfach irgendwie...

Er hat zur Zeit auch einen sehr geschwollenen Arm, mit viiiiiel Überredungskunst von mir, geht er Mitte Januar endlich zu einem Rheumatologen.
Mein Vater hat unter anderem auch Gicht, Diabetes Typ II, Nierenadenom, 1972 ein Polytrauma (traumatische Pneumothorax und keine Milz mehr).

Vielleicht hat ja der Eine oder die Andere auch Erfahrung mit diesem Krebs.

Liebe Grüsse
desireh
__________________
Mami, nicht-kleinzelliger Lungenkrebs
28.8.1950-10.10.2017

Papi, Prostatakrebs

Geändert von desireh (21.12.2017 um 15:09 Uhr)
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