Wo sind die Österreicher?

[maula]

urbs: herzlich willkommen hier bei uns, wenn auch der Grund sicher kein schöner ist. Ich kann dir leider nicht weiterhelfen. Wie geht's dir? Warum bist du hier in diesem Forum?

Allen ein schönes WE

Lg. Traudi

[urbs123]

Liebe Traude,

Bin 48 bei mir wurde im juni 2013 Darmkrebs T4 N0 M1 diagnostiziert, Notoperiert, soviel ich weiß wurde der Krebs im darm entfernt: Meine lebenbedrohliches Probllem ist M1 in meinem Fall Absiedellungen in der Bauchdecke, Daher gab es Chemoth auf die ich angelbich gut angesprochen habe, der Zyklus war beendet und das CT zeigte keine Affälligkeit mehr.

Dr. S die Ärztin meinte es sei nun nichts mehr zu sehen. Es könne aber wieder auftreten und zur Erhaltung Avastin alle 3 Wochen. Ich habe das so verstanden, der Krebs ist weg. kann aber wieder kommen.

Nun habe ich aber letzte Woche aus einem anderen Grund eine 2. Meinung bei einem eher schickimicki Onkologen eingeholt und das hat mich so umgehaut und die Metastasen in der Bauchfelldecke sind noch immer da nur eben am CT nicht sichbar und es ist nur eine Frage der Zeit, dass die Krankheit wieder voll ausbricht. Ich habe viel nachgelesen. Er hat recht.Ich bin also unheilbar krank.

Ich bin zu jung dazu, habe Job (fange nach ostern wieder an) 2 Kinder, nach Trennung zu große und teure Wohnung bin alleine. Ich kann es mir nicht leisten arbeitsunfähig zu werden-

Ich habe nun aber auch ein Problem mit der Ärztin im KH, die wollte über die andere Diagnose gar nicht reden, hat sehr unwirsch reagiert. Ich solle nicht fragen, sie kann mir nicht mehr sagen und überhaupt ich solle positiv denken, ich tue mir mit meinen negativen Gedanken nichts Gutes. Wie soll das für meine Gesundheit gut sein.

Es geht mir nicht um die Diagnose. Weil letzlich ist es wurscht, wenn die Krankheit wieder ausbricht ob sie immer noch da war oder nicht. Aber Ich fühle mich von ihr missverstanden, abgewertet, sie behandlet mich schon seit August. Da sie nun alle negativen Fragen ablehnt, wie soll ich Vertrauen haben, wenn ich Angst haben muss auch noch abgewertet zu werden wenn ich sie stelle? Ich meine mit der Onkologin redet man nun über den Krebs, wann und wie er sich wieder zeigt und blödelt nicht über seinen neuen Freund in Brüssel.

Ja das ist meine Geschichte, meine FRage richtet sich nun an Arzt - Kranke Verhältnis Was ich tun kann, ob ihr ähnliche Erfahrungen hattet.

Liebe Grüße, ich hoffe Dir geht es gut-

greti

[maula]

greti: habe mir deinen Bericht schon zweimal durchgelesen. Ich finde es auch unerhört, wie deine Onkologin mit dir umgeht. Man hat doch so viele Fragen, besonders bei der Diagnose Krebs. Da muss man schon Vertrauen zu einem Arzt aufbauen können. Ich kann mich nur sista anschließen und sagen wechsle das KH bzw. den Onkologen. Wie bist du drauf gekommen, dass du Darmkrebs hast? Noch dazu wo dann eine Notoperation erforderlich war. Wie alt sind deine Kinder? Ich glaube dir, dass du wieder arbeiten gehen willst, bzw. musst, aber Gesundheit geht bevor. Gönne deinem Körper die Ruhe die er braucht.

Lg. Traudi

[urbs123]

Ihr Lieben,

Danke für eure anteilmahme und zusprüche. Ich finde die Ösiseite super! Auch wenn wir alle andere Krankheiten haben.

Das mit spitalwechseln ist nicht so leicht, ich war von Anfang dort, davor war ich außer in der Kindheit NIE in einem Spital. Sogar die zwei Kinder (12 und 15) habe ich zu Hause geboren, selbstbestimmt und so. Ich ging also von Null auf Hundert und fast in letzter Minute. Ich hatte mich nur mehr übergeben auch Wasser und Bauchkrämpfe. Das war ein Freitag Vo, am Na bin ich zur Matura, habe dort noch zwei Kandidaten geprüft, bin dann gegangen um mich zu Hause wieder zu.... naja der Darm war eben verklebt. Erst in der nacht habe ich meinem von mir getrennten Mann eine sms geschickt,der mich dann in der Früh ins Spital gebracht hat. Ich glaube, mich hat die nachricht, "Wir werden Sie stationär aufnehmen", mehr Angst gemacht, als dann 2 Tage später nach den CT, die Diagnose.

Ich werde vorher mit der spitalspsychologin reden, die ist gut und einfühlsam.

Heute war ein schöner Tag. Ich habe mit meinem Sohn Freunde besucht und wir haben viel gelacht. Ich lebe halt so trotz Krankheit.

Ich hoffe Ihr hattet auch einen guten Tag.

LG, greti

[claudia b]

hallo in die runde,

ich eile wieder einmal vorbei, alles in bester ordnung und im grünen bereich. im märz ist wieder ein grosser check angesagt, der mich wie immer nicht aufregt, routine eben. allein die zähen machen ei wenig probleme und wie die sanierung nun aussehen soll, ist noch immer nicht ganz klar.

@ urbs123/gerti, auch ich hab deine beiträge durchgelesen, nicht nur diese hier im österreicher-thread, ich würde dir dringend anraten, nicht nur eine weitere meinung einzuholen, sondern dich auch psychoonkologisch begleiten zu lassen. ich weiss, dass gerade in wien die krebshilfe diesbezüglich besonders gute arbeit leistet. die sind dir auch behilflich bei finaziellen und sozialen fragen behilflich. eigentlich sollte es einen derartigen dienst auch an deiner *heimat*-klinik geben.
toi toi!

an alle anderen schöne grüsse

claudia

[urbs123]

Danke für euer Ratschläge. ich bin darin wohl nicht gut.

Ich wünsche euch weiterhin alles Gute und viel Kraft, möge jeder auf seine Weise mit der krankheit fertig werden dürfen.

g. urbs

[urbs123]

Komme wohl nicht los von forum also muss ich Stellung beziehen.

Liebe claudia Ich bin bereits bei einer spitalspsychologin und hoffe die kann mir Hilfen geben, wie ich mir der Ärtzin fertig werde. sie hat Verständnis für mich, weil es keinen sinn hat meine Ängste wegzudiskutieren, und Aufforderungen wie Denk positiv, oder kämpf weiter ziehen mich nur runter. Ich bin kein Kämpfer, oder nur dann wennn es sinn macht Der Krebs ist eine lebensbedohliche krankheit und damit muss ich fertig werden. Ich setze mich auch mit dem Ende auseinander.Und auf die Gefahr hin wieder negative Reaktionen zu bekommen, ich würde mir wünschen gehen zu dürfen, wenn die Zeit da ist.

Solange ich noch arbeiten kann brauche ich auch keine fianazielle Hilfe. Ich hoffe doch meine wohnung noch eine zeitlang halten zu können, weil eine übersiedlunge kann ich gar nicht brauchen.

LG und einen guten wochenbeginn.

[Nele83]

Hallo in die Runde.

Melde mich auch mal wieder! Habe heute, wenn Gott will, endlich mein letztes Gutachten! Bitte drückt mir die Daumen!
Sonst geht es mir recht gut, abgesehen von allenmöglichen spurenelementenmängeln, der Anämien,...

@gerti: ich bin erst 30 Jahre alt und habe meine Diagnosen (zufallsbefunde) Anfang letzten Jahres vorgeknallt bekommen. Die Krankenkasse hat mir alle möglichen Steine in den Weg gelegt, aber mit Beschwerden geht alles... Ich habe auch das Spital gewechselt, weil ich eine zweite Meinung wollte, außerdem in dem anderen Spital schon gearbeitet habe (bin vom fach)....
Es war gut zu wechseln. Ich habe eine private Psychotherapeutin, die mich zwar viel Geld kostet, aber der ich vertraue, dass ist sehr wichtig. Aber noch wichtiger finde ich, dass man sich bei dem behandelndelnden Onkologen wohl fühlt und die Wahrheit gesagt wird...
Obwohl ich noch so jung bin, möchte ich in i-Pension gehen, weil mein Beruf mir auch keine andere Möglichkeit gibt. Schäme dich nicht, Hilfe anzunehmen, es kostet sehr viel Überwindung, aber es ist auch sehr schön zu wissen, dass einem geholfen wird, denn irgendwann kann es, auch finanziell gesehen, zu spät sein... Infos kosten nichts...

Lg nele

[urbs123]

Liebe Nele, habe einige Beiträge von dir gelesen. Du hast wirklich viel mitgemacht, und dann hast du eine kleine Tochter. Bewundere dich sehr.

LG greti

[maula]

Claudia: meine Daumen für März sind für dich gedrückt. Aber ich denke schon, dass bei dir alles in OK. ist. Hoffe, dass auch mit deinen Zähnen wieder alles gut wird.

greti: ich hoffe, dass du mit deiner Spitalspsychologin nur gute und positive Erfahrung machen kannst. Ich finde so etwas sehr wichtig, und kann sicher viel gutes bewirken. Es hat sicher immer Sinn zu kämpfen. Wenn die Zeit gekommen ist, wird man das Kämpfen sowieso einstellen. Aber so weit ist es ganz sicher noch nicht.

nele: halte dir ganz fest die Daumen für heute!!!! Dass du in i-Pension gehen willst, finde ich eine tolle Entscheidung. Dein Körper wird es dir danken.

Seid alle lieb umarmt.
Traudi

[Nele83]

Greti: Ich denke nicht, dass ich zu bewundern bin. Ich erlebe höhen und tiefen, wie alle hier. Ich finde es nur wichtig, dass man gut aufgehoben ist

@maula: Danke Gutachten geschafft, jetzt heisst es wieder warten, bis das Gerichtsverfahren startet. Hat jemand Erfahrungen zu den Wartezeiten?

LG Nele

[claudia b]

hallo mädlz

mei traudi, du bist halt einfach ein schatzi mit tausend daumen zum halten ja du hast recht, mein check wird natürlich bestens von statten gehen, was denn sonst, ich hab ja noch sehr viel vor, vorallem möchte ich im herbst, nach dem pschoonkolehrgang wieder zum studieren beginnen, mit masterabschluss und das dauert dreieinhalb jahre, somit kann ich mir keine negativen untersuchungsergebnisse leisten

@nele, mich würde sehr interessieren wie es mit deiner erhofften berufsunfähigkeitspension weitergeht, ab jahresbeginn hat sich ja vieles geändert und selbst auf der pva ist man sich bei manchen dingen nicht ganz im klaren. meine pension wurde im november befristet verlängert, allerdings verweigerte man mir eine berufliche reha mit der begründung, dass ich ohnedies nicht mehr eingeliedert werden kann, tja, ganz kann ich das nicht nachvollziehen weshalb man dann die pension nur befristet hat.

@ greti, gut wenn du eine psychologin an der klinik hast, zu der du einen draht hast, wie nele bereits erwähnte, fragen kostet nix und über unterstützungen und hilfen würde ich mich jetzt informieren und nicht erst dann , falls der worst case eingetreten ist. und ich pflichte dir bei, eine der unpassensten ansagen ist *positiv denken*, ich bin zwar eine grosse optimistin und sehr positiv eingestellt, aber wie man positiv denkt, konnte mir bis heute niemand erklären. sag, warst du eigentlich auf onko-reha? wenn nein, das könnte ich dir sehr empfehlen. ich wünsche dir alles gute, vorallem kraft und mut.

so und weiter gehts, vernebelte grüße aus salzburg an euch alle

claudia

[suze2]

hallo an alle aus der grippe-werkstatt. naja, schon überstanden.
(fast). unglaublich, wie einen so fieber mitnehmen kann, hatte schon fast vergessen, wie sich das anfühlt.

liebe urbs/greti: ich hatte bei meinem ersten krankenhausaufenthalt ähnliches erlebt wie du (ist schon eine weile her, war damals "nur" de bandscheibe): als die sagten "stationär" schien es, als würde sich die sonne verdunkeln. ich konnte nur noch weinen.
ich wünsche dir, dass du gute unterstützung bekommst, und auch eine zweite meinung.

ich persönlich bin auch keine, die das "positiv denken" draufhat. klar, man lebt und freut sich so gut es geht, aber es ist nun mal eine lebensbedrohliche erkrankung und da findet jeder und jede seinen weg, das zu verarbeiten. das kann sehr unterschiedlich sein.

liebe nele, naja ein bisschen stolz und ein bisschen bewundern dürfen wir uns wohl alles lassen. natürlich, du hast recht, wir alle leben so gut es geht, aber trotzdem. erfahrungen in deiner sache hab ich keine. was sagte man dir?

liebe claudia, also ich finde es toll, dass du relativ gelassen in die nchsorge gehst. ich habe IMMER volle hosen, wenn ich nur daran denke. naja. habe mich an volle hosen gewöhnen müssen. alles gute!
ich bin ende märz dran.

liebe traudi, schreib doch mal wieder, wie es dir geht, immer den anderen liebe worte schenken, das geht ja ned. du willst ja auch von dir erzählen. oder nicht? was gibts neues, was treibst du, geht es dir gut? es ist schon so frühlingshaft...

mich hatte die heftige grippe erwischt. seid ihr geimpft? naja. ich nicht. ich hatte 2 tage 38 grad fieber, dann sank es und jetzt wirds wieder. vielleicht war es nur ein grippaler infekt. es war komisch, denn das fieber steig innerhalb von 30 minuten an. beim aufstehen war alles normal und am vormittag lag ich auch schon wieder im bett. naja es gibt schlimmeres. haptschi!

alles liebe
suzie

[Nele83]

Ich bin Grippe geimpft, aber ich habe es gemacht, da ich ja im Gesundheitswesen arbeite. Es ändert aber nix an dem ständigen Fieber, wo keiner die Ursache kennt...

Ich kann meine Erkrankungen nach wie vor sehr schwer akzeptieren, aber icharbeite daran.

Zu den Wartezeiten kann mir keiner wirklich was sagen. Alle meinen nur, warten...
Angeblich zählt das Datum der Antragstellung und das war letztes Jahr August... Ob es stimmt, weiss ich nicht, aber ich hoffe es halt. Finanziell wäre es etwas besser... Aber ich kann es eh nicht ändern, es kommt, wie es kommt.

LG Nele

[suze2]

liebe nele, auch ich kann die erkrankungen nur schwer akzeptieren. das heißt, ich muss sie ja "irgendwie" akzeptieren, da es nunmal so ist, aber es fällt mir schwer.
alles liebe und - naja - diese wartezeiten sind schon SEHR lang. kann man anrufen? wäre es etwas für den patientenanwalt? krebshilfe?
alles liebe suzie