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  #1  
Alt 24.02.2005, 21:42
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Guten Abend ,
meine Tochter (23 Jahre) war heute beim Hautarzt um ihre vielen Muttermale untersuchen zu lassen.
An der rechten Wade wurde er fündig :-( und sagte wortwörtlich "Dieses ist umgekippt "( was heißt das ? )
Er hat die LK in der Leiste untersucht ( warum ? ) und am Montag ist nun der OP Termin .
Ich bin beunruhigt und frage nun : Kann der Arzt nur durch betrachten ein Melanom bestimmen ?
Wenn ja was kommt da auf uns zu ?
Ich wäre sehr dankbar wenn ich einige Antworten bekommen würde .
LG
Gaby
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  #2  
Alt 25.02.2005, 00:01
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Guten Abend Gaby,

diese Frage ist sehr heikel, weil dir hier natürlich niemand unnötig Angst machen möchte. Die Worte des Hautarztes aus der Ferne zu interpretieren, ist nicht einfach. Natürlich könnte er meinen, dass es sich um ein Melanom handelt.

Es könnte sich aber ebensogut um eine dysplastische Veränderung handeln, die absolut harmlos ist. Hier hätten sich die Zellen zwar schon verändert, wären aber noch nicht bösartig.

Falls es sich doch um ein Melanom handeln sollte (dies erfahrt Ihr durch die feingewebliche Untersuchung), BEDEUTET DIES NOCH LANGE KEIN TODESURTEIL!!!! Ich selbst bin vor 4,5J an einem solchen und ebenfalls mit 23J daran "erkrankt". Außer dem Wegschneiden des Tumors, mussten keine weiteren Behandlungsschritte eingeleitet werden. Und heute... ich bin streitbar wie eh und je..., achte dafür aber ein wenig mehr auf meine Gesundheit.:-)

Beim Melanom kommt die weitere Vorgehensweise auf die Tumordicke an, die Ihr ebenfalls aus der feingeweblichen Untersuchung erfahren würdet. Allerdings ist es jetzt noch viel zu früh, dies zu erklären. Es bleibt Euch leider nichts anderes übrig als abzuwarten (ich weiß, wie schwer das fällt). Solltet Ihr noch Fragen haben, die Euch dringend auf der Seele brennen, könnt Ihr diese hier gerne loswerden. Vielleicht wäre es aber auch eine gute Strategie, den Hautarzt morgen anzurufen und ihn zu fragen, wie man seine Aussage deuten kann.

Ich drücke dir und deiner Tochter die Daumen und seid so nett und haltet uns auf dem Laufenden!


Gruß

Alex
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  #3  
Alt 25.02.2005, 12:23
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Guten Morgen Alex ,

hab Dank für deine lieben Worte und deinen Trost.
Normalerweise operiert der Hautarzt nur Dienstags und Freitags und hat bei meiner Tochter auf die Dringlichkeit hingewiesen so das sie am Montag sofort unters Messer kommt.
Kann er nach der OP schon eine Aussage machen ?

Dieses warten müssen ist schlimm aber ich trage immer noch die Hoffnung im Herzen das dieses BÖSE noch früh genug entdeckt wurde.
Danke Alex :-)
Ich werde mich wieder melden sobald wir mehr wissen.
Lieben Gruß
Gaby
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  #4  
Alt 25.02.2005, 14:23
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Hallo Gaby,

für den Fall der Fälle hier noch ein Tipp: Vor der Operation würde ich ihm gezielt die Frage stellen ob er der Meinung ist, dass es sich bei der Veränderung um ein Melanom handelt! Sollte er mit einem Auflichtmikroskop gearbeitet haben, liegt seine Trefferquote bei über neunzig Prozent.

Sollte er, was wir alle nicht hoffen, der Meinung sein, könnte er SOFORT den immer geforderten Sicherheitsabstand einhalten. Dies hätte zwei Vorteile:

1. Deine Tochter würde sich den Nachschnitt mit dem dann einzuhaltenden Sicherheitsabstand ersparen.
2. Sollte es sich tatsächlich um ein Melanom handeln, würde weinigstens nicht durch die Krebszellen geschnitten.

Bei mir wurde damals zu knapp excidiert (geschnitten), so dass im Randgebiet beim Nachschnitt immer noch Tumorzellen vorhanden waren.

Viele Hautärzte schneiden erst einmal knapp, um die Narbe klein zu halten und schneiden bei einem eindeutigen Untersuchungsergebnis mit dem geforderten Sicherheitsabstand nach. Andere führende Krebsspezialisten fordern, den Tumor SOFORT mit einem Sicherheitsabstand zu entfernen!! Die Gegenseite behauptet, dass Studien gezeigt hätten, dass das knappe Excidieren keine Nachteile ergeben hätten (glaube ich nicht!!!).

Die Vorteile liegen also hier:
1. Der Sicherheitsabstand kann direkt eingehalten werden, die Nachoperation könnte man sich sparen und es wird weit vom Tumor entfernt geschnitten.

Der Nachteil wäre:
1. Sollte es sich nicht um ein Melanom sondern um eine harmlose Veränderung handeln, fiele die Narbe größer aus als nötig.

Wie gesagt, einige praktizieren es, direkt mit Sicherheitsabstand zu schneiden. Deshalb fragt vorher nochmal nach und entscheidet dann.


Die OP an sich ist übrigens absolut harmlos!!!

Trotzdem hoffe ich immer noch für deine Tochter und dich, dass die ganze Aufregung umsonst ist und war und es sich um eine harmlose Veränderung handelt!!!!!


Gruß

Alex
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  #5  
Alt 25.02.2005, 14:57
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Hallo Alex ,

er hat mit einem Auflichtmikroskop gearbeitet :-(
und auch sehr klar eine Harmlosigkeit ausgeschlossen.

Ich bin dir soooo sehr dankbar und werde am Montag meine Tochter begleiten und auch gezielt nachfragen.

Ich hoffe dieses Böse ist noch nicht zu sehr in die Tiefe gewachsen.
Ich meld mich wieder und hab großen Dank .
Lieben Gruss
Gaby
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  #6  
Alt 25.02.2005, 21:34
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Hallo Gabi!

Kopf hoch und lass dich nicht voreilig beunruhigen.
Ich hatte letzte Jahr auch so eine Diagnose. Es hiess Muttermal sicherheitshalber entfernen, dann die Diagnose "Melanom in Situ".
Ich meinte verrückt zu werden, aber "in Situ" heißt Anfangsstadium und noch kein direkter Grund zur Beunruhigung.
Man musste zwar nochmal nachschneiden, aber der weitere Befund war dann gut.
Habe auch heute noch Angst das etwas nicht in Ordnung íst und muß alle 3 Monate zum Screening.
Dieses Forum hat mir dabei sehr geholfen, weil ich feststellte, das die Menschen hier, oft besser Bescheid wissen als die Ärzte.
Ich kann nur immer noch sagen "DANKE" an all die hier so sind.

Zu euch muß ich sagen, lasst euch nicht voreilig beunruhigen, auch wenn es schwierig ist.
Abwarten und sehen wie das Ergebniss ausfällt, es ist nicht immer so schlimm, wie man vielleicht meint!

Alle Gute und Kopf hoch.

Gruß Biene67
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  #7  
Alt 01.03.2005, 13:42
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Hallo Gaby,

was gibt es denn für Neuigkeiten?

Gruß

Alex
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  #8  
Alt 02.03.2005, 11:12
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Hallo Alex ,

danke das du nachfragst :-)
Meine Tocher ist am Montag operiert worden und meine Bemühungen vorher mit dem Arzt zu sprechen sind an dem Schreibtischdracula gescheitert .
Auch meine Belagerung im Flur hat nix gebracht und lediglich die Auskunft : Am Montag kommt die Histo ,das werden sie abwarten müssen :-(
Soll heißen = schlauer bin ich nun auch nicht .
Die OP selber war ein Klacks und auch die Narbe sieht gut aus.
Geduld und nochmal Geduld.
Alex . sobald wir den Befund haben melde ich mich !
Hab Dank :-)
LG
Gaby
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  #9  
Alt 12.03.2005, 11:20
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Hallo!

Weiss Jemand was von Gaby?

Gruß
Diana
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  #10  
Alt 22.03.2005, 16:41
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Hallo allerseits,

heute hab ich auch mal wieder eine Frage. Vor zwei Jahren wurde mir am Rumpf ein Melanom entfernt: CL II, 0,25 mm.

Seit ca. 1 Jahr habe ich am Ruecken einen Knubbel, der beim Draufdruecken auch weh tut. Der Hautarzt geht wegen meiner geringen Eindringtiefe davon aus, dass es sich nicht um eine Metastase handelt, und auch der Arzt, der immer mal wieder mit Ultraschall nachsieht, geht eher von einem Lipom aus.

Trotzdem verunsichert mich das elende Ding und beim meiner gestrigen Nachsorge meinte der Hautarzt, dass man Sicherheit letztendlich nur durch Entfernen und histologische Untersuchung bekaeme. Man koennte es mir entfernen, auch aus dem Grund, weil ich mir selbst keinen Dienst erweise wenn ich immerzu dran denke und abtaste.

Ich bin jetzt eigentlich hin und hergerissen. Soll ich mich schon wieder unters Messer legen oder nicht. Da ich auch noch eine Zyste am Eierstock und im Mund habe, sind mir diese ganzen "Auswuechse" langsam suspekt....

Was meint ihr ? Eher weiter beobachten oder raus damit ? Fuer eure Gedanken bin ich dankbar

Liebe Gruesse
Annette H.
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  #11  
Alt 22.03.2005, 18:34
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Hallo liebe Annette!

Offensichtlich beschäftigt Dich dieses Teil mehr als Dir lieb ist. Wie gut ist denn das Sonogerät Deines Radiologen? Mit modernen Geräten, bei denen man die beschallten Teile farbig darstellen kann, läßt sich mit höherer Sicherheit eine Prognose stellen, ob dieses Teil eine Meta sein könnte oder nicht - eine wirklich sichere Aussage bekommst Du aber halt echt nur über die Histopathologe.Wie groß wäre denn der Eingriff, gäbe es eine große Narbe und viele Schmerzen? Vielleicht findest Du über eine persönliche Schaden/Nutzenabwägung zu einer Entscheidung.
Ich wünsch Dir auf jeden Fall viel Glück - egal wie Du Dich entscheidest!

Liebe Grüße

Claudia J.
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  #12  
Alt 23.03.2005, 08:11
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Hallo Claudia,
vielen Dank fuer deine prompte Antwort.

Mein Radiologe hat eigentlich ein sehr modernes Geraet mit Moeglichkeit farbiger Darstellung. Ob er das natuerlich bei dem Knubbel angewendet hat habe ich ehrlich gesagt nicht beobachten koennen, da ich ihm den Ruecken zudrehte. Der Eingriff waere angeblich problemlos in der Hautarztpraxis durchzufuehren, ich waere ein paar Tage koerperlich eingeschraenkt und was die Narben betrifft, was soll ich sagen...

Wegen der 7 Naevi, die mir bisher entfernt wurden, und weil meine Haut nicht so schoen verheilt, werde ich wohl eh' keinen Bikiniwettbewerb mehr gewinnen (HaHa :-)).

Ich werd's wohl noch eine Weile ueberschlafen und mich dann mehr oder weniger spontan entscheiden.

Liebe Gruesse

Annette
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