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  #1  
Alt 02.08.2012, 20:40
Monair Monair ist offline
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Frage Große Angst, ebenfalls zu erkranken (Vererbung?)

Ein freundliches Hallo an alle!
Dies ist mein erster Beitrag, da ich hier noch recht neu bin.
Haben vor drei Wochen bestätigt bekommen, dass mein Papa (68) ein niedrigm. Follekulaeres NHL Stadium III B hat. Ist rein zufällig aufgefallen bei der PSA-Wertkontrolle der ziemlich großen Prostata meines Vaters. Da ist wohl aber alles ok und auch sonst hatte er seit einem starken grippalen Infekt im Mai lediglich nachts auf einmal abnormalen Nachtschweiß.
Er bekommt nun vier Monate abwechselnd Antikörpertherapie und Chemo. Danach sind für zwei Jahre alle zwei Wochen Antikörper geplant. Der Onkologe ist wohl mehr als zuversichtlich.
Nun zu meiner Panik, die ich vor mir herschiebe: Mein Opa, der Vater meines Vaters, ist vor 33 Jahren im Alter von nur 59 Jahren an einem Lymphom gestorben. Wurde zu spät erkannt und behandelt. Er hatte es am Hals. Mein Papa hatte es in der einen Leiste.
Ich bin nun der nächste und einzige Nachkomme.... Wird es mich auch erwischen????
Habe leider erst für Mitte/Ende August einen Termin bei meinem Hausarzt bekommen, der auch Internist ist. Wollte außerdem noch einen Brust-US beim Frauenarzt machen lassen.
Ich Steiger mich da total rein und mache mich fertig.
Ihr könnt euch ja mal gern dazu Äußern.
Sorry für die Fehler, denn ich tippe auf dem IPad rum..
LG
Monair
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  #2  
Alt 02.08.2012, 22:14
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GD54 GD54 ist offline
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Standard AW: Große Angst, ebenfalls zu erkranken (Vererbung?)

hallo!
es gibt keinerlei hinweise darauf, daß die anfälligkeit für lymphom-erkrankungen vererbt wird.
gruß,
thomas
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  #3  
Alt 03.08.2012, 07:55
Monair Monair ist offline
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Standard AW: Große Angst, ebenfalls zu erkranken (Vererbung?)

Danke Thomas.
Es ist nur ein ungewöhnlicher Zufall, dass Opa UND Vater betroffen sind, oder? Ich bin eigentlich niemand, der direkt an Zufälle glaubt..
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  #4  
Alt 03.08.2012, 10:13
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GD54 GD54 ist offline
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Standard AW: Große Angst, ebenfalls zu erkranken (Vererbung?)

das ist wirklich nur zufall.

die anzahl der lymphome in europa und usa nehmen stetig zu. ursachen hast du ja sicher schon gegoogelt....
als frau solltes du z.b. unbedingt auf das färben der haare verzichten!

gruß
thomas
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  #5  
Alt 03.08.2012, 11:55
menalinda menalinda ist offline
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Standard AW: Große Angst, ebenfalls zu erkranken (Vererbung?)

Hallo Monair,

ich kann deine Angst total nachvollziehen- mir gehts als Angehörige eines Lymphom-Erkrankten genauso.
Ich weiß grundsätzlich, dass nur etwa 5% aller Krebserkrankungen direkt vererbbar, im Sinne der Vererbungslehre, sind. Es gibt aber auch eine genetische Disposition, die besagt, dass bei einer positiven Familienanamnese (wenn vermehrt Krebs in der Familie vorkommt), die Wahrscheinlichkeit erhöht ist, ebenfalls daran zu erkranken. Bei CLL (auch ein Lymphom) ist das mit einem Fktor von 3-5 Prozent angegeben. Das ist aber eine verschwindend geringe erhöhte Wahrscheinlichkeit, wenn man sich ein bisschen mit Statistik auskennt.
Aber ich habe auch ab und an Panik. Das ist, glaub ich, auch normal bei Angehörigen 1. Grades, wenn man sich damit beschäftigt bzw. zu intensiv damit beschäftigt.

Versuch cool zu bleiben, auch wenn es schwer fällt. Lymphomerkrankungen sind weitestgehend Schicksalserkrankungen- es gibt keine ordentliche Vorsorge bzw. über die Gründe der Erkrankung kann nur spekuliert werden, deshalb gibt es keine Vorsorge.

Viele Grüße,

menalinda
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  #6  
Alt 03.08.2012, 21:38
Monair Monair ist offline
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Standard AW: Große Angst, ebenfalls zu erkranken (Vererbung?)

Ach, ich danke euch!
Ich hoffe einfach nur, dass der Onkologe mit seiner Prognose richtig liegt und er es schafft.
Men Opa hat damals im RWE gearbeitet und kam viel mit Chemikalien in Berührung und mein Papa hat als Elektro- und Nachrichtentechniker gearbeitet was sicher auch nicht ungefährlich war. Er ist mit 59 in Altersteilzeit gegangen und geniesst seitdem die Rente. Nun ist er 68.
Liebe Grüße und euch nur das Beste!
Bis demnächst mal wieder. Werde alles weiterverfolgen.
Monair
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  #7  
Alt 04.08.2012, 19:44
Monair Monair ist offline
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Standard Morgendliches Zittern und Verstopfung

Hallo!
Ist morgendliches Zittern eine normale bekannte Nebenwirkung der Chemo? Mein Papa hat ausserdem noch Verstopfung. Er hat jetzt die erste Woche Antikörper und Chemo hinter sich. Muss man das dem Onkologen melden? Vielleicht verträgt er ja was nicht.
Danke für Eure Meinungen.
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  #8  
Alt 05.08.2012, 19:35
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Eponina Eponina ist offline
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Standard AW: Morgendliches Zittern und Verstopfung

Hallo!
Ich würde immer alles, was einen so "mitnimmt", mit dem Arzt bzw. den Schwestern besprechen. Meist gibt es irgendein Mittel, dass einem Linderung verschaffen kann. Und natürlich kann es auch immer sein, dass man was nicht verträgt. Ich hab immer alles einfach gesagt, so macht man sich selbst auch keine Sorgen.
Die Verstopfung kommt meist von den "Anti-Kotz-Mitteln". Die sorgen leider nicht nur dafür, dass es oben nicht rauskommt... Entweder lasst ihr euch da was vom Arzt geben, oder probiert es mal mit "Hausmitteln" (Sauerkrautsaft etc.). Ich persönlich fand für mich einen Einlauf immer am hilfreichsten. (Ist vielleicht too much information für manche, aber ich finde, hier bespricht man bei Weitem Schlimmeres... ).
LG
Eponina
__________________
Morbus Hodgkin 2a, 8X BEACOPP von 06/08 bis 12/08
Chemos geschafft!!!!
Ab 05.02.09 Bestrahlungen (17 Stück, 30 Gy)
FERTSCH!!!!!!
Kontrolluntersuchung ergab: REMISSION!!!!!
Kontroll-CT im Januar 2010: weiterhin alles okay!!!
Vorgezogenes CT Nov 2010: alles top!!!
Kontroll-CT Nov 2011: alles bestens!!!
Kontroll-CT Nov 2012: immer noch alles gut!!!
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  #9  
Alt 05.08.2012, 19:59
Monair Monair ist offline
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Standard AW: Morgendliches Zittern und Verstopfung

Danke dir. Im Moment ist mein Papa gerade unterwegs zum Krankenhaus weil er Angst hat, einen Darmverschluss zu bekommen.... Er war schon drei oder vier Tage nicht und hat es mit etlichen Hausmitteln versucht. Es kann ja auch eine Nebenwirkung von den Tabletten sein gegen Übelkeit. Aber er hatte bislang noch nie Übelkeit und sollte sie trotzdem nehmen.....? Hoffentlich geht das gut im Krankenhaus und es ist wirklich mit einem Einlauf getan. Mit Seifenklistier hat er zu Hause wohl schon rumprobiert... Oh mann. Ich mach mir solche Sorgen um ihn in den letzten Wochen....
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  #10  
Alt 17.04.2015, 22:27
Monair Monair ist offline
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Standard AW: Große Angst, ebenfalls zu erkranken (Vererbung?)

Hallo ich bin es nach langer Zeit mal wieder. Drei Jahre nach Diagnose NHL geht es meinem Papa sehr gut. Alle Behandlungen haben bislang sehr gut angeschlagen. Er hat nur immer wieder hohen PSA aber sein Prostata Volumen War schon immer sehr gross. Ist angeblich fuer ihn normal und hat wohl nichts mit NHL zu tun. Das einzige was phasenweise seit der Antikörper Therapie ist ist dass er häufig vergesslich ist. Er ist nun 70 Jahre alt und ich hoffe und hoffe. ..
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