bitte helft mir...einige fragen.

[Alpenveilchen]

Liebe Lena,

ich verstehe Eure Angst und drücke ganz fest die Daumen. Auch wenn Du schreibst, dass Deine Schwiegermutter "tough" ist und "so einiges wegsteckt", hat sie sicherlich innerlich auch grosse Angst und will es nur nicht zeigen. Ich kann mir das nicht anders vorstellen. Ich hoffe nun wirklich das Beste für Euch, so dass Ihr im nächsten Monat einigermassen entspannt zusammen Weihnachten feiern könnt.

Alles Liebe.

[Lena]

DAS ARSCHLOCH IST TOT!



wir haben es geschafft. nichts zu sehen. alles weg. das widerliche schalentier ist besiegt!

[Lena]

da bin ich mal wieder...

letzte woche war dir routineuntersuchung - immer noch alles weg!


leider hat sie ja im KH irgendwelche "..KOKKEN" bekommen, durch die ihre bauchnaht nicht zusammenwachsen wollte. nun hängt ihr an eben dieser stelle ein ca. 2kg schweres "ei".
sie war beim onko, dieser sagte - sofort operieren.
das sind darmschlingen, welche sich durch den nicht zusammengewachsenen muskel drücken.
sie findet das ding erstens hässlich ( kann ich verstehen, sie hat eine tolle figur, dann hängt da dieses "ei" ) und außerdem ist es wohl sehr unangenehm, da die darmschlingen immer hin- und her runtschen :/

am 22.2 wird sie nun operiert.
sie hat vor dieser OP mehr angst, als vor ihrer krebs-op, da sie nun schon weiß, was auf sie zukommt.
sie muss danach nur eine woche im KH bleiben, das ist natürlich super.

mit dem diabetis kommt sie auch gut klar. letzten monat hat sie sogar eine "diabetiker-schulung" mitgeacht (:

klar, mal ist er zu hoch, mal zu niedrig...aber sie kommt damit inzwischen super klar, und ich seh es ihr sogar schon an, wenn da etwas nicht stimmt.

ich bin wahnsinnig froh, das wir es bisher so toll geschafft haben.
sie weiß, wir wissen, das ein rezidivbei dieser krebsart wahrscheinlich ist - doch wir genießen einfach alle die zeit, die wir momentan zusammen verbringen können.



alles liebe,
lena

[Lena]

und zack...morgen sollte sie nun operiert werden.

was findet amn heute?

einen scheiß lymphknoten!
einen veränderten scheiß lymphknoten.
morgen wird er rausgejolt, dann weiß man mehr.

[Alpenveilchen]

Liebe Lena,

wir halten die Daumen, dass die Ärzte zumindest alles entfernen können, was bei Deiner Schwiegermutter nicht hingehört.

Liebe Grüsse
vom Alpenveilchen

[Lena]

"Guten" Morgen.

ich habe vor fast einem jahr schonmal einen thread eröffnet, es geht um meine schwiegermutter. letztes jahr im april haben wir die dieagnose bsdk bekommen, einige lymphknoten waren mitbefallen.
sie wurde dann operiert, die komplette drüse raus, milz, halber magen.

bis november hat sie dann die chemo bekommen, die sie auch ganz gut vertragen hat.

leider hat sie sich damals im KH mit dem msra virus infiziert, so dass die wunde nicht richtig heilen wollte.
an der stelle hatte sich nun eine große beule gebildet, wo der darm "drinne hing", da der muskel an dieser stelle nicht wieder zusammen gewachsen ist.
diese op wurde nun letzten dienstag gemacht, ihr wurde ein netz eingesetzt.

nach der op hieß es, sie haben dabei einen dicken lymphknoten gefunden, der schnellschitt sagte aber, das es kein krebs ist, juhuu!

gestern kam nun der professor zu meiner schwimu und sagte.... es war doch krebs. zudem ist die leber befallen.
keine chance mehr auf heilung.

wir sind natürlich alle fertig mit der welt. erst gute nachrichten, nun das.

oh man, ich merke gerade, wie wirr ich alles schreibe. entschuldigt bitte.

sie wurde nun gestern entlassen.

am donnerstag bekommenwir bescheid, ob sich eine chemo zur lebensverlängerung überhaupt noch "lohnt".
es gibt wohl drei arten der aggressivität, wenn es die stärkste ist, soll sie es wohl lassen..
der arzt sagte, sie kann vielleicht noch 2,3 monate leben, mit der chemo vielleicht auch 2 jahre.
letztendlich muss sie aber entscheiden, ob sie sich die chemo nochmal antut.

wir stehen gerade vor einem riesigen abgrund.
mein schwiegervater ist schwer depressiv, ist am durchdrehen.

wir haben 2 läden, die mutter meiner schwiemu muss auch noch betüddelt werden, die ist 90.

wir wissen momentan nicht, wie alles werden soll.
erstmal müssen wir jetzt den donnerstag abwarten.

ich habe angst, das es zu schnell geht. 3 monate? das kann doch nicht sein. ihr geht es prima, nix tut ihr weh!

das kann doch alles nicht sein.


habt ihr ähnliche diagnosen gehabt...?
ich möchte einfach nur wissen, was uns erwartet.
die leber ist wohl nicht mehr so fit, hatte immer schon schlechte werte.



danke, das ihr das wirre zeug gelesen habt.

( kurz zu mir, damit ihr wisst, wer ich bin: ich heiße annika, bin 23 und komme aus reinbek b. hamburg. )

[sitony]

hallo annika,

zum kh-bild kann ich dir nichts schreiben.aber so wie es aussieht,habt ihr auch neben der kh deiner schwimu noch viel "um die ohren".die mutter deiner schwimu-wie pflegebedürftig ist sie?vielleicht könnt ihr sie für 3-4 wochen in eine kurzzeitpflege geben.sie würde die ganze angst und aufregung nicht so miterleben und ihr könntet euch ganz der schwimu widmen.wenn die mutter der schwimu eine pflegestufe hat,habt ihr sogar anspruch auf eine sogenannte verhinderungspflege.
für alles andere wünsche ich euch viel kraft,sitony

[gilda2007]

Zitat von Lena

habt ihr ähnliche diagnosen gehabt...?
ich möchte einfach nur wissen, was uns erwartet.

Entschuldigung liebe Lena, bei allem Verständnis für Eure schwierige Situation, was erwartest Du für eine Antwort auf diese Frage?

Sollten die Betroffenen eine solche Diagnose bekommen haben, werden sie mit großer Wahrscheinlichkeit hier nicht mehr schreiben. Du schreibst hier nicht im Angehörigenforum, sondern fragst Menschen, die auch diese Krankheit haben. Ich würde mir etwas mehr Taktgefühl wünschen.

Ein Denkanstoß von gilda

[Lena]

ich bin nur kurz in der mittagspause zuhause.

glida,
so habe ich das nicht gemeint, ranz mich doch nicht gleich an...

ich habe nur gefragt, ob hier jemand ist, dem es genau so geht....muss ja keiner drauf antworte, wenn er nicht möchte.
ich bin völlig durch den wind und dann so ein beitrag ):


auf den rest antworte ich heute abend..


lena

[paula2007]

hallo lena,

vielleicht solltest du einfach in das angehörigen-forum umziehen...

was gilda meint ist, dass es für betroffene nicht immer ganz angenehm ist was die angehörigen hier so schreiben. du fragst hier nach erfahrungen in eurer speziellen situation. und eine antwort wird dir hier sicher kein betroffener mehr geben können.

ist sicherlich nicht böse gemeint. ich bin auch nur angehörige und kann die betroffenen dennoch sehr gut verstehen, schliesslich kämpfen diese menschen um ihr eigenes leben...

lg, nicole

[moi_et_non_plus]

bei meinem opa wurden aus 3-6 monaten vielleicht 2-3 wochen..
aber andere überleben wieder viel länger.. ich würde nichts auf prognosen geben, nutzt die zeit, die ihr noch habt

[chrissimaus]

Hallo Lena,

mein Bruder und ich hatten vor 2,5 Jahren ein Gespräch mit dem Arzt unseres Vaters der uns sagte das mein Vater Erfahrungsgemäß noch ca.6 Monate zu leben hat...Die Prognose vor 3 Jahren war BSDK mit Metastasen in Leber Milz und Bauchdecke.

In unserem Fall ist die Prognose zum Glück nicht eingetroffen.

Nachdem ich seit 3 Jahren hier eher stille Mitleserin bin, ist der Verlauf leider nicht bei jedem so positiv wie bei meinem Vater.

Ich will damit nur sagen daß man sich an der Prognose eines Arztes nicht festlegen sollte, da der Verlauf bei jedem Menschen anders ist. Die Ärzte sprechen aus Erfahrungswerten was nicht heißt das es auch so kommen muss.

Ich wünsche euch alles Gute.

Ganz liebe Grüße

Chrissimaus

[Lena]

Salut,

ich habe irgendwie das Bedürfnis, einmal alles niederzuschreiben.

Es fing schon Anfang 2009 an. Meine Schwiegermutter, 63, hatte ständig Durchfall und Magenschmerzen. Sie war sehr kräftig ( 100kg ) und freute sich, das sie abnimmt.
Wie oft haben wir sie angebettelt, sie solle doch mal zum Arzt gehen.....sie wollte nicht, sie nimmt ja so schön ab.
Wir sind selbstständig und haben ein Familienunternehmen, indem sie jeden Tag gearbeitet hat...viel Stress etc.

Anfang 2010 hat sie bei Nachbarn Austern gegessen, woraufhin sich die BSD entzündet hat und sie starke Schmerzen hatte.
Bei einer Untersuchung haben die Ärzte dann festgestellt, das die BSD nicht nur entzündet ist, sondern auch ein Tumor dranhängt.

Die OP erfolgte im April 2010.
Sie mussten die ganze BSD entnehmen, zusätzlich ein ganzes Stück darm, die Milz und den halben Magen.
Von der OP und der zusätzlichen Chemo hat sich meine SchwiMu wunderbar erholt.
Am 19.11.2010 war alles weg - wie haben wir uns gefreut!!!!

Im Krankenhaus hat sie sich aber noch schnell mit MSRA Viren infiziert, welche ihre Bauchnaht nicht schließen lassen...
Als das alles überstanden war, sollte die Naht noch einmal aufgemacht werden, da sie falsch zusammen gewachsen ist und sich über der Naht eine riesige Beule gebildet hat. Das war im Februar 2011.

Bei der OP haben sie festgestellt, das die Leber einen Tumor hat, zudem waren viele Lymphknoten befallen.

Als Sie erwachte hat man uns ins KH gebeten, wir bekamen an den Kopf geknallt "Mit Glück haben sie noch 3 Monate"...

Das war erstmal ein Schock..ein riesengroßer..

Nachdem Sie entlassen war, ist sie gleich zu ihrem Onkologen gegangen, der war entsetzt über diese Aussage. Man kann es nicht wissen. Es kann auch nur 1 Woche sein, vielleicht auch 2 Jahre...man weiß es nicht.

Sie bekam also wieder Chemo.

Nun hatte sie am Di. wieder ein MRT, die Leber isr frei, allerdings sind sehr, sehr viele Lymphknoten befallen.
Sie fragte nach einer OP, doch der Arzt sagte, diese Menge kann man nicht rausschneiden.
Nun bekommt sie ab nächster Woche wieder eine andere Chemo.

Wir laufen nun seit der ganzen Zeit auf dem Zahnfleisch, mein Schwiegervater ist schwer depressiv, weint jeden Tag.

Ich lese hier nun schon soo lange mit....das schreiben gerade tat wahnsinnig gut.
Hier habe ich nun Platz, um meine Gedanken zu ordnen.

Alles Liebe für euch -
Annika

[Lena]

Guten Morgen!

Der Onkologe sagte, die Lymphknoten waren das letzte mal aucch schon befallen u. haben sich nicht verändert...Puh!
Sie haben dann noch mal ihre Eierstöcke untersucht...bzw. Eierstock, der Rest ist alles schon weg. Da sind 3 Zysten drauf, welche allerdings angeblich nicht schlimm sind.
Was den Arzt aber beunruhigt hat ist, das ihr Bauch voller Wasser ist.
Hat da jemand mehr Informationen?
Er sagte, er kann gar nicht sehen, weil alles voll ist. Das soll sie nun nochmal abklären lassen.
Mittwoch hat sie eine Blutkonserve bekommen, weil sie sooo schlapp war...wir dachten ja ganz gutgläubig, das es ihr danach besser geht, sofort am besten.
Nun ist sie immer kurz vorm Spucken...toll ):
Aber das sind wohl halt die "Nebenwirkungen".
2x bekommt sie nun noch Chemo...Ihre Tabletten (Teceva oder so ähnlich?) Muss sie aber wohl ihr ganzes Leben über weiter nehmen.


Liebe Grüße,
Annika

[Rüdi59]

Liebe Annika,
Aszites, also Bauchwassersucht ist bei diesem Krebs kein gutes Zeichen. Die Metas verschließen die Lymphen und deshalb sammelt sich wasser im Bauch. Auch die Leber schwimmt sozusagen im wasser, weil dieses nicht mehr durch den Krebsbefall abgeleitet werden kann. Mein Mann hatte dies ca. 4 Wochen vor seinem Tod und musste dann regelmäßig punktiert werden. Auch andere mit BSDK hatten diese Symptome im Endstadium. Ich kann Dir da keine großen Hoffnungen machen aus meiner erfahrung heraus. Viel Kraft. Sylke