meine mutter fehlt mir so.

meine mutter ist vor einer Woche gestorben (27.6.04).
schon vor einem Jahr wurde bei ihr Darmkrebs festgestellt.Zum Anfang war es für sie ein riesen Schock.Aber mit der Zeit hatte sie gelernt damit umzugehen.trotz Chemotherapie konnte sie alles machen,was sie vorher auch gemacht hat.(Tennis spielen uns vorallem Shoppen,was ihre lieblingstätigkeit war).
Ich hätte nicht gedacht,wie schlimm es um sie steht,schon ein Jahr später wurden bei ihr Gehirnmetastasen gefunden,da hat mir mein Vater erst erzählt,wie schlimm es um meine Mutter wirklich steht,der Krebs hatte sich schon überall verbreitet (Laber,Nieren,Lunge,Knochen und zum Schluss halt noch in Gehirn).Mein Vater wusste das alles schon,als sie bei meiner Mutter den darmkrebs feststellten,er wollte mich damit nicht belasten.
Ich war total geschockt.Die Ärtze haben ihr noch ein paar Tage gegeben,würde man nichts mehr machen,wir haben uns noch mal für eine Bestrahlung entschieden,die Ärte meinten aber gleich,das es nur eine Lebensverlängerung sein wird,keine Heilung.ich und mein Vater haben jedoch gedacht,dass die Bestrahlung ein bisschen länger anschlägt als kurze 3 WOCHE.Danach ging alles nur noch bergab,jeden Tag wurde alles Schlimmer,sie konnte zum schluß nur noch schlafen.nichts anderes,es war so furchbar.vor einer Woche ist am 27.06.04 ist sie dann um 1.07 Uhr (nachts) von ihrem "tiefschlaf" nicht mehr aufgewacht,es ist und war ein riesen Schock für mich.
Meine Mutter war erst 51 Jahre alt,und ich bin gerade erst 17.ich weiß garnicht was ich ohne sie machen soll.Ich vermisse sie so doll.Sie war wie eine beste Freundin für mich.Ich habe mit ihr über alle meine Probleme geredet.
Ich danke ihr vom Ganzen Herzen was sie für mich getan hat,Ich werde sie nie vergessen.
ICH HABE SIE SO LIEB
Nadine

Liebe Nadine,
es tut mir furchtbar leid, dass Du Deine Mutter verloren hast. Grade in einer Zeit, wo Du sie besonders brauchst. Auch für Deinen Vater wird es furchtbar sein. Ihr müsst jetzt zusammenhalten. Deine Mutter wäre sehr sehr unglücklich, wenn ihr beide verzweifelt. Das hat Sie nicht gewollt. Es muss für sie sehr schwqer gewesen sein, zu wissen, dass man das Kind alleine lassen muss. Sie ist bestimmt furchtbar stolz auf Dich und wird Dich Dein ganzes Leben als Schutzengel begleiten.
Jetzt kommt erstmal eine Zeit der Trauer. Lass sie ruhig zu. Das muss sein. Aber lass Deine Mutter dann irgendwann in liebe gehen. Sie ist erlöst worden. Für Deine Ma ist der Tod nicht schlimm. Er ist es nur für die Hinterblebenen.
Für Dich auch mein Liebelingsspruch:
Für die Raupe ist es der Tod. Wir nennen es Schmetterling.
Fühl Dich lieb umarmt
Katharina

danke schön Katharina.
ich weiß,ich muss jetzt stark sein.mein Vater und viele Bekannte und Verwandte helfen mir auch dabei.Ich bin noch nicht mal 18.,sie wird weder meine Hochzeit miterleben,geschweige dann ihre Enkelkinder.Das ist das schlimme.ich kann es garnicht glauben,das sie fortgegangen ist,vor 3 Monaten ging es ihr doch noch so gut,warum ist das alles so schnell gegangen??Ich wünschte sie hätte wenigstens noch meinen Geburtstag mitbekommen.
Mit lieben Grüßen
Nadine

Liebe Nadine!

Ich kann dich sehr gut verstehen.Bei meinem Papa ist es auch zuletzt sehr schnell gegeangen.Wir konnten uns auch nicht mehr drauf vorbereiten.Du musst aber nicht immer stark sein,du darfst dich auch ruhig mal gehen lassen.
Ich bin zwar ein viele Jahre älter als du,aber der Schmerz ist der gleiche.
Auch ich verstehe nicht "WARUM".
Lass dich ganz lieb drücken und denke an die schöne Zeit,die du mit deiner Mutter verbringen durftest.
So baue ich meine Kleine (9 Jahre) auch immer wieder auf,wenn sie um ihren Opa weint.
Mein Vater ist genau heute vor drei Wochen gestorben.4 Tage vor meinem Geburtstag.
Ich wünsche dir alles gute und die Kraft,es zu bewältigen!

Liebe Grüße Binchen

Liebe Nadine!
Glaub mir, sie bekommt Deinen Geburtstag, Deine Hochzeit und ihre Enkelkinder mit.
Vielleicht hast auch Du manchmal das Gefühl, als würde sie noch um Dich rum sein. Dieses Gefühl haben viele, die einen lieben Menschen verloren haben.
Ich persönlich glaube fest daran, daß diese lieben Menschen immer bei uns sind. Es gibt so viele Dinge auf dieser Welt, die wir nicht sehen oder erklären können, und trotzdem sind wir der Meinung, daß es sie gibt.
Mein Vater ist oft "bei mir". Ich habe oft das Gefühl, daß er mir bei Entscheidungen hilft, daß er meine Intuition ist.
Das wäre für mich auch nicht verwunderlich, denn unsere Eltern haben uns groß gezogen, und vieles von ihnen ist dadurch auf uns übergegangen und lebt nach ihrem Tod in uns weiter. So sieht es auch meine Mutter. Sie sieht so vieles in mir, was ich von meinem Vater habe, daß er für sie in mir ein Stück weit präsent ist- und das hilft ihr.
Wie oft hast Du schon so Sätze gehört wie:"Das hast Du von Deiner Mutter/Vater/Schwester etc."?
Behüte ihren Teil in Dir wie ein kostbares Gut.
Sie wird immer bei Dir sein und auf Dich achtgeben!
Ich wünsche Dir, daß für Dich bald die Sonne wieder scheint und die Sterne nachts wieder für Dich leuchten.
Hab Kraft und Mut!

Tamara

Hallo Nadine,
lese mal das Buch "Die Möwe Jonathan" Es ist eine wunderschöne Geschichte.
Nichts auf dieser Welt geht verloren. Wenn ein Blatt zu Boden fällt wird es zu Dünger und neue Pflanzen entstehen. Der "liebe Gott" hat sich soo viel Mühe mit der Evolution gemacht. Es wäre doch unlogisch, wenn etwas so kompliziertes wie der Mensch verschwinden würde!! Deine Ma wird immer immer bei Dir sein. Nur Du siehst sie nicht. Ihr geht es prima, glaube mir.
Denke nun an Dich und Deinen Vater.
Alles liebe
Katharina

Hallo Binchen.
Deine kleine hat wenigstens ihren Opa kennengelernt,wenn ich in ca. 10 Jahren meine eigene Tochter haben werde,kann ich ihr nur sagen,wie großartig ihre Oma war,aber sie kann sich kein eigendes Bild machen.das finde ich so scheiße,ich weiß,dass meine mum eine so tolle oma gewesen wäre.man,es passier immer den falschen personen,der krebs war schon seit ca. 20 Jahren in ihr drin,meinten die Ärzte,ich verstehe es nicht,warum keinen ihn gesehen hat,man hätte sie bestimmt noch heilen können,so wie sie gekämpft hat.man ich vermisse sie so.
Nadine