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Alt 27.03.2015, 23:52
rudiinc rudiinc ist offline
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Registriert seit: 27.03.2015
Beiträge: 1
Standard Von Stadium 3a nach 4

Hallo,

ich habe mich heute hier angemeldet um mich jetzt doch mal nach so vielen
Jahren mit anderen Betroffenen auszutauschen.
Ich bin Angehöriger, meine Frau hat vor 5 Jahren (2010) die Diagnose Malignes Melanom gestellt bekommen. Nach einigen Untersuchungen und OPs war dann der Befund MM Clark Level IV Kl.Stadium IIIa klar, Pt3N1M0. Das war schon ein großer Schock für uns. Die Prognosen waren aber gar nicht so schlecht, der Hausarzt meinte sogar, sie hätte "echtes Schwein" gehabt.
Inzwischen hat sich das ganze aber doch sehr verschlechtert. 2013 wurden dann auf Hinweise meiner Frau tatsächlich zwei Metastasen entdeckt und entfernt, beide ganz nah am Ursprungstumor. Klinisches Stadium IIIc war die Folge. Na ja, immer noch ganz gut, man denkt ja positiv.
Bei der letzten Kontrolluntersuchung wurde dann etwas in der Brust festgestellt, und leider waren wieder Melanom Zellen anwesend.
Das einzig Gute war, das man es operativ entfernen konnte, so geschehen letzte Woche. Der endgültige Befund steht derzeit noch aus, aber alles wird jetzt wohl auf Stadium IV hinaus laufen. Die Ärztinnen sind sich da wohl noch nicht ganz einig, es sind am Ende doch eh nur Definitionssachen.
Nach nun fünf ganzen Jahren mit dieser Krankheit können wir auf der einen Seite froh sein das es überhaupt so viele geworden sind, auf der anderen Seite zermürbt es total, man ist müde, die vielen Krankenhausaufenthalte hat man total satt, aber wir müssen durchhalten. Und immer wieder schlechte Nachrichten.
Meine Frau hat sich jetzt angemeldet für eine neue Studie, es geht um einen Impfstoff gegen den Krebs. Im April soll es los gehen.
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  #2  
Alt 03.04.2015, 19:20
Helga1991 Helga1991 ist offline
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Registriert seit: 29.03.2015
Beiträge: 1
Standard AW: Von Stadium 3a nach 4

Hallo, ich (23) bin auch eine Angehörige. Mein Freund (26) hat damals mit Anfang 20 die Diagnose malignes Melanom gestellt bekommen. Es wurde links am Hals festgestellt und weiträumig weggestanzt. Danach waren 4 Jahre der Ruhe. 2012 im Dezember die erste Neck-Disection am Hals. Ein kleiner Tumor. Februar 2013 kamen wir dann nach 2 Monaten des Kennens uneund nach dieser Operation zusammen. Wir fuhren in Urlaub Sommer 2013. Herbst 2013, kurz nach dem Urlaub die nächste Diagnose eines kleinen Tumors. Eine weitere Operation. Es folgtenweitere Neck-Disections. Schlussendlich hatte er November 2014 25 Bestrahlungen der Halsregion. Januar 2015 plötzlich beim Gespräch Wortfindungsstörungen. Wir sind direkt ins Krankenhaus. Eine große Blutung im Sprachzentrum des Gehirns. Eine Not-Operation innerhalb weniger Stunden folgte. Februar 2015 kurz nach unserem Jahrestag. Kribbeln im Arm. Nach 11 Stunden Notaufnahme schließlich halbseitige Lähmung rechts. Kortison half über Nacht nichts. Also eine weitere Notoperation am Kopf. Mittlerweile wurde uns schon mitgeteilt, dass Metastasen nicht nur im Gehirn gefunden wurden. Er hat auch welche auf der Lunge, an den Nebennieren und im Unterhautfettgewebe. So! Schock kann man sich vorstellen...Er war die letzten zwei Wochen stationär. Bekam 10 Bestrahlungen vom Kopf. Nebenbei erhält er nach Ostern die zweite Gabe von Ipilimumab.
Ich bete so, dass alle Menschen, die sowas mit Familie oder Partner durchstehen müssen die Kraft finden, stark zu bleiben und sich zu unterstützen und beizustehen. Ich selbst wiederhole mein Anerkennungsjahr der Erzieherinnenausbildung freiwillig, da ich diese Belastung nicht mehr geschafft habe... Ich wünsche dir und deiner Frau viel Kraft und hoffe, dass ihr noch einlangersgemeinsames Leben habt.
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