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  #16  
Alt 10.09.2006, 13:20
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Hallo Birgit,

ich weiß, ich bin in Gottes Händen gut aufgehoben, zu ruhen sanft.
Doch will der Erdenschmerz nicht enden, täglich ein neuer Kampf.
So bitte ich um Kraft und Stärke, zu erfüllen meinen Lebenstraum.
Das meine Familie glücklich werde, was anderes wünsche ich mir kaum.

Liebe Grüße
Blauerschmetterling
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  #17  
Alt 10.09.2006, 14:23
Alannah Alannah ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Das klingt stark nach einer Depression. Ich würde mal zu einem Psychiater gehen, vielleicht können dir Medikamente oder eine Therapie helfen.
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  #18  
Alt 10.09.2006, 19:55
Benutzerbild von Tränen
Tränen Tränen ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Alannah

ich finde diese Bemerkung nicht nett, es ist klar das man mit so einer Diagnose nicht umgeht wie mit einem Schnupfen. Viele nehmen eine Psychologen in Anspruch und eventuell auch Medikamente, aber trotzdem geht es freundlicher. Ich finde es nicht schlecht wenn man hier auch seine Gedanken los werden kann.

Blauerschmetterling

ich finde deine Schreibweise und auch deine Denkweise sehr schön und ich finde es auch normal wenn man nach einer solchen Diagnose im loch hängt insbesondere wenn man immer funktionieren muss (bei Familie und Job). Ganz liebe Grüße Nicole
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  #19  
Alt 10.09.2006, 21:45
Bellinda
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Zitat:
Zitat von Alannah
Das klingt stark nach einer Depression. Ich würde mal zu einem Psychiater gehen, vielleicht können dir Medikamente oder eine Therapie helfen.
Hallo Alannah,

Depression ist ein Aspekt der tumorbedingten Fatigue. Weiter Informationen dazu findest du auf dem Link, den ich weiter oben genannt habe.

Ganz sicher aber steht es uns hier in diesem Forum als Laien nicht zu, medizinische Diagnosen zu stellen, und schon gar keine Ferndiagnose - das darf schließlich meines Wissens nicht mal ein Arzt oder Heilpraktiker.

Ich gehe davon aus, dass dein Beitrag gut gemeint war, und du letztendlich nur den Rat geben wolltest, qualifizierte Hilfe in Anspruch zu nehmen, doch ein Psychiater ist hier definitiv der falsche Ansprechpartner.

Im übrigen kann ich Tränen nur zustimmen: ein etwas liebevollerer Umgangston in deinem Beitrag wäre schön gewesen. Hier ist ein Mensch in seelischer Not, auf der Suche nach Verständnis und Unterstützung !!!! - und als Antwort bekommt er einen derart lieblos und gefühllos hingeschmetterten Satz.


Viele Grüße
Bellinda
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  #20  
Alt 10.09.2006, 22:13
Jupp Jupp ist offline
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Beiträge: 15
Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Mein Name ist Franz-Josef

Ich brauche kein Pseudonym. Sondern nur Verständis für Schreibfehler. Denn ich denke schneller als ich reden kann. Man hat mir vor ca. neun Monaten den Kehlopf entfernt. Das Thema ,Ängste, Sorgen von Dir Schmetterling kann ich verstehen. Ich treibe mich auch nur aus ähnlichen Gründen im Forum rum mit dem chat kommt man nicht klar. Gott sei Dank es sind alles Menschen die noch Mut haben. PS. Ich habe ihn auch ! Trotzdem bleibt die Angst vor dem Tod ( erneuter Tumor o. Rezdiv)immer da. Aber gehört er nicht auch zum Leben? Ich meine Dich Schmetterling . Warum hast Du den Begriff Schmetterling gewählt. Man verpuppt sich und dann ist man wieder da. Irgendwann ! Ich drücke Dir ganz kräftig die Daumen,während ich mich bei Wut mit ""Rülpslauten" über Unwohlsein äußere. Konnte die Ruktussprache. Jetzt geht es auf einmal nicht mehr. Habe keine Krebs mehr lt. letzter Untersuchung.

Bin ich in mir gefangen?Bin mir garnicht so sicher. Will es nicht wahrhaben.

Mein Schreibstil ist so. Soll jedoch dem blauen Sch............ Mut geben.

Kämpfe und rede !!!!!!

Kann mich noch besser äußern aber nicht Chat.

e-Mail franz-josef.alter@ arcor.de

Gruß an Alle
Jupp

PS. Die Aussage von dem Vorredner A. kann ich auch verstehen. War nicht bös gemeint Meine Ehefrau macht zur Zeit den gleichen Streifen schon wieder durch .Wahrscheinlich oder bestimmt durch meine Erkrankung.
Kann mich aber nicht mir ihr so richtig aussprechen.

Lieber Falter !
Da Du noch schreibst !unterstelle ich Dir, daß Du Dich bei mir melden kannst?
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  #21  
Alt 10.09.2006, 22:28
Bellinda
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Lächeln Ein Lächeln für dich

... zu erfüllen meinen Lebenstraum. Das meine Familie glücklich werde, was anderes wünsche ich mir kaum.

Lieber Blauerschmetterling,
du schreibst wunderschön, doch mir fällt auf, dass du bei deinen Wünschen zum Glücklichsein dich selbst überhaupt nicht erwähnst ... (Die Thematik ist mir vertraut ..., darum bin ich auch so sensibilisiert darauf). Ganz sicher wird aber deine Familie nur wirklich glücklich sein, wenn auch du es bist.

Um Alannahs Anregung aufzugreifen: Ich habe Anfang des Jahres in meiner Verzweiflung mir einen Pychoonkologen gesucht, und bin in besten Händen, und kann es dir nur empfehlen!!!! Ich weiß leider nicht, wo du wohnst - ich kenne eine gute Adresse in Unterfranken/Bayern und eine in Baden-Württemberg.
Leider gibt es bisher noch nicht so viele frei niedergelassene Psychoonkologen, doch sie haben wirklich Erfahrung mit Krebspatienten und wissen, was wirklich in uns vorgeht und womit wir uns quälen. Wenn es in deiner Nähe niemanden gibt, so scheue dich bei den "normalen" Therapeuten nicht danach zu fragen, ob sie Erfahrung mit Krebspatienten haben!
Außerdem musst du nach meinen Erfahrungen bei einem "normalen" Psychotherapeuten mit ca 6 - 12 Monaten Wartezeit rechnen... (Ich habe so lange frustriert gesucht, bis ich schon fast aufgeben wollte - da erst kam mir die Idee mit dem Psychoonkologen - der sofort eine Woche später einen Termin für mich hatte....)
Auch ist es ganz wichtig, wenn du keinen Psychoonkologen findest, darauf zu achten, dass der/die TherapeutIn verhaltenstherapeutisch arbeitet - auf keinen Fall Psychoanalyse oder Tiefenpsychologie - das kann uns mehr schaden als nützen.
In einer verhaltenstherapeutische orientierten Therapie geht es nicht darum bis zur Selbstzerfleischung in der Vergangenheit herumzugraben, sondern ganz im Gegenteil, es geht ums Hier und Jetzt, um konkrete Hilfen für den Alltag, um ganz konstruktive Lebensverbesserungshilfe, darum, krankmachende Verhaltensmuster zu erkennen und sie durch neue, gesunde Verhaltensformen zu ersetzen, wahrhaft für sich selbst sorgen lernen (und damit auch für diejenigen die uns am Herzen liegen, denn nur aus einem vollen Brunnen kann man schöpfen....), immer mehr authentisch, sprich im Einklang mit sich selbst, seiner inneren Stimme, seinem Körpergefühl zu leben -

Auf der folgenden Website findest du weitere Informationen und ein Therapeutenverzeichnis:
Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Psychosoziale Onkologie eV - Informationen zur Psychosozialen Betreuung Krebskranker.
www.dapo-ev.de

Für heute alles Liebe
und eine dicke Umarmung
von Bellinda

und zu guter Letzt noch was zum Lächeln für dich:
(es ist übrigens erwiesen, dass, auch wenn uns absolut nicht zum Lachen ist, die Übung des Lächelns -z.B. als spirituelle Übung im Buddhismus - durch die entsprechende Veränderung der Gesichtsmuskulatur das Gehirn veranlasst wird, die "Glückshormone" - Endorphine auszuschütten - ganz genauso wie im umgekehrten Fall, wenn ein echtes Glücksgefühl als Ausgangspunkt uns zum Lächeln bringt - der Vorgang ist also ganz bewusst umkehrbar - eine schier unmögliche Übung, wenn man im Elend hängt, aber einen Versuch wert.)

Ein Lächeln

Ein Fremder hat mir ein Lächeln geschenkt
an einem Regenmorgen.
Es streifte mein Herz, das angstvoll bedrängt,
und linderte meine Sorgen.

Ich wollt es behalten, ich Egoist,
doch begriff ich, mit einem Mal heiter,
dass man in der Fülle großzügig ist-
und gab´s an den Nächsten weiter.

So trat es seine Wanderung an
durch Strassen, Plätze und Gassen,
durch Bus, Tram und Untergrundbahn,
so greifbar- und doch nicht zu fassen.

Am Abend, als ich nach Hause ging,
da bückt ich mich plötzlich nieder
und sah wie ein kleines, strahlendes Licht
m e i n Lächeln auf einem Kindergesicht
und nahm mir´s und hatte es wieder.

(Linda Strauss)
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  #22  
Alt 11.09.2006, 00:36
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Hallo ihr Lieben,
heute war ein wunderschöner Tag. Nicht nur wegen des herrlichen Sonnenscheins, sondern weil ich so viele liebe und aufmunternde Antworten bekommen habe. Ich kenne die Berg - und Talfahrt meiner Gefühle und bin mir sicher, dass alles schon vor meiner Erkrankung begann. Nach dem Tod meiner Mutter vor vier Jahren habe ich mich in einer ähnlichen Situation befunden, aus der ich nur sehr langsam heraus fand. In den Jahren danach immer neue Schicksalsschläge. Der Herzinfarkt meines Mannes, deswegen möchte ich ihn nicht allzusehr belasten, der Tod meines Vaters, meine eigene Erkrankung, der Tod meines Schwagers. Irgendwann wird der Kummer zuviel und man findet nur sehr langsam zur Normalität zurück. Leider gibt es immer wieder Rückfälle. Nach meinem BK habe ich meine Gedanken und Gefühle aufgeschrieben und gab dem ganzen einen Titel: Wenn der Schnee so leise rieselt. Dadurch befreite ich mich von einem großen Druck und fand wieder zurück ins Leben. Aber dieses Chaos der Gefühle bricht immer wieder aus und verschwindet nach einiger Zeit wieder. Noch heute vermisse ich meine Mutter sehr und kann in manchen Augenblicken die Tränen nicht zurück halten.
Meinen Nick Namen habe ich gewählt, da der Schmetterling eine symbolische Bedeutung hat. Er steht für Auferstehung und einem Leben nach dem Tod. Ebenso für das Erwachen der Natur, für einen Neubeginn, für alles Schöne. Die Farbe Blau war die Lieblingsfarbe meiner Mutter.
So langsam geht es wieder bergauf. Das Wochende habe ich, außer der Versorgung der Familie, mit Relaxen verbracht. Spaziergang mit Mann und Hund. Der kleine Kerl bringt mich immer wieder zum Lachen. Luka ist erst vier Wochen bei uns, aber er hat in der kurzen Zeit mein Lachen zurück gebracht, wenn er auch manchmal sehr anstrengend ist. Auf dem Balkon habe ich auch noch gefaulenzt, mich von der Sonne verwöhnen lassen und in einem Buch gelesen. Ich bin zufrieden, auch mit mir, letztendlich auch durch Eure Hilfe. Danke Euch Allen. Ich möchte die Schatten, die auf meinem Leben liegen vertreiben und wieder hoffnungsvoll in die Zukunft blicken.

Alles Liebe und mit den besten Wünschen
Blauerschmetterling
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  #23  
Alt 11.09.2006, 19:11
Jupp Jupp ist offline
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Standard AW: Freude ohne Ende

Hey! Schmetterling!

Hier ist der Kehlkopflose Franz-Josef!

Du sagtest Du hättest geweint! Ich auch ! Und zwar deswegen weil Du jetzt als Schmetterling fliegst! Du weißt ,wie ich das meine.
Dein Schreibstil zeigt aufeinmal Zuversicht! Das brauchen wir K-Kranken!!!!

Der Auslöser meines Weinens bezog sich auf den kleinen Knirps! (Ist es ein Retriever?)
Bin totaler Hunde Fan habe selbst zwei!!!! Und habe jeden Tag neuen Spaß. Gerade kommt einer die treppe hoch und macht wieder Blödsinn.
Sie sind 1 und 2 Jahre alt
hänge Foto an! weiß nicht ob es klappt.

Melde Dich
Franz-Josef
E-Mail von mir hast Du
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  #24  
Alt 11.09.2006, 19:25
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Hallo Jupp,
unser Familienzuwachs ist ein Retriever, 4 Monate alt und inzwischen tüchtig gewachsen. Er bringt mich oft zum Lachen und ist sehr verschmust. Im Moment verschaffen meine Söhne ihm Auslauf, damit er toben kann und in seiner Tollpatschigkeit über eine Wiese springt. Luka bringt viel Freude ins Haus.

Liebe Grüße
Blauerschmetterling
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  #25  
Alt 11.09.2006, 23:18
Bellinda
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Lieber Blauerschmetterling, hallo Jupp,

streichelt mal eure Hundis ganz lieb von mir!!! - Mein treuer Vierbeiner hat in seinem 14. Lebensjahr, im November 03, erlebt, dass Frauchen Krebs bekam, und da sie sich gar nicht mehr gut um ihn kümmern konnte, hat er sehr schnell sehr stark abgebaut. Dann war Frauchen geheilt und kam wieder ziemlich fit und voller Elan und Lebensfreude aus der Reha zurück und wollte alles wieder gut machen. Doch zwei Tage später meinte Herrchen, die beiden könnten ausziehen .... Das war im August 2004. Im Juni 2005 hat er noch seinen 16. Geburtstag erlebt und 2 Wochen später war er tot. Danach bin ich im August nochmal umgezogen und dann hat mich im Winter die Fatigue überfallen.... So hat der Krebs gründlich aufgeräumt - nix ist mehr wie es vorher war - und jetzt habe ich auch noch hundefeinliche Vermieter ...
Habe grade versucht ein Photo von meinem Liebling hochzuladen, aber die Datei ist zu groß. Wie kann ich denn ein Photo auf weniger KB reduzieren? (zip-komprimierter Ordner ist auch noch zu groß - kenne mich mit Bildbearbeitung überhaupt nicht aus....)

.... Aber jetzt hab' ich doch noch ein cooles Hundi für euch zwei - das ist auch "einer von uns - aus dem Krebs-Kompass, der diese Bilder mit den Sprüchen macht.

Alles Liebe
Bellinda

Geändert von Bellinda (18.01.2007 um 18:46 Uhr)
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  #26  
Alt 12.09.2006, 00:05
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Hallo Bellinda,
ich glaube, die Fatique, die uns manchmal zu schaffen macht, beruht nicht nur auf unserer Krebserkrankung. Alles Negative unserers Lebens wird mit in den großen Sack gepackt. Oftmals sind es Schicksalsschläge, die wir eventuell nicht verarbeitet haben und die uns nicht zur Ruhe kommen lassen. Offenbar hat unser Unterbewußtsein die schlechten Erfahrungen, die Verluste und traurigen Ereignisse gespeichert und irgendwann läuft das volle Programm ab. Keine Ahnung, was der Auslöser war, wer auf das Knöpfchen gedrückt hat. Wir geraten in diese Traurigkeit und wissen nicht einmal warum. Oder sind wir vielleicht Meister des Verdrängens für einen gewissen Zeitraum? Bis dass unsere Seele den Druck nicht mehr aushält und sich wehrt. Als ob jemand einen Stöpsel gezogen hat und sämtliche, mühsam aufgebaute Kraft verlässt unseren Körper. Es wäre schön, wenn wir jeden Tag so annehmen und geniessen können, wie er eben ist, mit dem Gedanken, es kann nur besser werden. Auf Regen folgt immer Sonne.
Liebe Grüße
Blauerschmetterling
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  #27  
Alt 12.09.2006, 11:09
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Euch allen wünsche ich einen guten Morgen,
es verspricht, ein sonniger Tag zu werden und genauso fühle ich mich heute. Voller Kraft und ohne Traurigkeit. Meine Gedanken sind positiv und ich habe mir vorgenommen, das Leben von der leichten Seite zu nehmen, nicht mehr als beschwerlich anzusehen, trotz der Belastung durch die Krankheit. Das ist kein leichtes Unterfangen. Da müssen viele Lasten abgeworfen werden. Gut, wir können uns unsere Arbeit anders einteilen, mal etwas liegen lassen, oder uns spontan umentscheiden und auf die Zeichen des Körpers achten. Sobald das Warnsignal erscheint, deine Kraft hat die Grenzen erreicht, sofort auf sich selbst besinnen und herunter schalten. Sich bequem zurücklegen und sagen: für heute reicht es. Aber wie gehen wir mit unserer seelischen Last um, die tief in unserem Inneren auf einen Ausbruch lauert? Dunkel und träge liegt sie uns teilweise im Magen und wir fühlen uns unwohl. Sie zehrt an unseren Kräften, mit denen wir sowieso schwer haushalten können. Und irgendwann bricht alles wieder aus, wie ein explodierender Vulkan. Die heiße Lava verbrennt uns und wir nehmen Schaden. Ich habe noch nicht heraus gefunden, was mir wirklich hilft. Ich werde auf die Zeichen achten und mich ersteinmal an allem Schönen erfreuen.

Euch allen einen wunderbaren Tag voller Lebensfreude

Blauerschmetterling
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  #28  
Alt 12.09.2006, 23:24
Jupp Jupp ist offline
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Standard AW: TraurigkeitohneEnde

Hier wieder mal Jupp!

Wecke die Last ,die
tief in Deinem Inneren liegt bloß nicht auf!
Sie könnte Dich ärgern. Und dann mußt Du wieder mit Ihr kämpfen. DU hast sie ( die Angst ) schon längst im Griff, denn Du weiß wo sie ist.
Also laß sie dort und lebe.

Morgen macht der 4 monatige Welpe wieder Blödsinn.
Streichel ihn von mir.

Auch Grüsse an alle die den Beiträgen folgen.

Jupp
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  #29  
Alt 13.09.2006, 11:13
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Heute läuft es nicht so gut, nicht rund. Bin gestern wegen Übermüdung zeitig ins Bett gegangen und konnte dennoch nicht schlafen. Fühle mich heute wie gerädert, aber eben nur müde, nicht traurig. Das ist schon viel wert. Bei uns weht der Wind heute etwas kräftiger und brachte mir mal wieder Kopfschmerzen mit. Ausserdem schmerzen die Gelenke, ist ja wieder Regen angesagt für die nächsten Tage. Unser Hundekind ist im Moment besonders anhänglich. Verfolgt mich auf Schritt und Tritt, lässt mich nicht aus den Augen und heult, wenn ich das Zimmer verlasse. Ja, die Futterstelle wird geliebt. Er darf noch nicht in jedes Zimmer, erst, wenn er wirklich "dicht" ist. Ständig beobachtet er mich beim Kochen, könnte ja mal was herunterfallen. Ärger hat er noch nicht gemacht, nichts zerrissen oder angeknabbert. Luka hat aber auch genügend Spielsachen, auf denen er ständig herumknabbert.

So, wie ich mich heute körperlich fühle, wird es ein ruhiger Tag werden. Kein Stress, keine Hektik, auf mich selbst besinnen. Habe gleich noch eine Besprechung wegen einer Lesung, zu der ich nächsten Monat eingeladen wurde. So komme ich auch wieder aus dem Alltagstrott heraus und erlebe etwas Neues.

Liebe Grüße und einen angenehmen Tag
Blauerschmetterling
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  #30  
Alt 15.09.2006, 12:47
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Ich muss mal eine Pause einlegen, fühle mich schlapp und komme nicht so richtig voran. Habe schon seit heute morgen Magenschmerzen. Obwohl ich nicht weniger esse, nahm ich in den letzten zwei Wochen 6 kg ab. Nicht das es mir schaden würde, habe genug Polster, aber irgendwie schwächt es mich zeitweise. Ich glaube, die Umstellung mit dem Hundebaby belastet mich stärker, als ich dachte. Aber missen möchte ich den kleinen Kerl doch nicht. Der Gedanke, dass es ein gesundheitliches Problem ist, lässt sich nicht ganz beiseite schieben. Nächsten Monat habe ich meine Nachsorgeuntersuchungen und ich werde versuchen, die Wartezeit nicht als Belastung anzunehmen.

Alles Liebe
Blauerschmetterling
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