Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Magenkrebs

 
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 02.04.2011, 09:13
gartenhausmaus gartenhausmaus ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.03.2011
Beiträge: 14
Frage Angst

Hallo ihr Lieben,
es fällt mir etwas schwer hier meinen ersten Beitrag zu schreiben aber dennoch versuch ich´s einfach mal in der Hoffnung, auf Gleichgesinnte zu stoßen die mir vielleicht ein paar Tips geben können.
Bei mir wurde vor 8 Wochen ein Magenkarzinom, das sich genau am Mageneingang (Haupttumor da) aber auch am Anfang der Speiseröhre befindet diagnostiziert. 2 Lymphknoten sind betroffen und während der Spiegelung sah man das eine große Zyste am Eierstock vorhanden ist. Man sprach von Zyste!
Schockdiagnose!!! Ich kann gar nicht beschreiben wie sehr mich das umgehauen hat.Die Überweisung und der erste Besuch in der Onkologie dann erst richtig.
Klar will man wissen welche Aussichten auf vollständige Heilung bestehen und so fragte ich auch danach. Leider war mein behandelnder Arzt nicht besonders feinfühlig und knallte mir gleich vor den Kopf, dass wenn auch die Zyste keine Zyste seien sollte und sich auch schon evtl. etwas im Bauchfell angesiedelt hat, die Aussichten nicht sehr rosig sind. Aber das könne man erst während der OP feststellen.
So wurde in der Tumorkonferrenz beschlossen, erst 4 Zyklen Chemo zu geben (5 1/2 Stunden ambulant in der Klinik und dann 24 Stunden zu Hause) danach 4-6 Wochen Pause, dann OP (gesamter Magen und Teil der Speiseröhre) und danach wahrscheinlich -naja je nachdem was dabei raus kommt- nochmals 4 Zyklen Chemo und evtl. Bestrahlung.
Die ersten 2 Chemotherapien hab ich hinter mir und leider mit sämtlichen Nebenwirkungen (starke Übelkeit, ein enormer Ekel vor allen Speisen (so das ich kaum noch etwas esse), die Nasen und Mundschleimhäute angegriffen, so dass teilweise sogar das trinken Schmerzen verursacht, uuu.
Am schlimmsten jedoch war für mich, dass unmittelbar nach der 2. Chemo die Haare von Tag zu Tag immer mehr ausfielen. Vor einer Woche mußte dann leider schon die Perrücke zum Einsatz kommen. Ich denke mal, was für ein Gefühl das ist damit klarzukommen, brauch ich Euch nicht zu erzählen.
Mit jeder Veränderung die jetzt noch weiter dazukommt, komm ich zur Zeit leider schwer klar. Das verursacht alles so eine panische Angst und stärkt nicht gerade meinen Lebenswillen. Ich weiß echt nicht wo ich noch die Kraft dafür her nehmen soll.
Vor meiner Erkrankung war ich ein Mensch der immer für andere da war und versucht hat zu helfen wo Hilfe gebraucht wurde. Jetzt bin ich dazu nicht mehr in der Lage weil ich nur noch schlapp bin und ziehe ich mich deshalb sehr zurück.
Wie geht man mit diesen ganzen Nebenwirkungen um? Wie kann ich lernen wieder positiv zu denken um aus diesem verdammten Loch rauszukommen?
Würde mich freuen auf diesem Wege vielleicht ein paar Ratschläge zu bekommen.
Danke Euch fürs "zuhören"
Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:17 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55