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  #151  
Alt 29.03.2007, 22:13
sebastian.L1991 sebastian.L1991 ist offline
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Registriert seit: 16.03.2007
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Standard AW: Lk-Forum-User stellen sich vor

hallo,

mein name ist sebastian, aber meine freunde nennen mich enfach nur sebi!!!
ich bin 16 jahre alt, und komme aus gladenbach bei marburg!!
also ich bin hier, weil mein opa am 24.06.2006 an lungenkrebs gestorben ist.
ich bin hier weil ich es nicht richtig verarbeiten kann, und möchte mich gerne mit menschen austauschen die gleiches erleben oder noch erleben werden!
es interessiert mich was andere leute hier für erfahrungen machen oder gemacht haben!!
ich möchte gerne damit besser zurecht kommen....und vielleicht sogar anderen hier beistehen und helfen können wenn es ihnen schlecht geht, wie es auch mir damals und heute noch schlecht geht!!!

ich möchte nicht das andere wie ich alle schlechten gefühle in sich hinein fressen und dadurch denken das sie alleine sind!
denn das seid IHR nicht!!


bis dann

ich hoffe es schreibt mir mal einer würde mich sehr freuen

mit vielen lieben gesunden grüßen

vom sebi!!
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  #152  
Alt 03.04.2007, 13:10
Berta48 Berta48 ist offline
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Registriert seit: 17.11.2006
Beiträge: 2
Beitrag AW: Lk-Forum-User stellen sich vor

Hallo,
möchte mich auch kurz vorstellen,bin weiblich, 58 Jahre alt und als Angehörige
(Schwiegermutter erkrankt an Plattenepithelkarzinom)betroffen.
Das Forum ist sehr hilfreich und ich hoffe, daß ich in nächster Zeit mich selber mit Beiträgen beteiligen kann.
LG aus Hannover
Christa
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  #153  
Alt 10.04.2007, 14:08
sohappy sohappy ist offline
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Registriert seit: 09.04.2007
Beiträge: 19
Standard AW: Lk-Forum-User stellen sich vor

Hallo ihr alle
Ich wollte mich mal vorstellen...
Ich bin Jana, 20 jahre alt; Ich mache im Moment eine Ausblidung zur Kinderkrankenpflegerin, bin in 2 Monate fertig.
ich weiss das meine mutter seit Juli 2006 an kleinzelligen LK leidet (T2N3M1). Sie hat 6 Zyklen Chemo hinter sich (carboplatin etopisid) und 23 bestrahlungen (kopf,hals, lunge) und jetzt ist sie set kurzem gelämt...


Viel Kraft an alle
liebe grüsse
Jana
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  #154  
Alt 13.04.2007, 13:08
Lilli77 Lilli77 ist offline
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Registriert seit: 13.04.2007
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Eine kurze Vorstellun:

Hallo!
Ich werde dieses Jahr 30 Jahre alt und mich bekleidet diese Krankheit nun schon 6 Jahre. Vor 6 Jahren bekam mein Verlobter (10 Jahre zusammen, er mittlerweile 34) die Diagnose Hodentumor. Der Hoden wurde entnommen, Bestrahlung des Bauchraums... Ihm folgte meine Oma (damals 81) mit einem Non-Hotkins-Lymphom, das nach 5 Chemotherapien zurück gegangen war. Dann mein Patenonkel (50 Jahre), der nach langer Qual und vielen Chemos den Kampf verlor (Tumor im hinteren Bauchraum). Die Tante (52 Jahre) meines Schatzes verstarb ca. zu gleichen Zeit mit der dritten Diagnose Brustkrebs, auch sehr qualvoll und sie hat lange gekämpft. Zwei sehr gute Freunde von uns (mitte 30 und Anfang 40): Magentumor und Stimmbandtumor. Im November 2005 bei meinem Bruder (2 Jahre jünger als ich) Diagnose Schilddrüsenkrebs. Bei der OP wurden 31 Knoten zw. Ohr und hinter dem Brustbein entfernt. 6 Radiojodtherapien, da die Tumormarker nicht richtig fielen. Vor zwei Wochen sagte man ihm, das er nun engmaschig zu Kontrolle muss, aber erstmal keine Therapie mehr bekommt, es sähe endlich gut aus. Vorgestern vor einem Jahr wurde bei Verlobtens letzter Nachuntersuchung ein Tumor im noch vorhandenen Hoden entdeckt. Kein Rezidiv, nein das unsagbare Pech einer neuen Erkrankung. Der Hoden wurde erhaltend operiert, dient aber nur noch seinem Gefühl. Anschl. 2 Zyklen Carboplatin und Bestrahlung. Und das seelische, nie Kinder zeugen zu können (wir haben eingefroren, aber die Qualität ist nicht sonderlich gut). Und nun, wo wir endlich mal aufatmen wollten, kam Ostersonntag mein Opa (fast 68) auf die Intensiv, weil er Blut spukt. Er liegt nun auf der Onko, man wartet auf die letzten Histo-Befunde, geht aber von Lungenkrebs N2 inoperabel aus.

Das war die traurige Geschichte, die mich mit dieser Krankheit verbindet. Zu mir selbst: Wie gesagt, ich bin (noch) 29, habe einen 400€ Job, bin 10 Jahre mit meinem Schatz zusammen, seit August verlobt, hätte gerne Kinder (...), und glaube das ich sonst ein recht lustiger und verständnisvoller Mensch bin... Nur im moment treibe ich etwas dahin und ziehe mich gerne in mich zurück.
Ich schreibe hier, weil ich glaube, dass ich hier auf Verständis stoße und aus Angst, meine Angehörigen noch mehr zu belasten, wenn ich so bin, wie ich im moment bin. Was nicht heißt, das wir nicht reden. Das kann meine Familie (Gott sei dank) sehr gut...

So das soll mal reichen, ist ja bald ein Roman geworden!
Viele liebe Grüße
Lilli
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  #155  
Alt 13.04.2007, 13:33
Caprice Caprice ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo zusammen

sehr traurige Geschichten liest man hier, aber auch Dinge, die Hoffnung machen. Darum habe ich mich entschlossen, mich hier aktiv zu beteiligen.

Vor bald zwei Monaten wurde bei meiner Mutter Brustkrebs festgestellt, für mich ist das ganze also noch ziemlich neu und unbekannt.
Relativ bald wurde ihr dann die Brust amputiert, da der Tumor sich extrem schnell vergrösserte und eine brusterhaltende OP nicht möglich war. Ebenfalls wurden ihr 16 Lymphknoten entnommen, von denen 9 befallen waren.
Zum Zeitpunkt der ersten Untersuchungen wurden keine Methasthasen (wo sind eigentlich über all Hs??) gefunden, jedoch wurde sie heute nochmals gründlichstens durchgecheckt und die Resultate davon sollten nächste Woche kommen. Danach wird entschieden, wie genau man therapiert. Fest steht, dass sie nicht geschont wird: Chemo, Strahlentherapie und Hormontherapie - die Ärzte fahren das volle Programm.

Ich selbst bin 20 Jahre alt und beginne im Herbst mein Jurastudium. Ich bin leidenschaftliche Springreiterin, ein grosser Musikfan und absoluter Krankenhausserienjunkie
Das Reiten hilft mir sehr, da es mich auf andere Gedanken bringt - denn das schlimmste an der Krankheit meiner Mutter ist für mich die ständige Ungewissheit.
Zuerst die Frage, ob der Tumor bösartig ist, dann das Hoffen auf gute Gelingen der OP, jetzt inständiges Bitten, dass sich keine anderen Methastasen finden und meine Ma die Therapie gut übersteht. Das finde ich ganz übel...
Ich bin kein pessimistischer Mensch und mir ist klar, dass bei Brustkrebs die Heilungschancen ganz gut stehen. Dennoch sterben Frauen an dieser Krankheit. An schlechten Tagen bin ich überzeugt, dass es meine Mutter auch trifft und das beeinträchtigt dann meinen ganzen Tagesablauf - ich kann an nichts anderes denken, kann nicht essen und mir ist immer zum Heulen zu mute obwohl kein einziges Tränchen fliessen kann.
Dann gibt es aber auch Tage, an denen es mir gut geht und ich die Krankheit fast vergesse, oder aber mir denke, dass ich bestimmt stark genug bin, den möglichen Tod meiner Mutter zu verkraften. Das führt jedoch wieder zu Schuldgefühlen, ganz komisch irgendwie.


Nun ja, das wärs mal fürs erste, ich les mich mal durch die anderen Beiträge
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  #156  
Alt 13.04.2007, 18:15
sylviaM32 sylviaM32 ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo liebes Forum,

auch ich möchte mich kurz vorstellen.
Mein Name ist Sylvia bin 32 lebe und arbeite in Düsseldorf.
Meine Mama, 69, ist letztes Jahr an Krebs erkrankt.
Darmkrebs (inoperabel) mit Lebermetas..
Ich selber habe den Krebs besiegt...bin bis heute (Diagnose 2003)
Krebsfrei..

Hoffe auf einen guten Austausch hier!!

Sylvia
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  #157  
Alt 15.04.2007, 17:41
sabsi42 sabsi42 ist offline
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Lächeln AW: Lk-Forum-User stellen sich vor

Hallo ,

ich bin die Sabsi (Sabine), 42J. Ich habe 5 Kinder im alter von 11Mon, 6J., 9J., 13J.und 16Jahren, und natürlich noch seit 11 Jahren meinen super Lebensgefährten Maik. Wir kommen aus Nordfriesland.
Als mein Vater an Lungenkrebs erkrankte, suchte ich im Internet immer wieder nach Informationen. Mein Vater wollte nie richtig über seine Krankheit sprechen, er spielte immer wieder alles runter. Trotzdem bemerkte ich wie schlecht es ihn tatsächlich geht, und ich versuchte ihn dann immer wieder aufzubauen und positiv auf ihn einzuwirken.
Als er dann vor 4 Wochen ins Krankenhaus kam und seit dem auch im künstlichen Koma lag, und ich ihn dann an alles mögliche angeschloßen sah, brach alles in mir zusammen. Ich suchte ein Ventil wo ich zumindes etwas von der Seele schreiben konnte, und so kam ich auf dieses Forum. Hier habe ich auch sehr viel gefunden was mich wieder aufgebaut hat. Danke !

Liebe Grüße von Sabsi!
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  #158  
Alt 16.04.2007, 21:39
Anja28 Anja28 ist offline
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Beiträge: 5
Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo,
ich bin noch ganz Neu hier,habe mich eben hier angemeldet und stelle mich nun mal vor:-)
Ich heiße Anja,bin 28,Kinderpflegerin von Beruf,wohnhaft in der Schweiz nähe Zürich.
Meine Mutter ist an Eierstockkrebs erkrankt,dabei ist sie doch erst 64!?Warum?
Nun begann die 4 Woche im KKH,sie wurde letzte Woche Do operiert,Tumor raus,beide Eierstöcke raus............sie schweigt seither das Thema tod:-(
Sie ist sehr schwach,ißt kaum,hat keinen Hunger,kann wegen Eiweißmange sind die Beine dick geworden nu gar nicht mehr aufstehen:-( Wo soll es enden?Wie geht es weiter?
Wer kann mir helfen?
Anja
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  #159  
Alt 16.04.2007, 22:00
Sonjuschka Sonjuschka ist offline
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Standard AW: Lk-Forum-User stellen sich vor

Hallo,

ich heiße Sonja, bin 36 Jahre alt und komme eigentlich aus der Sparte Gebärmutterhalskrebs.
Nachdem bei mir nun alles gut ausgegangen ist kam nach 1 1/2 Jahren der neue Schock. Meine Schwiegermutter hatte einen Herzinfarkt und wurde im Rahmen der Untersuchungen geröngt. Dabei fanden die Ärzte Schatten auf der Lunge (beide Flügel) und auf der Leber.
Obwohl die Untersuchungen bezügl. des Herzens schon ca. 2 Wochen zurück liegen, liegen immer noch keine Ergebnisse vor und bis die Ergebnisse nicht da sind wollen die Ärzte keine Lungenpunktion machen. Sie liegt in der Klinik und wartet nun was da kommt.
Da mir dieses Forum sehr geholfen hat hoffe ich hier die nötigen Informationen zu bekommen was Behandlung und vor allem Kliniken und Ärzte anbelangt.
Es wurde ihr aber heute schon ziemlich deutlich gesagt, daß die Bilder ziemlich eindeutig sind und es sehr schlecht aussieht.
Nun sind wir alle fix und fertig, weil man mal wieder in der Luft hängt....

Ich bin aber sehr zuversichtlich hier viele Tips und Hilfe zu finden!

LG
Sonja
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  #160  
Alt 05.05.2007, 09:44
debebaer debebaer ist offline
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Beiträge: 1
Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo alle zusammen,
möchte mich kurz vorstellen,mein Name ist Bea bin 43 J.verheiratet und habe einen Hund.Beruflich in der Altenpflege.
Bisher verlor ich 5 Freundinnen an Brust-Magen und Pankreakopf Ca.
Im Jahr 2000 erkrankte mein Mann an entarteten Polypen im Dickdarm,es folgte die Op mit Teilentfernung des Dickdarms und Anuspreter,dieser wurde aber nach 5 Monaten zurückverlegt.Im Jahr 2003 Bridenilieus,erneute Op mit Wundheilungsstörung,usw..Die bis zum heutigem Tage durchgeführten Kontrolluntersuchungen sind aber okay.
Seit zwei Wochen steht die Diagnose Nierentumor in der rechten Niere bei meiner Mom,die Op fand am 3.5.07.statt,rechte Niere komplett entfernt.Näheres werde ich noch erfahren,meine Mom liegt im Hessenlande im Krankenhaus und ich wohne in NRW.Denke mir geht es wie vielen anderen auch bescheiden!Starte morgen nach dem FD ins Hessenland,meine Mom hat die Op bisher gut überstanden.
Finde ich super das es dieses Forum gibt ,allen Betroffenen wünsche ich viel Kraft und Mut.

Was der Menschheit unmöglich ist,
vermag die Macht und die Kraft der
Engel zu vollbringen.
Bis demnächst
Liebe Grüße
Bea
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  #161  
Alt 10.05.2007, 11:20
kugelmensch kugelmensch ist offline
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Registriert seit: 10.05.2007
Ort: München
Beiträge: 1
Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo,

mein Name ist Tanja. Ich komme aus München und war eigentlich auf der Suche nach einer richtigen Selbsthilfegruppe, als ich dann auf diese Seite stieß... Ich hoffe, dass ich andere Angehörige finde, die sich mit mir austauschen...

Mein Vater hatte vor 1 1/2 Jahren Krebs in der Speiseröhrengegend. Er wurde aber zum Glück rechtzeitig erkannt und weg operiert. Danach bekam er noch Chemo und Bestrahlung. Es ging ihm die letzten Monate sehr gut.
Nun, vor vier Wochen, wurde bei der Routinemäßigen Nachsorge etwas verdächtiges gefunden. Diagnose: Lungenkrebs.
Seit dem geht es rapide Berg ab. Keiner von uns hatte Zeit sich darauf vor zu bereiten oder sich mit dem Gedanken auseinander zu setzen... Von heute auf morgen, war der Krebs wieder da. Von jetzt auf gleich bekam er starke Schmerzen, die mittlerweile mit Morphium behandelt werden. Er liegt nur noch auf dem Sofa und schläft und der Arzt gibt ihm nicht einmal mehr ein Jahr... Vielleicht schafft er nicht einmal mehr den Sommer... Von heute auf morgen ist mein Vater von Gesund Totkrank geworden und ich muss mich damit abfinden, dass ich bald keinen Vater mehr haben werde... Ich bin ziemlich verzweifelt... Und ich weine viel.. Ich fühle mich so Machtlos... So hilflos... Ganz bestimmt kennt Ihr diese Gefühle...
Ich wünschte, es gäbe diesen großen schwarzen Mann vom Film "The green Mile"... Und ich wünschte, ich könnte einfach nur die Zeit anhalten...
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  #162  
Alt 10.05.2007, 19:29
Shakira Shakira ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.02.2007
Beiträge: 78
Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo liebe Leute,

ich möchte mich hier auch vorstellen, ich bleibe mal bei meinem Synonym Shakira, hoffe, dass es euch nichts ausmacht. Schön, dass es dieses Forum gibt, man sich einfach mal was von der Seele schreiben, was viele andere vielleicht nicht verstehen würden!
Ich bin 33 Jahre alt, kinderlos, 1 Hund, 1 Pferd und einen kranken Mann....
mein Mann ist 36 Jahre alt und vor 4 Jahren an einem epitheloiden Sarkom (Weichteiltumor) im Oberschenkel erkrankt. Da dieser Krebs (weil selten) sehr spät erkannt wurde, hatte er auch schon Lungenmetastasen. Sein Leben hing an einem seidenen Faden. Nach OP und 6 Monate Chemo ging es ihm wieder recht gut - zwar konnte er nie wieder fehlerfrei laufen (durch den Tumor waren die Beinmuskeln zerstört), aber mit viel konsequentem Training hat er es geschafft, wieder einigermaßen und nur mit einem leichten Hinken zu laufen. Damit ging es uns 3 Jahre recht gut, wenn auch das Leben mit allerlei Einschränkungen gelebt wird.
Jetzt ist wieder alles da, vor 6 Wochen wurden wieder Lungenmetastasen entdeckt - nachdem man versucht hatte, die Angst die letzten Jahre zu verdrängen und optimistisch in die Zukunft zu blicken, haut es einen jetzt so richtig um. Nach 4 Jahren habe ich nicht mehr die Kraft wie damals, ich merke langsam, dass ich einfach nicht mehr kann.
Immer nur stark sein, immer durchhalten, immer sich selbst zurück nehmen und Rücksicht üben, alles mit einem Lächeln ertragen und ihm die Angst und Sorgen und Frustation nicht so spüren lassen - es zehrt mich auf.
Ich spüre, dass ich MEIN Leben wieder leben möchte, ICH bin jung und ICH bin gesund!!! Andererseits zerreißt es mir das Herz, wenn ich ihn so leiden sehe.
Vor allem - ich weiß nicht, ob ich das hier so schreiben kann, ich hoffe sehr, dass ich niemandem von euch "auf den Schlips" trete!!! - aber wir sind doch noch so jung, wir wollten eigentlich auch eine Familie gründen, ich hatte ihn gefunden und war mir sicher, nach x Fröschen endlich meinen Prinzen gefunden zu haben und jetzt..... was soll das? Er ist der beste Mensch, den es gibt, er hat es wirklich wirklich nicht verdient!!
Wenn ich andere Beiträge lese, wo die Eltern erkrankt sind, bekomme ich auch jedesmal eine Gänsehaut - mein Vater erkrankte vor 3 Jahren an Prostatakrebs, hält sich bis jetzt aber sehr gut. Er wurde operiert damals und bestrahlt, und nach einem halben Jahr ist er wieder voll in den Beruf eingestiegen und hat das Thema verdrängt - vor allem, da er wohl auch das Gefühl hatte, dass sein armer Schwiegersohn schlimmer dran ist.
Ich finde es so ungerecht - mein Mann hatte gar nicht die Chance, irgendwas im Leben aufzubauen; er fing gerade erst an, an seiner Karriere zu basteln und wurde brutal ausgebremst. So wie es momentan aussieht, wird er wohl auch nicht die Chance haben, Kinder auf dieser Welt zu hinterlassen - und damit etwas von sich.
Mein Vater wird Ende des Jahres 70 - er hat alles gelebt, was es zu leben gibt, er hat die ganze Welt gesehen, er hat zwei tolle Kinder in die Welt gesetzt, er hat eine Firma aufgebaut und hinterlässt so einiges von sich auf dieser Welt - mit seinem Tod könnte ich mich wohl besser anfreunden.
Vor allem - ich habe manchmal den Gedanken, naja, es ist zwar unglaublich hart und schmerzvoll, die Eltern zu verlieren und man kommt sich sicherlich plötzlich sehr allein und hilflos vor - aber es ist immer noch etwas, was die Natur im Leben vorgesehen hat, dass nämlich die Kinder irgendwann ohne Eltern weiter leben müssen. Solange es keine kleinen Kinder mehr sind, sondern erwachsene Menschen, ist das im Plan der Natur so vorgesehen. Schmerzhaft, sicher, aber man ist ja erwachsen und man ist in der Lage, sein Leben selbständig zu führen, man ist sozusagen "flügge" -
so sehr ich auch meine Eltern eines Tages vermissen werde, so sehr würde ich mir dennoch (groteskerweise??) wünschen, wenn ich einen Pakt mit dem Teufel schließen könnte, das Leben meines Vaters mit dem meines Mannes eintauschen zu können..... hört sich jetzt wirklich schrecklich an, ich weiß, aber ich denke, dieses Forum ist ja auch dazu da, mal Gedanken aufzuschreiben, die man sonst wohl noch nicht mal denken würde...

Manchmal, nach diesen 4 Jahren und mit einer Perspektive, dass es noch einige Jahre so weiter gehen wird, weiß ich nicht mehr, was ich mir mehr wünschen soll: Dass es ihm bald wieder viel besser geht und wir weiter machen können (das er mal ganz gesund sein wird, ist wohl eher unwahrscheinlich), sprich, ein paar Jahre ein halbes normales Leben führen und dann wieder Chemo etc, oder ob ich ihm manchmal nicht lieber einen schnellen Tod wünsche, ohne viel weitere Quälerei....
Immer wieder stelle ich mir vor, eine junge Witwe zu sein und frage mich, ob ich es schaffen werde, nochmal von vorn anzufangen... ?
Dann sage ich mir, dass ich zuschnell aufgebe - evtl. hat er ja Glück und könnte sogar noch 10 Jahre weiter leben...

jetzt habe ich schon viel zu viel geschrieben -
erstmal liebe Grüße an alle und viel Kraft!

Shakira
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  #163  
Alt 11.05.2007, 14:51
Sindy und Lucas Sindy und Lucas ist offline
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Hallo!!

Hab zwar schon paarmal in den Threads geschrieben,aber mich noch gar net vorgestellt.
Ich heiße Sindy,bin fast 28 Jahre alt,verheiratet und habe einen Sohn namens Lucas,der 20 Monate alt ist.
Ich bin hierher gekommen,weil mein Papa Lungenkrebs hatte und Lebermetastasen,ich wollte hier um Hilfe fragen und mich mit anderen austauschen,um ihm irgendwie helfen zu können.Doch am 20.04.ereilte ihn das Schicksal und nahm ihn uns fort,da wo es ihm nun besser geht.Er hatte nicht die Kraft,um gegen den Krebs anzukämpfen.
Dennoch erhoffe ich mir hier Hilfe,um damit fertig zu werden und mit der Trauer um meinen geliebten Papa umzugehen.
Ich danke euch jetzt schonmal für alles.

LG Sindy und Lucas
__________________
Papa,ich werde Dich immer lieben...

*04.02.49,gest.20.04.07
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  #164  
Alt 12.05.2007, 21:02
Kata66 Kata66 ist offline
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Beiträge: 9
Ausrufezeichen AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo,

ich heisse Kata, bin 40 Jahre alt, mein Mann ist 41, unser Sohn 15.

Mein Mann hat im Februar 2007 die Diagnose: Plasmozytom/Multiples Myleom erhalten.

Momentan ist er im 2. Zyklus der Chemotherapie ambulant in Heidelberg im Rahmen einer Studie. Ende Mai folgt der 3. Zyklus, danach Hochdosis und Stammzellentransplantation.

Soweit hat er keine Nebenwirkungen, etwas übel ab und zu und müde manchmal.

Nur momentan ist er ziemlich launisch, was die ganze Familie belastet.

Ich habe mich hier angemeldet, damit ich mit anderen Angehörigen mich etwas austauschen kann, denn ich bin ab und an ziemlich am Ende.

Gerne hätte ich Kontakt zu jüngeren Patienten dieser Krankheit.

Wir wohnen zwischen Heilbronn und Heidelberg!

So das wars erstmal! Wenn Ihr noch was wissen wollt, fragen!

Liebe Grüsse
Kata

Geändert von Kata66 (12.05.2007 um 21:05 Uhr)
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  #165  
Alt 15.05.2007, 08:51
mamarieke mamarieke ist offline
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Beiträge: 1
Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo,
ich bin neu hier und möchte mich gern vorstellen. Ich heiße Rieke, bin 41 Jahre, Mutter dreier Kinder und eines Hundes und komme aus dem Raum Frankfurt.
Mein Vater hat vor 16 Jahren Prostatakrebs bekommen und ist erfolgreich operiert worden. Vor drei Jahren stellten die Ärzte ein CUPP-Syndrom fest. Er hatte eine Metastase an der li Halsseite. Er bekam 30 Bestrahlungen. Dabei hat er 20kg abgenommen. Seit einem Jahr hat er nun auf der anderen Halsseite eine neue Metastase. Er ist jetzt 83 Jahre und geht nicht mehr zum Arzt. Mir hat er davon erst vor ein paar Monaten erzählt. Mittlerweile wuchert ihm die gesamte Halsseite zu. Er hat phasenweise sehr starke Schmerzen. Die Geschwüregehen auf, es kommt eine weißliche Flüssigkeit geraus. Ich verbinde ihn täglich.
Die Situation schlaucht mich ganz schön, da mein Vater seit dem Tod meiner Mutter im Januar diesen Jahres auch noch sehr depressiv ist. Ich kann keinen Arzt zu Rate ziehen, da mein Vater die Zusammenarbeit verweigert, da er selbst Arzt ist.
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brustkrebs, brustkrebs der mutter, magenkrebs, metastasen


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