Chemo vor Ablatio???

Hallo alle zusammen!!!!
Habe bereits eine brusterhaltende OP hinter mir,Böser Tumor(3x2x1)enfernt und Mikrokalk(mit Drahtmarkierung).Leider wurde nicht der ganze Kalk erwischt(liegt sehr nah an der Mammille).
Fange nächste Woche mit Chemo an,6 Zyklen(insges.18 Wochen).Der Arzt sagt,das die chemo den Mikrokalk nicht zerstören kann,da er in den Milchgängen ist.
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir Tipps geben?Vielleicht gibts doch noch ein "Wunder",und ich erspare mir die anschließende Ablatio.Bin über jede Antwort dankbar!!!
Liebe Grüße und alles Gute an alle
Marion

hallo marino07,
bin neu hier und kann dir leider nichts dazu sagen, aber ich habe gestern etwas darüber gehört. bei einem vortrag hat mir eine mitzuhörerin etwas über eine studie erzählt, wo das so praktiziert wird und das es geholfen hätte. ich weiß leider nicht mehr wie die studie heißt, da ich selber operieert bin und es für mich nicht so wichtig war. ich glaube tab oder task, hast du dich schon mal bei einem brustzentrum erkundigt?

liebe grüße und alles gute für dich!!!
holly

[gitti2002]

Hallo Marion,

habe bei krebsmagazin.de einen interessanten Beitrag von Privatdozent Dr. med. habil. Claus M. Schlotter, Klinikum Ibbenbüren gefunden.

Voroperative Chemotherapie bei Brustkrebs hat viele Vorteile:

http://www.krebsmagazin.de/0105/cont/main26.html

LG Gitti

Hallo, Marion,

zwar beantwortet der nachfolgende Buchtipp deine Frage nicht, gibt dir aber unter Umständen einen Hinweis, wie du vorgehen kannst:
Sibylle Herbert, Überleben Glückssache, Scherzverlag, 17,90 Euro.
S. Herbert, selbst brustkrebsbetroffen, schildert darin eindrucksvoll ihre Krankengeschichte im Brustzentrum Köln und hat auch eine Chemo vor der Brustop hinter sich und anschließend nochmal Chemo und Bestrahlung. Sie war dann wohl doch ein Non-Responder, d.h. sie sprach überhaupt nicht auf die Chemo an. Allerdings wurde auch während der Chemo vor der OP (als Studie von Dr. Warm verkauft!) kein Chemosensivitätstest gemacht, so nach dem Motto, der bringt ja eh nichts. Also die Überprüfbarkeit innerhalb einer solchen Studie läßt und ließ sehr zu wünschen übrig. Alles ist eben Glückssache!
Das Buch liest sich aber gleichwohl sehr interessant und frau kann daraus durchaus einen gewissen Nutzen ziehen.

Herzliche Grüße von Monika :=)

Hallo Marion07,
habe von April bis September 2003 eine neoadjuvante Chemotherapie (Chemo vor OP)im Rahmen einer Studie gemacht (TAC-/ Gepartrio-Schema, 8 x)und war von Anfang an für diese Konstellation aus folgenden Gründen: trägt frau den Tumor noch in sich, kann die Wirkung der Chemo deutlich besser beurteilt werden, da der Tumor bei Anschlagen der Therapie schrumpft, sich verkleinert. So hat man dann eine Kontrollmöglichkeit und das war für mich besonders ausschlaggebend und motivierend! Zweites Argument: Bei günstigen Tumor-Brust-Größenverhältnissen kann dann auch viel eher brusterhaltend operiert werden, wobei jedoch das entfernte Gewebe mind. der Tumorgröße entspricht. Bei mir war das Größenverhältnis sehr ungünstig (großer Tumor von 4x4 cm / kleine Brust Cup A), sodass die Brust entfernt wurde.
Ich persönlich war viel besser zur Chemo motiviert, als wenn zunächst die OP stattgefunden hätte un dich würde es wieder so machen.
Viele Grüße & viel Erfolg, Anitram