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  #1  
Alt 08.01.2008, 23:55
sehr_traurig sehr_traurig ist offline
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Standard V.a. Bronchialkarzinom

Hallo liebe Gemeinde,

ich weiß nicht wie ich anfangen soll...ich fange einfach mal an Heute ist mein Vater von einer Untersuchung gekommen, die beim Röntgen den Verdacht auf Br.-Karzinom ergeben hat. Es ist einer der Menschen der nie zum Arzt gegangen ist, doch nachdem seine Schmerzen nicht nachgelassen haben, bin ich mit ihm zum Arzt gefahren. Angefangen mit Schmerzen im Rückenbereich.....wie schon öfter hier im Forum gelesen....kam Appetitlosigkeit mit starker Gewichtsabnahme in kurzer Zeit hinzu......
Nun wird er Morgen in eine Fachklinik in Bremen eingeliefert und ich bin schon ziemlich verzweifelt...da man im Ungewissen ist...ich würde nur gerne Erfahren ob jemand die Klinik Bremen Ost bekannt ist bzw. welche Erfahrungen ev. mitgeteilt werden können.

Der weitere Verlauf wird sich wohl in den nächsten Tagen abzeichnen wenn durch CT und Bronchoskopie die Diagnose eingegrenzt bzw. gestellt werden kann.

Was mich aber leider sehr pessimistisch in die Zukunft blicken lässt ist die doch sehr große Geschwülst am unteren rechten Lungenflügel...(mehr als Golfballgröße).

Des Weiteren kann mein Vater sich nicht mehr klar ausdrücken, der Verstand ist zwar noch voll da aber die Sprache ist nicht mehr deutlich....wofür natürlich viele Deutungen möglich sind...aber vielleicht gibt es ja auch hier jemanden der Gleiches berichten kann.
Es fällt mir mom. schwer optimistisch zu sein was den gesundh. Zustand meines Vaters betrifft...

Trotzdem musste ich einfach diese Zeilen schreiben im Hinblick auf ev. Hilfe in dieser Situation.

Danke
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  #2  
Alt 09.01.2008, 00:13
Angela07 Angela07 ist offline
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Standard AW: V.a. Bronchialkarzinom

Liebe(r)? sehr traurig,

herzlich willkommen im Forum, wenn auch der Grund sehr traurig ist.
Es hört sich ja wilklich nicht gut an was Deinen Vater betrifft. Zu der Klinik kann ich nichts sagen, da ich aus einer anderen Richtung komme. Wie alt oder wie jung ist denn Dein Vater? Er hat jetzt eine sehr anstrengende Zeit vor sich. Bis die ganze Diagnostik durch ist und man alle Ergebnisse hat, vergeht schon recht viel Zeit. Man hat das Gefühl es dauert ewig bis man Bescheid bekommt.
Ihr findet hier sicher jemanden, der Euch Auskunft geben kann. Ich wünsche Euch viel Kraft zum durchhalten.

Liebe Grüße Angela07
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Was Du im Leben hast gegeben,
dafür ist jeder Dank zu klein.
Du hast gesorgt für Deine Lieben,
von früh bis spät; tagaus, tagein.
Dein gutes Herz hat aufgehört zu schlagen,
Du wolltest doch so gern noch bei uns sein.
Schwer ist es, diesen Schmerz zu tragen,
denn ohne Dich wird alles anders sein.


Meinem lieben Papi

*11.03.1932 - 13.12.2007
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  #3  
Alt 09.01.2008, 00:24
sehr_traurig sehr_traurig ist offline
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Standard AW: V.a. Bronchialkarzinom

Ich danke dir für deine Antwort...
Mein Vater ist gerade 66 Jahre alt geworden..und ist ein Kettenraucher der alle liebgemeinten Signale der Verwandtschaft in den vergangen Jahren ignorierte. Dieses verdammte Teufelszeug...aber das nützt jetzt auch niemanden mehr...mom. kreisen einfach zu viele Gedanken, was jetzt so mit ihm passieren wird. Denn wenn man einen so lieben Menschen der immer vor Kraft strotzte jetzt sieht, kriegt man die Traurigkeit nicht aus dem Kopf.

Ich habe auch keine Ahnung wie lange solche Untersuchungen laufen wieviel Tage ins Land gehen werden bis man Gewißheit hat über den Zustand.

Liebe Grüße
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  #4  
Alt 09.01.2008, 00:36
Angela07 Angela07 ist offline
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Standard AW: V.a. Bronchialkarzinom

Liebe sehr traurig,

es ist einfach schrecklich, was solch eine Diagnose für den Patienten und auch seine Angehörige bedeutet. Diese Achterbahn der Gefühle ist schwer auszuhalten. Es ist aber super wichtig, dass man zusammenhält. Zusammen geht es einfach besser. Besonders wenn es um die Gespräche mit den Ärzten geht, ist es gut wenn das der Patient nicht allein bewältigen muß. Mehrere Ohren hören einfach mehr. Macht euch am besten Notizen vor jedem Gespräch, weil man oft wichtige Fragen vergisst zu stellen, wenn es dann soweit ist. Nochmals wünsche ich Euch viel Kraft und Zuversicht!!!

Liebe Grüße Angela07
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  #5  
Alt 09.01.2008, 01:35
romy-1 romy-1 ist offline
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Standard AW: V.a. Bronchialkarzinom

Sehr raurig...

Auch ich bin sehr traurig und finde keinen Schlaf.. denn meine liebe Ma ist heute von uns gegangen.Sie hatte eineinhalb Jahre gekämpft(Gallengangkarzinom) und diesen Kampf gegen den Krebs verloren.Einfach da zustehen und ihr nicht in ihren Schmerz helfen zu können.Aber alles nach der Reihe nach.Im Sommer 06 nahm sie ohne einen Grund ab und hatte auch keinen Apettit mehr.Allso gingen wir ins Spital, sie meinte ihre Gallensteine wären es. Nach zwei Wochen unzählige Untersuchungen, die schreckliche Diagnose Am Gallengang befindet sich der Tumor und sie wissen nicht genau was sie erwarten bei der Op. Dann war es su weit. Sie haben meine Ma aufgemacht und zugemacht. Inoparatives Gallenkarzinom.Wir waren geschockt.Die Ärzte beruhigten sie und meinten mit Chemo, kann man denn Tumor verkleinern und eindämmen und man könne damit noch Jahre damit leben.Eine Große Hoffnung..Mutti willigte ein und sie vertrug die Ersten Chemos sehr gut. Neben bei setzte ihr man einen Stent ein, um den Gallensaftfluß besser fließen zu lassen..Sie bekam wieder Appetit und nahm wieder ein bisschen zu.Sie hatte zu diesen Zeitpunkt schon 15 Kilos verloren. Nach dreimoniger Chemo und 3Monate Pause die Untersuchung, der Tumor ist kleiner geworden, habe gleich vor Freude geheult.. In der Zeit aber wo sie Pause hatte, könnte sie wieder nichts essen.Ab zur Untersuchung der Stent war voll, verstopft sie bekam einen neuen.Aber der Apettit wurde nie wieder so richtig und die blieb unsere Pippihenderl ma.Dann wurde die immer gelber Ikterus.allso ab ins Spital.Die Werte waren zu niedrig.Das Blut hat sie umgedrehr. Sie litt an Anämie und bekam Blut.Als es ihr besser gin wurde sie entlassen, aber sie war Wochenlan gelb.Die Leute wenn ich mit ihr unterwegs war, hörten gar nich auf zu gaffen.. dann gings wieder mit der Chemo los. Sie vertrug sie nicht mehr und sie bekam alle typischen Begleiterscheinungen dazu. Sie war sehr müde, kein Appetit.Wieder ins Spital und sie bekam einen zweiten Stent gesetzt.Kaum zu Hause bekam sie Starke Bauchschmerzen,Ihr 1ooer Schmerzpflaster ubd sie schluckte Hydal halfen ihr nichts.Sie kam wieder ins Spital und da stellte man fest durch die vielen Chemos seihen Gallensteine aus der Blase gewandert und haben sie in den Dünndarm verzwigt,gefahr auf Darmverschluß, und so neben bei hat mir noch eine Ärztin gesagt, wenn der Verschluß nich aufgeht dann stirbt die Patientin.ich war nur am Heulen.
Die Op verlief gut und so nebenbei haben sie ihr die Gallensteine rausgefischt. Mutti und auch ich war erleichtert, die Schmerzen die sie monate mitschleppte(daher Schmerzpflaster)waren anscheinend Choliken. Natürlich nahm sie wieder ab,sie durfte nach Hause.Geschwächt und in der Hoffnung endlich wieder zuzunehmen fuhr ich sie noch zur Kur.Sie war viel zu anstrengend und die heißersehnten Spaziergänge und wieder ordentlich Essen blieben aus. Da konnte sie schon gar nichts mehr essen und sie bekam wasser in den Beinen.Die Kur wurde abgebrochen.Ich fuhr sie heim in "ihr" Spital in der Hoffnung ihre Stents werden ausgewechselt.Das war am 19.Dez.Leider konnten sie nichts mehr machen. Der Tumor war fortgeschritten und die Stents waren komplett eingewachsen und lt, Befund waren auch lebermetasen zu sehen. Ein schmerliches Weihnachten.Natürlich war sie über Weihnachten zu Hause , aber was war das für ein trauriges Fest.Sie aß fast gar nichts mehr.Ihren heißgeliebten Wrihnachtsbaum habe ich ihr geschmückk,die Kugell hatte Mutti mir gereicht.Dann war sie erschöpft und ging schlafen, allso sie hatte gar keine Kraft mehr..Woher bei so wenig Kilos..Am nächsten Tag kam ich dann zu ihr. Sie lag im Bett und weinte, das erste Mal seit ihrer Krankeit sie habe keine Kraft mehr...Mein Bruder hat das ganze Essen geschaukelt unter Anweisung meiner Mutter, aber sie hat uns am Tisch gefehlt. Am 27,Dez.rief ich dann die Rettung und ab ins Spital.Ich kann sie ja nicht zu Hause verhungern lassen.Man setzte ihr als allerletzte Hoffnun geinen dritten Stent im Dünndarm ein in der Hoffnung sie könne wieder essen. Leider alles brach sie heraus, alles schwarz und sie wurde von Tag zu Tag schwächer, sie bekam künstliche Nahrung, man sagt dann das ist gutes Futter für den Krebs, über ihren Porto Cart.Wie so gelegen ist ich sag euch Leute,das kann man nicht beschreiben:Man sitzt hilflos neben ihr..Dann kamen die Schmerzen..Der Tumor trückt auf die Organe ..und sie schrie,man ist ohnmächtig,sie haben sie dann gespritzt mit einer hohen Dosis Morphium.Sie lag dann mit ihren kleinen Körper so friedlich da..und ich betete jeden Tag zu Gott, hol sie zu dir. Sie hat ja nichts mehr. Aber es tut so weh, denn man hat ja nur eine Mutter und die habe ich und meine drei anderen Geschwister heute un 16 uhr 45 verloren...Sie lebt jetzt in einer anderen Welt ohne Schmerzen,Mutti du wirst immer in meinen Herzen bleiben,schlaf süss....

Meine Mutti hat bis zum letztzen Augenblick voller Hoffnung auf eine Heilung ihrer Krankheit geglaubt ....

Geändert von romy-1 (09.01.2008 um 01:48 Uhr) Grund: ein neues thema
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  #6  
Alt 09.01.2008, 02:04
Angela07 Angela07 ist offline
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Standard AW: V.a. Bronchialkarzinom

Liebe Romy-1,

mein herzliches Beileid an Dich und Deine Familie. Ihr habt ja auch eine so schmerzvolle Zeit hinter Euch. Dieses stetige Hoffen, dass wieder alles besser wird und das feststellen das alles eine vergebliche Hoffnung war ist so grausam.
Aber ich denke es ist wichtig für alle, dass man den Kampf aufnimmt und diesem bösartigen Schalentier nicht alles einfach überlässt. Selbst wenn man hinterher denkt, für was war das alles. Es gibt Patienten, die es schaffen, die es geschafft haben. Jedes Leben, das man diesem bösen Tier entreißen kann ist wichtig. Es braucht halt sehr viel Kraft von allen.
Wir haben unseren Kampf leider auch erst kurz vor Weihnachten verloren, aber das war es trotz allem wert. Schreib mir doch, wenn Du Dich etwas aussprechen möchtest.

Liebe Grüße Angela07 ! Viel Kraft an alle die sie brauchen !
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Meinem lieben Papi

*11.03.1932 - 13.12.2007
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  #7  
Alt 09.01.2008, 15:45
romy-1 romy-1 ist offline
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Standard AW: V.a. Bronchialkarzinom

Hallo angela
Wir beide sitzten im selben Boot und wir weinen gemeinsam um einen ganz lieben Menschen und den wir immer ganz in unseren Herzen tragen. War heute bei meinen Bruder und wir fuhren die obligarten Dinge wie Bestatter,Pfarrer usw. im Spital haben sie uns gesagt sie ist ganz friedlich eingeschlafen,ein wenig ein Trost für mich und keine Schmerzen.Wie fuhr ich diesen Weg ins Spital in der Hoffnung das sie wieder gesund wird und heute holen wir ihre Sachen ab, zum Heulen. Beim Bestatter,legte ich ihm das Sprücherl vor, das mir meine Ma mir in die Hand gedrückt hat und gesagt das soll auf ihren Pate daraufstehen.

Du hast gesorgt, du hast geschafft
bis dir die Krankheit nahm die Kraft.
Wie schmerzlich war"s vor die zu stehen.
dem Leid hilflos zu zusehen
Das Schicksal setzte hart dir zu,
nun bist du gegangen zur ewigen Ruh
Erlöst bist du von allen Schmerzen,
doch lebst du in weiter in unseren Herzen

Meiner lieben Mutti
3.04.1943- 8.01.08

Sie war bis zum Schluß eine Kämpferin .Ihr Begräbnis ist jetzt am Freitag. Mag gar nicht denken daran. aber sie soll ein wunderschönes Begräbnis bekommen.
Es grüßt dich ganz lieb Romy
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  #8  
Alt 09.01.2008, 17:07
sehr_traurig sehr_traurig ist offline
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Standard AW: V.a. Bronchialkarzinom

Hallo Romy,

ich fühle mit dir, es ist einfach die Hilflosigkeit, das Warten und das Hoffen. Ich werde mein möglichstes tun und meinen Vater in dieser Zeit begleiten, wo es nur geht.
Morgen kommt die CT und die Lungenspiegelung....noch mehr Sorgen macht mir die schlechte Aussprache meines Vaters, was hoffentlich nichts mit meinen Verdacht auf Streuung ins Gehirn zu tun hat.

SO befinden wir uns momentan in einem Stadium des Wartens und der Diagnose......mein Kopf ist einfach nur leer...

Liebe Grüße Christian
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  #9  
Alt 09.01.2008, 22:38
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destiny68 destiny68 ist offline
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Standard AW: V.a. Bronchialkarzinom

Hallo Christian,

ja, die Warterei auf Untersuchungen und Ergebnisse ist immer schrecklich. Aber leider wird das von nun an dazugehören. Es ist so ein Vakuumbereich zwischen Bangen und Hoffen und ich wünsche Euch, dass Deine Befürchtungen sich nicht bewahrheiten und die schlechte Aussprache eine harmlose Ursache hat. Wie alt ist Dein Vater? Du schreibst, dass er stark abgenommen hat; trinkt er denn genug? Je nachdem wie alt Dein Papi ist, kann zuwenig Flüssigkeit und hinzu kommende Schwäche auch schon mal solche "Ausfallerscheinungen" verursachen.

Du kannst jetzt nicht mehr tun, als für Deinen Vater da zu sein.
Ich drücke die Daumen.

Gruß
Helga
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  #10  
Alt 09.01.2008, 23:04
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gwenda gwenda ist offline
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Standard AW: V.a. Bronchialkarzinom

Hallo Christian,

es ist schlimm, wenn ein geliebter Mensch von uns geht.
Vor allem wenn wir ihm beim Leiden zuschauen und nach langem Kampf und unerfüllten Hoffnungen einen schnellen und gnädigen Tod wünschen müssen.

Ich wünsche Dir viel Kraft.
__________________

Die Hoffnung stirbt zuletzt -
Sie starb am 18.06.08 genau ein Jahr nach der Diagnose
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  #11  
Alt 25.01.2008, 00:08
sehr_traurig sehr_traurig ist offline
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Registriert seit: 08.01.2008
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Standard AW: V.a. Bronchialkarzinom

Hallo Zusammen,

ich habe lange nichts verlauten lassen, aber momentan ist kaum Zeit vorhanden sich die Seele freizuschreiben. Der Verdacht hat sich bestätigt und die schlimmsten Befürchtungen meinerseits haben sich leider bestätigt. Es ist Krebs in einem der letzten Stadien mit Streuung in den für BC typischen Organen wie Nebenniere ---Leber und Gehirn bzw. Kleinhirn.
Es ist eine sehr schwierige Zeit für die Familie die alle für ihn da sind und ihm Kraft geben damit er die Hoffnung nicht aufgibt.

Die Chemo hat nun begonnen und gleichzeitig bekommt er noch nächste Woche Bestrahlung am Kopf. Ich hoffe er schafft es nochmal seinen Zustand zu verbessern, um die wenige Zeit mit guter Lebensqualität verbringen zu dürfen.
Die Behandlungen werden ihm viel Reserven abverlangen die natürlich nicht in großer Menge vorhanden sind.
Einerseits hat er den schlimmsten von allen Arten den Kleinzeller, andererseits ist es in seinem Zustand, aufgrund von guter Ansprechbarkeit durch die Chemo, die für ihn bessere Variante.
Es ist alles sehr schwer zu verarbeiten wenn man durch den Professor die endgültigen Diagnosen gesagt bekommt. Wenn sie nichts machen würden wäre er innerhalb weniger Wochen gestorben......Die Schädigung des Kleinhirns bzw. Verdrängung des Gewebes schützt ihn momentan vor der vollständigen Erfassung seiner Krankheit (ev. verdrängt er auch einiges), ich denke das es gar nicht so schlecht ist, da er dann mit Optimismus gegen dieses verfluchte Schalentier in den Kampf gehen kann.

Solange ich die Kraft habe werde ich ihm beistehen...und mit ihm hoffen das er nochmals für eine schöne Zeit mit Lebensqualität und Freude bei uns ist.

Liebe Grüße
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  #12  
Alt 25.01.2008, 19:54
Smail Smail ist offline
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Standard AW: V.a. Bronchialkarzinom

Hallo liebe(r) sehr_traurig,
ich kann Deinen Schmerz und Deinen Kummer nachvollziehen, habe das gleiche bein meinem Mann durchgemacht. Du und Deine Familie müßt jetzt alle Kraft zusammenhalten um Deinem Vater beizustehen, er braucht Euch alle jetzt nötiger den je. Seid für ihn da, gebt ihm Mut, Kraft und zeigt Eure Stärke, er wird es Euch danken, glaube es mir.
Euch helfen jetzt keine noch so tröstend gemeinten Worte, aber etwas anders bleibt uns ja nicht übrig. Auch wenn es abgedroschen klingt, wir alle hier denken an Deinen Vater und an Euch und wünschen Euch allen von ganzem Herzen viel, viel Kraft.
Smail
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  #13  
Alt 25.01.2008, 23:13
SUSAN69 SUSAN69 ist offline
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Standard AW: V.a. Bronchialkarzinom

Hallo sehr traurig,


ich kenne das Gefühl was du gerade mit machst....
ich habe aber meinen Vater leider am 10.Januar 08 an LK verloren.
Er hatte gekämpft nur zum schluß war mein vater zu schwach um weiter zu kämpfen...
Es ist eine sehr schwere Zeit die auf dich zu kommt , aber begleite deinen Vater wann immer du kannst ...das habe ich auch gemacht und mein Vater war mir sehr shre dankbar dafür...
Ich denke an dich und wenn du schreiben möchtest dann wäre ich gerne für dich da...
LG Susan
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  #14  
Alt 26.01.2008, 21:44
sehr_traurig sehr_traurig ist offline
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Standard AW: V.a. Bronchialkarzinom

Ich danke euch für eure Antworten, es hilft einem mit Menschen zu sprechen die ähnliches durchmachen.

Vielleicht köönt ihr mir helfen bezüglich einer Diagnose des Arztes...da er erst wieder am Montag zu sprechen ist.

Diagnose: Brochial-CA re UL ---ist mir klar

Histologie: undiff. Großzelliges meuroendokrines Ca
Stadium: T4 N3 M1 (NN, BRATumoranamnese: 1/08 Dg. symtomatisch

Ich war gerade bei ihm und er wirkte heute sehr stoisch und müde...sein blick war irgendwie starr...ach könnte ich nur helfen

@susan69 es tut mit sehr leid für euch.......ich bin nach dem heutigen Besuch auch nicht mehr voller Hoffnung wie vor einer Woche........

Liebe Grüße
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  #15  
Alt 26.01.2008, 22:15
Asmin Asmin ist offline
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Standard AW: V.a. Bronchialkarzinom

hallo sehr_traurig

T steht für die Größe des Tumors
N steht für die Zahl der befallenen Lymphknoten
M steht für die Zahl und Lokalisation von Fernmetastasen in anderen Organen.

es ist alle so traurig.. bei meinem vater wurde erst diese woche bei einer routineuntersuchung ein lungentumor enteckt und es hat gestreut. warten auf die letzten untersuchungen um mit der chemo zu beginnen.

alles gute

LG Asmin
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