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Alt 14.10.2010, 13:51
spyro032 spyro032 ist offline
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Standard Eigene Reha Maßnahmen?

Moin erstmal,

um mich kurz vorzustellen, ich bin Sven, meines Zeichens 23 Jahre alt und komme aus dem schönen dülmen in NRW.

Ich habe seit gestern meinen 2ten (bzw. ingesammt 4ten, aber dazu später mehr) Zyklus PEB rum, und merke doch schon das mein Körper relativ "im arsch" ist...

Vor ca. 4 Jahren hatte ich das erste mal hodenkrebs, es folgte die entfernung der linken murmel und 2 zyklen PEB. die chemo schmiss damals eigentlich nicht wirklich um, eher hatte ich anfangs psyschische probleme mit dem ganzen die sich aber irgendwann in eine "naja, was willst du machen? wird schon werden!" stimmung änderten. nebenwirkungen von der chemo hatte ich, wenn ich mich recht erinnere eigentlich so gut wie keine, aber da ich die komplette zeit relativ verdrängt hatte kann ich mich auch irren

da ich als kind in beiden hoden hodenhochstand hatte, hatte ich mich eigentlich von anfang an mit dem gedanken angefreundet das ich irgendwann in dem verbleibenden hoden auch nochmal was kriegen könnte... im april diesen jahres wollte ich eigentlich wieder mit kampfsport anfangen, und war daher der meinung der port müsste endlich raus. eigentlich hatte ich seit der diagnose von vor 4 jahren einmal im jahr immer das gefühl "irgendwas ist das", was sich aber immer als negativ herausstellte. selbstabtasten war aufgrund von einem sternhimmel im verbleibenden, rechten hoden eh nicht so das wahre, also geht man lieber, obwohl man eh alle 3 monate zur nachsorge geht, nochmal zusätzlich zum urologen!

vor gut 2 monaten hatte ich auf ner party mal wieder dieses gefühl, hatte allerdings den letzten nachsorge termin auch verpasst, war also knapp ein halbes jahr schon nicht mehr da gewesen. zu alldem kam noch das mein haus und hof urologe auch noch im urlaub war! also zu dessen vertretung, der geguckt und war der meinung "da ist was, aber ich kann mit ultraschall nicht sagen was! tumormarker sind auch negativ, fahren sie mal ins krankenhaus wo sie damals auch behandelt wurden, die sollen sich das zusätzlich mal angucken!"
gesagt getan! 2 tage später in der ambulanten urologie im marienhospital in marl gewesen, die waren derselben meinung, ergo: aufmachen, rausholen, gucken! 3 tage später lag ich auffem OP tisch und wurde nach der op mit der diagnose betreut das es leider wieder ein bösartiger tumor war (embryonal karzinom), aber sie (was auch mein wunsch war im vorfeld) den hoden zu 70% erhalten konnten.

es folgten also abermals 2 zyklen PEB, die diesmal irgendwie mit mehr nebenwirkungen versehen waren als beim letzten mal. Übelkeit war an der tagesordnung, kotzerei nahm vorallem im zeiten zyklus während der ersten 5 tage enorm zu, dazu hautausschlag, kurzatmigkeit, mal verstopfungen, mal durchfall, blähungen wie hulle, appetitlosigkeit (es kam durchaus vor das ich während ich im KH lag 3-4 tage garnichts gegessen habe, weil mich das krankenhaus essen vom geruch schon würgen lies und auch anderes zeugs einfach nicht schmeckte), sodbrennen wie ich es noch nie im leben hatte, magenschmerzen, tinnitus, permanente müdigkeit, pickel & allgemein hautunreinheiten, teilweise schüttelfrost, mal fieber, starkes absacken der leukos (nach ende des 1ten zyklusses lagen sie bei 1,2 - so einen niedrigen wert hatte ich vor 4 jahren NIE) und dazu halt der standard kram wie haarausfall etc...

jetzt zu der eigentlichen frage: ich hatte auch vor 4 jahre keinen reha gemacht, auch wenn mir diese natürlich angeboten wurde, da ich irgendwie keinen sinn darin sehe nach hodenkrebs in die reha zu fahren, erholen konnte ich mich damals zuhause besser, und natürlich auch weil ich wenig lust hatte mit tonnenweise mitte 50er in einer reha zu sitzen (nichts gegen euch ältere, aber unter gleichaltrigen ist es schon was anderes )! (was vielleicht auch daran lag das ich damals noch mein fach abi gemacht habe, und den kompletten rest des schuljahres krankgeschrieben war, auch weil es keinen sinn gemacht hätte wenn ich mitten im schuljahr wieder reingekommen wäre - und so ein halbes jahr erholt doch ungemein!)

ich merke jedoch das mein körper schon relativ im eimer ist, wenn ich 1 stockwerk treppe zügig hochlaufe hab ich nen puls von 120 min. und irgendwie hat sich auch ne leichte kurzatmigkeit eingestellt!

wie krieg ich meinen körper am schnellsten wieder fit?

ich wollte eigl. jetzt erst einmal die ferien abwarten und dann zu anfangs 2x die woche schwimmen gehen (wenn die ferien vorbei sind, sind schließlich auch keine nervigen kinder morgens im hallenbad, sondern überwiegend nicht nervende rentner ), aufhören zu rauchen wird ebenfalls kommen, als termin hab ich mir dafür anfang nächste woche ausgesucht (ich hatte eigl. nach der ersten chemo damals schon aufgehört, jedoch aufgrund von privaten stress dämlicherweise wieder angefangen und wollte während der chemo nicht aufhören weil ich so immerhin angetrieben werde mich zu bewegen und nicht nur im bett zu liegen)

irgendwie leuchtet mir jetzt ein das vielleicht eine reha in dem punkt nicht so ganz verkehrt gewesen wäre, allerdings glaube ich nicht das die in 2 wochen soooo viel hätten verbessern können bin also für jegliche tipps offen

sorry für den langen text übrigens, aber ich wüsste jetzt nicht wo ich was kürzen sollte und danke schonmal im voraus

Geändert von spyro032 (14.10.2010 um 18:17 Uhr)
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