Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Hinterbliebene

Thema geschlossen
 
Themen-Optionen Ansicht
  #76  
Alt 28.08.2014, 16:27
Benutzerbild von Yogi 12
Yogi 12 Yogi 12 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.01.2014
Ort: Dortmund
Beiträge: 370
Standard AW: mein Leben ohne dich ist so schwer

Hallo Mausi,
Hoffentlich ist es nichts ernstes mit deinem Mann, das würde das Fass zum überlaufen bringen.
Die Lücke lässt sich einfach nicht schließen die der verstorbene Angehörige hinterlässt- auch nach vielen Jahren nicht.-
Daher vielleicht die Einsamkeitsgefühle. Zu deinem Bruder ist der Kontakt nicht mehr so intensiv wie vielleicht in jüngeren Jahren und er trauert, in dem er sich erstmal zurückzieht?

Mein Mann konnte seine tiefe Betroffenheit in schwierigen Lebenslagen auch nicht zeigen. Jungen/Männern wird ja auch suggeriert, das es unmännlich sei
Gefühle offen zu besprechen oder gar zu zeigen.

Ich bin jetzt auch viel alleine und ich versuche meinen Tag zu strukturieren, Was mal besser und dann wieder gar nicht klappt.

Gleich kommt meine Schwester und wir werden gemeinsam Abendbrot essen und danach gehen wir zum Friedhof. Das Wetter bei uns ist gerade sonnig und warm und das muss ausgenutzt werden nach diesem herbstlichen Sommer.

PS: Habe ich nicht mal gelesen das du auch eine Tochter hast?
Wenn ja, bist du nicht alleine und hast noch das Forum hier, wo ein reger
Austausch stattfindet.

Liebe Grüße

Jutta

Geändert von Yogi 12 (28.08.2014 um 16:32 Uhr)
  #77  
Alt 28.08.2014, 17:12
mausi69 mausi69 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.02.2014
Beiträge: 1.379
Standard AW: mein Leben ohne dich ist so schwer

Liebe Jutta!

Mein Bruder hatte ein ganz anderes Verhältnis zu unsere Mama! Wie schon geschrieben wohnt er seit über zwei Jahren am anderen Ende von Deutschland. Drei vier mal im Jahr hat er die Eltern besucht. Mein Verhältnis zur Mama war intensiver schon alleine daher das ich nicht weit weg wohne! In der Zeit ihres Kampfes war ich immer bei ihr. Mein Bruder hatte es immer einrichten können das er alle vier Wochen kam! Die letzten 10 Tage ihrer Lebens war er an Mama's Seite und wir zwei haben uns gegenseitig gestützt! Haben die Zeit über auch beide in der elterlichen Wohnung verbracht!

Er war mir wirklich eine große stütze! Aber nun geht wieder jeder seinen weg und das macht mich traurig. Er weiß um die Probleme um Papa und meldet sich trotzdem nicht!
Klar vermisst er unsere Mama auch und wird auf seine Art trauern! Aber es ist auch sein Papa um den es geht. Mein Bruder ist seitdem wir Mama beerdigt haben nicht wieder hier gewesen und die war am 30.6


Mein Mann hatte 2004 einen Herzinfarkt und muss regelmäßig ins Krankenhaus zur Kontrolle!

Ja meine Tochter sie ist 25 sie wohnt auch einige km weit von uns entfernt und hat gerade einen neuen Job angetreten! Sie bekam ihre Kündigung im alten Betrieb als es Mama schon schlecht ging, ihr haben wir nicht mehr erzählt das ihr einzigstes Enkelkind ihren Job verloren hat sie sollte sich um nichts sorgen machen müssen!

Alles liebe zu dir und einen schönen Abend mit deiner Schwester!

Lg mausi
__________________
Meine Mama
BSDK ED 05.02.2014

28.07.1949 - 22.06.2014

Du warst es wert so sehr geliebt zu werden!
Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist!



http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514
  #78  
Alt 28.08.2014, 20:45
Benutzerbild von nala1810
nala1810 nala1810 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.12.2011
Beiträge: 543
Standard AW: mein Leben ohne dich ist so schwer

Mausi,

wenn ich deine Zeilen lese, gibt es zu mir einige paralelen. Mein Bruder wohnt in Hamburg, ebenfalls fast das andere Ende Deutschlands. auch er kommt nur 1.2 mal im Jahr vorbei. Er behauptet zwar immer sehr um unsere Mutter zu trauern, aber auch ich denke er trauert anders wie ich, wie meine Kinder ( Zwillinge, Junge&Mädchen 12 Jahre jung)

Bei mir meldet er sich nur alle 8-10 Wochen einmal, seine Frau ist der reinste Drachen, verfällt immer in Psychosen, hat Platzangst, Angst vor ??? was weiß ich.

Meine Mama war jede Woche einen Nachmittag bei uns, ich kann es manchmal einfach noch nicht wahrhaben das sie nicht mehr da ist,

In 2 Wochen feiert mein Papa seinen 70. ich weiß noch nicht einmal wie.
Und da kreisen die Erinnerungen wieder um Mama, sie fehlt einfach überall.

Liebe Grüße

Nala
__________________
[
  #79  
Alt 28.08.2014, 21:13
mausi69 mausi69 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.02.2014
Beiträge: 1.379
Standard AW: mein Leben ohne dich ist so schwer

Ach nala! Wenn ich sehe wie sehr du nach über zwei Jahren noch um deine Mama trauerst bekomme ich Angst das die Trauer nie aufhört!
Zur Zeit kommt es mir vor als wenn es immer schlimmer wird! Aber mir fällt der Gang an ihr Grab nicht mehr ganz so schwer!

Es ist einfach so als Mama starb starb auch ein Teil von mir! Sie fehlt mir so sehr!

Lg zu dir mausi
__________________
Meine Mama
BSDK ED 05.02.2014

28.07.1949 - 22.06.2014

Du warst es wert so sehr geliebt zu werden!
Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist!



http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514
  #80  
Alt 28.08.2014, 21:44
mausi69 mausi69 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.02.2014
Beiträge: 1.379
Standard AW: mein Leben ohne dich ist so schwer

.
__________________
Meine Mama
BSDK ED 05.02.2014

28.07.1949 - 22.06.2014

Du warst es wert so sehr geliebt zu werden!
Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist!



http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514

Geändert von mausi69 (28.08.2014 um 21:54 Uhr) Grund: Beitrag war doppelt
  #81  
Alt 28.08.2014, 23:18
Madzia77 Madzia77 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.07.2014
Ort: Nähe Hannover
Beiträge: 43
Standard AW: mein Leben ohne dich ist so schwer

Hallo Liebe Mausi,

ich kann dich so gut verstehen....ich mache genau das gleiche durch.Mein papa ist erst vor 6 wochen gegangen und es tut so wahnsinnig weh...ich kann das immer noch nicht glauben.Es ist immer noch unrealistisch,hab immer noch das Gefühl das er wieder kommt.Ich komme inziwchen durch den tag gut zurecht aber die Abende sind immer schlimm.Da weine ich jeden Abend...
ich drück Dich ganz fest und denk immer dran,du bist nicht alleine.
Ganz liebe Grüsse-Magda
  #82  
Alt 29.08.2014, 19:03
mausi69 mausi69 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.02.2014
Beiträge: 1.379
Standard AW: mein Leben ohne dich ist so schwer

Ihr Lieben!

Mein Papa hat mich heut auf Arbeit besucht, er hat mir Pilze gebracht!
Ich habe die Gelegenheit genutzt und ihm vorgeschlagen, wenn er nicht weiter weiß und denkt er braucht Hilfe bei der Trauerverarbeitung mache ich für uns einen Termin bei der Psychologen!
Er findet es gut und gibt mir bescheid wenn er denkt es geht nicht mehr! Ich war ja total überrascht. Mein Mann dem ich dann heute Abend davon berichtete staunte auch und meinte im gleichen Atemzug für mich wäre es auch gut!

Bin mir da noch nicht so sicher, klar wenn Papa es will werde ich ihn begleiten, aber zur Zeit fällt es mir schwer mit mein Mann oder sonst wen aus der Familie über Mama zu reden.

Auf Arbeit rede ich ohne Probleme über Mama und meine Gefühle. Aber in der Familie fällt es mir schwer!

Bin froh das Papa in Aussicht gestellt hat Hilfe von aussen anzunehmen!

Lg mausi
__________________
Meine Mama
BSDK ED 05.02.2014

28.07.1949 - 22.06.2014

Du warst es wert so sehr geliebt zu werden!
Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist!



http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514
  #83  
Alt 29.08.2014, 21:46
Benutzerbild von Yogi 12
Yogi 12 Yogi 12 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.01.2014
Ort: Dortmund
Beiträge: 370
Standard AW: mein Leben ohne dich ist so schwer

Hallo Mausi,
es ist gut das dein Vater Hilfe annimmt, das er sich überhaupt darauf einlässt
ist positiv zu sehen. Viele Menschen lehnen psychologische Hilfe ab, denken
sie müssen Krisen und Trauer allein durchstehen.

Ich gehe seit März regelmäßig Montags zu meiner Psychologin und sie hilft mir
in allen Lebenslagen. Während der Krankheit meines Mannes hatte sie immer
ein offenes Ohr und auch jetzt gibt sie mir das Gefühl, das ich nicht allein bin.
Der Kontakt bewirkt natürlich keine Wunder, aber ich gehe gerne hin und
fühle mich ein wenig leichter nach den Gesprächen.


Liebe Grüße

Jutta
  #84  
Alt 30.08.2014, 21:25
mausi69 mausi69 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.02.2014
Beiträge: 1.379
Standard AW: mein Leben ohne dich ist so schwer

Hallo ihr Lieben!

Morgen ist sie 10 Wochen nicht mehr bei mir und die Sehnsucht wird immer größer!
Seit gestern mache ich mir Gedanken ob alles was wir für die Mama getan haben genug war und auch richtig!
Mich lässt es einfach keine Ruhe das sie am 18.6 noch ansprechbar war und ab 19.6 überhaupt nicht mehr zu sich gekommen ist. Hat sie sich einfach aufgegeben und war der Krebs einfach schon überall? Ich weiß es ist sinnlos mir darüber denk Kopf zu zerbrechen, aber ich werde diese Gedanken gerade einfach nicht los!

Es ist doch alles zum verzweifeln warum tut alles so weh????
Ich werde mit dem Tod meiner Mama einfach nicht fertig,immer wenn ich denke heut geht's mir gut kommt prompt das nächste tief!

Traurige grüße mausi
__________________
Meine Mama
BSDK ED 05.02.2014

28.07.1949 - 22.06.2014

Du warst es wert so sehr geliebt zu werden!
Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist!



http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514
  #85  
Alt 31.08.2014, 23:18
sternkind156 sternkind156 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.08.2014
Beiträge: 20
Standard AW: mein Leben ohne dich ist so schwer

Liebe Mausi,
ach, wie gut ich dich verstehe...ich sitze gerade auch wieder weinend auf meinem Bett und mache mir so viele Gedanken. Gerade über den Punkt, ob man auch wirklich genug für meine Mama getan hat und wie mein Leben ohne sie bisher so verlaufen ist. Ich war für zwei Tage weg, im Europapark und es gab kurze Momente, in denen ich mal seit langem wieder unbeschwert fast sogar etwas glücklich sein konnte. Doch kaum wieder daheim angekommen, drückt die Last der Trauer auf mir. Das Gefühl, dass ein großes stück von mir fehlt, wird immer schlimmer. Wie schön waren die Sonntage doch immer, abends habe ich oft mit Mama zusammen fern gesehen, wir haben geplaudert, gelästert, gelacht. Die trüben Herbst und Winterabende waren besonders schön und gemütlich. Doch jetzt habe ich nur noch Angst vor der dunklen Jahreszeit. Tagsüber geht es, doch kaum kommt die Dämmerung, wird meine Stimmung auch entsprechend trist. Ich bin gerade so traurig, vor allem denke ich immer wider, wieviel gemeinsame und schöne Zeit und genommen wurde. Gestern hörte ich von einem 70jährigen, dass letztes Jahr seine Mutter starb und es sei ja ach so früh gewesen... Bitte?! Was sollen wir denn alle sagen. Ich hätte noch soviel mit Mama erleben können, nichts Großes, aber einfach eine schöne gemeinsame Zeit. Wenn man so will, bin ich um rund 30 gemeinsame Jahre, die mir evtl noch mit ihr geblieben wären, betrogen worden...
Ich frage mich immer, warum jemand denn Krebs bekommt...habe auch viel recherchiert und zermartere mir den Kopf, ob man nicht früher etwas hätte erkennen oder tun können...
Das ist so eine heimtückische Krankheit und Mama bekam gar keine Chance, dass man noch groß therapieren konnte. Alles war so endgültig und ich hatte schon zu Beginn ihrer Krankheit ein so schlechtes Gefühl. Ich war ja bei jedem Arzttermin dabei und auch wenn alle anderen noch Hoffnung hatten, ich spürte tief in mir, dass es diesmal keine gab...ging euch das auch so?
So ein schlimmes Gefühl, das mich schon seit Februar und der ersten Untersuchung verfolgte und das immer weiter ging.
Jetzt ist die Leere diesem Gefühl gewichen und die unsagbare Trauer, die mich fast zu 100. % erfüllt. Ich versuche ja für meinen Vater stark zu sein, wenn ich dauernd traurig bin, belastet es ihn auch. Erst gestern meinte er wieder, dass es besser gewesen wäre, wenn er hätte gehen dürfen, dann wäre mein Leid nicht so schlimm gewesen. Leider hat er ja sogar Recht mit dem was er sagt. Ich liebe beide Elternteile, doch Mama war mein Zwilling, meine Seelenverwandte, mein Ein und alles, das nun nie wieder dasein wird.
Eine Trauergruppe möchte ich ehrlich gesagt nicht besuchen, ebenso wenig einen Psychologen, da ich selber auch Psychologie studierte und genau weiß, was die Person einem dann raten wird. Ich muss also irgendwie selber damit fertig werden, aber wie nur?
Mama wusste genau, wie es um mich stehen wird, wenn sie nicht mehr da ist und sie machte sich auch furchtbare Sorgen deswegen, was mich auch immer noch sehr bedrückt. Warum nur?! Diese Frage geistert immer in meinem Kopf herum. Ich kann nicht mehr und weiß nicht weiter.
Von einer Minute auf die andere schwankt mein ganzer Seelenzustand und ich finde keinen Weg, um da raus zu kommen...das Forum hilft zum Einen, doch die Zukunft macht mir Angst...
Nun habe ich soviel geschrieben, wie immer, wenn mich die Trauer in die Tiefe reißt. Worte helfen mir, dennoch bin ich tränenblind.
Liebe Mausi und allen, denen es auch so ergeht. Wie geht es euch, wenn ihr an die Zukunft denkt oder lebt ihr vorwiegend im Jetzt oder sogar in der Vergangenheit?
Traurige Grüße vom Sternkind
  #86  
Alt 01.09.2014, 10:37
mausi69 mausi69 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.02.2014
Beiträge: 1.379
Standard AW: mein Leben ohne dich ist so schwer

Liebes Sternenkind!
Mir geht es zur Zeit überhaupt nicht gut. Befinde mich in einem tief!
Heute vor neun Wochen habe ich die Mama zu grabe getragen.

An manchen Tagen habe ich Angst vor der Zukunft sie ist nicht mehr da und alleine dieser Gedanke lässt mich in tränen ausbrechen.

Ich werde es glaube ich nie verkraften das ich sie so früh und durch diesen Krebs verloren habe!
Sie hat immer gesagt sie wird nicht alt, warum hat sie recht behalten?

Lg mausi
__________________
Meine Mama
BSDK ED 05.02.2014

28.07.1949 - 22.06.2014

Du warst es wert so sehr geliebt zu werden!
Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist!



http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514
  #87  
Alt 01.09.2014, 15:35
mausi69 mausi69 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.02.2014
Beiträge: 1.379
Standard AW: mein Leben ohne dich ist so schwer

Hallo noch mal!

Als wenn es mir heute nicht schon schlecht genug ging, klingelt in der Mittagspause mein Handy. Papa! Fragte was es bei uns zum Mittag gibt, an seiner Stimme hörte ich wider seine unendliche Traurigkeit. Nein das Essen sagte ihm nicht zu aber er kam dann trotzdem vorbei. Meine Pause war ja längst um und ich hatte zu tun. Er ist dann erst zu Mama und kam danach wider zu mir.

Ich konnte in seinen Augen sehen wie sehr ihm Mama fehlt. Ich weiß wie sehr sie mir fehlt. Es ist doch schlimm nach über 36 gemeinsamen Jahren ist man mit einem mal alleine. Der geliebte Partner nicht mehr da. Er sitzt alleine beim Essen der Platz ihm gegenüber ist leer. Oh ich könnte nur noch weinen!

Warum ist das Leben so ungerecht? Meine Eltern wollten ihr Renten Dasein jetzt gemeinsam genießen. Und nun? Nun ist die Mama nicht mehr da!

Ich bin gefangen in diesem tiefen loch und komme keinen cm raus. Draussen ist es kalt, nass und dunkel, was soll das erst werden wenn die dunkle Jahreszeit kommt?

Am Donnerstag geht mein Mann ins Krankenhaus und ich bin alleine, davor habe ich Angst. Keiner da der mich tröstet.

Traurige grüße mausi
__________________
Meine Mama
BSDK ED 05.02.2014

28.07.1949 - 22.06.2014

Du warst es wert so sehr geliebt zu werden!
Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist!



http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514
  #88  
Alt 01.09.2014, 22:06
Benutzerbild von Yogi 12
Yogi 12 Yogi 12 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.01.2014
Ort: Dortmund
Beiträge: 370
Standard AW: mein Leben ohne dich ist so schwer

Zitat:
Zitat von mausi69 Beitrag anzeigen
....Ich bin gefangen in diesem tiefen loch und komme keinen cm raus. Draussen ist es kalt, nass und dunkel, was soll das erst werden wenn die dunkle Jahreszeit kommt?
Hallo mausi,

Ich denke auch schon jetzt über die kalte Jahreszeit nach, denn damit hatte ich auch unter "normalen" Umständen schon so manches mal Probleme.Das schwarze Loch tut sich auch immer wieder auf, überhaupt an Sonntagen so wie gestern habe ich depressive Phasen und bin dann nur noch froh, wenn es am Abend soweit ist und ich ins Bett gehen kann.
Mir ist der Alltag dann doch lieber weil es immer etwas zu tun gibt und die Zeit schneller vergeht.

ich wünsche dir eine entspannte gut Nacht!

Liebe Grüße

Jutta

Geändert von gitti2002 (02.09.2014 um 01:17 Uhr) Grund: Zitat gekürzt
  #89  
Alt 01.09.2014, 23:44
sternkind156 sternkind156 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.08.2014
Beiträge: 20
Standard AW: mein Leben ohne dich ist so schwer

Da kann ich mich einreihen...ich habe auch immer abends, besonders sonntags und wenn es dunkel wird, diese noch schlimmeren Trauerphasen. Diese Leere ist so unerträglich.
Mausi, du hast wenigstens jemanden, der dich tröstet. Ich stehe alleine da, ohne Familie oder Mann. Und in so einem Zustand lernt man auch nicht so schnell neue Leute kennen, da ja jeder Abstand nimmt vom Thema Tod und Trauer. Mama hatte so Recht mit ihren Befürchtungen...sie machte sich immer Sorgen um mich.
Man kann nichts mehr ändern, aber es ist doch so ungerecht, dass wir alle dazu verdammt sind so zu leiden, während andere Menschen locker durchs Leben gehen dürfen. Was haben wir denn Schlimmes getan?! Ich weiß, man darf nicht so denken, aber irgendwie kommen doch diese Fragen auf, wenn es wieder so schlimm wird mit dem Schmerz.
Ich wünsche euch auch eine einigermaßen geruhsame Nacht.
Grüße vom Sternkind
  #90  
Alt 02.09.2014, 07:10
Benutzerbild von Yogi 12
Yogi 12 Yogi 12 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.01.2014
Ort: Dortmund
Beiträge: 370
Standard AW: mein Leben ohne dich ist so schwer

Hallo sternkind,
uns geht es jetzt schlecht weil wir einen geliebten Menschen verloren haben.
Wir sehen das bunte Treiben, die Sorglosigkeit der anderen um uns herum und es versetzt uns einen Stich, denn wir konnten schon lange nicht mehr so unbekümmert sein wie früher.
Schon seit Beginn der Diagnose war uns klar das nichts mehr so sein wird wie es vorher war.
Dennoch, der Angehörige lebte und gelegentlich keimte Hoffnung in uns auf, das wir trotz der schwere der Krankheit noch ein wenig Zeit miteinander haben.--
Das Zusammensein mit meinen Mann war in den letzten Wochen so tiefsinnig und intensiv, das ich diese Zeit nie vergessen werde.

Es ist jedoch alles noch zu frisch um Dankbarkeit für das gemeinsam verbrachte Leben zu spüren.
Auch ich habe viele Zweifel und andere ungute Gefühle, ob ich alles in meiner Macht stehende getan habe.

Ich brauche Zeit um das "Endgültige" akzeptieren zu können.
Nun muss ich mich langsam auf einen Neubeginn einlassen, der mich momentan- ohne meinen Mann- nicht viel erwarten lässt.

Liebe Grüße

Jutta
Thema geschlossen

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 03:02 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55