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  #1  
Alt 02.01.2009, 23:25
kessy.01 kessy.01 ist offline
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Registriert seit: 14.08.2007
Ort: Gera
Beiträge: 30
Pfeil AW: 12-jähriger Sohn, was ihm sagen?!

Hallo liebe Hayana,

als ich 2005 erkrankt war wollte ich auch zuerst meinem Sohn (damals 8 J.) nichts erzählen, doch er hat intuitiv immer wieder gefragt was ich für eine Krankheit habe, da ich ja ins Krankenhaus musste.
Wir hatten damals im Bekanntenkreis einen Todesfall wegen BK, so das ich es vermied das Wort Krebs auszusprechen.
Nach meiner OP beschloss ich ganz offen damit umzugehen und auch jedem zu sagen an was ich Leide. Auch wegen der Chemo und dem dazugehörigen Haarausfall.
Bei meinem Sohn habe ich auch mit offenen Karten gespielt , allerdings etwas vorsichtiger. Die Fragen die er hatte wurden ehrlich beantwortet ,habe ihn aber auch sehr genau beobachtet und seine Ängste erkannt.
Wir haben sehr viel geredet und uns dabei ganz fest gehalten und ich habe ihm nichts versprochen -versuche bis heute immer für in da zu sein und er hat es gut verkraftet , da ich ihm klar gemacht habe das auch er offen damit umgehen soll und das nun mal auch der Tod zum Leben gehört und das eben ein Mensch eher und ein anderer später von dieser Welt geht.

Ich glaube fest an Dich und das Du genau wie viele andere hier intuitiv das Richtige machst.

Melde dich ruhig mal , würde mich freuen!!

LG Kessy
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  #2  
Alt 01.01.2010, 23:21
Flo95 Flo95 ist offline
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Registriert seit: 01.01.2010
Beiträge: 2
Standard AW: 12-jähriger Sohn, was ihm sagen?!

Hallo Hanaya,
als mein Vater die Diagnose erhielt, war ich 13.

Mein Vater, der leider letzten Monat verstorben ist, hat mir immer die Wahrheit gesagt, wenn er das auch selbst konnte.
Er hat mir quasi das erzählt was er selber meinte oder wie ich heute denke : hoffte.
Ich wusste das Krebs oft mit dem Tod endet, doch ich hatte trotzdem viel Hoffnung, gerade nachdem die 1. OP ja " alles erwischt " hätte.

3-4 Monate vor seinem Tod jedoch habe ich einen erheblichen Schock bekommen, als ich in unserer Fernsehzeitschrift einen Artikel über Krebs las, in dem eine 5-Jahres-Statistik der verschiedenen Krebsarten abgebildet war.
BSDK stand da ganz unten, mit einer sehr geringen Überlebenschance. Das wusste ich bis dahin nicht und ab da war es eine schwere Zeit für mich bis hin zum Tod.

Und ich glaube das beste für dein Kind ist es, wenn du ihm auch keine konkreten Zahlen oder Statistiken sagst, sondern Hoffnung machst und offen über deine Krankheit redest.

So hatte ich zumindest noch eine schöne Zeit mit meinem Papa.

ich wünsche dir noch viel glück auf deinem weg, du machst das schon
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