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  #46  
Alt 11.10.2005, 10:50
AndreaM AndreaM ist offline
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Standard AW: Und nun?

Hallo ihr Lieben,

ich maße mir sicher nicht an zu definieren, wozu jemand verpflichtet ist, und was "Glück" bedeutet. Nein, Petra, Du bist sicherlich nicht zum glücklichsein verpflichtet. Ich wollte damit auch nicht sagen, dass Du genau jetzt damit beginnen musst, wieder glücklich zu werden. Ich meine nur, Du darfst es nicht für den Rest Deines Lebens ausschliessen. Was ich meinte war: wenn sich Dir eine Möglichkeit bietet, eine Tür öffnet hinter der ein neues Leben wartet - dann darfst Du diesen Weg ohne schlechtes Gewissen gehen. Du verrätst Deinen Mann dadurch nicht, denn auch er hat Dich geliebt. Und wenn man einen Menschen liebt, dann möchte man doch, dass dieser glücklich ist. Auch wenn man selbst ihn loslassen musste. Denn auch Dein Mann musste loslassen und hat es ganz sicher nicht gewollt.

Wenn ich heute sterben müsste, würde ich (mal ganz egoistisch) auch wollen, dass mein Mann sehr traurig ist. Und natürlich würde ich nicht wollen, dass er sich übermorgen eine andere Frau sucht. Aber - wenn er das irgendwann täte, dann wäre das für mich in Ordnung. Was allerdings "irgendwann" ist, das muss ja jeder für sich selbst sehen. Natürlich würde ich niemals wollen, dass er mich vergisst, aber ganz sicher, dass er irgendwann ohne Schmerzen und ohne Bedauern an mich denken könnte, und sich an die schönen Zeiten, die wir hatten zurückerinnern könnte. Vielleicht ein bisschen wehmütig - aber das ist schon wieder Egoismus.

Der Spruch "die Zeit heilt alle Wunden" hat für mich auch keine Gültigkeit. Die Zeit kann nicht heilen - sie kann uns nur lehren, mit den Verlusten umzugehen.

Vielleicht springe ich auch deshalb so sehr auf Petras Äusserungen an, weil es das war, woran meine Mama so sehr gelitten hat. Sie hatte früh geheiratet, die Ehe wurde geschieden und nach Jahren hatte sie wirklich einen Mann getroffen, den sie von ganzem Herzen lieben konnte. Leider ist dieser nach nur wenigen gemeinsamen Jahren (ich weiss nicht mehr genau, es waren 2 oder 3), an Krebs gestorben. Sie konnte sich danach niemandem mehr wirklich öffnen und das, zusammen mit einem Leben, das es ihr nie leicht gemacht hat, hat am Ende zu behandlungsbedürftigen Depressionen geführt. Wir haben das zu spät erkannt - sie selbst konnte keine wirkliche Hilfe von aussen annehmen - weder von Freunden noch von Profis. Ich mache mir heute Vorwürfe, ob sie die letzten Jahre vor ihrer Erkrankung nicht eine viel schönere Zeit hätte haben können, wenn wir alle - ihre Familie, ihre Freunde - nur früher verstanden hätten, dass sie mental vor einem Berg stand, den sie allein nicht bezwingen konnte. Als wir es erkennen mussten, war es schon zu spät und meine Mama der festen Überzeugung, dass das Leben für sie nichts mehr als Last und Enttäuschung bereithielte. Lediglich ihre Kinder, die seien ihr gut gelungen, aber die seien ja in einem Alter, in dem sie keine Mama mehr brauchten (oh Mami, wenn Du wüsstest!!!!). Solche Sachen hat sie am Ende gesagt, und dass ihre Erkrankung ja die logische Konsequenz dessen sei. Und glaube ganz fest es muss immer einen Weg zu leben geben, an dem man nicht zerbricht!

Au jeh, jetzt wollte ich andere trösten und weine mich stattdessen hier aus. Ich hoffe, irgendjemand hat gesehen, was ich eigentlich sagen wollte.

Herzliche Grüße
Andrea
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  #47  
Alt 11.10.2005, 16:24
Liz und Willy Liz und Willy ist offline
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Standard AW: Und nun?

Liebe Andrea S

Du hast sehr schön beschrieben wie es dir nach dem Tod deines Bruders erging, du hast es sehr treffend beschrieben wie Kinder von früher. Ich hoffe wirklich, dass es heute nicht mehr so ist, dass Kinder / Jugendliche kein Anrecht auf Trauer und Verlust hatten wenn jemand stirbt.

Ich habe es nicht mit einem Geschwister erlebt, dafür aber als ich 11 war und mein Daddy starb. Meine Stiefmutter, meine Grosseltern (allerseits) und die anderen Erwachsenen hatten irgendwie das Recht traurig zu sein und jemand verloren zu haben, nur wir Kinder nicht. Wir wurden übergangen, mussten die Erwachsenen schonen und ganz brav sein. Wir durften nicht einmal an der beerdigung abschiednehmen. So erfuhr ich auch erst 30 Jahre später dass er nicht dort ist wo uns immer gesagt wurde er sei dort, sondern auf See ausgestreut wurde. Sein Wunsch, ich akzeptieren ihn und habe absolut keine Probleme damit, mehr Probleme machen mir die erkenntnisse 30 Jahre lang angelogen worden zu sein! Man durfte auch nicht darüber sprechen obwohl Daddy bis heute allgegenwärtig ist mit den vielen Kunstwerken die noch rum stehen, hängen oder in Vitrinen und Schatullen sind. Es war mir nicht nur so, dass ich nicht um ihn Trauern durfte, sein Tod als Einschnitt und Verlust erlebte, sondern es war als wenn mir auch die Liebe zu ihm abgesprochen wurde - nach dem Motto du bist zu klein, um wirklich zu wissen was Liebe ist.

Danke für deine Worte ....

Liebe Grüsse Liz und Willy im Doppelpack
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Willy 54 J. LK Pancoast Tumor Adeno. ES 8/02 ED 11/02, Radio-Chemo, Op. 2/03 seither Teilgelähmt, O2-abhängig
Liz MS im Rolli. Gebärm.ca. 8/05
Mami 10.4.1934 - 7.9.2009
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  #48  
Alt 13.10.2005, 01:37
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Lady Molly Lady Molly ist offline
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Standard AW: Und nun?

Hallo,

unseren Kindern merkt man überhaupt nicht an das sie ihren Vater verloren haben. Der Kleine krabbelte am Anfang eine Zeit in mein Bett zum Schlafen, nun nicht mehr. Er redet ab und zu von Papa und stellte alle möglichen und unmöglichen Fragen, die ich natürlich nach besten Wissen und Gewissen beantwortet habe.

Meine älteste Tochter und unserer älterer Sohn scheinen nach aussen komplett unberührt. Mein Sohn redet aber nicht gerne über "das Thema", sondern entzieht sich dann durch Ablenkung oder er geht ganz aus dem Raum.

Nur meine zweite Tochter redet gerne über Leben und Tod, wie und was bei Papa war.

Ich habe allen gesagt das alles erlaubt ist, trauern und lachen, spielen und abhängen, sich freuen und trotzdem an Papa denken.
Mir wurde gesagt es kann sein, weil ich nicht offen mit der Trauer umgehe, aber das stimmt nicht, denn ich zeige meine Gefühle, aber ich kann doch nicht auf Knopfdruck weinen, wenn ich mich nicht nach weinen fühle.

Ich rede regelmässig von meinem Mann, was war, nicht nur die Krankheitszeit. Ich rede davon was er gerne gemacht hat, noch hätte machen wollen, was er immer gesagt hat, wie er auf eine bestimmte Situation reagiert hätte, aber ich rede nicht nur von meinen Mann.
Gerade bei den zwei schweigsameren kindern springe ich sofort (natürlich dezent) auf das Thema an, wenn sie es mal berühren, aber zwei, drei Sätze und gut ist.

Meine Angst ist das sie (alle vier) nicht hinterher etwas in sich vergraben, später Probleme bekommen. Die Lehrer und Eltern der Spielkameraden sind ja informiert, aber niemand kann eine Auffälligkeit feststellen, ausser das ich gerade das bemängele, müssten sie denn nicht, ach, ich weiss auch nicht was genau... irgendwas...???

Ich möchte ihnen ja auch nichts andichten und ein Drama aus etwas machen was vielleicht überhaupt nicht vorhanden ist?

Was meint ihr?

Lieben Gruss,
Susanne
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  #49  
Alt 13.10.2005, 09:56
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AndreaS AndreaS ist offline
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Standard AW: Und nun?

Hallo Ihr Lieben,

hatte schon geantwortet, aber irgendwie ist es abhanden gekommen :-(

Vier Kinder, dieselbe Erbmasse, vier eigene Innenleben.

Mir ist es wichtig, dass meine Kinder wissen, dass sie immer und zu jeder Zeit und mit all ihren Gefühlen zu mir kommen können. Dass ich sie ernst nehme in ihrem Schmerz und in ihrem Glück.

Mein ältester redet überhaupt nicht. Ich hatte ihn angsprochen, ihm gesagt, dass er hoffentlich weiß, dass er immer zu mir kommen kann. Er meinte, es sei alles ok. Er braucht mit mir nicht zu sprechen, er hat Kumpels, die ebenfalls ihren Papa an Krebs verloren haben und es "bringt ihm mehr" sich mit denen zu unterhalten. Das ist ok. Hauptsache, er weiß es. Ich merke an seinen Texten (er macht mit ein paar Jungs Musik), dass er sich mit dem Tod seines Vaters auseinandersetzt, es auf diese Weise verarbeitet. Zu Hause macht er auch den Eindruck, als ließe ihn alles kalt, als würde es ihn nicht betreffen. Aber das ist halt seine Art (sein Vater war auch so)

Die älteste Tochter ist "mein Ebenbild". Sie muss "etwas tun" aktive Trauerarbeit. Konzerte organisieren zu Gunsten der ambulanten Hospiz, Bücher lesen, stundenlang mit mir reden und weinen. Sie ist ein offenes Buch für mich.

Die Mittlere hat "negativ" reagiert. Sie kam in falsche Gesellschaft, fing an zu rauchen, die Schule blieb auf der Strecke. Im Urlaub habe ich dann ganz bewusst sehr viel Zeit mit ihr verbracht - sie ist wohl in der Anfangszeit schlicht und ergreifend "übersehen" worden. Wir haben ganz lange miteinander geredet, von unseren Gefühlen und Ängsten und Hoffnugen. Und wir haben zum Glück wieder zueinander gefunden. Mittlerweile kann auch sie weinen, jetzt erst lässt sie es raus. Mit dem rauchen hat sie wieder aufgehört, in der Schule gibt sie jetzt auch wieder Gas und außerdem hat sie sich im Urlaub in einen Griechen verliebt, den sie in den Herbstferien besuchen wird. Ich würde sagen, wir haben gerade nochmal die Kurve gekriegt. Auch ihr habe ich gesagt, dass sie bitte mit mir reden soll, wenn sie etwas belastet, dass sie es nicht mit sich selbst ausmachen braucht, dass ich für sie da bin, wann immer sie mich braucht. Ich habe ihr auch gesagt, dass ich selbst in einer Ausnahmesituation stecke und vielleicht das Feeling nicht mehr so stark da ist im Augenblick, dass sie deshalb auf mich zugehen soll. wenn ich vielleicht nicht merke, dass sie mich braucht. Das funktioniert.

Tja und der Kleine? Tagebuch hat er geführt. Zwei Eintragungen hat es. Die erste am Todesabend, wo er schreibt, dass sein Papa eben gestorben ist und er nun unbedingt Fußballprofi werden muss, damit er sich um mich kümmern kann. Die zweite Eintragung war EINEN TAG später. Da schreibt er: Über den Tod meines Papas bin ich schon ein wenig hinweg.... Auch ihm habe ich gesagt, wenn er irgendwelche Fragen hat, wenn er reden will, wenn er weinen will, alles ist ok, nichts ist falsch und ich bin immer für ihn da. Er hatte einen großen Kummer und das war die Angst. sein Papa könnte noch gelebt haben, als man ihn verbrannt hat. Ich war sehr froh, dass er mir das gesagt hat, stellt euch vor, welch Fantasien dieses Kind belastet haben. Ich habe ihm nochmal erzählt, wie es an dem Abend war, als Claus gestorben ist, habe ihn daran erinnert, dass unser Arzt sehr lange da war und sogar nach 1 Stund nochmals kam. Und dass Papas Körper definitiv nicht mehr gelebt hat. Dass seine Seele Zeit hatte aus der Hülle zu kommen und Papa seinen Körper nicht mehr gebraucht hat. Auch das Angebot, den Hausarzt aufzusuchen, um sich von ihm nochmal alles erklären zu lassen, habe ich ihm gemacht. Er weiß, dass er alles fragen kann, dass man ihm antwortet und das ist ok für ihn.

Liebe Susanne, ich glaube - ich hoffe - dass unsere spürbare Liebe zu unseren Kindern und die Liebe zu unseren Männern, das wichtigste ist, was wir beitragen können. Sie wissen zu lassen, ich respektiere und verstehe eure Trauer, auch wenn sie anders ist als meine. Ich liebe euch, wir lieben uns und alles ist ok. Ich denke, das Wissen, dass sie ihre Trauer so leben dürfen, wie es für sie richtig ist, ist die größte Hilfe, die wir geben können. Ganz unbeschadet kommt keiner über solch einen schweren Verlust hinweg, das tun auch wir nicht.

So Susanne, du hast es wieder geschafft, mich endlos "quasseln" zu machen...

LG
Andrea
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  #50  
Alt 13.10.2005, 11:44
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Lady Molly Lady Molly ist offline
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Standard AW: Und nun?

Danke, Andrea. Dein "quasseln" zeigt mir das ich nicht alleine bin.
Mein Mann, nun ist auch mal mit "mein Mann" Schluß, Ewald , sollte/wollte auch verbrannt werden. "Es ist doch nur noch mein Körper..." aber meine Schwiegermutter hatte damit Probleme und ausschlaggebend war das unsere Söhne die Vorstellung des Verbrennens auch überhaupt nicht verkraftet haben, also war die Beisetzung im Sarg. Ewald war es im Prinzig egal, er wollte mir ersparen hinter einem Sarg herzugehen, aber ich weiss das ihm die Gefühle seiner Mutter und seiner Kinder auch sehr wichtig waren.
Nur den armen Bestattungsunternehmer habe ich leicht verwirrt, überhaupt mit meiner Art und meinen Wünschen. Ein Beispiel ist, dass ich Bilder vom offenen und geschlossenen Sarg in der Trauerhalle wollte, scheint hier nicht oft oder nie vorzukommen. Aber da nur unsere zweite Tochter nach dem Tod sich von Papa´s Körper verabschiedet hat, wer weiss, die anderen sind vielleicht mal froh über die Foto´s.

Mir bleibt wohl nichts anderes übrig als das Beste zu hoffen und den Kinder immer wieder zu zeigen das sie reden dürfen, das ich immer zu höre und sie auch wirklich alles aussprechen dürfen.

Ich weiss, ein Verlust prägt immer, ob ein Tod oder der beste Freund zieht in eine andere Stadt. Das ist ok und gehört zum Leben, so lange sie halt nicht daran kaputt gehen, es verarbeiten können, was immer man auch darunter verstehen mag, denn auch das ist bestimmt von Mensch zu Mensch ein dehnbarer Begriff.

Ich habe nun 2 Fahrstunden hinter mir und bin ganz stolz.
Klappt wunderbar, die Fahrlehrer sind auch sehr verwundert,
denn in meinem Alter (jaja ) würden sich die Frauen normalerweise
viel, viel schwerer tun. Dafür habe ich keine Lust Theorie zu lernen
Wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben.
Wenn ich mich doch mal richtig aufraffen könnte. Mir fehlt es nicht
an Beschäftigung und wenn doch, suche ich mir was. Nächster Plan,
wenn Fahrschule und laufender Gebärdensprachekurs zu Ende sind,
sind Reitstunden zu nehmen, ein Jungmädchen-Traum, aber wenn
ich ganz ehrlich bin, Spaß habe ich schon bei den Sachen und trotzdem
fehlt etwas, bleibt eine Leere.

Alles Liebe,
Susanne
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  #51  
Alt 13.10.2005, 12:01
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AndreaS AndreaS ist offline
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Standard AW: Und nun?

Ich nochmal ;-)

für uns war es glaube ich gut so, auch für die Kinder. Claus ist ja bei uns zu Hause gestorben und sie konnten ihn nochmal küssen (die, die es wollten) und sich wirklich in Ruhe verabschieden. Nachdem er dann nicht mehr im Haus war, hatten wir irgendwie "abgeschlossen mit seinem Körper" Wir spürten ihn überall um uns rum und nun war uns nur noch wichtig, dass sie die unvermeidliche Trauerrede "richtig" anhörte, dass wir Claus nicht verraten damit (von wegen Kirche etc.) und das ist uns gelungen.

Tja, die kleinen Aufgaben, die uns ablenken, die neuen Herausforderungen. Du solltest mal sehen, wie ich für Stimmung unter den Kindern sorge, wenn ich ganz pflichtbewusst meine Schwingübungen im Griechischen mache...

So, noch eine Stunde, dann Wochenende. Die Sonne scheint!!!!!!

LG
Andrea
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  #52  
Alt 13.10.2005, 12:30
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Lady Molly Lady Molly ist offline
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Standard AW: Und nun?

Ja, dann ich auch noch einmal. Die Sonne? Wo? Bei uns sieht man vor lauter Nebel nix, aber auch garnix.

Ich denke auch das durch die offene Art des Umgangs mit der Krankheit, des drohenden Verlustes und als dann das Befürchtete eingetreten ist, unsere Kindern "besser" mit der Situation umgehen können, als wenn wir möglichst heile Welt vorgespielt hätten. Es waren auch gerade Sommerferien und sie haben erlebt wie ihr Papa, besser gesagt sein Körper, innerhalb von Tagen abgebaut hat. Die erste Reaktion war bei uns allen nicht nur Trauer, sondern auch Erleichterung. Er hat es geschafft, muß sich nicht mehr quälen und wir müssen nicht mehr zu sehen. Ganz oft stossen wir auf weit aufgerissene Augen, wenn die Leute erfahren das Ewald daheim gestorben ist. Ich glaube, da ist sie dann wieder die Angst vor dem Tod und allem was damit verbunden sein könnte. Möglichst alles weit weg schieben. Ich bin glücklich das das nicht unser Weg war.

Der nun schweigsame Sohn war bei der Beisetzung Meßdiener. Viele
Menschen verstehen das bis heute nicht, das arme Kind.
Es war sein eigener Wunsch und ich denke seine Art Abschied zu nehmen,
den Schmerz bewusst auszuleben, aber auch noch etwas für Papa zu
machen. Warum kann man nicht in die Köpfe schauen bei den Kids?
So vieles spürt man als Mutter oder weiss es genau und doch gibt es
viele leere Stellen bei denen man Blindflug betreiben muß.

Nun werde ich die Wohnung putzen und vielleicht, aber nur ganz vielleicht
den Berg Wäsche wegbügeln oder lieber ins Bett verkrümeln? Habe mich auf
dem letzten Flohmarkt mit seichter Literatur eingedeckt, Liebesschnulzen
Furchtbar und trotzdem lesbar, träumen von einer anderen Zeit und Welt.

Wünsche mir nun auch Sonne und allen anderen die noch keine sehen mit.
Susanne
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  #53  
Alt 17.10.2005, 11:29
AndreaM AndreaM ist offline
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Standard AW: Und nun?

Liebe Susanne,

Mütter wissen ohnehin viel mehr als es den Kindern lieb ist. Vieles was man früher dachte verbergen zu können, hat die Mama doch immer genau gewusst - und waren wir nicht gelegentlich ganz froh, wenn unsere Mütter nicht wirklich alles genau wussten? Wenn man doch noch ein paar kleine Geheimnisse haben konnte?

Den Rhythmus des Verarbeitens allerdings, den kann man doch bei niemandem voraussagen, egal ob Kind oder Erwachsener. Man lässt es an sich heran und dann verdrängt man es wieder. Ich denke, jeder macht das so, wie er es ertragen kann. Ich denke, Du tust schon das beste: Du bist für die Kinder da. Und eben nicht nur heute, sondern auch wenn die Fragen erst nach Monaten kommen.

Mit Kummer und Schmerz umzugehen, das muss man ja auch erst lernen. Und lernen bedeutet sehr oft Versuch und Irrtum. Wenn eines Deiner Kinder den Verlust des Vaters heute verdrängt, dann wird er oder sie selbst irgendwann feststellen, dass der Weg nicht auf Dauer funktioniert (am Anfang allerdings sehr vielversprechend - ich habe da Erfahrung). Und wenn Du dann da bist, um zuzuhören, und es vielleicht auch zulässt, dass Deine eigene Seele zu diesem Zeitpunkt nochmal mitschmerzt - was willst Du denn "richtigeres" machen?

Wichtig ist, dass jeder Versuch richtig ist, und man kein schlechtes Gewissen haben muss, wenn man Lachen und Feiern möchte, wenn man sich lieber ablenkt als zu Weinen, weil man es nicht an sich heranlassen kann.

Was macht denn der Führerschein? Die Theorie ist nicht schwer, man muss sich nur ein wenig Zeit nehmen. Ist nicht eine Deiner Töchter im Führerschein-Alter? Zusammen lernt sichs leichter...

Herzliche Grüße
Andrea
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  #54  
Alt 18.10.2005, 00:05
doris stephan doris stephan ist offline
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Hallo an alle,

ich schreibe schon eine Weile auf der Seite "vom Angehörigen zum Hinterbliebenen". Andrea schrieb mir schau mal bei uns vorbei, nun da bin ich.
Mein Mann Jürgen ist am 26.8.05 eingeschlafen. Zwei Jahre haben wir gehofft, gekämpft und dann doch verloren. Es begann im Sommer 2003 nach unserer Silberhochzeit. Er hatte Schmerzen im Unterleib :Weichteilsarkom im Penis. Die Ärzte sagten uns sie haben alles im "guten" entfernt. Dann folgten Bestrahlungen und Chemotherapie, anschließend noch eine Rehakur. Er wollte 2004 im September wieder die Arbeit aufnehmen. Im Sommer 2004 wurde dann eine Metastase in der Wirbelsäule festgestellt, bei den Voruntersuchungen zur Op wurden auch Lungenmetastasen festgestellt, und so ging das immer weiter, Bestrahlungen, Chemos eien nach der anderen.
Und immer wieder haben wir gehofft und gesagt: es wird schon wieder.
Im April diesen Jahres haben wir Jürgens "50". gefeiert. Wir waren so blind so naiv, haben bis zum Schluß geglaubt, die Ärzte kriegen das schon wieder hin.
Ich glaube das ist so ein selbstschutz. Ich wollte das einfach nicht wahrhaben, daß Jürgen so totkrank ist.
Erst einen Tag vor seinem Tod habe auch ich gesehen, daß es zu Ende geht. Ich kann jetzt nich begreifen, daß ich es nich eher wahrhaben wollte. Wir haben auch nie darüber gesprochen und das finde ich jetzt so schlimm für mich. Auch Jürgen sagte zu mir :"das wird schon wieder".
Nun stehe ich da, kann mich mit dem Schicksal nicht abfinden, komme nicht zu Ruhe, ich vermisse ihn so sehr, seine Wärme, seien Nähe.
Wir haben einen Sohn, der ist 25 und lebt 120km von mir entfernt.
Viele sagen zu mir na du hast doch noch deine lieben Kinder (Sohn u. Schwiegertochter) das stimmt ja auch aber sie können mir doch nicht den Partner ersetzen, haben doch ihr eigenes Leben.
Ich will ohne Jürgen nicht leben, ich kann nicht mehr glücklich sein, sehe keine wirkliche Zukunft für mich. Ich kann mich in den Worten von Petra wiederfinden. Genauso geht es mir auch.
Wir haben unser Leben doch so aufgebaut, wollten zusammen alt werden, hatten noch so viel gemeinsam vor.
Ich habe zwar eine Arbeit, die mir viel "Spaß" macht, aber das wars auch schon. Das kann es doch nicht gewesen sein...?
Eigentlich funktioniere ich jur noch, mache was ich machen muß, aber es ist alles irgendwie sinnlos. Ich weiß das klingt alles sehr egoistisch, aber so empfinde ich es nun mal.

Nun habe ich aber genug geklagt.

Ich grüße euch alle ganz lieb und wünsche eine recht schlafbringende Nacht

Doris
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  #55  
Alt 18.10.2005, 15:04
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Petra_S Petra_S ist offline
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Standard AW: Und nun?

Lieb Doris!
Bisher hatte ich den Einstieg nicht wieder geschafft, weil ich zum Thema " ... man darf sich oder die Hoffnung nie verlieren..." - nicht viel optimistische Dinge sagen kann und mein ganzes Leben wollte ich hier nicht "ausjammern"...!
Aber deine mail hat mich noch mal aufgerüttelt, weil wir mehr gemeinsam haben, als es auf den ersten Blick manchmal scheint. Mein Mann hat mit 37 Jahren die Diagnose Peniskarzinom bekommen, vier Jahre waren wir da zusammen, meine drei Töchter hatte er erobert nach einer nervigen Scheidungsgeschichte mit meinem Exmann... "Im Guten entfernt" - ja gut wir haben gehofft, er war ja noch so jung, da erholt sich der Körper bestimmt besser ...aber leider auch die Krebszellen...nach Betrahlungen, Chemo und 12 OP`s hat er keine Chance mehr gehabt. 4 Jahre gehofft und gekämpft, die körperliche Nähe haben sie uns weitestgehend amputiert, er hatte keine Zeit psychisch damit klar zu kommen, intime Nähe zuzulassen, abgesehen dass er durch OP`s auch ständig Wunden und somit andere Sorgen hatte. Und trotzdem haben wir uns geliebt wie verrückt, gekämpft, obwohl wir die statistischen Chancen kannten... Aber das wollten wir nicht glauben, denn "unmöglich" - das hatten uns die Ärzte schon bescheinigt in anderem Zusammenhang. Ihm als schweren Alkoholiker, mir dass ich an so einem glaube mit meinem depressiven Nervenzusammenbruch nach der Scheidung...und viele andere Dinge mehr. Er hat es geschafft, er ist trocken, das heißt wirklich knochentrocken ohne einen Schluck Alk, geblieben, trotz der Diagnose!!! Und für mich war er die seelische Rettung, trotz großer Schwierigkeiten - er war das Wunder in meinem Leben - wirklich! Ich habe noch nie so einen starken Menschen gesehen, der so selbstdiszipliniert aus dem tiefsten Sumpf wieder aufgestanden ist! Und so habe wir uns fast bis zum Abschied eingeredet, wir werden ihnen auch dieses Mal ein Schnippchen schlagen... Nein, ich will es auch nicht glauben! AndreaM hat schon Recht, es hört sich an wie bei ihrer Mama, so ist es auch und ich weiß es auch, aber sag`mal einem Menschen er soll aufpassen, dass er keinen Krebs bekommt ...man kann vorbeugen, sich bemühen, vorsorgen und sonst was aber letztendlich hat man es nicht in der Hand. Und wenn man Depression als eine Krankheit versteht, so kann man vorbeugen aber ob man letztlich in das tiefe schwarze Loch fällt ....???
So, genug für heute, muss dringend was arbeiten....!

Dollen "Daumendrück" zu AndreaS !!!
Liebe Grüße an alle - Petra
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  #56  
Alt 18.10.2005, 16:49
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AndreaS AndreaS ist offline
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Liebe Petra,

eigentlich hatte ich mir ja so ein wenig vorgenommen, nicht mehr zu weinen. Aber jetzt sitze ich doch wieder vor dem PC und kann es nicht aufhalten....

Zunächst möchte ich aber eins loswerden. Bitte sag nicht, dass du dein Leben hier nicht "ausjammern" willst. Wo denn sonst? Und wenn du es so siehst, kann ich und viele andere mir auch nicht mehr das Recht rausnehmen, mich mitzuteilen, immer wieder aufzuschreien wie verdammt ungerecht alles gelaufen ist. Dann traue ich mich auch nicht mehr zu sagen, dass ich an manchen Tagen fast verrückt werde vor Sehnsucht und dass mir das verdammte Leben, das ich bis vor knapp 2 Jahren so geliebt habe fast nicht mehr ertrage... Bitte redet nicht von jammern, ich weiß doch sonst nicht, mit wem ich reden soll, wer noch zuhört, wer es versteht...

er war das Wunder in meinem Leben ---- wir werden ihnen auch dieses Mal ein Schnippchen schlagen..

das habt ihr auch Petra. Dir ist dein Wunder begegnet und was er dir zurück lässt ist ganz viel Liebe und dankbare Erinnerung. Er ist dir über den Weg gelaufen und nur durch ihn hast du die Chance erhalten zu erfahren, was Liebe ist (unterstell ich jetzt mal, weil du von deiner Scheidung erzählt hast) Und dass er es Wert war zeigt, dass deine Kinder ihn geliebt haben. Ich glaube Kinder haben da einen 7. Sinn für. Es ist unfassbar ungerecht, dass ihr so wenig Zeit miteinander hattet, dass diese kurze Zeit mit so viel Leid verbudnen war aber ihr habt dennoch das geschafft, was vielleicht tatsächlich unsere Aufgabe im Leben ist und was vielen ein viel längeres Leben einfach nicht gelingen will, IHR HABT LIEBE ERFAHREN.

Ich weiß, dass es sich eigentlich wie leeres Gerede lesen muss. Aber ich empfinde es aus tiefstem Herzen so. Nur die Liebe ist wirklich wichtig in unserem Leben, die bedingungslose Liebe. Und die habe ich gespürt, als ich deinen Beitrag gelesen habe.

Jetzt muss ich mir ein Taschentuch holen, damit meine Schwiema gleich nicht mit mir weint...

LG
Andrea
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  #57  
Alt 18.10.2005, 19:19
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Petra_S Petra_S ist offline
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[COLOR=DarkOrange]Zunächst möchte ich aber eins loswerden. Bitte sag nicht, dass du dein Leben hier nicht "ausjammern" willst. Wo denn sonst? Und wenn du es so siehst, kann ich und viele andere mir auch nicht mehr das Recht rausnehmen, mich mitzuteilen, immer wieder aufzuschreien wie verdammt ungerecht alles gelaufen ist. Dann traue ich mich auch nicht mehr zu sagen, dass ich an manchen Tagen fast verrückt werde vor Sehnsucht und dass mir das verdammte Leben, das ich bis vor knapp 2 Jahren so geliebt habe fast nicht mehr ertrage... Bitte redet nicht von jammern, ich weiß doch sonst nicht, mit wem ich reden soll, wer noch zuhört, wer es versteht...

Hallo Andrea!
..phu, darüber bin ich ja jetzt ziemlich erschrocken, ich sehe das nicht allgemein so, sondern nur für mich. Ich vollführe diese Kämpfe des „inneren jammerns“ gegen den Pessimismus kämpfend in meinem Kopf schon lange. Und daher kommt es, dass ich mich schon nicht mehr selber „hören“ kann und mich selbst zur Ordnung rufe, diesen für mich unbegreiflichen, aber auch unabänderlichen Kram nicht immerzu widerzukäuen. Es ist richtig, man muss einen Ort haben, seine Gefühle rausschreien zu dürfen. Nur habe ich das Problem, dass es bei uns zuviel war, immer wenn wir eine Katastrophe einigermaßen im Griff hatten kam die nächste…und wir hatten keine Zeit es zu „verarbeiten“(was immer das heißt). Wie schon im vorigen Beitrag beschrieben, habe ich versucht meinen Kindern trotzdem „Unbeschwertheit“ geben zu wollen, wir waren auch lustig. Aber woher nimmt man das, wenn z.B. das Kind welches schon seit frühster Kindheit mit Depressionen zu tun hat, weiterhin durch Scheidung gezeichnet, Suizidversuch, endlich voll Freude den Führerschein gemacht hat und gleich am Anfang ihres „Glückes“ bei der Fahrt zur Arbeit einen Unfall verursacht bei dem es eine Tote zu beklagen gibt …Depressionen ohne Ende und das parallel zur damals z.T noch nicht ganz ausgestandenen Alkoholabhängigkeit meines Partners und dann später mit Krebsdiagnose… Ich bin kein pessimistischer Mensch, aber das ist nur ein Bruchteil des Lebens, ich bin erst 40 und ich habe gekämpft, wir haben immer gekämpft und gerade deshalb habe ich so eine Wut in mir… Ja ich versuche auch das Positive zu sehen und es ist mit Sicherheit da, aber du kannst mir glauben es gab Tage an denen bin ich Zähne knirschend durch meinen geliebten, selbst aufgebauten Garten gegangen bin (in welchem jetzt die neue Frau meines Ex sitzt) und gedacht habe :“das Leben ist auch schön, die Blumen sind schön, der Sonneschein….-ach Sch..!“ und dann bin ich wie Rumpelstielschen im Schlusssprung auf die Blumenrabatte gesprungen…! Naja, da erreich ich dann den Punkt, da sollte ich nicht weiter drüber nachdenken, auch nicht darüber, dass mein Liebster vielleicht noch leben könnte, wenn einer der Ärzte diesen „Säufer“ mal eher ernst genommen hätte….hätte…hätte ! Naja und dann ist mir das tiefe, schwarze Loch sooo nahe ….aber man muss doch offen sein für schöne Dinge….!
Ja, meine Töchter machen alle ihre Traumausbildung, zwar alle weit von mir, aber sie fühlen sich wohl und das ist wichtig und die Hauptsache.
Ich wohne ja noch mit meiner Mutter zusammen (welche Anzeichen von Alzheimer zeigt, was sie von ihrem Vater haben könnte…) in einem gemietetem Haus (welches eigentlich zu groß u. zu teuer für uns allein, ich kann mich nur nicht von „unserem Zuhause“ trennen bisher) …aber das ist eine andere Geschichte…

Also entweder male ich komplett schwarz oder du verstehst, warum ich mich schon nicht mehr selbst hören kann… Und doch hast du ganz sehr Recht, was „unsere“ (auch die der Kinder) große Liebe angeht – aber davon schwärme ich euch das nächste mal vor…

Liebe Grüße Petra
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  #58  
Alt 19.10.2005, 00:26
doris stephan doris stephan ist offline
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Standard AW: Und nun?

Liebe Petra,

ich kann Andrea nur beipflichten hier können wir mal "jammern", weil es hier jeder verstehen kann wie wir uns fühlen, weil wir fast gleiche Schicksale haben.
Wir haben einiges gemeinsam, unsere Liebsten hatten die gleiche Erkrankung, die sehr selten ist. Nur mit dem Unterschied, daß wir viele Jahre gemeinsam verbringen durften. Es waren nicht alle Jahre nur Sonnenschein, viele waren überschattet. Meine Eltern waren beide nacheinander schwer krank und pflegebedürftig, es war immer eine harte Bewährungsprobe. Auch hatten wir Zeiten in denen wir uns selbst im Wege standen und auch aus dem Weg gegangen sind. Aber wir haben dann immer wieder zueinandergefunden.
Die letzten Jahre waren wir dann wieder glücklich. Wir hatten uns beide und das war das wichtigste, dann kam die Erkrankung.....und nun ist alles vorbei...

Ich grüße euch ganz lieb

Doris
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  #59  
Alt 20.10.2005, 22:49
doris stephan doris stephan ist offline
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Standard AW: Und nun?

tut mir leid, bin wieder weg!
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  #60  
Alt 21.10.2005, 00:27
Benutzerbild von AndreaS
AndreaS AndreaS ist offline
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Standard AW: Und nun?

Hallo Doris!

deinen letzten Beitrag kann ich jetzt aber nicht verstehen was ist denn passiert?

LG
Andrea
__________________
Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι
και δεν επέστρεψες
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