Lungenmetastasen

[Teresa1981]

Hätte mal eine Frage zu Lungenmetastasen.
Wie äußern sie sich bzw. wie werden sie festgestellt!?

Meine Mum war vor kurzem bei einer PET-CT - dort wurden mehrere Läsionen im linken Lungenlappen entdeckt. Jedoch hat sich hier das radioaktive Lösung nicht angereichert, was meines Wissens darauf hindeutet, dass es sich dann nicht um bösartige Zellen handelt! Im zusammenfassenden Bericht stand, kein Hinweis auf Fernmetastasen!
Dem kann man doch wohl glauben schenken, oder nicht!?!?

Was könnte das dann sein?
Wir haben solche Angst das es doch Lungenmetas sind!

LG Teresa

[Annedore]

Hallo Theresa,

also zu Lungenmetastasen kann ich Dir nichts aus eigener Erfahrung sagen. Da werden sich sicher noch andere melden.

Deine anderen Fragen können wir hier alle nicht beantworten. Habt Ihr denn kein Vertrauen zu den Ärzten, dass Ihr so voller Zweifel seid?

Eine Möglichkeit für Euch wäre doch, eine Zweitmeinung einzuholen bei einem andern Ärzteteam.

Aus welchem Grunde wurde denn das PET Ct angeordnet? Das gehört ja nicht zu den Routineuntersuchungen.

Viele Grüße
Annedore

[Teresa1981]

Wir haben insofert kein Vertrauen weil wir dachten die PET-CT sei die genaueste Untersuchung überhaupt! Und jetzt soll nochmal CT gemacht werden?!

Die PET-CT wurde wegen eines gestiegenen Tumormarkerwertes angeordnet, weil bei allen anderen Standardnachsorgeuntersuchungen nichts gefunden wurde!

Grüße
Teresa

[Annedore]

Liebe Theresa,

Eure Verunsicherung kann ich jetzt besser nachempfinden.

Ich vermute, die Tumormarker sind so dramatisch angestiegen, dass Ihr jetzt mit Nachdruck nach der Ursache forscht. Nur, auch ein PET-CT kann nicht immer in allen Fällen Klarheit schaffen. Insofern kann ein CT ergänzend gemacht, den gewünschten Aufschluß vielleicht herbeiführen.

Und die Option der Zweitmeinung bleibt Euch immer noch. Laßt Euch die bislang gemachten Aufnahmen aushändigen und von anderen Ärzten begutachten.

Ich wünsche Euch, dass Ihr möglichst bald diese Zeit der Unsicherheit hinter Euch lassen könnt und eine klare Diagnose erhaltet.

Liebe Grüße
Annedore

[EsgehtImmerWeiter]

Hallo,

bin neu hier im Forum, weil meine Mutti leider von BK und jetzt nach 6 Jahren auch von 2 Lungen Metas betroffen ist :-(
Deshalb bin ich dabei soviel wie möglich Infos darüber zu sammeln, da meine Mutti momentan psychisch nicht gerade in der Lage strukturiert zu recherieren.
Zunächst einmal würde mich eine Antwort auf eine wahrscheinlich dumme Frage interessieren: Können Lungenmetas vom Brustkrebs, die ja eigentlich Brustkrebs sind, selbst wieder Metas bilden. d.h. verhalten sich Metas genau so wie der Primärtumor?! Wenn ja, ist die Metastasierungsrate / -tendenz genauso einzuschätzen wie beim Primärtumor.

Vielen Dank und ich bin echt froh, daß es sowas wie dieses Forum gibt....

[Elik]

Hallo "Esgehtimmersoweiter",

Deine Frage ist nicht dumm, sondern höchst interessant. Nur definitiv beantworten kann dir das wohl keiner. Grundsätzlich können aus jeder Metastase weitere entstehen. Wann und wie das im einzelnen geschieht, ist noch ziemlich unklar (bitte korrigieren, wenn das jemand genauer weiß). Die Prognose für den Verlauf einer Metastasierung ist noch ungewisser als sie das schon für den Primärtumor ist (entnehme ich den Beiträgen der verschiedenen Foren). Im Allgemeinen gilt: je später die erste Metastase nach der Erstdiagnose auftritt, um so besser spricht sie auf Therapien an. Einzelne Metastasen - auch wenn sie schon größer sind - sind besser therapierbar als viele kleine, allein schon deshalb, weil man die zusätzliche Option der OP hat.

Wenn bei Deiner Mutter "nur" zwei Metastasen in der Lunge gefunden wurden und die anderen Organe und Knochen frei sind, würde ich auch unter dem Stichwort "Metastasenchirugie" im Internet suchen.

Alles Gute und viel Erfolg

Elik

[EsgehtImmerWeiter]

Erstmal Vielen Dank!
Das tumorfreie Intervall war zumindest nicht klein, d.h. > 5 Jahre (fast sechs)
Ich werde dann mal weiter recherieren. Erstmal Vielen Dank für die schnell Antwort. Es ist wirklich toll, daß es dieses Forum gibt.

[suze2]

Grundsätzlich können aus jeder Metastase weitere entstehen.

ich las, dass genau das umstritten ist und daran noch geforscht wird. leider hab ich mir die quelle ned gemerkt, sodass ich jetzt nicht nachlesen kann.

liebe "esgehtimmerweiter", wenn die erkrankung schon über 5 jahre zurückliegt, dann ist das ein gutes zeichen. wenn der BK hormonabhängig war, bieten sich auch hier weitere möglichkeiten!

ich wünsche euch alles alles gute!
suzie

[Elik]

Hallo Suzie,

stimmt, das "grundsätzlich" ist interpretationsbedürftig. Gemeint war, daß bestimmte Voraussetzungen vorliegen müssen, damit eine Metastase ihrerseits streuen kann. Allerdings ist nicht abschließend geklärt, welches diese Voraussetzungen sind (Vorhandensein einer Tumorstammzelle, Signale des Primärtumors bzw. das Fehlen dieser Signale, ...). Leider kann man auch nicht im voraus feststellen, ob bei einer Metastase diese Voraussetzungen gegeben sind.
Um keine falsche Sicherheit aufkommen zu lassen, würde ich deshalb davon ausgehen, daß jede Metastase streuen kann.

Liebe Grüße

Elik

[ado]

hallo teresa, mein primärtumor war stark östrogen und progesteron abhängig - habe mir eine lebermetastasenbiopsie machen lassen - festgestellt wurde, diese sind hormonnegativ.
allen eine gute nacht ado