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Chemoembolisation
Bislang hab ich leider nur wenig zum Thema Chemoembolisation gefunden, daher dachte ich, ich eröffne einfach mal einen neuen Thread dazu- vielleicht findet sich ja doch noch der ein oder andere Interessierte oder Betroffene?!
Mein Vater, 54, hat Lungenkrebs mit 2 Lebermetastasen und hat sich heute zum 2. Mal einer Chemoembolisation unterzogen. Die erste war im Dezember in unserem "normalen" Krankenhaus mit scheinbar wenig Erfahrung mit diesem Verfahren. Der Eingriff hat über 30min gedauert, er hat sich mit übelsten Krämpfen und Übelkeit gequält und musste 3 Tage in der Klinik bleiben. Achso, die Erfolgsbilanz: Die Metastasengröße verdoppelte sich..... Heute ist mein Vater in der Uniklinik Frankfurt von Prof. Vogl behandelt worden, der Eingriff dauerte keine 5 min und es geht ihm super! Nur leichte Übelkeit und Schmerzen. Auch die Nachsorge ist irgendwie völlig anders- erstes KontrollCT ist morgen, beim letzen Mal war es nach 4 Wochen... Und einen Termin für die nächste Embolisation hat er auch schon für in 4 Wochen. Morgen Mittag kann mein Vater schon wieder heim und hat dann einen Termin zur lokalen Hyperthermie- ich hoffe wir können den Metastasen so richtig einheizen. Ich bin bislang vom ganzen Vorgehen in Frankfurt total begeistert, sowas sind wir gar nicht gewöhnt.... Jetzt bete und hoffe ich, dass sich auch der gewünschte Erfolg einstellt!! Liebe Grüße Susanne |
#2
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AW: Chemoembolisation
Hallo Susanne,
klingt interessant. Soweit ich weiß, kann man das Verfahren nur bei Leberkrebs bzw. Lebermetas ensetzen. Es wird "Chemo" über eine Vene (oder Arterie) direkt in das erkrankte Gebiet gebracht. Es handelt sich also um eine Chemotherapie, nur die Technik ist anders als die herkömmlichen Infusionen. Leider weiß ich nicht mehr darüber, ich denke aber Du findest mehr (zumindest über die Technik) unter http://de.wikipedia.org/wiki/Chemoembolisation. Viel Glück für Deinen Vater !!!!!!!!!!!! Beene |
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AW: Chemoembolisation
Ja, bei meinem Vater wird es ja auch wegen der Lebermetas eingesetzt, meine Eltern haben in Frankfurt Menschen aus Bremen, Passau... und selbst Schweden getroffen, die sich dort dem Verfahren unterziehen... Ich dachte einfach es muss doch noch mehr Menschen geben, die es mit Chemoembolisation versuchen und Erfahrungen damit gemacht haben. Mein Vater leidet schon unter Mein Vater hat in 4 Wochen schon wieder den nächsten Termin. Verabreicht wurde ihm Mitomycin...
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#4
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AW: Chemoembolisation
Mein Vater hatte am Donnerstag seine zweite Chemoembolisation in Frankfurt und das Kontroll CT das dabei gemacht wurde, zeigte das beide Lebermetas um 15% geschrumpft sind. Wir sind unheimlich froh darüber, denn nach der Embolisation in unserer Stadt hatten sie sich ja irgendwie größenmäßig verdoppelt.... Nun werden sie kleiner und vielleicht liegts an der Mischung Tarceva, Chemoembolisation und Hyperthermie, wir wissen nicht was nun wirklich das Schmelzen verursacht, sind aber überglücklich dass es so ist! Diesmal hatte er auch überhaupt keine Nebenwirkungen, es geht ihm einfach nur gut.
Liebe Grüße Susanne |
#5
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AW: Chemoembolisation
Hi Susanne
Erfolge sind immer Lichtblicke ,und diese tun halt eben super gut.Weiter so! Gruss Werner |
#6
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AW: Chemoembolisation
Hallo Susanne,
Mich würde mal interessieren wer diese Chemoembolisation bezahlt ,die krankenkasse oder Ihr privat. Ich hatte auch bei prov. Vogel ein gespräch bezüglich meiner Lebermetastasen er wollte bei mit Laesern und Chemoembolisation machen doch leider hat die Krankenkasse mich erst 3 Monate hingehalten um mir dann zusagen das diese Behandlung von keiner Krankenkasse anerkannt wird.Aber ich weiß von Prov.Vogel selbst das er auch Kassenpatienten hat. Irgentetwas ist da nicht ok. LG. Polli |
#7
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AW: Chemoembolisation
Hallo Polli,
bei uns wird das von der KK übernommen, allerdings ist mein Vater privat versichert bei Krankenhausaufenthalten. Meine Eltern haben allerdings auch einige Patienten getroffen, die es ambulant machen lassen und die Kosten von ca 3000 Euro/Behandlung selbst tragen. Die Kosten für die anschließende Hyperhermie, die auch Prof. Vogl empfiehlt, tragen wir allerdings privat, da auch diese Behandlung nicht von der gesetzlichen Kasse übernommen werden. Im Gespräch mit Prof. Vogl hatte mein Vater auch das Gefühl, dass die gesetzliche Kasse die Embolisation manchmal zahlt, allerdings ließ sich der Aufwand durch das Vorhandensein der privaten Zusatzversicherung umgehen.... Wie werden denn jetzt deine Lebermetastasen therapiert? Ich finde es mehr als unfair, dass so viele funktionierende Methoden einfach nicht übernommen werden und man es sich leisten können muss krank zu sein! Von wegen Einzelfallentscheidung, irgendwie wird doch einfach nur abgelehnt... so war es bei der Hyperthermie bei uns auch und die angebotenen Alternativen der KK waren einfach nur ein Witz weil entweder schon durchgeführt und ohne Wirkung geblieben oder eben nicht möglich.... Und gerade die Chemoembolisation wird ja nun nicht von einem Wunderheiler in einem Hinterhof sondern von einem Universitätsprofessor an einer Uniklinik durchgeführt..... Liebe Grüße Susanne |
#8
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AW: Chemoembolisation
Hallo Roro,
irgendwie klingt das ganze für mich so als hätte die Kasse zumindest die Chemoembolisation übernommen..... und irgendwie sind ja seit der Behandlung der Frau schon ein paar Jahre vergangen, wie lage dauert es nur, bis ein Verfahren endlich aufgenommen wird...??? Ansonsten muss ich die 16 Seiten wohl noch dreimal in Ruhe lesen.... Aber von diesem Bundesverfassungsgerichturteil hatte ich auch schon gelesen, und gedacht dass es hilft dass die Hyperthermiekosten von der KK übernommen werden. Nunja.... Liebe Grüße Susanne |
#9
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AW: Chemoembolisation
Hallo Susanne,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort.Ich werde jetzt weiter zu klassischen Chemo gehen und vieleicht nochmal darüber nachdenken mich vieleicht nicht doch noch zur klassischen Op zu entscheiden.Aber erst müßen die Chirugen damit einverstanden sein da diese Metas sehr ungünstig liegen.In der Leber aber am Herz und die lymphknoten an einer Leberaterie. Ich werde nach Ostern mich mit meiner Onkologin besprechen mal sehen was sie mir empfiehlt. Liebe Grüße Polli |
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