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Alt 19.09.2012, 21:51
TinaTochter TinaTochter ist offline
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Registriert seit: 23.07.2012
Beiträge: 25
Standard Zwischen Hoffen und Bangen und immer wieder fallen

Nach länger Überlegung habe ich heute beschlossen ein eigenes Thema zu eröffnen, in welcher ich die Geschichte von meinem Paps erzählen möchte. Mir geht es damit einfach besser und ich fühle mich verstanden hier.

Mein Papa (61)bekam im Mai 2011 die Diagnose Darmkrebs. Dieser wurde operiert und es folgte eine chemo, welche er ganz und garnicht vertragen hat. Es hat mich fast zerissen, meinen immer so starken Papa plötzlich so schwach zu sehen.
Nach der chemo war der tumormarker immer noch auf 17 ( CEA) sodass eine PET folgte. Man stellte 2 Herde auf der Leber fest, welche im November 2011 operiert wurden. Anschließend folgte die nächste chemo. Ich glaube mein Papa hatte noch nie so große Angst wie vor dieser chemo.
Es kam wie es kommen musste, er vertrug sie wieder garnicht und landete nach jedem Zyklus im Krankenhaus. Abgebrochen wurde die chemo im März wegen eines akuten Darmverschlusses. Und es folgte die nächste op. Im Juni/Juli war die nächste PET und Blutuntersuchung- alles bestens, alles im Normbereich. Wir waren soooo glücklich und zuversichtlich.
Doch nun im August die nächste klatsche: der TM wieder auf 19 . Und nach der untersuchung stand fest: wieder eine lebermetastasen! Wieder Op und wieder chemo. Die chemo nun in Tablettenform.
Wir haben jetzt einen Urlaub hinter uns, mein Papa war so Fröhlich und gut drauf. Mich hat es sooo belastet dass ihm dies jetzt wieder genommen wird.
Er möchte arbeiten, er möchte im Leben stehen und er möchte vor allem sein Enkel aufwachsen sehen (5 Monate- bin ich froh dass es ihn gibt).
Aktuell liegt er im Krankenhaus. Aufgrund einer starken Osteoporose war ihm vor 5 Tagen ein Wirbel gebrochen. Das wurde gestern operiert. Nächste Woche folgt die große Leber Op... Ich habe Angst, Angst vor der Op, Angst vor dem danach und besondere Angst meinen Papi zu verlieren. Ich Klammer mich an die Lippen der Ärzte, wenn sie sagen: alles wird gut! Nur was muss Papa noch alles über sich ergehen lassen?? Was ist es für ein leben, welches nur noch aus OP und chemo besteht? Es tut mir alles so leid und ich habe das Gefühl ohnmächtig zu sein vor Angst ihn zu verlieren.
Bin ich unrealistisch wenn ich an eine Heilung glaube? Oder ist es einfach normal dass man sich mit solchen Gedanken immer wieder aus dem großen Loch holt? Hat jemand auch positive Erfahrung gemacht mit Krebs und Metastasen? Ich hoffe auf Antworten. Ich will wieder normal leben können, ein Leben mit Papa. Mit meinem glücklichen Papa der sein leben so sehr liebt.
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