Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Hinterbliebene

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 04.05.2003, 08:50
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie ist immer noch da...

Liebe Jutta,

doch noch schnell vor dem Frühstück.

<<...aber ich mußte einfach lfd. an Dich denken.
*freu* :-)

<<daß Dein Mann es als überschießende Phantasie annimmt und damit Daniela die Angst nahm.

Ja, da war ich auch froh- weiter konnte er für's erste nicht über seinen Schatten springen. Obwohl er einige Aussagen seiner Tocher schon als "sehr erstaunlich" ansah *g*

<<Alle anerkannten Medien hatten als Kinder nur einen Wunsch, wie ein normales Kind aufzuwachsen, und nicht auf diese Gabe hingewiesen, oder konstant damit konfrontiert zu werden. Nur eines ist wichtig, diese Gabe zu validieren, und für sie da zu sein, wenn sie Probleme damit hat.

Ja, genau Jutta - sie will nicht damit konfrontiert werden, weil es ihr ihre Andersartigkeit vor Augen führt. Und nichts ist für Pubertierende wichtiger als gleich wie die anderen zu sein. Ich muss mich da wirklich zurücknehmen (obwohl ich doch so neugierig wäre *sufz*), und warten bis sie davon anfängt.

Als sie mir von ihrer Medialiät erzählte, war übrigens mein erster Gedanke: "jetzt weiß ich warum ich soviel lesen musste - obwohl mir dieses Thema manchmal schon auf die Nerven gegangen ist; weils halt doch immer wieder zu Zweifeln führt, denen ich mich gar nicht aussetzen wollte.
Der "Schock" war auch so noch groß genug.*lach*

Ich wusste, dass du mich verstehen würdest - wie gut, hab ich erst jetzt gesehen (da steckt wohl einiges an eigener Erfahrung drin? *smile*)

Danke auch für deine lieben Worte am Schluss deines Postings.
Wir werden das schon schaffen - ich will nur nicht, dass sie irgendwie in die Isolation gedrängt wird... du weißt schon.

Liebste Grüße
eine hungrige Afra :-)
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 04.05.2003, 13:28
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie ist immer noch da...

Liebe Afra,
ich denke, Du hast inzwischen gut gefrühstückt..
Danke für Deine mail.
Ich habe den Satz bezgl des "Egos" damals wirklich nicht "gemocht", aber jedem steht seine eigene Meinung zu...und wenn das Deine Meinung war....außerdem bin ich "zu müde", um zu "diskutieren".Mir geht es eher schlechter, als nach dem Tod meines Mannes. Ich habe mich total zurückgezogen.
Was mich interessieren würde,- hast Du bei Deinen Besuchen bei einem Medium tatsächlich etwas RICHTIGES erfahren, sprich: Deinen Verstorbenen erkannt? Bei mir war es eigentlich so, dass ich den Eindruck hatte, sie taxierte mich sehr genau (ich habe leider auch nicht genug "Selbstkontrolle" gehabt..) und konnte, sicherlich psychologisch geschult, alleine von meinem Auftreten einiges ablesen. Aber eigentlich waren es Allgemeinplätze, nichts wirklich "greifbares" und mehr Seelentröstung (die aber bei mir so garnicht ankam, da ich keine Therapeutensitzung wollte, sondern etwas über meinen Mann erfahren). Auch hatte sie einen Termin nach dem anderen, war voll ausgebucht. Ich kann mir nicht vorstellen, wie Du ja auch schon sagst, dass sich diese "Vermittlung" am Fließband herstellen läßt. Ich glaube heute, dass mein Mann noch da ist, sagte ich schon,- ich weiss nur nicht, was ich vondiesen medialen Verbindungen halten soll...Ich "bemängelte, dass ER sich, indem was er sagt, so garnicht mehr nach IHM anhört, und ich ihn nicht erkennen könne...da wurde mir erklärt, er hätte sich ja auch verändert, da er nun kein Mensch mehr sei. Also, es gab für jede Sache "eine Erklärung"!Macht mich Mißtrauisch! Wenn ich nicht "wüßte", dass er irgendwo "herumschwirrt".....ich bin hin-und her gerissen...ist es nun Schwindel oder nicht?? Was hast Du oder event. andere für Erfahrungen gemacht?
Dank Dir auch für Deinen link,- werde mir die Seiten durchlesen.
Liebe Grüße, Nadine
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 06.05.2003, 09:37
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie ist immer noch da...

Liebe Nadine,

**Was mich interessieren würde,- hast Du bei Deinen Besuchen bei einem Medium tatsächlich etwas RICHTIGES erfahren, sprich: Deinen Verstorbenen erkannt?

Beim ersten Medium war ich persönlich anwesend. Mein Vater war da erst 4 Monate tot - was oft zu früh für eine Kontaktaufnahme ist. Ich halte mich auch für eine Realistin, Nadine (obwohl sich meine letzten Beiträge nicht mehr so anhören *g*). Ich bin mit einem Pokerface vor dem Medium gesessen, habe (egal etwas richtig erkannt hat oder nicht) in meinem Gesicht absolut keine Regung gezeigt, damit sie nicht die Richtung erkennt in die sie weitergehen muss.
Sie hat in den ersten Sätzen meinen Vater ganz genau charakterisiert. Somit würde ich sagen, das war kein Zufall.

Ich hatte damals aber noch wenig Jenseitsverständnis. Heute denke ich, man muss mit einem Medium zusammenarbeiten, um ein gutes Ergebnis zu bekommen. Denn so einfach wie telefonieren ist es halt leider nicht. Das Medium kann sagen was es sieht, oder welches Symbol es erhält - aber es kann (und soll) nicht interpretieren.
Dadurch, dass ich überhaupt kein Feedback gegeben habe, hat sie dann meiner Meinung nach eigene Gedanken miteinfließen lassen. Was nicht passieren sollte.

Das 2. Mal hab ich es übers Internet (mail) gemacht. Dadurch konnte war ich zwar sicher, dass das Medium von mir nicht beeinflußt werden konnte, hatte aber den Nachteil, dass ich keine Fragen (die sich während der Übertragung ergaben) stellen konnte.
Ich wollte auch da Kontakt zu meinem Vater - vorerst meldete sich da aber überraschender meine Großmutter. Auch da stimmten die ersten Aussagen genau - ich konnte sie identifizieren. Mein Vater meldete sich danach; als Beweis hätte ich seinen Todeszeitpunkt bekommen (war mir aber nicht sicher, ob das Medium anhand von alten Angaben von mir, diesen nicht vielleicht so herausbekommen hat).

Also solche Beweise, wie ich (und ich denke auch du) sie gerne gehabt hätte, habe ich nicht bekommen.
Trotzdem wenn ich heute die Aussagen meiner Tochter mit denen des Mediums vergleiche, glaube ich nicht an einen Schwindel.

Ich denke, wenn man der Meinung ist, der Verstorbene ist noch da, drängt sich sogleich die Frage auf: wozu, was machen Seelen im Jenseits, worin liegt der Sinn einer Weiterexistenz. Man kann sich natürlich sagen: der Verstorbene wartet auf mich; ok, irgendwann bin ich dann also auch "drüben" - und dann?

**Ich "bemängelte, dass ER sich, indem was er sagt, so garnicht mehr nach IHM anhört, und ich ihn nicht erkennen könne...da wurde mir erklärt, er hätte sich ja auch verändert, da er nun kein Mensch mehr sei.

Er hat sich verändert, ja; er hat eine Bewußseinserweiterung durchgemacht. Er sieht jetzt alles in viel, viel größerem Zusammenhang. Dadurch wird manches unwichtig, was uns Menschen hier wichtig ist. Aber sicher ist seine Liebe für dich nicht kleiner geworden!!!
Und Verstorbene sind sehr wohl in der Lage sich den Lebenden so zu zeigen, dass sie erkannt werden (ich denke, da hast du kein gutes Medium gehabt)

Ich finde es jedenfalls wichtig alles zu hinterfragen - so gut kann ein Medium gar nicht sein!!
Mit dem Wissen, dass dein Mann "da" ist, weißt du schon viel. Nun liegt es an dir etwas daraus zu machen. Lies dich ein bisschen ein - es wird dir vieles klar werden. Ich weiß, das kostet Energie - und du bist müde, aber ich denke das ist es wert.

Alles Liebe
Afra
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 06.05.2003, 11:49
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie ist immer noch da...

Hallo,

der Tod nimmt ja nur den Körper, aber nicht die Seele, und die wächst genauso weiter wie auf der Erde. Wer daran glaubt, kann auch verstehen, daß unsere Lieben weiterhin ihren Lernprozeß durchlaufen.

Aber der Kontakt über ein Medium muß schon Dinge enthalten, die ganz speziell auf den Gebenden und den Wartenden abgestimmt sind, ohne daß von uns irgendwelche Angaben gemacht werden.
Bestimmte Daten/Zahlen, wie Geburtstage, Hochzeitstage, Todestage; bestimmt Gegebenheiten, wie ein verregnetes Picknick, oder ein lustiges Ereignis, sollten schon inhaltlich stimmen, ohne "psychologisch verwertbare" Fragen stellen zu müssen. Ein Medium erhält die Informationen nur in Symbolen, und kann ja garnicht wissen, was sie für uns bedeuten.
Sind wir als Wartender nicht offen für die Symbole (siehe Pokerface von Afra :-) ), kann oft nur eine ganz konkrete Aussage eine Offenheit erzwingen.

Dennoch glaube ich nicht, daß sich unsere Lieben in einem total neuen Bild zeigen, denn wie sollen wir sie dann erkennen?? Sondern zurerst einmal mit uns bekannten Dingen vertraut machen, damit wir erkennen, daß sie ihren Lernprozeß weiterführen.

Die Liebe unseren Vorausgegangenen wird nie kleiner, sondern sie nimmt einfach andere Formen an. Als Beispiel, Menschen, die sehr zurückhaltend waren mit den Worten "ich liebe Dich" werden erkennen, daß uns diese Worte gefehlt haben. So sagen sie es in der Symbolik der Blumen.

Ich hoffe, ich habe mich so ausgedrückt, daß es verständlich oder gar nachvollziehbar wirkt.

Ja Afra, worin liegt der Sinn einer Weiterexistenz, bestimmt nicht nur daran, daß sie auf uns warten. Sondern uns helfen, den Schritt zu tun, wenn unsere Zeit gekommen ist. Warum reden kurz vor dem Sterben liegende Menschen mit den Verstorbenen und sehen deren Gegenwart, als stünden sie genau daneben? Oder warum spüren wir sie, wenn wir vor einem großen Problem stehen, das wir glauben nicht bewältigen zu können? Warum denken wir plötzlich an Menschen, die vor langer langer Zeit von uns gegangen sind, und sehen aber gar keinen Zusammenhang?

Zu hinterfragen, wie wir viele andere Dinge hinterfragen ist wichtig. Suchen wir uns nicht einen Arzt aus, von welchem wir meinen er ist kompetent genug um unser Problem anzugehen? So soll es auch bei einem Medium sein, irgendwann kommt das Gefühl, jetzt bin ich richtig.

Das ganze Thema ist eine Frage des Daranglaubens, des Annehmens, daß es außer den erfaßbaren Tatsachen einfach noch andere Dinge gibt, die uns beeinflußen.

liebe Grüße,
Jutta
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 06.05.2003, 12:03
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie ist immer noch da...

Liebe Jutta,

du sprichst genau meine Gedanken aus. :-))

Zu deinem letzen Satz möchte ich noch ergänzen: so wie ich es jetzt empfinde, ist es nicht nur ein Daranglauben, sondern auch ein tiefes emotionales Wissen. Was aber wie gesagt nicht heißt, dass nicht alles weiterhin vom Verstand hinterfragt wird.

Liebe Grüße
Afra
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 06.05.2003, 13:17
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie ist immer noch da...

Liebe Afra,

dann wird es gefährlich, wenn das Daranglauben der Mittelpunkt unseres Seins wird. Es ist ganz schön, so ab und an sich mal in diesen Glauben fallen zu lassen, neue Energien zu tanken, aber dann auch wieder am Alltag teilnehmen, egal wie hart.

Nun, nochmals zu Deiner Tochter. Ich kann mir ganz gut vorstellen, wie Deine Gedanken sich im Kreise drehen, die Neugierde sich mit dem Schutz Deiner Tochter abwechselt. Auweia.

Von John Edward (einer der besten in den USA) gibt es auch ein Buch über seine Erfahrungen/Umgang seiner Gabe als Kind. Doch leider bis jetzt nur in Englisch.

liebe Grüße,
Jutta
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 06.05.2003, 13:45
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie ist immer noch da...

Liebe Jutta,

den Satz hab ich jetzt nicht ganz verstanden:

**dann wird es gefährlich, wenn das Daranglauben der Mittelpunkt unseres Seins wird. Es ist ganz schön, so ab und an sich mal in diesen Glauben fallen zu lassen, neue Energien zu tanken, aber dann auch wieder am Alltag teilnehmen, egal wie hart.

Hab ich das mit meinem Posting ausgedrückt? Denn das wollte ich nicht!!
Natürlich soll dieses Thema nicht Mittelpunkt unseres Seins sein. Dass es mich im Moment mehr beschäftigt, liegt nur daran, dass es für mich noch relativ neu ist, und dass ich eben meiner Tochter beim Umgang mit diesen Fähigkeiten (sowohl mit sich selbst, als auch in der Gesellschaft) helfen möchte.

Wie du sagst, der Alltag muss bewältigt werden, egal wie hart. Und ich mache das wie bisher - aber meine Sichtweise hat sich geändert.
Obwohl sie vielleicht immer schon ein bisschen anders war als bei vielen (die ich kenne). So hab ich mich z.B. kein einziges Mal gefragt: "WIESO ICH". Als ich kurz nach der Geburt meiner Tochter wusste, dass meine Nieren innerhalb relativ kurzer Zeit versagen würden. Es war so, und ich habe es angenommen.

Danke für den Buchtipp - meinem Englisch wird eine Auffrischung sicher guttun ;-)

Liebe Grüße dir,
Afra
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 06.05.2003, 15:04
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie ist immer noch da...

Hallo,
ich möchte nun auch was dazu sagen:
Mittelpunkt unseres Seins

Wie Afra beschäftige ich mich die letzten Monate auch intensiv mit diesem Thema und es ist schon mehr oder weniger Mittelpunkt meines Lebens geworden.
Tagsüber im Internet/Mails, abends lese ich Bücher, aber trotzdem geht mein Leben weiter, ich gehe arbeiten, erledige meinen Haushalt, treffe mich mit Freuden, nur hat sich die Sichtweis etwas geändert und viele Dinde, die geschehen, nehme ich intensiver auf wie z.B. evtl. Zeichen von drüben, Gefühle usw.
Mein Leben selbst sehe ich nun auch anders, (ich war nie schon ein bisschen anders wie Afra), hat mich früher das Selbstmitleid geplagt, so weiß ich, daß mir das heute nicht mehr hilft (was nicht heißen soll, daß ich mich gelegentlich nicht auch weiterhin selbst bemitleide :-0).
Ich weiß, daß ich dieses Problem zu meistern habe, da es einen Sinn hat, einen den ich heute vielleicht nicht immer verstehe.

Zum Thema reading: Ich wart eimmer noch auf die Antwort von Werner.
Hast Du ihn zwischenzeitlich mal kontaktiert, Jutta?
Wie geht es Dir überhaupt, Du warst doch im Krankenhaus, oder?

Viele Grüße an alle
Karin
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 06.05.2003, 15:27
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie ist immer noch da...

Hallo an alle,
auch ich beschäftige mich neuerdings mit dem "Was kommt danach"? Vor 3 Wochen ist mein Lebenspartner gestorben. Ich möchte einfach glauben, dass es noch irgend etwas gibt. Vielleicht auch, dass er uns spürt. Auch wenn es mir mein Verstand verbietet. Meiner kleinen Tochter habe ich erzählt, dass ihr Papa jetzt bei den Engelchen ist und immer auf sie aufpasst. Wie gern würde ich es wirklich glauben.
Eure Beispiele und Erfahrungen finde ich sehr interessant.

Liebe Grüße, Eure Wonni
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 06.05.2003, 16:18
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie ist immer noch da...

Liebe Afra,

dann wird es gefährlich..........., war NICHT auf Dich bezogen, um Gottes Willen NEIN. Sorry, für diese Missverständnis.

Ich meinte damit generell, daß manche Menschen diesen Teil des Glaubens und der Trauer als ihre einzigste Lösung sehen. Dann leider auf viel Scharlanterie stoßen und die Spirale sich immer weiterdreht.

Aus Deinen Worten lese ich eigentlich eine sehr "bodenständige" gefühlsvolle Realistin :-).

Druckerl an Dich,
Jutta
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 06.05.2003, 16:43
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie ist immer noch da...

Hallo,

Karin, schön von Dir zu hören. Ich warte immer noch auf den Aufnahmetermin fürs KH, die Koordination verschiedener Abteilungen zieht es in die Länge.

Ich war ja mein Leben lang "anders" eingestellt zum Thema Tod und ein Leben danach, mit Zeiten, wo nur ein ganz kleiner Kreis wußte, wie.

Es gibt immer wieder Themen, welche zum Mittelpunkt unseres Lebens werden, aber wir die alltäglichen Dinge, wie arbeiten, kochen, essen usw. trotzdem erledigen. Das meinte ich nicht damit. Sondern, daß sie bestimmte Themen derart einnehmen, daß sie die Realität des Lebens vergessen.
Ich habe auch alles was es seit Jahrzehnten an Bücher darüber gibt gelesen, verpasse meine 30 Minuten nicht, um mir die Fähigkeit des Mediums anzuschauen.

Das schöne daran ist doch, daß man intensiver mit seiner Sichtweise umgeht, bereit ist andere Themen zuzulassen, offen zu sein.

Übrigens eine Runde Selbstmitleid bringt auch eine Runde Selbsterkenntnis. Oder etwa nicht? Ich habe diese Runden zwischendurch ganz gerne, denn daran sehe ich, wo tue ich mir leid und was kann ich daraus machen.

Hallo Wonni,
ach, unser Verstand verbietet uns so vieles. Weil wir verlernt haben instinktiv und intuitiv an die Dinge heranzugehen. Deine kleine Tochter wird Dich vielleicht manches Mal überraschen und Dir erzählen, daß ihr Papa bei ihr war.
Vertraue nur fest darauf, daß Dein Schatz immer bei Euch sein wird. Bleib offen, um seine Zeichen zu spüren.

liebe Grüße,
Jutta
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 07.05.2003, 08:21
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie ist immer noch da...

Liebe Jutta,

da bin ich aber froh, dass das nur ein Mißverständnis war :-)

***Aus Deinen Worten lese ich eigentlich eine sehr "bodenständige" gefühlsvolle Realistin

auch für diesen Satz bin ich dir dankbar. Denn es gibt immer wieder Momente, wo ich Angst habe mich in etwas zu verrennen - ohne es womöglich zu bemerken (denke da immer an Sekten-Mitglieder...).
Und ich finde es wichtig sich dann auch mit seinen Zweifeln auseinanderzusetzen, die bisherigen Erkenntnisse wieder zu hinterfragen. Je tiefer die Zweifel waren, umso schöner bin ich allerdings in letzer Zeit wieder auf auf diesen Weg zurückgeführt worden.

Liebe Grüße
Afra
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 07.05.2003, 08:43
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie ist immer noch da...

Liebe Afra,

mir fallen 3 Zentner Steine vom Herzen :-). Und ich verspreche, in Zukunft zu versuchen, meine Gedanken etwas besser zu formulieren, um Missverständnisse auszuschließen.

Ich kenne diese Angst, man möchte eine emotionale Tiefe spüren, andere Sichten und Gedanken zulassen, sich damit auseinanderzusetzen. Um sich dann wieder den alltäglichen Dingen, wenn auch anders, zuwenden.

Deine gesunden Zweifel lassen Dich bis zu der von Dir akzeptierten Grenze gehen. Sich informieren heißt ja nicht gleich sich reformieren zu lassen.

liebe Grüße,
Jutta
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 07.05.2003, 09:00
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie ist immer noch da...

Liebe Jutta,

Missverständnisse kann man ja schließlich wieder ausräumen (kein Problem). Außerdem hat es mich wieder zum Nachdenken gebracht - und das kann ja nicht schlecht sein :-)

Alles Liebe
Afra
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 07.05.2003, 12:00
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie ist immer noch da...

Hallo Wonni,
das tut mir sehr leid für Dich und Deine kleine Tochter.

Wie Jutta schon schrieb sind Kinder freier und unbefangener und können öfters Dinge wahrnehmen, die für uns nicht sichtbar/hörbar/fühlbar sind.
Dein Mann spürt Euch sicherlich, weiß, was ihr fühlt, denkt, es stellt sich hier eher die Frage, wie lernen wir Menschen sie zu spüren?
Wenn Du wirklich daran Interesse hats, würde ich Dir die Bücher von Elisabeth Kübler-Ross empfehlen, das war auch mein erstes Buch in diese Richtung.
Sehr verständlich geschrieben und für "Einsteiger" sehr gut.

Den einen Satz von ihr werde ich nie vergessen:
Der Tod ist nur das Umziehen in ein schöneres Haus

In diesem Sinne wünsche ich Dir alles Gute
Karin
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:11 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55