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  #31  
Alt 06.01.2009, 12:26
Benutzerbild von heike_mike
heike_mike heike_mike ist offline
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Registriert seit: 10.07.2008
Ort: Chemnitz
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Standard AW: Dickdarmkrebs mit Metastasen

Liebe Parisima,

ich fass es nicht was ich heute lese. Oh nein,wieso mußte schon wieder ein Mensch so schnell gehen?

Mach dir keine Vorwürfe!!! Du warst bei ihm und auch deine Mama. Er war zu Hause,wie er es wollte und er hat sich den Punkt selbst so gewählt,ist friedlich mit dem Wissen zu Hause zu sein eingeschlafen,still und leise.

Mein aufrichtiges Beileid.
Traurige grüße Heike
__________________

gekämpft, gehofft und doch verloren

MEIN ENGEL *24.02.1969 + 30.03.2010
IN HERZ UND GEDANKEN FÜR IMMER BEI MIR
DEINE NULPE



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  #32  
Alt 06.01.2009, 23:50
Parisima Parisima ist offline
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Registriert seit: 16.12.2008
Beiträge: 14
Standard AW: Trost

Mit einem Herzen voller Schmerz und Trauer danke ich euch allen für eure Unterstützung, Trost und Hilfe, die ich bitter nötig habe.

Ich wünsche mir mehr als alles andere, dass Ihr Recht habt.
Ich möchte und versuche zu glauben, dass er es uns ersparen wollte, denn er war selbst immer am glücklichsten, wenn er andere glücklich machen konnte.

Heute war die Beerdigung. Ich war über mich selbst erstaunt, mit wie viel Kraft und Mut ich alles durchgestanden habe.
Bestimmt weil er nun endlich Ruhe gefunden hat.

Nur Der Gedanke, dass sein geschundener, gequälter Körper, der bis zuletzt so tapfer gekämpft und so vieles ertragen hat, nun allein und kalt da unten liegt macht mich wahnsinnig.
Ich weiß es ist nur eine leere Hülle, aber er hat mir immer durch diese Hülle angeguckt, angelächelt und angesprochen.

Es kommt mir alles wie ein Böser Traum vor. Es kann alles nicht wirklich passiert sein. Ich kann immer noch nicht richtig trauern und um ihn weinen.

Wenn ich weinen würde hieße es doch, dass es wahr ist.

Ich habe Angst.
Angst vor dem Moment, wo mich die Wirklichkeit erreicht.

Noch ist die große Leere nicht da, noch spüre ich seinen Verlust nicht so richtig. Noch lächelt er mich durch sein Foto an, als ob er vor mir sitzen würde.

Was ist, wenn ich früher, oder später wieder in Hamburg bin und nicht mehr hier in seinem Zimmer und ihn nicht mehr sehen, anfassen und riechen kann?

Es klingt wohl alles verrückt und durchgedreht!!!!!!!!

Es tut mir Leid meine lieben neuen Freunde, wenn ich euch traurig gemacht habe, aber ich weiß nicht, wohin mit meinem Schmerz.

Ich danke euch allen nochmals vom Herzen für euer Mitgefühl.
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  #33  
Alt 07.01.2009, 20:19
Benutzerbild von Birgit4
Birgit4 Birgit4 ist offline
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Beiträge: 1.298
Standard AW: Dickdarmkrebs mit Metastasen

Liebe Parisima,
Mein Aufrichtiges Beileid zum Heimgang deines geliebten Vaters.


Deine Zeilen haben mich sehr berührt...... warum machst du dir Vorwürfe.....dein Papa hat es so für sich entschieden.
Die ganze Familie war an der Seite deines Papas...nun war es seine Entscheidung allein zu gehen.
Ich bin Betroffene.....und ich bin auch der Mensch der lieber allein gehen will.
Wenn es mir schlecht geht bin ich auch gern allein.....ich kann die Trauer, und das festhalten /nicht loslassen nicht ertragen.....es ist für mich als wenn man mir Steine auf meinen Weg legt.
Ich weiß liebe Parisima als Tochter ist das so schwer zu verstehen.


Ich wünsche dir Kraft und Weisheit ...... um den letzten Weg deines Papas zu verstehen und zu respektieren.

Ich habe hier ein paar Worte für dich.....

Weil wir nicht früh genug gelernt haben, loszulassen,
fällt es uns im späteren Leben sehr schwer,
all das loszulassen, was wir lieben,
aber Loslassen ist die Voraussetzung für ein neues und erneutes Festhalten und ohne die leere und offene Handfläche unserer Seele,
könnten wir niemals erfassen und erleben, wie viel uns die Leichtigkeit unseres Selbst bedeutet.

Sei lieb umarmt in deiner so tiefen Trauer
Von Birgit
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  #34  
Alt 09.01.2009, 13:53
Parisima Parisima ist offline
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Registriert seit: 16.12.2008
Beiträge: 14
Standard AW: tiefe Dankbarkeit

Liebe Birgit,
danke für deine tröstenden Worte, ich versuche es.
Ich versuche zu glauben, dass er es so wollte und vesuche es zu akzeptieren.

Wenn man den Leuten Glauben schenkt, die behaupten, dass die Seele den Körper nicht gleich nach dem klinischen Tot verläßt, besteht für mich die Hoffnung, dass ich doch bei ihm war.

Bin immernoch verwirrt und es ist noch nicht ganz bei mir angekommen.

Ich suche ihn noch, gehe in sein Zimmer, um nach ihm zu sehen, mach mir Sorgen, ob es Zeit für seine Spritze wäre und.... und.... und.........

Brauche noch viel Zeit um es zu verarbeiten.
Mein Mann ist heute aus Hamburg angereist, um mir beizustehen und das ist für uns eine große Hilfe.

Ich werde weiterhin in diesem Forum lesen und den Kontakt behalten, damit auch ich den anderen irgendwann mit meinen Erfahrungen eine kleine Hilfe sein kann.

Allen wünsche ich Gesundheit und Glück

Parisima
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  #35  
Alt 09.01.2009, 16:10
Benutzerbild von Birgit4
Birgit4 Birgit4 ist offline
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Registriert seit: 03.07.2005
Ort: Schleswig Holstein
Beiträge: 1.298
Standard AW: Dickdarmkrebs mit Metastasen








Unter allen Leidenschaften der Seele bringt die Trauer am meisten Schaden für den Leib.




Liebe Parisima,
ich kann dich sehr gut verstehen....das du deinen Papa suchst....du hast es noch gar nicht verstanden das den Papa nicht mehr bei euch ist.
Du stehst immer noch im Schock des nicht Begreifens..... liebe Parisma, wir werden nie verstehen das der geliebte Mensch nicht mehr unter uns ist.
Die Trauer kommt in Wellenformen auf dich zu ....du kannst dich nicht dagegen wehren....du fängst an zu weinen....egal wo du bist.
Es gibt keine Medizin gegen diese Gefühle.....lasse sie fließen wie ein Bach.


Ich umarme deine trauernde Seele liebe Parisima
Liebe Grüße von Birgit
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