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Alt 08.10.2008, 14:10
christina.b christina.b ist offline
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Registriert seit: 12.09.2008
Ort: dielheim
Beiträge: 6
Standard Speiseröhrenkrebs

hallo zusammen
also angefangen hat alles vor ca. einem Jahr auch Anfang Oktober.
Mein Papa hat auf einmal aus heiterem Himmel Vorhof flimmern bekommen.
Er kam dann ins Krankenhaus und musste eine Nacht dort bleiben. Danach ging es ihm wieder etwas besser. Das Vorhof flimmern kam aber immer wieder weswegen er ca. 2-3 mal pro Woche ein paar Monate lang immer mal wieder in der Uniklinik war. So im Februar - März haben die Ärzte dann beschlossen das sie ihn operieren wollen am Herz ,da es ihm zusehends schlechter ging und er auch ziemlich abgenommen hat. Vorher musste er aber erst noch ein paar Untersuchungen machen lassen wie z.b. Magen- und Darmspiegelung. Laut des Arztes war bei der Magenspiegelung alles in Ordnung, im Darm haben sie zwei Polypen gefunden die sie entfernt haben die aber gutartig waren. So kurz nach der Magenspiegelung ging es nur noch bergab. Mein Papa hat innerhalb von drei Wochen fast 15 Kilo abgenommen, er konnte nichts mehr essen und hat auch schlecht Luft bekommen. Nun kam er mal wieder in ein Krankenhaus und wurde dort erneut untersucht- röntgen und Magenspiegelung. Dann hieß es auf einmal Verdacht auf Speiseröhrenkrebs. Danach bekam er während einer Untersuchung eine Magensonde gelegt. Das Ergebnis dauerte dann ca. eine Woche bis klar war das es bestätigt ist. Dann auf einmal ist den Ärzten eingefallen das da noch ein paar Sachen sind die nicht ganz klar waren, worauf mein Papa wieder untersucht wurde mit dem Ergebnis- Metastasen auf der Wirbelsäule und in den Lymphknoten. Nun wurde überlegt was gemacht wird. Da mein Papa eine nicht mehr so gute Nierenfunktion hat hieß es das keine Bestrahlung gemacht werden kann und Chemo auch nur in einer geringen Dosis da er sonst an die Dialyse muss. Es vergingen vier bis fünf Wochen bis dann endlich mit der Chemo angefangen werden konnte. Am Anfang ging es ihm ganz gut die erste hat er gut vertragen ihm war kaum schlecht und es ging ihm etwas besser. Er hat dann die restlichen Chemo´s zu Hause gemacht da er nicht gerne im Krankenhaus ist. Dann kam nach der dritten Chemo die Untersuchung (ct) ob sich etwas getan hat. Eine Woche warten bis das Ergebnis da ist, und ja das Volumen hat sich verringert. Hurra eine positive Nachricht, aber an der Wirbelsäule hat sich nichts getan. So nun wurde dann doch bestrahlt und mit der Chemo ausgesetzt. Dann ging es ihm immer schlechter er war nur noch am brechen und es war im nur noch übel. Er ist dann ins Krankenhaus gegangen (Uniklinik)wo er dann in ein anderes geschickt wurde da gerade keine Betten frei waren. In dem anderen Krankenhaus wurde erstmal eine Woche lang geschaut woher das kommt und es war eine schreckliche Woche. Mein Papa hat immer mehr abgebaut er hat viel geweint und ich habe schon Angst gehabt das er aufgibt. Dann gegen Ende der Woche haben sie ihn dann mit Zofran behandelt, und auf einmal ging es ihm besser. Es war Freitag Mittag wo ich ihn das erstmal seit langer Zeit wieder lächeln sah. Ich hätte heulen können vor Glück er sah richtig gut aus. Dann erzählte er mir das er einen Stent gelegt bekommt in der nächsten Woche. Warum das ausgerechnet jetzt gemacht wird weiß keiner denn eigentlich hätten sie das ja schon die ganze Zeit machen können aber egal. An diesem Tag hat mein Papa sich richtig gefreut das es gemacht wird , er wollte doch endlich mal wieder etwas essen. Gut so ist es dann auch gemacht worden er hat dann Mittwochs die OP gehabt und wir waren alle guter Hoffnung das es bald alles besser wird. So war es aber leider nicht, statt das er essen konnte hat er nur noch gebrochen und ist total am Boden zerstört gewesen. Die Ärzte haben dann die Sitz des Stent noch einmal überprüft und es war alles in Ordnung. Mittlerweile sind drei Wochen vergangen, mein Papa ist wieder zu Hause und hat seine nächste Chemo bekommen, nach der es ihm wieder einmal Hundeelend ging und essen kann er immer noch nicht. Er traut sich auch nicht etwas zu essen da er Angst hat das alles wieder hoch kommt. Ich habe manchmal immer noch das Gefühl das er aufgibt und ich würde ihm so gerne helfen, weiß aber nicht wie.
Er hat jetzt beschlossen sich nicht mehr in der Klinik behandeln zu lassen sondern von einem niedergelassenen Onkologen, weil ihm von ein paar Leuten( Bettnachbarn im Krankenhaus &Taxifahrerin) dazu geraten wurde. Ich habe keine Ahnung ob das sinnvoll ist oder nicht.?
Wie sieht es eigentlich mit psychologischer Betreuung aus hat da jemand eine Ahnung?
Ich weiß ich habe sehr viel geschrieben, ich hoffe ich bekomme trotzdem eine Antwort.
Irgendwie fühlt man sich erleichtert wenn man sich alles einmal von der Seele geschrieben hat. Danke LG Christina
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