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  #1  
Alt 13.03.2010, 20:33
Parinama Parinama ist offline
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Registriert seit: 13.03.2010
Ort: Bonn
Beiträge: 1
Daumen runter Papa mit Nierenzellcarzinom und Hirnmetastasen

Weiß garnicht wie ich anfangen soll. Mein Vater (geb. 1931) hatte erst eine Prostatakrebsdiagnose. Dagegen bekommt er eine 3-monats Hormonspritze und da ist nichts gewachsen. Dann im Juli letzten Jahres wurde Nierenkrebs diagnostiziert - großes Nierenzellcarcinom an der linken Niere und befallene Lymphknoten. Die Niere wurde entfernt, ein paar befallene Lymphknoten auch und zwei waren inoperabel, weil ganz nah an der Aorta. Er hat zuhause eine ganz schwierige Lebenssituation, da seine Frau an Demenz erkrankt ist (ist nicht meine Mutter). Im Februar hatte er dann Krampfanfälle, kam mit dem Notarzt ins Krankenhaus und bei einem CT wurden "ganz viele, 3 sehr große, und noch alle anderen Größen darunter" Hirnmetastasen festgestellt. Jetzt bekommt er eine Chemotherapie mit einem sehr teuren Mittel (für 28 Tage ca.72oo €), Ganzhirnbestrahlungen, nimmt jeden Tag 24 gr. Cortison und noch 12 andere Medikamente. Es geht ihm sehr schlecht. Pflegestufe ist beantragt. Rehakur soll nach der Bestahlung stattfinden. Ich fahre hin sooft es geht, wohne aber 1 Std. weit weg und komme nicht mit seiner dementen Frau klar, die mir gegenüber in der letzten Zeit sehr agressiv ist. Ich darf nicht mehr kochen und nicht mehr einkaufen. "Das mach ich schon alleine" kann sie aber nicht, macht sie auch nicht, ich machs dann trotzdem so ruhig und freundlich wie möglich. Sie schreit und weint und meinen Vater regt das wahnsinnig auf. Hat jemand noch eine Idee? Ich fühl mich sooo ratlos, sooo hilflos, sooo verzweifelt....
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  #2  
Alt 13.03.2010, 21:43
Birdie Birdie ist offline
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Registriert seit: 18.10.2009
Beiträge: 623
Standard AW: Papa mit Nierenzellcarzinom und Hirnmetastasen

Oh liebe Parinama, das hört sich echt heftig an und ich beneide dich nicht um deine Situation .. du scheinst dich da ja echt auch aufzureiben.
Erstmal meine Fragen:
Kennst du den histologischen Befund und das Tumorstaging von dem NZK deines Papas (sowas wie pT3a etc.), klarzelliges oder papiläres Nierenzellkarzinom?

Was mich wundert ist die Tatsache, dass du anscheinend Geld für die Chemo deines Papas bezahlen musst?
Kannst du mal das Medikament nennen? Sutent? Nexavar? Afinitor?
Wo in Bonn seid ihr in Behandlung?

Ich frage, weil ich sehe, dass du in Bonn wohnst.
Mein Freund kommt aus Siegburg und wir haben in seiner Nähe leider keinen einzigen kompetenten Arzt gefunden und sind leider erst sehr spät zu Dr. Staehler nach München gefahren, der uns sehr direkt, freundlich und äußerst kompetent weitergeholfen hat - mein Freund ist jetzt in einer onkologischen Spezialklinik in Bad Trissl.
(ehrlich gesagt, sagte Dr. Staehler uns auch, dass im Köln/Bonner Ruam ein Experten Vacuum existiert)....

Wie dem aber auch sei .. zurück zu deiner Situation.
Wie weit ist denn die Demenz von der Frau deines Papas fortgeschritten?
Es hört sich vielleicht herzlos an, aber wie wäre es denn, wenn man seine Frau für die Zeit der Reha in eine Tagespflege geben könnte? Oder bekommt sie das mit und wehrt sich dagegen?
Ist die Pflegestufe für sie oder für deinen Papa beantragt?

Wichtig ist, dass dein Papa auch Zeit und Ruhe für sich und seine Genesung benötigt, die er mit der Pflege seiner dementen Frau bestimmt nicht hat.

Ich wünsche dir/euch viel viel Kraft und Durchhaltevermögen und warte jetzt erstmal auf die Beantwortung meiner Fragen, die andere bestimmt auch benötigen, um dir etwas besser weiterhelfen zu können..
__________________
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  #3  
Alt 15.03.2010, 21:43
Nordmann Nordmann ist offline
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Registriert seit: 15.03.2010
Beiträge: 1
Standard AW: Papa mit Nierenzellcarzinom und Hirnmetastasen

Hallo Panirama,

lese schon seit längerem in diesem Forum, da unser Vater 2008 an Nierenkrebs erkrankt ist (bzw. wurde es dann festgestellt). Von Hirnmetastasen habe ich hier bisher nur selten gelesen. Mein Vater hatte auch Hirnmetastasen. Er hat es leider nicht geschafft.
Im Nachhinein bereue ich es manchmal, dass wir nicht noch mehr Ärzte um Rat gefragt haben (auch wenn wir uns bei unseren Ärzten sehr gut aufgehoben fühlten). Oft hört man von Erfolgen die in Münster von Dr.Atzpodien oder auch der Uniklinik erzielt werden. Vor allem aber macht es mich traurig, dass wir nicht eher auf die Gammaknife Behandlung bei Hirnmetastasen gestossen sind. Vielleicht hätte das ja noch geholfen.
Aber vielleicht hilft es ja jetzt bei Euch....

Alles Gute für Euch !
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