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  #106  
Alt 04.01.2004, 15:22
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Hallo Hermine,
welche Weiterbehandlung ist bei Dir den geplant? Welche Art von Lungenkrebs ist es und konnte bei der OP alles entfernt werden?
Und zum Thema Zukunft: Du kannst gesund sein und weißt auch nicht was die Zukunft Dir bringt. Eine planbare Sicherheit gibt es für keinen.
Was wichtig ist im Leben ist, wie wir mit unseren Liebsten, unsere Mitmenschen im Bekannten und Freundeskreis und auch Fremden gegenüber im Moment umgehen. Denn was in Erinnerung bleibt sind die Gefühle eines Moments. Es bleibt die Erinnerung und Liebe, Anerkennung genauso wie an Kälte und Ablehnung.
Lass die Zukunft. Lebe im jetzt. Die Zukunft kommt von alleine. Und es gibt tausende Momente, wo Du ein Lächeln erhalten kannst, wenn Du anderen offen und freundlich entgegen gehst.

LG
Martin
LG
Martin
  #107  
Alt 04.01.2004, 18:16
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Standard Lebenserwartung

Hallo Martin
Super Deine Postings. Manches ist leichter gesagt als getan. Ich glaube hier würden gern mehrerer Leute so eine positive Einstellung haben wie Du. Ich hoffe das bei Dir wieder alles in Ordnung kommt.Was für einen Krebs hattest Du?
Bleibe doch bitte weiterhin im Forum. Du hast immer super gute Meinungen, aber auch manche Strenge. Wie schon geschrieben, finde ich Deine Postings prima.


Viele Grüsse Maria H.
  #108  
Alt 04.01.2004, 18:24
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Standard Lebenserwartung

Hallo Cyrne!

Ich bedauere sehr, dass Du mit so einer schwierigen "Patientin" zu tun hast. So nenne ich es immer, wenn ich über die Pflege an meiner Mutter spreche. Ich war ihr Sohn und es war mein Wille und Pflicht, ihr zu helfen und beizustehen. Aber ich habe sie, was die KRANKHEIT und PFLEGE anging, wie eine "zu Pflegende" behandelt. Nicht, wie Menschen in einem Heim behandelt werden - aber so, wie sie dort behandelt werden sollten (meiner Meinung nach). ANSONSTEN war ich weiterhin ihr Sohn und teilte auch Ihre Ängste! Aber vollends aufopfern wollte ich mich nicht. Ich durfte MICH dabei auch nie vergessen, weil mein Leben ist auch wichtig. Nicht nur das meiner Mutter.

Falls Du jetzt nicht verstehst, wie ich das meine, so schreibe ich Dir, was Du meiner Meinung nach bisher falsch machst:

Du schreibst, dass Du auf alle ihre wutausbrüche mit Ruhe reagierst.

Das ist Dein Fehler! Raste auch mal aus! Mach ihr so oft es sein muss klar, dass es für Dich auch schwierig ist! Gib ihr zu verstehen, dass Du nicht unendlich viel Kraft hast - dass Du auch IHRE Hilfe brauchst. Nur gemeinsam könnt Ihr es schaffen!

Vielleicht solltest Du auch nicht von einer Zukunft sprechen, wenn sie keine Zukunft mehr hat. Vielleicht solltest Du ihr anbieten, mit ihr über das Sterben zu reden. OFFENE Gespräche sind absolut wichtig. Und wenn Deine Mama merkt, dass auch Du hilflos bist, so könnt und solltet ihr Euch gemeinsam stützen.

Ich hoffe, Du hast verstanden, was ich meine.

Alles Liebe,

Harald
  #109  
Alt 04.01.2004, 23:36
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Lieber Harald,
ja, ich habe verstanden was du meinst. Ich werde mir dies sehr gut durch den Kopf gehen lassen.
Wir haben aber heute einen außergewöhnlich tollen Tag gehabt, der uns beiden sehr viel Power gegeben hat.
Mutter hatte heute Geburtstag. Sie war auf Grund eines Tipps hier im Forum erstmalig richtig schmerzfrei.
Erstmalig haben wir tatsächlich über die Krankheit geredet. Erstmalig hat sie über unsere Unsicherheit in der Familie gehört, geredet und nachgedacht.
Erstmalig hat sie verstanden, was ich meine, wenn ich von einer Zukunft spreche. Ich meine keinen bestimmten Zeitraum. Ich meine den nächsten Moment. Ich habe zu oft erlebt, wie vermeindliche Sicherheiten zusammenbrachen. Was ich weiß ist, dass ich heute gesund bin, dass wir heute noch leben und dass meine Mama heute noch bei mir ist. Was ich auch weiß ist, wie wunderbar unsere Zeit vorher war. Außerdem weiß ich, dass wir uns lieben. Ich bin sehr froh, dass ich diese Mutter habe!
  #110  
Alt 05.01.2004, 00:39
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Liebe Cyrne,

das klingt ja wieder zuversichtlich.

Euch wünsche ich Alles Liebe und gutes Gelingen Euerer Gemeinsamkeit!

Harald
  #111  
Alt 05.01.2004, 14:57
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Hallo Cyrne,
das Leben ist immer ein auf und ab. Wo es Sonne gibt, wird es auch Schatten geben. Doch es kommt darauf an, wie ich ihn empfinde. Ich kann vor Schatten Angst haben oder ihn wie einen Moment im Sommer als spendende Kühle empfinden.
Ja, Du hast sicher eine tolle Mutter. Du schreibst voller liebevoller Emotionen über sie. Aber weißt Du was. Sie hat auch eine tolle Tochter. Und Sie weiß das! Ganz bestimmt!
Alles Liebe
Martin
  #112  
Alt 11.02.2004, 00:12
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Hallo,
meine Tante, die ich sehr lieb hatte, ist heute gestorben.Diagnose vor etwa 1 1/2 Jahren: Bronchialkrebs.
Mein Schwiegervater ist vor einigen Jahren ebenfalls daran gestorben (kleinzelliges Bronchial CA). Mein Vater hat also heute nicht nur seine Schwester, sondern in den letzten 5 Jahren bereits zwei weitere Schwestern - ebenfalls Raucher und an Lungekrebs verstorben - verloren.
Mein Vater bagatellisiert das Ganze, hatte vor etwa 1/2 Jahr den zweiten Herzinfarkt erlitten. Er hörte erst jetzt auf, nachdem ihm der Cardiologe ("Kurpfuscher" nach eigenen Angaben) das Rauchen strikt untersagte. Er hält sich dran, aber er diskutiert - selbst heute nach dem aktuellen Tod seiner (überzeugten Raucherin) Schwester, dass keine Zusammenhänge zwischen dem Tod seiner drei Schwerstern (als Raucher) und dem Rauchen überhaupt bestehen.
Kann mir denn irgendjemand eine zuverlässige Statistik zwischen dem Rauchen und den (Lungen-)Krebserkrankungen nennen.
Man sagt zwar immer, Rauchen ist der Risikofaktor Nummer 1 für Herz- und Lungenerkrankungen. Wer aber bitte kann mir das belegen bzw. einen Link benennen.
Vielen Dank,
Hans Peter name@domain.de
  #113  
Alt 11.02.2004, 11:53
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Standard Antwort an Maria

Hallo Maria,

habe leider jetzt erst Deine Frage gelesen.

Mir geht es immer noch sehr gut und ich hoffe es bleibt so. Ja, ja die Angst die kenne ich zur genüge ich habe ab und zu regelrechte Panikatakken.

Die Nachsorge ist leider nicht zufriedenstellend.

Mein Lungenfacharzt scheint damit völlig überfordert zu sein oder hat kein Interesse.

Ich habe mich belesen und entscheide nunmehr selbst wann ich was mache.

Alle drei Monate CT und einmal jährlich ins Krankenhaus zum Generalcheck.

Ob das wirklich gut ist weiss ich nicht, aber ich habe nicht den Nerv mir einen Onkologen zu suchen um dann festzustellen das es eine Gurke ist.


Beim CT sieht man nicht nur die Lunge somndern auch benachbarte Organe. Laut Statistik bilden sich zumindestens beim Adeno Ca die Rezidive zu 95% in der Lunge. Metastasen hätten wenn schon auftreten müssen hatte erst im Dezember vorbeugend ein Kopf CT machen lassen ( Starke Kopfschmerzen und <Schwindelgefühle vorgetäuscht) alles ok.

Was wird bei Dir gemacht?

Warst Du zur Kur wenn ja wo?

Wie alt bust Du ?

wo kommst Du her?

Gehst Du wieder arbeiten?


usw. usw.


Viele Grüße


Thorax ( Jürgen)
  #114  
Alt 11.02.2004, 18:56
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Hallo Peter,

je nach Krebsart gibt es keine definitive Statistik in Punkto Rauchen und Krebs, aber man sagt z.B. Kleinzellerbetroffene waren fast immer Raucher, Adeno oft nicht. Ansonsten schau mal unter Lungenkrebs.de dort gibt es einen amerk. Link zu diesem Thema.

Wegen Deiner Tante das tut mir sehr leid, lass dich mal virtuell knuddeln.

Alles Liebe für Dich

Gaby
  #115  
Alt 12.02.2004, 10:40
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hallo jürgen,
ich "spare" mit ct`s. 1x im jahr reicht mir. es wächst alles langsam.
ich frage mich immer was zu tun wäre wenn. chemo greift ja nicht bei langsamwachsendem k. jeder sagt was anderes.
nur für heute, grüße ingrid44
(wir kennen uns von urbia)
  #116  
Alt 18.02.2004, 10:32
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hallo, entschuldigt habe noch nie in einen forum geschrieben,
aber brauche hilfe.
seit 3wochen stehen wir unter schock.mein mann hat lungenkrebs
ist diabetiker ,bösartig 4cm.mehr wissen wir noch nicht genau .
montag war 1.te chemo.
wir stehen immer noch unter schock.
entschuldigung für mein wirres schreibe. danke
  #117  
Alt 18.02.2004, 11:22
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Hallo Erika,

ich bin hier noch regelmäßig im Forum und bekomme immer ne email, wenns hier neue Beiträge gibt. Am besten liest Du Dir hier alles einfach mal durch.

Es wird eine harte Zeit auf Euch zukommen - wo Dir leider heute noch keiner sagen kann, obs Erfolg hat oder nicht.

Jedenfalls drücken wir Euch hier alle Daumen.

Viel Glück, Harald
  #118  
Alt 19.02.2004, 09:51
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hallo harald ,
danke für deine antwort.sind noch immer ganz hilflos.
da ich im geschäft bin kann ich immer nur ganz kurz ins forum .
möchte aber so viel wie möglich erfahren.
danke ,heute habe ich termin bei arzt meines mannes.
vielleicht weiss ich danach etwas mehr.
  #119  
Alt 19.02.2004, 21:15
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Hallo Erika,

kann gut verstehen, was du jetzt durchmachst. Bei meinem Mann (42 Jahre alt) wurde im Sept. 2003 die Diagnose Lungenkrebs gestellt. Das heißt, wir haben jetzt ein halbes Jahr damit hinter uns. Versucht, nicht zu verzweifeln und vor allem diese erste Zeit, in der man glaubt, dass man den Boden unter den Füßen verliert, zu überstehen. Melde dich, wenn du weißt, was für eine Art von Lungenkrebs dein Mann hat. Du wirst hier sicher Hilfe finden.

Ganz typisch ist, dass du hier unter "Lebenserwartung" schreibst. Stell das nicht so in den Vordergrund, du machst dich damit nur verrückt. Lese besser die Seiten über Lungenkrebs, die sind informativer. Und denke daran: Ihr steht am Anfang und nicht am Ende.

Ich wünsche euch die Kraft, die ihr jetzt brauchen werdet. Alles Gute wünscht euch Monika
  #120  
Alt 20.02.2004, 08:12
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hallo monika,
es tut gut wenn man weiss das es leute gibt die wissen wie es
in uns aussieht.
unsere bekannten reagieren alle ganz komisch,
wir haben uns erst vor drei monaten ein haus gekauft ,wollten im mai einziehen ,jetzt verzögert sich alles ,es kommen finanziell große sorgen auf uns zu.wir haben eine tochter in der pupertät das ist alles noch extrem belastend dazu.
schaffen wir das alles.???
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