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AW: Hospiz, Palliativmedizin und dergl. Themen
Mein Vater hat seit 9 Wochen die Diagnose Bronchial-Ca mit LK- Befall in der Lunge und einem am Hals.
Er hat bisher 2 palliative Chemos bekommen, die nichts gebracht haben. Der Tumor ist größer geworden und man sieht ganz viele kleine Punkte auf dem CD. Außerdem hatte er maligne Pleuraergüsse (Pleura- Carzinom ist noch nicht diagnostiziert), der Pleuraspalt ist operativ verklebt wurden. Es geht ihm immer schlechter. Seit einigen Jahren hat er auch ein Herzleiden. Die Ärzte wollen jetzt die Chemo verstärken, wodurch sein Allgemeinzustand sicher nicht besser wird. Er ist auch psychisch sehr angeschlagen, weint sehr viel. Er hat weiterhin die Hoffnung durch die Chemo gesund zu werden und dann nur noch zur Nachsorge gehen zu müssen. Das sagt er auch den Ärzten. Die Ärzte hüllen sich dann in Schweigen, sagen nur es sei sehr ernst. Welchen Sinn hat noch die Chemo? Die Klinik hat auch eine Palliativstation, aber bisher hat keiner das meinem Vater angeboten. Soll man sich da selbst drum kümmern? Ab wann wendet man sich an ein Hospiz? Ich würde es jetzt schon machen, aber niemand sagt ja meinen Eltern das es eigentlich hoffnungslos ist. Oder soll ich mich an den psychoonkologischen Dienst wenden? Ich weiß gar nicht wo mir der Kopf steht, er tut mir nur so leid wenn ich sehe wie er sich quält.
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Liebe Grüße bosko! |
#2
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AW: Hospiz, Palliativmedizin und dergl. Themen
Hallo bosko,
ich habe vor 9 Wochen meinen Schatz verloren. Das es so eine Palliativstation gibt, habe ich erst hier im Forum erfahren. Aber im Prinzip lag er auf so einer Station. Ihm konnte nicht mehr geholfen werden und er bekam nur noch Schmerzmittel und wurde künstlich ernährt..über den Port. Aber er bekam alle Aufmerksamkeit die er brauchte. Am besten ist es, dass du mal mit seinem Arzt sprichst, was nun das beste für ihn wäre. Lg von Ulrike Mein Wolfgang 21.02.1944 - 12.08.2011 |
#3
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AW: Hospiz, Palliativmedizin und dergl. Themen
Hallo Bosko,
Palliativstation Dorthin wird man verlegt, wenn akute Beschwerden wie Übelkeit, Schmerzen usw. auftreten. Die Überweisung übernimmt der behandelnde Arzt. Man kann aber auch selber anfragen. Ziel des Aufenthaltes ist die Linderung der Beschwerden und die Entlassung in die Häuslichkeit oder in ein Hospiz. Hospiz Im Hospiz wird nur noch eine Befund-orientierte Behandlung durchgeführt. Der Patient muss unheilbar krank sein. Weitere medizinische Behandlungen sind abgeschlossen. Ziel ist es hier, ein würdeviolles Sterben zu ermöglichen. Vor Aufnahme in ein Hospiz sind Antragsunterlagen (beim Hospiz erhältlich) durch den behandelnden Arzt auszufüllen. Die Finanzierung des Aufenthaltes erfolgt durch die Krankenkasse und die Pflegekasse. Eine Pflegestufe ist also erforderlich. Diese muss spätestens zum Zeitpunkt der Antragstellung an das Hospiz beantragt werden und erfolgt in der Regel durch die Sozialarbeiterin des Hospizes |
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