Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 27.03.2012, 10:10
schwiegermelli schwiegermelli ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 27.03.2012
Beiträge: 2
Unglücklich Große Angst um Schwiegervater!

Hallo zusammen,

mein Schwiegervater ging vor einigen Wochen wegen Rückenschmerzen zum Arzt und bekam dann letzten Mittwoch gesagt, dass er Tumore an Wirbelsäule(an 3 Stellen), Magen und Darm hat.
Alles ging Hals über Kopf und gestern wurde der größte der drei Wirbelsäulentumore in Münster entfernt. Der darunterliegende Wirbel ist stark angegriffen und sehr instabil.
Nun müssen wir das Ergebnis abwarten ob gut- oder bösartig. Gerade habe ich mit ihm telefoniert und er sagte man habe noch etwas an den Hals- Lymphknoten und in der Hüfte gefunden.
Das Problem ist, dass die Ärzte noch nicht wissen wo der "Haupttumor" sitzt (bitte entschuldigt meine laienhafte Erklärung, ich kenne mich da nicht so aus).
Wie kann man das denn herausfinden? Und wenn so viele Stellen betroffen sind, kann es doch nur noch bösartig sein, oder?
Wir beten jeden Tag zu Gott, dass das nur ein böser Traum ist. Mein Mann hat große Angst, dass er nicht mehr viel Zeit mit ihm hat und fährt seine Mama so oft es geht in die 130km entfernte Klinik. Dazu sein Job + Nebenjob....
Meine Schwiegermutter fährt keine Autobahn und möchte nicht im Familienhaus der Klinik wohnen. Es wäre so viel einfacher und schöner auch für den Papa, wenn sie in der Nähe wäre. Ich verstehe das Alles nicht
Wir tun alles was in unserer Macht steht...und wir stehen gerade erst am Anfang!
Wie meistert ihr euren Alltag um euren Lieben so gut es geht beizustehen?
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 27.03.2012, 12:26
Mel_1 Mel_1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.10.2007
Beiträge: 611
Standard AW: Große Angst um Schwiegervater!

Hallo Melli,

man wird anhand der Untersuchungen feststellen, ob es Krebs ist. Die Tumore werden in der Phatologie geschickt und nach wenigen Tagen gibt es ein Ergebnis.
Den Haupttumor wird man durch weitere Untersuchungen lokalisieren können, aber erstmal muss sich Dein Schwiegervater von den Operationen etwas erholen.
Münster ist eine gute Adresse, wartet erstmal ab, was die Befunde sagen, dann kann man weiter denken.
Sich jetzt verrückt zu machen, bringt echt nichts, das kostet Energie und die wird noch gebraucht.
Viel Kraft und Geduld...
LG Mel
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 28.03.2012, 12:02
schwiegermelli schwiegermelli ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 27.03.2012
Beiträge: 2
Standard AW: Große Angst um Schwiegervater!

Hallo Mel,

ja wir warten jetzt erst mal das Ergebnis ab.
Beim gestrigen CT wurde noch mehr gefunden. Es befinden sich weitere "Metastasen" in der Hüfte, der Wirbelsäule und an den Lymphknoten am Hals. Alles weist darauf hin, dass es die Lymphdrüsen der Auslöser für alles sind.
Mein Schwiegervater ist fix und fertig und möchte keine weiteren OPs über sich ergehen lassen. Der behandelnde Arzt sprach davon ihn wg. Bestrahlung usw. näher an zu Hause verlegen zu lassen. Aufgrund dieser Aussage denkt mein SV, dass seine Chancen sehr gering sind...
Wir versuchen ihn gut zuzureden und Mut zu machen. Mein Mann möchte so schnell wie möglich nochmal mit dem Arzt sprechen. Was ist machbar, was nicht? Was ist erfolgversprechend, was würde seinen bisherigen Zustand eher verschlimmern.
Bis auf den psychischen Aspekt der ganzen Erkrankung, geht es ihm körperlich recht gut.
Es scheint alles so absurd!!! Er ging wg. Rückenschmerzen zum Arzt. Daran stirbt man doch nicht...verstehst du was ich meine?
Wir sind so ratlos und so schrecklich traurig. Wir haben zwei Kinder. Die Große ist 5 1/2 und sehr sensibel. Sie weiß zwar, dass Opa krank ist; mehr aber auch nicht. Ich weiß gar nicht wie ich ihr das erklären soll. Sie findet es toll Opas Abendessen im KH zu verdrücken und auf seinem Bett zu sitzen um in dem Minifernseher ihre Kindersendungen zu sehen. Sonst hinterfragt sie wirklich ALLES und jetzt gar nichts!
Wir wünschen uns alle nur, dass Opa bald in unsere Nähe verlegt wird. Er hat so schreckliches Heimweh und es ist so schwer mit den Urlaubstagen usw. zu haushalten.
Ach ja, Opa ist gerade mal 54 Jahre alt.

LG
Melli
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen

Stichworte
darmkrebs, familie, metastasen, trauer, wirbelsäulentumor


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:49 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55