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  #1  
Alt 01.10.2004, 16:42
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Standard Langer Abschied

Meine Oma muss sterben. Seid drei Monaten wissen wir das jetzt. Ihr geht es immer schlechter. Die Metastasen fressen sie richtig auf. Es ist einfach nur noch schrecklich. Man weiß vom Tod, er lässt auf sich warten. Das ist eine endlose Trauerfase. Was kann ich tun???? Hat jemand Tipps für mich??????
danke für die Hilfe

Celina
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  #2  
Alt 03.10.2004, 09:37
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Standard Langer Abschied

Liebe Celina!

Ich glaube,das dir niemnand antwortet,liegt daran,weil dir keiner Hoffnung machen kann.Es ist schwer jemanden sterben zu sehen.Und es ist noch schwerer loszulassen.
Sei bei deiner Oma,wenn du es kannst.Lass sie nicht allein.
Mein Papa ist vor 16 Wochen gestorben.Und wir sind sehr traurig darüber,das er sich einen Zeitpunkt gewählt hat,wo keiner von uns bei ihm war.
Es ist schwer,ich weiß.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für dir kommende Zeit!

Liebe Grüße Binchen
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  #3  
Alt 03.10.2004, 12:25
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Standard Langer Abschied

Hallo Celina,

schenkt ihr Zeit soviel ihr könnt. Aber lasst sie auch gleichzeitig los und gebt eurer Oma auch Suggestionen wie "Geh ruhig auf die große Reise, du kannst ruhig einschlafen usw." wenn es wirklich dem Ende zugeht. Lasst sie aber auch mal die eine oder andere Stunde alleine und in Ruhe. Angeblich wollen die Sterbenden oft nicht dass Verwandte unmittelbar während des Todes anwesend sind um ihnen "das" sozusagen nicht anzutun. Nehmt den herannahenden Tod als etwas positives an, eure Omi wird es dann geschafft haben. Mein Vater ist nach einem halben Jahr Krankeit und einmonatigem Todeskampf diesen August auch gerade dann gestorben als gerade niemand bei ihm war, obwohl wir sehr viel Zeit bei ihm im KH verbracht haben. Wenn noch soviel Zeit ist lese Moody und/oder Kübler-Ross.

Viel Kraft und ich wünsche deiner Omi dass sie bald auf die letzte große Reise gehen kann.

Ciao
Friedl
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  #4  
Alt 03.10.2004, 12:28
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Standard Langer Abschied

Hallo Celina,

mein Vater ist am 13. Juni gestorben, und ich wünschte jetzt, ich hätte mich damals in seinen letzten Tagen und Wochen intensiver und bewusster damit auseinandergesetzt, dass er stirbt (anstatt es zu verleugnen). Da Du Dir bereits darüber im Klaren bist, dass deine Oma leider sterben muss, hilft es Dir evtl. ein Buch über Sterbebegleitung zu lesen? Es gibt hier im KK doch einige Buchtipps, ich selbst suche auch oft bei Amazon (unter Ratgeber, dann Psychologie & Hilfe, dann Probleme & Krankheiten, dann Rubrik Tod & Trauer, da widerum gibt es diverse Unterabteilungen zu diesem Thema.

Du könntest Dich auch an ein Hospiz wenden und um Rat und Hilfe fragen. Wo ist deine Oma denn? Im KH oder zuhause? Wenn ihr professionelle/ärztliche Betreuung habt, können diese Personen Dir bestimmt auch Rat geben wohin Du Dich wenden kannst.

Ansonsten kann ich Dir nur raten: wenn Du irgend kannst und möchtest, sei bei deiner Oma. Wie alt bist Du denn, wenn ich fragen darf? Wie gehen denn deine Eltern bzw. der Rest der Familie damit um, sprecht ihr darüber?

Alles Gute und viel Kraft
Kerstin
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  #5  
Alt 16.10.2004, 21:08
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Standard Langer Abschied

Hallo Celina,
ich kann sehr gut nachfühlen,wie es dir geht.Meine Mutter liegt auch gerade im sterben und ich sage dir es ist die Hölle!Sie kämpft und kämpft gegenan-gestern sind wir angerufen worden,und uns wurde gesagt, das sie die vergangende Nacht wohl nicht mehr schafft.Sie hat es aber,und den heutigen Tag auch.Meine Familie-d.h.mein Vati,meine Oma-Opa,meine Mutters beste Freundin und ich sind immer bei ihr-wir wechseln uns ab-schlafen und essen aber kaum noch.Dieses Gesicht meiner lieben Mutter ist immer da-im Schlaf -im Wachzustand!Sie kämpft gegen den Tod an und die Angst ist ihr so ins Gesicht geschrieben-das ist nicht auszuhalten.Das ist schlimmer,als wenn sie einfach seelenruhig einschlafen würde.Ich wünsche es ihr so.Ich gebe dir einen guten Rat-sei bei ihr-wenn es soweit ist-sag ihr wie sehr du sie liebst-das du da bist für sie,das sie ruhig einschlafen soll,streichle ihren Kopf-ihre Hände-rede mit ihr-auch wenn du denkst-sie hört es vielleicht nicht mehr.Ich habe in den vergangenden 2 Tagen gemerkt-das sie es sehr wohl spürt,wenn man da ist-wenn man mit ihr redet-sie beruhigt-wenn sie unruhig ist.Sie spürt das-glaube mir!
Ich wünsche dir noch weiterhin viel viel Kraft und deiner Familie auch.Wenn du magst-kannst du dich auch nochmal unter meiner e-mail melden-wenn du reden möchtest.Ich merke-wie gut das tut,einfach mal alles aufzuschreiben und Erfahrungen anderer zu lesen.Ich habe auch einen Text in dieser Rubrik-weiter oben-falls du Interesse hast-der Text ist nun schon 2 Tage alt-da war ich wie betäubt-wußte auch nicht wie und was-aber nun mache ich es gerade durch-deshalb kann ich nun mehr sagen.Meine email: [gaby_72@gmx.de]Viele liebe Grüße Gaby72
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