Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 03.11.2006, 08:26
Bea.M Bea.M ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.11.2006
Beiträge: 11
Standard Viele unbeantwortete Fragen

Guten Morgen,

ich habe durch Zufall diese Seite gefunden und habe viele Fragen und hoffe einige können mir helen.
Meine Schwiegermama ist an Speiseröhrenkrebs erkrankt. Man hat es letztes Jahr im Sommer festgestellt. Der Tumor war damals 7x4cm und die hatte an den Magenlympfknoten 2 kleine Tumore 1cm. Die Ärzte gaben ihr Hoffnung und fingen mit der Chemo an. Diese schlug auch gut an und der Tumor wurde kleiner. Nach 6 chemos hat sie dieses Jahr Ostern Bestrahlung bekommen und seit dem ging es los.
Die Bestrahlung machte sie fertig, sie brach sich ein Bein, als das verheilt war musste sie wegen Kreislaufproblemen ins Krankenhaus. Dort stellten sie fest sie hat Herzrhytmusstörungen. (Ein anderes Krankenhaus war das)
Dann wurde sie wieder untersucht und man sagte ihr: wir werden keine weitere Chemo oder Bestrahlung machen es lohnt sich nicht mehr man kann nichts mehr machen.
Seit dem hat sie ca 35kg abgenommen hat einen Stent gesetzt bekommen und hat nur noch Schmerzen.
Vor 3 Wochen hat sie Blut gespuckt und ist ins Krankenhaus dort sagte man mir, das der Tumor über den Stent wächst und man am überlegen ist einen 2ten zu setzen, desweiteren habe sie Schatten in den Lungen und sie gehen von aus es sind Metastasen. Was aber nicht geschah. Dann spuckte sie wieder leicht Blut ging ins Krankenhaus und man machte nichts.

Die Frau kann nicht mehr, sie ist kraftlos und kann nicht mehr liegen und alles seit der Bestrahlung.
Wie lange muss sie das wohl noch aushalten? desweiteren ist mein Schwiegerpapa durch einen Schlaganfall halbseitig gelähmt und auch keine Hilfe für sie.

Ich danke erstmal fürs ausschreiben und hoffe von Euch irgendwie Hilfe zu erhalten.

Gruss Bea
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 03.11.2006, 11:11
Rainbow37 Rainbow37 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 31.10.2005
Beiträge: 354
Standard AW: Viele unbeantwortete Fragen

Hallo Bea,

das hört sich ja schlimm an. Wieder jemand, der an dieser Sch...-Krankheit leidet. Mein Freund hatte auch SPK und ist leider im Mrz. 06 daran verstorben. Wenn es dich Interessiert unsere Geschichte kannst du hier im SPK-Forum unter Angehörige sucht Hilfe nachlesen.

An Deiner Stelle würde ich mir auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen. Selbst wenn es so ist, das der Tumor weiter wächst und Metastasen gebildet hat, so muß Deine Schwiegerma dennoch keine Schmerzen ertragen. Es besteht die Möglichkeit, daß Sie Medikamentös eingestellt wird und sie so nicht leiden muß.
Also ich denke, man sollte eine Röntgenaufnahme oder ein CT fahren, damit man sicher weiß, um was es sich handelt. Ich weiß nicht, wo ihr wohnt, aber wendet Euch auf jeden Fall an ein größeres Krankenhaus die auf diese Krebsart spezialisiert sind. In München ist das z. B. das Klinikum rechts der Isar. Versuch doch mal über Google eine Fachklinik in Eurer Nähe ausfindig zu machen.

Ich drück Euch die Daumen.

Liebe Grüße
Gertrud
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 03.11.2006, 14:14
Bea.M Bea.M ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.11.2006
Beiträge: 11
Standard AW: Viele unbeantwortete Fragen

Hallo Gertrud,

ertmal danke ich Dir für Deine antwort. Ich lese schon die ganze Zeit hier im Forum und ich muss sagen es ist erschreckend was diese Krankheit anrichtet. Ich habe ja schon meine Mom an Lungenkrebs verloren und nun meine Schwiegermom und es tut einfach weh das alles nochmal durchzumachen.
Die Ärzte werden kein Ct wegen der Lungen machs Beaen da es zu teuer ist und sie würden dannn eh nichts machen.
Manchmal verstehe ich das Gesundheitssystem nicht.
Meine Schwiegermom bekommt schon Schmerzmittel aber die schlagen teils nicht an. Sie hat erst die Tabletten nicht nehmen wollen, dann hat sie sie genommen und als es mit dem nicht mehr schlafen schlimmer wurde hat sie abends mehr genommen aber tags gespart, das sagte ich dann dem arzt und nun bekommt sie Schmerzpflaster. Meine Schwiegermutter will die Medikamente nicht nehmen eigendlich und wenn man ihr sagt sie soll dem Arzt sagen das sie noch Schmerzen hat tut sie das nicht oder nicht immer. Ich kann ja auch nicht immer hinter Ihrem Rücken mit den Ärzten reden wegen Ihrer Schmerzen.
Ich bin was das betrifft etwas ratlos.

Gruss Bea
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 16.11.2006, 08:44
Bea.M Bea.M ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.11.2006
Beiträge: 11
Unglücklich Wieder im Krankenhaus ...

Hallo guten Morgen,

seid Montag liegt meine Schwiegermama wieder im Krankenhaus und spuckt Blut. Die Ärzte sind ja sehr nett und sagen zu ihr das sie sich damit abfinden muss Blut zu spucken und sie deswegen nicht immer gleich ins Krankenhaus kommen soll. Desweiteren wissen sie auch nicht woher das Blut kommt.
Meine Schwiegermama hat in den letzte 3 Wochen so schlimm abgebaut das sie kaum noch aus dem Bett kommt noch nicht mal die Kraft hat einen Becher abzuspülen.
Weiss jemand ob die Krankenkasse eine Pflegekraft bezahlt? Immerhin ist mein Schwiegerpapa halbseitig gelähmt und kann ihr ja auch nicht helfen und ich kann da nicht von morgens bis abends sein. Ich versuche schon jeden Tag mindestens 2 mal hinzufahren um alles zu machen aber alles kann ich leider auch nicht machen.
Wie lange muss sie das noch aushalten das frage ich mcch die ganze Zeit, und ich hoffe das sie sie noch nicht so schnell aus dem Krankenhaus rausschmeissen wie beim letzten mal.

danke fürs zuhören

Gruss Bea
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 16.11.2006, 13:57
thomue thomue ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.06.2006
Beiträge: 186
Standard AW: Wieder im Krankenhaus ...

Zitat:
Zitat von Bea.M
Hallo guten Morgen,

seid Montag liegt meine Schwiegermama wieder im Krankenhaus und spuckt Blut. Die Ärzte sind ja sehr nett und sagen zu ihr das sie sich damit abfinden muss Blut zu spucken und sie deswegen nicht immer gleich ins Krankenhaus kommen soll. Desweiteren wissen sie auch nicht woher das Blut kommt.
Mit Verlaub, aber das ist ja wohl ein Scherz, oder? Sie wissen nicht woher das Blut kommt, unterstellen aber, dass ein Krankenhausaufenthalt unnötig ist?

Denen würde ich solange auf den Wecker gehen bis sie mir a) eine Ursache glaubhaft versichern und evtl. Gegenmaßnahmen anbieten können oder b) eine Überweisung in ein geeigneteres Krankenhaus vorlegen.

Das ist unglaublich!

Zitat:
Wie lange muss sie das noch aushalten das frage ich mcch die ganze Zeit, und ich hoffe das sie sie noch nicht so schnell aus dem Krankenhaus rausschmeissen wie beim letzten mal.
Leider kann Ihnen diese Frage niemand mit Gewissheit beantworten. Was bleibt ist zu hoffen, dass der Liebe Gott ein Einsehen hat.

Alles Gute!

thomue.
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 16.11.2006, 18:36
ulla46 ulla46 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.07.2006
Ort: Mettmann
Beiträge: 986
Standard AW: Wieder im Krankenhaus ...

Liebe Bea,
wende dich im KH an den sozialen Dienst. Die können dich in allem beraten un organisieren schon von Krankenhaus aus die Betreuung zu Hause. So kenn ich das jedenfalls von dem KH. in dem ich war.
Alles gute und viel Kraft
Ulla
__________________
SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 22.11.2006, 10:53
Bea.M Bea.M ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.11.2006
Beiträge: 11
Standard AW: Wieder im Krankenhaus ...

Hallo,

ich melde mich mal wieder, es fällt mir sehr schwer diese Zeilen zu schreiben aber ich muss mir wirklich nun Luft machen. Mein Mann und ich hatte am Dienstag ein Arzt Gespräch um endlich mal Klarheit zubekommen und die haben wir nun auch. Letzte Woche ist meine Schwiegermama in der Nacht zu Freitag fast gestorben, tagsüber ging es ihr gut nachdem sie eien Transfusion bekommen hatte. Nachts dann starkes Fieber,Blasekrampf,Erstickungsanfälle, wirres Zeug geredet etc. Sie hat überlebt....
Der Arzt meinte ganz klar zu uns daser nicht damit gerechnet hat das sie das Wochenende überlebt. Sie hat es aber. Er sagte das was sie an Schmerzmitteln bekommt würde selbst einen Elefanten "lahm" legen oder uns ins Koma ....

Er sagte auch das sie nicht mehr lange leiden muss und in eine Schmerzklinik kommt (die Krankenschwester meinte das ist ein Hospits) morgen wird sie also verlegt. Gestern hatte sie ein Schmerzfreien Tag und ihr ging es wirklich gut so das selbst die Ärzte sich wunderten das es ihr soooo gut geht. Ich kann sie leider zur Zeit nicht besuchen da ich eine Grippe habe und das muss sie ja nun nicht auch noch bekommen. Der Arzt meinte weiterhin das die Rückenschmerzen vom Tumor kommen, da dieser nach hinten wächst und somit die ganzen Nerven und Blutbahnen eingequetscht werden. Er sagte uns auch das der Tumor selten nach hinten wächst..... hat wohl mit dem Stent zu tun.
Es sind zwar traurige Nachrichten von uns aber ich bin ehrlich wenn ich sage das ich hoffe das es bald zuende ist denn heute geht es ihr wieder sehr sehr schlecht. Ich hoffe das die in der Schmerzklinik wenigstens sensibler sind wie die jetzt im Krankenhaus. Und das sie endlich keine Schmerzen mehr haben muss.

Gruss Bea
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 22.11.2006, 14:12
Benutzerbild von ela68
ela68 ela68 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.03.2004
Ort: NRW
Beiträge: 880
Standard AW: Wieder im Krankenhaus ...

Liebe Bea

es tut mir leid,wie sehr deine Schwiegerma leiden muß,aber wenn die Schmerzklinik eine palliativ Station hat,dann kannst du davon ausgehen,dass sie jetzt voll auf die Bedürfnisse deiner Schwiegerma eingehen und ihr die Zeit die sie noch hat,so angnehm wie möglich machen.

Meinen Vater hatten wir zu Hause,er spuckte 4 Wochen vor seinem Tod auch Blut,wir mußten keinen Arzt rufen,obwohl wir sehr viel Angst um ihn hatten,um hat sich der ambulante Hospizdienst gekümmert auch alles medizinische,einmal mußten wir einen Arzt rufen,aber der konnte meinem Vater nicht helfen außer mal wieder die Tbl umstellen,was aber nichts gebracht hat.

Wünsche dir und deiner Familie viel Kraft und Stärke,deiner Schwiegerma einen leichten Übergang

Alles Liebe
Daniela
__________________
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 22.11.2006, 15:10
thomue thomue ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.06.2006
Beiträge: 186
Standard AW: Wieder im Krankenhaus ...

Liebe Bea,

<< schluck >>, das ist schon eine wahrhaftige und grausame Tragödie. Was soll ich noch sagen?

Ich lege einfach meine virtuellen Arme um Sie, in der Hoffnung, dass Sie so ein wenig Trost finden.

Herr, bitte erlöse die arme Frau von ihren Qualen!

thomue.
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 22.11.2006, 19:32
bumertje bumertje ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.11.2006
Beiträge: 96
Standard AW: Wieder im Krankenhaus ...

Liebe Bea
ich wunsche dir viel sterke in der schweren zeit!
liebs conny
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 24.11.2006, 09:34
Rainbow37 Rainbow37 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 31.10.2005
Beiträge: 354
Standard AW: Viele unbeantwortete Fragen

Hallo Bea,

ich weiß, wie schwer es ist, jemandem Schmerzmittel zu geben, der sie eigentlich gar nicht will. Bei meinem Freund war das am Anfang auch so. Wir hatten dann mit unserem Onkologen gesprochen. Der hat ihm dann u.a. auch gesagt, daß er dann etwas mehr Lebensqualität hätte, wenn er optimal mit Medikamenten eingestellt ist. Nach langen Überlegungen hat er sich dazu entschlossen, sich einstellen zu lassen. Es hat zwar einige Tage gedauert, denn am Anfang hat er fast nur geschlafen, aber er hat danach wirklich gemerkt, daß er wieder auf einem Stuhl sitzen konnte, ohne enorme Schmerzen aushalten zu müssen. So konnten wir ab und an noch gemeinsam am Tisch sitzen, Kakao trinken und erzählen.

Du sollst auch nicht hinter ihrem Rücken mit den Ärzten sprechen. Vielleicht gehst Du einfach mal mit ihr und redest mit dem Arzt in ihrem Beisein. Wichtig ist auch, daß sie sich bei dem Arzt gut aufgehoben fühlt und ihm vertraut.

Ich wünsche Dir weiterhin alles Liebe und schicke Dir ein großes Kraftpaket.

Liebe Grüße

Gertrud
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:47 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55