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  #1  
Alt 12.09.2012, 18:35
mali77 mali77 ist offline
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Registriert seit: 15.03.2011
Beiträge: 16
Standard Nun ist meine Oma an Eierstockkrebs erkrankt

Hallo,

im letzten Jahr hat meine Mutter die Diagnose Nierenkrebs bekommen und dieses Jahr hat es leider meine Oma erwischt (bei beiden wurde der Krebs bzw. die Tumore im Rahmen des Gesundheits-Checkup vom Hausarzt aus beim Bauchultraschall entdeckt)

Meine Oma ist 85, noch sehr fit und einfach die liebste Omi der Welt. Beim Checkup entdeckte ihr Hausarzt einen Tumor im Bauchraum, dieser überwies sie - ich meine zum CT - nun ja, Ergebnis V.a. Eierstockkrebs. Umgehend wurde sie zum Onkologen geschickt, trotz ihres hohen Alters, riet der Onkologe zur Op. Diese war nun vor 2 Wochen, sie wurde aufgemacht, ein wenig wurde gemacht, zusätzlich hatte sie noch sehr viel Bauchwasser und dann wieder zugemacht. Die Diagnose stand fast: Eierstockkrebs.

Die Ärtze besprachen das Ergebnis mit meiner Mutter, laut Aussage derer, kann sie damit noch lange leben, da der Krebs in ihrem Alter sehr sehr langsam wächst. Irgendwann soll sie wohl Probleme mit Wasser lassen bekommen u.ä. Irgendwie hörte sich das alles "lösbar" an und erfreuten uns einer schnellen Genesung unserer Oma. Klar, sie ist unglaublich dünn geworden und ganz schnell kaputt und müde, ansonsten geht es ihr - nach ihrer eigenen heutigen Auskunft - sehr gut und sie freut sich auf die morgige Entlassung.

Heute bekam sie auch ein Schreiben über eine Verordnung eines Rollators, als ich die Diagnose las, war ich doch sehr geschockt, von Metastasen war wirklich vorher nie die Rede.

-bösartige Neubildung des Ovars; Ovalkarzinom re; Netzmetastasen; maligne Aszitis.

Das liest sich grauenhaft und meine Omi tut mir so leid, dabei ist so tapfer, allerdings glaube ich auch, das ihr noch gar nicht bewusst ist, wie schlimm krank sie ist. Ich hätte mir für meine Oma einfach gewünscht, das sie irgendwann "gesund einschlafen kann".

Könnt ihr mir vielleicht was zu den Diagnosen sagen?

LG
Mali77
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  #2  
Alt 12.09.2012, 21:39
MarMi MarMi ist offline
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Registriert seit: 24.04.2012
Beiträge: 85
Standard AW: Nun ist meine Oma an Eierstockkrebs erkrankt

Hallo Mali77,
da ich selbst auch Eierstockkrebs habe, könnte ich dir vielleicht etwas zu den Befunden sagen, aber eigentlich solltest du versuchen, die Befunde nicht soo wichtig zu nehmen. Es scheint wirklich so zu sein, dass der Krebs in dem Alter häufig nur sehr langsam wächst. Meine Tante (damals 83) hatte vor nun 2,5 Jahren sowohl Darm- als auch Bauchspeicheldrüsenkrebs, ist operiert worden und hat dann keine Chemo bekommen, eben weil man ihr das nicht mehr zumuten wollte und weil der Krebs nicht mehr so schnell wächst. Sie lebt heute noch alleine in ihrem großen Haus und freut sich über die Besuche von Sohn und Enkelkind!
Versuche, deiner Oma das Leben so nett wie möglich zu machen, Lebensfreude gibt unglaublich Kraft, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen!
Ich hoffe, dass ich dir auch ohne Befunderklärung ein wenig weiterhelfen konnte!
Liebe Grüße,
MarMi
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  #3  
Alt 04.02.2015, 15:20
mali77 mali77 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.03.2011
Beiträge: 16
Standard AW: Nun ist meine Oma an Eierstockkrebs erkrankt

Meine Oma hat noch bis zum Sommer 2013 gekämpft wie eine Löwin, ihr Bauchumfang wurde immer grösser, man hat ihr nocheinmal das Bauchwasser gezogen. Danach ging es ihr rapide schlechter. Kurze Zeit später sassen wir auch schon mit einem palliativ arbeitenden Arzt im Wohnzimmer, der uns sagte, das sie nur noch wenige Tage hat. Sie war kaum noch ansprechbar und schlief nur noch. Einen Tag bevor sie eingeschlafen ist, hatte sie einen kurzen wachen Moment, ich konnte ganz kurz mit ihr sprechen. Sie sagte, sie seie so müde. Mir hat es fast das Herz zerrissen, ich sagte ihr dann, das sie ruhig schlafen könne. In der Nacht fing sie dann plötzlich an Darminhalt zu erbrechen, gleichzeitig fiel sie dann in ein Koma. Der Tag darauf war eher grau und ungemütlich, als dann gegen Abend die Sonne endlich schien, hat ihr Herz aufgehört zu schlagen. Sie ist in ihrem Haus, was sie mit gebaut hat und in ihrem Schlafzimmer für immer eingeschlafen. Sie lag so ruhig und friedlich in ihrem Bett, wir als ihre Enkelkinder und auch ihre beiden Urenkelkinder konnten ganz in Ruhe von ihr Abschied nehmen.
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