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  #76  
Alt 13.10.2003, 20:11
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Hallo,
genießt doch einfach jeden Tag, den Ihr mit Euren kranken (und auch gesunden)Angehörigen oder Freunden verbringen wollt/könnt. Mein Vater(bald 63) hat seit 20 Monaten Lungenkrebs und hat auf Anfragen seine Lebenserwartung zu hören bekommen - einige Wochen. Das will er bis heute nicht annehmen und er tut gut daran. Er lebt immer noch, wenn inzwischen auch die Kräfte nachlassen. Aber er lebt, unternimmt etwas, genießt die Stunden mit uns Töchtern, mit unserer Mutter und mit den wenigen guten Freunden, die seit der Diagnose geblieben sind. Hey, nutzt die Zeit, die Ihr habt, es sind schon Kleinigkeiten, mit denen man sich gegenseitig eine Freude machen kann. Für unsere Familie ist das Leben in den letzten 1,5 Jahren nicht schrecklich gewesen, sondern eine sehr intensive, gemeinsam erlebte Zeit. Dafür bin ich dankbar, wenn auch der Auslöser für dieses Zusammenrücken kein guter war. Im Übrigen muss ein Krebskranker nicht zwangsläufig an Krebs sterben, in meinem Bekanntenkreis ist ein unheilbar krebskranker Mann vom Auto überfahren worden. Wie sollte seine Familie sich darauf einstellen? Gruss an alle hier im Forum Britta.
  #77  
Alt 23.10.2003, 19:06
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Standard Lebenserwartung

Bei meinem mann wurde vor 4 Wochen Krebs in der Bauspeicheldrüse festgestellt. Ich hatte ein komisches Gefühl und wir ließen die Untersuchungen in einer 2, Klinik wiederholen. Dort wurde Krebs in der Lunge, sowie Metastasen in der Leber festgestellt. Man riet uns zu einer Chemo.
Wir wollen es uns in 14 Tagen überlegen. Die Beiträge in diesem Forum bestärken uns in der Ansicht, dass mehrere Meinungen zu der weiteren Behandlung richtig seien. Hatte schon einmal jemand Erfahrung mit diesem "Diagnose-Chaos?
Ach ja, in Gegenwart meines Mannes wollte ich nicht nach der Lebenserwartung fragen. Aber egal, wir machen das Beste aus der verbleibenden Zeit.name@domain.dekerstin.koetter@onlinehome.de
  #78  
Alt 23.10.2003, 20:36
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Liebe Kerstin,
das ist eine gute Einstellung. Es wird dauern, bis ihr beide Ordnung in das kommende Gefühlschaos bringt, aber ich hoffe, ihr lasst euch nicht unterkriegen.
Gruß Britta
  #79  
Alt 06.11.2003, 15:33
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Standard Lebenserwartung

Hallo,

ich lese nun schon seit einiger zeit auf dieser seite und möchte euch allen meine bewunderung schenken! ich finde es faszinierend wie sehr ihr euch gegenseiteig mut spendet.

bei meinem papa ist vor knapp einem jahr ein kleinzelliges lungenkarzinom festgestellt worden. die ct ergab, dass es noch keine metastasen gebildet hat. es wurde sofort mit einer chemo begonnen, gefolgt von einer bestrahlung der lunge und einer präventiv bestrahlung des kopfes.
heute war die nachuntersuchung. das ergebnis hat mich zu tiefst erschreckt. der tumor in der lunge hat sich nicht vergrößert, ist fast auf 0 zusammengeschrumpft. jedoch hat sich eine metastase in der neben-niere gebildet. am 18.11 wird er erfahren was nun weiter geschiet. es wird wohl nocheinmal eine chemotherapie gemacht.
mein papa ist erst 61. ich bin 25 und noch mitten in meinem studium. ich habe einen arbeitsplatz in den usa gefunden und weis nun überhaupt nicht wie es weitergeht. ich möchte meine mama nicht alleine lassen, jedoch weis ich das es der grüßte wunsch meines papas ist, das ich glücklich bin. nur wie kann ich das jemals noch werden?!?!? wenn mein papa stirbt und ich nicht mehr hier wohne, hat meine mama niemanden mehr, denn ich bin das einzige kind. ich bis so verzweifelt.
weis von euch villeicht jemand wie die lebenserwartung in so einem fall sind? oder wie die weiteren behandlungen ansprechen?

vielen dank für eure hilfe und euer verständniss.

marcus
  #80  
Alt 06.11.2003, 16:53
KWO
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Hallo Marcus,

ich habe selbst ein kleinzelliges Lungenkarzinom und auch die ganze Bandbreite der Therapien erhalten.

Eines kann mir (und Dir) keiner beantworten, nämlich die Frage nach dem wie lange noch. Das ist so unterschiedlich und von Person zu Person verschieden. Du siehst doch selbst bei Nichtkrebskranken ist die Lebenserwartung unterschiedlich hoch.

Ich kann Dich nur auf Statistiken verweisen und auch diese sind immer mit Vorsicht zu geniessen. Es gibt da immer Ausreisser noch oben und nach unten.

Also vergiß diese Frage und beschäftige Dich lieber mit der Gegenwart. So mache ich es auch und fahre letztlich in meiner Situation ganz gut damit.

Alles Gute für Deinen Pa (und für Dich natürlich auch)

KWO (Klaus)
  #81  
Alt 08.11.2003, 09:39
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Hallo

Gestern war ich bei meinem Vater und er sieht immer schlechter aus. Er liegt nur nocht im Bett mag nichts mehr essen und er hat höllisches Kopfweh und niemand weiss warum er das hat die eintem meinen er sei ausgetrocknet oder von den Medis. Er reagiert auf nichts mehr und es tut so weh wenn wir ihn so leiden sehen. Vorgestern hat er meiner Mutter gesagt sie solle mich anrufen damit er mich uns sein Enkelkind noch sieht. Er hat auch Lungekrebs und er hat keine Heilung er hat jetzt noch Chemo damit der Krebs nicht so schnell wächst aber die Chemo macht ihn auch fertig. Ich habe solche Angst das in der nächsten Zeit ein Tel kommt das er gestorben sind. Es wierd kommen wir können es nicht mehr verdrängen. Was ist nacher? Gut meinem Vater geht es dann besser er hat keine Schmerzrn mehr. Aber wir sind dann dran mit trauern.Eines das posituîv ist wir haben alle noch näher zueinander gefunden. Ich wünsche euch allen einen schönen tag macht es gut und geniesst es mit euren lieben. Bis bald
  #82  
Alt 08.11.2003, 19:26
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lieber marcus
nun lass mal deinen kopf nicht hängen und warte erst einmal ab, bis dein vater seine untersuchungen hinter sich hat.vielleicht ist alles garnicht so schlimm. erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.deine mutti wird doch bestimmt eine freundin haben von der sie hilfe erwarten kann. ich denke mal du wirst in ruhe studieren und arbeiten können. das leben geht weiter" muss es doch" dein vater will das du dein leben lebst. deine mutti wird schon ohne dich klar kommen. mit der lebenerwartung ist das so eine sache, weil keiner von uns weiss "wie lange" auch der gesündeste mensch weiss nicht wann seine stunde schlägt, oder? sei mal nicht so traurig. ich wünsche dir und deiner mutti alles, alles gute und ein schönes wochenende. liebe grüsse von maria.
  #83  
Alt 21.11.2003, 15:13
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Hallo
meine schwiegermutter hat seit 5 monaten lungenkrebs - zuerst wurde ihr ein tumor an der wirbelsäule entfernt - sie muss nun wieder gehen lernen und dann wurde auch noch ein schatten auf der lunge festgestellt - operiert wurde nicht - von ihr ist nicht viel zuerfahren - sie erzählt nicht viel - will uns nicht belasten - und von den ärzten wird man auch nicht schlau - mit chemo 2 jahre ohne chemo 1 jahr -ich weiss nicht ob es nicht besser wäre die chemos abzubrechen und was andres zu versuchen ???? die chemos richten sie nämlich nur noch mehr kaputt - chemo - 3 wochen pause und wieder chemo - was meint ihr dazu - kennt ihr alternativen
Tina
  #84  
Alt 21.12.2003, 08:18
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Mir wurde ein Ardeno Carzinom im rechten Lungenflügel + Metatastasen in den Nebennieren (diese bereiten mir bereits schlaflose Nächte) attestiert.
Meine Lunge funktioniert dank früherem Leistungssport noch recht gut. Mir geht es um verbleibende Lebensqualität und aktive Zeit für meine Kinder, deren Mutter vor 2 Jahren starb.
Chemo oder lieber Weltreise mit den Kindern, das ist meine Frage.
  #85  
Alt 21.12.2003, 12:10
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Hallo Karl!

Diese Entscheidung kann dir leider keiner abnehmen.
Mein vater hat einen Lungentumor. Und meine Schwester,die selbst auf der Onkologie tätig ist, kann es überhaupt nicht verstehen,das er sich noch einer Strahlentherapie unterzieht.Sie sagt,sie sehe täglich wie dei Patienten sich bei Strahlen und Chemotherapie quälen und es im Enddefekt doch nur eine kleine Verlängerung des Lebens wäre. Sie meint man solle das Leben so lange genießen, wie es nur geht.Einmal das tun,was man immer schon mal tun wollte. Und das könne man nicht,wenn man sich durch die ganzen Therapien schlapp fühle.
Ich wünsche für dich und deine Kinder,das du die richtige Entscheidung fällst.
Wie alt bist du und deine Kinder?
Alles alles gute und trotz allem ein frohes Weihnachtsfest.

Liebe Grüße Sabine
  #86  
Alt 21.12.2003, 15:46
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Lieber Carl,
vor ca. einem dreiviertel Jahr lernte ich einen Mann in dem Hospiz kennen, wo ich arbeitete. Er hat auch Lungenkrebs, nicht operabel, viele Metastasen, keine Op, keine Chemo, keine Strahlen: er kam zum Sterben. Heute leben wir zusammen, es geht ihm relativ gut, wir sind auf der Suche nach alternativen Möglichkeiten.
Was ich eigentlich sagen möchte ist dies: gibt nie die Hoffnung auf, lebe bewußter, tue das, was du schon immer tun wolltest. Und laß dich vor allem nicht von irgendwelchen Statistiken und Prognosen runterziehen. Ich habe im Hospiz viele Menschen kennengelernt, denen die Ärzte ca. ein halben Jahr noch gaben und die fünf, gar zehn Jahre länger lebten und dann relativ zufrieden und dankbar gehen konnten. Ich kenne auch eine ältere Dame, die seit ca. 20 Jahren Brustkrebs hat, keine Op etc. zuließ, und sich noch ihres Lebens erfreut. Damit will ich nicht die Schulmedizin verteufeln, die auch viel Gutes hat, aber man muß für sich selbst herausfinden, was einem gut tut und was nicht.
Ich wünsche Dir viel Kraft,viel Mut und viel Liebe. Rieke
  #87  
Alt 22.12.2003, 00:55
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Lieber Carl,

ich habe auch Lungenkrebs und Kinder und habe auch überlegt Therapie ja oder nein. Aber in Anbetracht von Kindern gibt es gar keine Wahl, ich hatte jetzt Chemo und bekomme ab Januar Bestrahlung, der Tumor hat sich zurückgebildet und es geht mir zur Zeit gut, viel besser als vorher, bei Adeno gibt es ja auch noch die Möglickeit einer OP, lass Deine Chancen nicht verstreichen, nicht alle empfinden die Therapie als Qual, ich bin froh diesen Weg eingeschlagen zu haben die Weltreise ist damit nicht aufgehoben nur leicht verschoben. Ich wünsche Dir das Du die für Dich richtige Entscheidung fällst. Melde Dich wieder und berichte ok?

Alles Liebe

Gaby

wenn Du mich anmailen magst G.Guelich@t-online.de
  #88  
Alt 22.12.2003, 07:54
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Hallo Gaby
es ist schön, wieder was von dir zu lesen und es freut mich das es dir gut geht. Habe dich schon vemisst hier.
Viele Grüsse
Gunter
  #89  
Alt 23.12.2003, 14:51
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Hallo an alle,


habe vor zwei Jahren die Diagnose Andeno Ca gehabt. Bin im April 2002 operiert (rechter oberer Lungenlappen entfernt und 17 Lymphknoten). Seit Oktober 2002 wieder voll arbeiten.

Nie den Mut aufgeben, bis jetzt geht es mir prima.


Gruß

Thorax

Jürgen
  #90  
Alt 23.12.2003, 19:35
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Hallo Rieke,
was habt die denn gemacht, dass es deinem Partner heute wieder so den Umständen entsprehend gut geht? das ist doch sicher nicht von allein gekommen. Würde mich sehr intereieren, weil ich z. Zt. noch Chemo seit 2 1/2 Jahren bereits erhalte und die Nebenwirkungen immer schlimmer werden.
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