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  #1  
Alt 14.03.2008, 14:20
Lausdervernunft Lausdervernunft ist offline
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Standard Thrombose nach Cavakatheder ?

hat jemand erfahrung mit einer thrombose ? ich habe jetzt eine nach meiner chemo, bzw. ich muss noch eine infusion bleo (15.tag) machen. ich hatte im krankenhaus für die chemo eben einen cavakatheder, der auch nicht so leicht zu legen war, bzw die hatten probleme damit,(beim zweiten zyklus) nachdem eine ärztin rechts in sämtlichen venen herumfuhrwerkte und das immer irgendwo innerlich gestochen hatte, dann war mein gesamter rechter arm einen halben tag lang betäubt. dann haben sie's links probiert, nach dem röntgen war da aber der katheder in die armvene gegangen, und dann haben sies nochmal links gemacht, dann hatte es endlich gepasst.
wie ich höre ist eine thrombose eine sehr langwierige behandlung. wie gefährlich ist so eine thrombose den an dieser stelle ? diagnose: thrombotischer verschluss der v.jugularis re und V.a. Thrombose der V.subclavia. was muss ich beachten bzw. welche verhaltensmassregeln gibt es ? keinen sport oder krafttraining zB. oder nicht schlagzeugspielen oder fahrradfahren....ich hab keine ahnung, die ärztin hatte nichts erwähnt diesbezüglich. ich bin echt verzweifelt und stinksauer, weil ich dachte, ich könnte jetzt nach dem zweiten zyklus peb endlich aufatmen und ans aufbauen denken, sprich training und so weiter, und jetzt darf ich mich noch monatelang mit dieser thrombose rumschlagen, die auch noch sehr schmerzhaft ist. ausserdem hörte ich, das sowas auch lebensbdrohlich sein kann, wenn sich das gerinsel löst. und alles wahrscheinlich nur, weil irgendwelche unerfahrenen ärzte an einem "üben" oder pfuschen oder sonstwas.
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  #2  
Alt 14.03.2008, 15:23
GMS GMS ist offline
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Standard AW: Thrombose nach Cavakatheder ?

Das ist Mist mit der Thrombose! Übrigens wäre das glaube ich eine Diskussion hier im Forum wert. Mein Arzt hatte mir damals von Port oder Zentralkatheter abgeraten, eben mit der Begrüdnung, dass damit ein Thromboserisiko verbunden ist. Ich habe mir das Gift deshalb damals klassisch in die Armvenen laufen lassen, was, wie hier im Forum oft berichtet wurde auch seine Nachteile hat. Der Zugang hat sich oft entzündet und war verstopft, und Armvenen waren nach der Chemo ganz schön hinüber. Das hat sich aber inzwischen (nach 3 Jahren) völlig erholt.

Thrombose hatte ich während der Chemo im Unterschenkel. Das bedeutete bei mir: einige Zeit Heparin spritzen, dann ca. 3 Monate Marcumar oder wie das hiess. Das ist ohne Nachwirkungen wieder ok gewesen. Nur jetzt liege ich gerad e mit Gips nieder und spritze ganz brav Heparin; bin ja vorsichtig geworden.

Jede Thrombose ist anders, je nach Lage, Ausdehnung etc. und ich werde mich hüten, Dir da Ratschläge zu erteilen. Du musst da ganz ausführlich von den behandelnden Ärzten aufgeklärt werden. Die müssen Dir genaue Verhaltensregeln geben. Wenn die das von sich aus nicht machen, was schlimm genug ist, gilt wie immer: Lass Dich nicht abwimmeln, sei lästig, frage, frage, frage!!!


Viel Glück
GMS
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  #3  
Alt 14.03.2008, 15:46
Gleund Gleund ist offline
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Standard AW: Thrombose nach Cavakatheder ?

ich hatte nen zvk
sogar zweimal
im linken und im rechten arm
und ich kann euch ehrlich gesagt nix dagegen sagen
denn es lief reibungslos

nachdem der zvk raus war hatte ich jeweils danach eine venenreizung die aber nach 2 wochen wieder vollkommen weg war

das stechen des zvk ist echt fast vollkommen schmerzfrei
ein bisschen unangenehm klar

aber für die zeit der therapie ist es eine echte erleichterung
und nebenwirkungen gibt es halt leider bei jeder zugangsmöglichkeit
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  #4  
Alt 14.03.2008, 15:58
Lausdervernunft Lausdervernunft ist offline
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Standard AW: Thrombose nach Cavakatheder ?

ja, ok, das verstehe ich, klar jede thrombose ist anders. ich dachte halt, es gäbe so grundsätzliche verhaltensmassregeln, die immer gelten. das problem mit der chemo ist halt, dass die chemo so extrem venenangreifend ist. ich hatte beim ersten zyklus das pech, das sie das cava zu spät gelegt hatten und noch nicht im röntgen überprüft, so haben sie am ersten tag die chemo auch über die armvene laufen lassen, was dann dazu geführt hat, das ich in dieser vene eine entzündung bekam. und leute die empfindliche venen haben, bekommen da bestimmt permanent probleme, so das wohl doch ports oder cavas die bessere lösung sind. nur sollten diese cavas halt von ärzten verlegt werden, die das dauernd machen und nicht als übungszweck. eigentlich ziemlich unverantwortlich, wenn mans so überlegt, da muss man ne scheiss chemo machen und dann lassen sie auch noch an dir ärzte cavas verlegen üben, als ob man nich schon genug scheisse am hals hätte, im wahrsten sinne am hals, haha. könnte es eigentlich auch sein, dass die beim örtlich betäuben der einstichstelle einen nerv vom rechten arm erwischt/verletzt haben ? und der halt jetzt dauernd weh tut ? weil die richtigen schmerzen hab ich nicht am hals bei der thrombose sondern im rechten arm. vorallem in der nacht ist es so schlimm, ich kann nur auf rücken schlafen, wenn überhaupt, sobald ich mich auf die seite drehe tut der arm so weh...naja, genug gejammert, aber ein gutes thema wäre das vielleicht schon
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  #5  
Alt 14.03.2008, 16:04
Benutzerbild von macg
macg macg ist offline
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Standard AW: Thrombose nach Cavakatheder ?

also ich habe ja eine port, und spritze seit dem ersten tag der behandlung, zuerst 2x täglich, jetzt nur mehr 1x täglich, lovenox 80mg zur blutverdünnung in den bauch (auch daheim) .

lt. spital eben um der thrombose vorzubeugen. ich hoffe das ich deswegen auch keine bekomme
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  #6  
Alt 20.03.2008, 16:40
TriaAlex TriaAlex ist offline
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Standard AW: Thrombose nach Cavakatheder ?

hallo Lausdervernunft,

irgendwo hab ich es glaub ich schon mal geschrieben. Ich habe mir zum Abschluß meiner ersten Chemotherapie nach dem zweiten Zyklus auch eine Thrombose in der rechten Subclavia eingefangen - genau da wor der Schlauch von dem Port in den Vene geht, der Schuldige war also schnell gefunden.
Bei mir wurde der Arm bandagiert, ich bekam Heparin (anfangs 80er Spritzen, dann 40er) und der Port kam glücklicherweise raus. Anfangs hatte ich furchtbar Angst, dass sich ein Stück des Thrombus lösen könnte, doch laut meinem Arzt, der Spezialist für solche Sachen war, ist das EXTREM unwahrscheinlich. Ich war sogar mit der Thrombose nach zwei Wochen schon wieder radfahren und laufen, nur schwimmen hielt ich für keine gute Idee. Das ging aber nach ca. 6 Wochen wieder.
Gefährlich sind wohl eher die Beinvenen, da kommt es wohl eher zu Embolien.

Grüße und Frohe Ostern und weiterhin alles Gute

Alex
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  #7  
Alt 20.03.2008, 19:16
Lausdervernunft Lausdervernunft ist offline
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Standard AW: Thrombose nach Cavakatheder ?

ja, also ich hab jetzt auch die info bekommen, das ich eigntlich bis auf kraftraining alles machen darf, halt nicht vollgas geben, aber ich darf zB. wieder schlagzeugspielen. was mir aber sorgen macht sind die schmerzen im rechten arm. hast du auch solche schmerzen dort gehabt ? ich kann teilweise ohne schmerzmittel nicht schlafen, weil immer wenn ich mich hinlege es ultra weh tut, auf dem rücken liegend gehts, aber sobald ich mich auf die seite lege.
momentan muss ich mir so bauchspritzen machen, arixtra heisst dieses medikament, ist wohl auch so heparinzeux. musstes du dann marcumar nehmen und wie lange hat sich die behandlung hingezogen bei dir ? dir auch frohe ostern und alles gute

Geändert von Lausdervernunft (20.03.2008 um 19:18 Uhr)
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  #8  
Alt 20.03.2008, 20:33
TriaAlex TriaAlex ist offline
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Standard AW: Thrombose nach Cavakatheder ?

ne, Marcumar muste ich glücklicherweise nicht nehmen, mein Blut zeigte keinerlei Anzeichen von Thrombophilie. Ich hab mir das Heparin (mein Medikament war Clexane) ca. 2 Monate gespritzt, danach hat der Hämatologe nochmal mit ein Doppler Ultraschall gemacht und nix mehr gesehen und damit hatte es sich dann. Ich hatte zwar noch immer ein komisches Gefühl, aber passiert ist ja glücklciherweise nix. Ich bilde mir zwar ab und an ein, dass der rechte Arm immer noch geschwollen ist, aber das ist wohl Einbildung.
Schmerzen hatte ich eigentlich keine, nur als die Thrombose frisch war. Da fühlte sich meine Schulter so an, als hätte ich es mit dem Schwimmen übertrieben aber das gab sich dann recht schnell.
Ich war im Nachhinein sogar froh über die Thrombose, denn so wurde ich vorzeitig von dem Port erlöst, der wäre sonst noch einige Jahre drin geblieben.
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