Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Brustkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 13.07.2004, 00:03
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wem oder was soll man glauben???

Liebe Betroffene und Angehörige,

ich habe seit Monaten in diesem Forum fast alle Beiträge nur gelesen, weil ich mich mit dem Befund der Ärzte abgefunden hatte. In meinem Fall ist die Betroffene meine Mutter und als Tochter möchte man alles tun (am liebsten ihr die Leiden ganz abnehmen). Ich versuche es so kurz wie möglich zu machen. Sie hatte vor über sieben Jahren Brustkrebs mit Ablatio rechts. Sie wurde damals nur bestrahlt, obwohl mehrere Lympfknoten befallen waren. Ende letztes Jahr kam sie mit Nierenschmerzen ins KH. Urinstau beidseits. Harnwegsverengung. Sie sollte operiert werden aber dann hat man einen Erguss am Herzbeutel entdeckt. OP wurde bis auf weiteres verschoben. Sie wurde auf Metas untersucht CT, Mammographie usw... O.B. Daraufhin wurde auf Verdacht auf TBC eine Therapie begonnen. Nach vier Wochen (zehn Antibiotika-Tabl. pro Tag) wurde die Therapie abgebrochen. Weil der Erguss nicht zurückging. Fehldiagnose!!! Meiner Mama gings ganz ganz schlecht. Ihre Blutwerte hat man nicht in den Griff bekommen. Dann eine Knochenmarks-Stanze. Es hieß, "eindeutig Adenoide Carcinomzellen, welche ca 70% des untersuchten Knochenmark ausmacht und auf eine osteolytische Metastase bei z.n. Mamma-Ca hinweist". Man fing mit einer Palliativen Chamotherapie an. Zum zweiten Zyklus hat man sie dann schon aufgegeben und nach Hause geschickt!! Die Gynäkolgin schien die ganze Geschichte sehr unglaubwürdig und ließ diverse Untersuchungen machen wie Knochenzintigram, Lunge usw... unter anderem eine neue Knochenmarks-Biopsie. Und hier wurde nichts festgestellt!!!! Übrigens Mama hat den Rest der Chemo-Therapie ambulant bei einem Onkologen bekommen. Aber sie diente nicht zur Heilung. Jetzt frage ich mich was ist hier los????? Was sollen wir noch machen um sicher zu sein?? Kann mir von Euch jemand einen Rat geben. Wir sind sehr sehr verunsichert. Es geht doch um Leben oder Sterben. Wie kann man so leichtsinnig sein.
PS: Der Onkologe hat den zweiten Befund der Knochenmarksbiopsie nicht zur Kenntnis genommen.

Danke jetzt schon für eure Antworten und wünsche allen eine baldige Genesung
Lieben Gruß Mine
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 13.07.2004, 09:58
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wem oder was soll man glauben???

Schlimm. Als Laie läßt sich schwer beurteilen, was wirklich los ist. Ich würde mir Kopien von allen Befunden und Arztbriefen besorgen und mich von einem nicht betroffenen Onkologen, der sich auf Brustkrebs spezialisiert hat, beraten lassen.
Dorothee
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 13.07.2004, 10:23
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wem oder was soll man glauben???

Hallo Mine,
gehe einmal auf folgende Seite:
http://www.ebreastctr.de/
Dort kannst Du eine Zweitmeinung einholen. Außerdem gibt es dort eine Notfallnummer, die Du von 6 bis 20 Uhr erreichen kannst.
Die Telefon-nr. lautet: 0211-28003505. Es handelt sich um das Krankenhaus Düsseldorf-Gerresheim. Die Ärzte da haben sehr viel Erfahrung.
Ich wünsche Dir alles Gute.
Brigitte
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 13.07.2004, 15:15
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wem oder was soll man glauben???

Hallo Mine,
der Tipp von Brigitte 2 ist genau der richtige für Eure Situation. Dein Bericht zeigt mir wieder einmal ganz deutlich, dass man weder den Befunden noch seinen Ärzten wirklich trauen kann. Darum ist es so verdammt wichtig, sich eine Zweitmeinung oder auch Drittmeinung einzuholen . man muß sich wirkich stark machen und seinen Willen durchsetzen, wenn man auch oft auf Unverständnis bei seinem behandelnden Arzt stößt. Aber schließlich geht es ja um die eigenen Gesundheit und nicht um die der Ärzte.
Ich wünsche Dir und Deiner Mutti alles Gute.
Biggi
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 13.07.2004, 15:41
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wem oder was soll man glauben???

Hallo Mine!

Ich kann dir leider auch nicht helfen, aber es ist schon ein Wahnsinn was die Ärzte mit uns aufführen. Jeden Arzt den man fragt sagt etwas anderes, oft kommt es mir auch vor, das sie selbst oft nicht wissen was los ist und auf gut Glück etwas verschreiben, therapieren...nur damit wir das Gefühl haben es wird irgendetwas unternommen...es ist schon klar das Ärzte keine Hellseher oder Wahrsager sind, aber manchmal frage ich mich wozu studieren sie so lange um einem Patienten dann doch nicht helfen zu können. Wenn es jemanden schon gesundheitlich total schlecht geht, warum macht man immer wieder radikale Therapien, wo man sieht das dieser Mensch mehr und mehr körperlich verfällt. Sorry das ich hier meinen Frust so ablassen, aber ich bin auch schon am verzweifeln und habe das Vertrauen in Ärzte verloren.

es tut mir sehr leid für euch. Ich wünsche dir und deiner Mutti ALLES GUTE für die Zukunft

Ursula
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 15.07.2004, 00:14
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wem oder was soll man glauben???

Hallo Dorothee, Brigitte 2, Biggi und Ursula,

erstmal vielen vielen Dank für eure schnellen Zuschriften, Meinungen, Tipps und natürlich eure guten Wünsche.
Ich werde mich in Düsseldorf melden und versuchen eine zweite Meinung einzuholen. Da ich selber zwei Kinder habe, 23 und 7 Monate alt, bin ich tagsüber so ziemlich beschäftigt, finde erst um die Uhrzeit "Ruhe", die ich dann meiner Mama widme.
Ich wünsche euch auch alles Gute und werde mich mit dem endgültigen Ergebnis ( falls es einen geben wird ) hier zurückmelden.

Bis bald und liebe Grüße
Mine
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 23:40 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55