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  #16  
Alt 08.09.2009, 15:21
Benutzerbild von Mimoeschen
Mimoeschen Mimoeschen ist offline
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Standard AW: Hilfe beim Verstehen des Arztbriefs

Es ist eine Lungenentzünung. Gestern war ich im Krankenhaus und war bei ihr als sie von der Bronchioskopie kam. Es ging ihr sehr schlecht danach, sie musste sehr schlimm husten und hat vor Erschöpfung am ganzen Körper gezittert. Es ist zum verzweifeln, jedes Mal wenn man den Mut hat optimistisch zu sein und zu denken dass es jetzt wieder ein Stück bergauf geht, zumindest vorerst, kommt ein neues Hindernis. Meine Eltern haben keine Möglichkeit mal zur Ruhe zu kommen, nach den ganzen Urlauben und Wochenendtrips die meine Eltern geplant hatten (man will ja seinen Ruhestand genießen) und absagen mussten, musste jetzt sogar die Reha verschoben werden und langsam hab ich das Gefühl meine Mama hat auch keine Lust mehr auf diese ewigen Rückschläge. Da geht einem ja jeder Optimismus verloren...

Wird diese Angst bei jeder neuen Untersuchung irgendwann besser? Hat man irgendwann keine Panik mehr vor einem weiteren schlimmen Befund?
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  #17  
Alt 08.09.2009, 15:37
dani33 dani33 ist offline
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Standard AW: Hilfe beim Verstehen des Arztbriefs

Liebe Mimoeschen,
die Angst vor den Untersuchungen und das warten auf die Befunde,
werden leider immer mit Angst, Zittern und Bangen einher gehen.
Gut das bei Deiner Mama, der Tumor in der Lunge, so schnell entdeckt wurde.
Ich hoffe, das es Deiner Mutter schnell wieder besser geht.
Es dauert etwas, bis sich die Lunge wieder etwas entfaltet,
meine Mutter hatte ein viertel Jahr mit Luftnot,
bei leichter Anstrengung zu kämpfen.
Die Ärzte sagten, es kann bis zu einem Jahr dauern,
je nach dem was von der Lunge weg ist.
Ich hoffe, das es jetzt nur noch Vorwärts geht, mit Deiner Mom.
Alles Liebe
Dani
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  #18  
Alt 08.09.2009, 15:49
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Mimoeschen Mimoeschen ist offline
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Standard AW: Hilfe beim Verstehen des Arztbriefs

Liebe Dany,

danke für deine Antwort! Du bist auch im Angehörigenforum, oder? Ich hab schon öfter von Dir gelesen und dort auch vor ein paar Tagen angefangen zu schreiben. Ich hatte gehofft, das Forum erst mal nbur zu nutzen um Infos für meien Mama zu sammeln, jetzt brauche ich selber Beistand. Es geht so schnell und plötzlich ist nichts mehr wie es war...

Ich hoffe auch sehr dass es jetzt endlich nach der Lungenentzündung wieder bergauf geht, damit meine Eltern wieder mal positiver denken. Diese Angst ist schlimm. Wenn man nicht mehr glücklich in die Zukunft blickt und sich freuen kann auf Sachen die kommen sondern immer der Gedanken mitschwingt "Naja, wer weiss was bis dahin noch alles kommt"... Klar, es ist sinnlos, denn man kann genauso morgen vom Auto überfahren werden oder vom Blitz getroffen werden usw... Aber das ist so leicht gesagt als Außenstehender...

Langsam leidet meine Arbeit, meine Psyche, mein soziales Leben immer mehr... aber das gehört wohl eher ins Angehörigenforum.

Drückt die Daumen dass die Lungenentzündung im Griff gehalten wird und es bald besser ist...
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  #19  
Alt 14.09.2009, 10:17
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Mimoeschen Mimoeschen ist offline
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Standard AW: Hilfe beim Verstehen des Arztbriefs

Hallo...

Das mit den Sorgen nimmt irgendwie kein Ende. Egal wie positiv man denkt und wie groß die Hoffnung auch ist, man bekommt bei jeder Kleinigkeit einen riesen Schrecken und wähnt in jedem körperlichen Symptom irgendeine neue Tücke der Krankheit.

Seit gestern klagt meine Mutter über schlimme Rückenschmerzen, so schlimm dass sie nicht mehr im Bett liegen konnte. Sie hat ein Muskelrelaxan bekommen, was aber nicht geholfen hat. Dann gab die Schwester ihr nachts Ibuprofen weil sie vor Schmerzen nicht schlafen konnte. Und heute früh war es dann so schlimm dass doch wieder mit Opiaten gekämpft werden musste...

Meine Mama sagt die Schmerzen sind da seit die starken Schmerzmittel erstmals nach der OP abgesetzt wurden... Aber trotzdem... Ich hab eine riesen Angst dass das jetzt vielleicht doch Metastasen sind, die die Beschwerden verursachen. Im Krankenhaus wurde ja noch immer nicht nach Fernmetastasen gesucht. Ich weiss nciht was ich tun soll, meine Mutter will nicht danach fragen und ich hab das Gefühl ich bin als Tochter nicht dazu berechtigt, zumal man ja auch keinen Arzt außerhalb der Krankenzimmer bei der Visite zu Gesicht bekommt... Ich würde so gern mal alle meine Sorgen und Ängste einem Arzt erzählen, damit er mir was dazu sagen kann... Man hat aber doch irgendwie Hemmungen, vor dem Betroffenen zu fragen wie groß das Risiko von Mestastasen etc überhaupt ist...

Wenn die Ärzte was vermuten dann werden sie doch sicher ein Szintigramm machen, oder? Es wurde eins in Marburg gemacht, vor mittlerweile 7 oder 8 Monaten. Aber die Ärzte können doch dann nich einfach sagen es wird schon nix sein. 8 Monate können bei Krebs ja wohl eine ganze Menge ausmachen...

Diese Unsicherheit und Angst bei jedem abnormen Körpergefühl macht einen echt irre... Weiß gerade nicht wohin mit mir. Danke für's lesen, es tut gut einfach mal runterzuschreiben wovor man Angst hat...
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  #20  
Alt 14.09.2009, 20:43
paula2007 paula2007 ist offline
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Beiträge: 839
Standard AW: Hilfe beim Verstehen des Arztbriefs

hallo mimoeschen,
wenn du das bedürfnis hast mit einem arzt zu sprechen, dann lass dir einen termin geben. bei uns war es ähnlich, dass wir nicht vor meinem papa fragen wollten und so konnte das gespräch ohne ihn stattfinden.
zum thema rückenschmerzen möchte ich dir raten es gleich bei den ärzten anzusprechen. bei meinem papa traten sie ein jahr nach der erstdiagnose auf. ich vereinbarte einen arzttermin und sagte gleich dazu, dass er ein jahr zuvor an lk erkrankt sei und wir angst hatten, dass es metastasen seien. trotzdem wurden einige wochen an ihm rumgedoktort.- angeblich ischias...bis es so schlimm wurde, das wir auf ein szintigramm bestanden und da hatten wir das dilemma, das kreuzbein war sogar schon gebrochen. soviel zum thema die ärzte machen das schon...sprich es lieber an und dann hast du gewissheit. lieber einmal zu viel untersuchen als zu wenig! ich wünsche dir viel kraft und sende liebe grüße, nicole
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