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  #1  
Alt 01.06.2010, 21:35
starlightBLN starlightBLN ist offline
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Registriert seit: 01.06.2010
Beiträge: 7
Unglücklich Diagnose Magenkrebs

Hallo ihr Lieben;

ich bin noch ganz neu hier und auch nur durch forschen im Netz auf dieses hilfreiche Forum gestoßen.
Meine Mutter bekam im Oktober 2009 die Diagnose Magenkrebs.
Es folten Chemos und KHS Aufenthalte, bis es dann anfang des Jahres hieß, der Tumor kann und wird nicht enfernt, er ist einfach zu groß.
Metastasen sind auch schon in der Lebe und in der Niere, sowie im Darm.
Vor knapp einem Monat haben wir sie dann ins KHS gebracht, weil sie nicht mehr gegessen hat und viel gebrochen hat.
Sie hatte rapiede abgenommen.
Im KHS wurde sie dann "aufgepeppelt" so gut es ging und schon nach 5 Tagen wieder entlassen.
Zu Hause angekommen wird sie zunehmend schlapper und isst und trinkt nicht mehr, nur noch sehr selten und sehr wenig.
Der Kreislauf ist im Keller.
Wie versuchen jeden Tag bei ihr zu sein, sie schläft den ganzen Tag nur und redet manchmal komisches Zeug, wie zum Beispiel : es gibt schon keine tropischen Früchte mehr weil es nicht aufhört zu schneien"
Heute früh kam meine Schwester dann wieder zu ihr ( ich konnte leider heute nicht hin) und da sollen ihr Augen richtig gelb gewesen sein...

Ich weiß nicht weiter, bitte gibt mir einen Rat

Liebe Grüße starlightBLN
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  #2  
Alt 01.06.2010, 22:08
der_weg der_weg ist offline
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Registriert seit: 18.07.2007
Beiträge: 500
Standard AW: Diagnose Magenkrebs

Hallo,

Es ist schwer da etwas zu raten, aber ich würde sagen seit so gut es geht für sie da und verbringt viel Zeit mit ihr.
Das gelbe in den Augen wird von den Lebermetastasen kommen. Wenn die Galle nicht mehr abfließen kann sammelt sich Gallenfarbstoff im Blut und das macht dann diese gelbe Farbe. Die sieht man zuerst in den Augen und später kann die ganze Haut geldblich verfärben.
Habt ihr einen Pflegdienst, der bei euch vorbei kommt ?
Wie seit ihr denn mit den Ärzten im KH verblieben ?
Wenn die keine Chemo mehr machen und nurnoch "aufpäppeln", dann gibt es wahrscheinlich keine Chance mehr auf eine Besserung oder Lebensverlängerung durch eine Therapie, sondern es gilt die Lebensqualität so gut es geht zu erhalten, zu gucken dass sie keine Schmerzen hat, usw.
Wenn ihr allein nicht mehr zurecht kommt, dann gibt es die Möglichkeit einen Pflegedienst einzuschalten; sprecht Eure Ärzte mal darauf an !
Was haben die Ärzte denn gesagt, wie es um sie steht ?

Lieben Gruß udn viel Kraft
Sophie
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  #3  
Alt 01.06.2010, 22:33
starlightBLN starlightBLN ist offline
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Registriert seit: 01.06.2010
Beiträge: 7
Rotes Gesicht AW: Diagnose Magenkrebs

Hallo Sophie;

vielen Dank für deine schnelle Antwort, ich bin echt am verzweifeln.
Also die Ärzte haben sie entlassen mit den Worten "gehen sie nach hause und das letzte an das sie jetzt denken sollten, wäre eine chemo"
also es wird wohl keine chemo mehr gemacht.
sie bkommt gegen die schmerzen Morphin.
Und NEIN, eine pflegekraft haben wir noch nicht, allerdings kommt am Donnerstag ein Mann von einer diesbezüglichen Sozialstation und will mit uns alles besprechen.
Ihr behandelnder Onkologe hat sie wohl an die Carite ( Vircho Klinikum) abgegeben, weil er sie nicht weiter behandeln kann, wollte was auch immer.
dieser onkologe hat allerdings bei meiner mutter einen guten eindruck hinterlassen, das heißt laut ihren aussagen will sie sich von ihm weiter (nur von ihm) behandel lassen.
der arzt ist allerdings bis zum 11ten im urlaub.

ich hab solche angst
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  #4  
Alt 01.06.2010, 22:51
der_weg der_weg ist offline
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Registriert seit: 18.07.2007
Beiträge: 500
Standard AW: Diagnose Magenkrebs

Hallo,

also eigentlich ist das die Aufgabe des behandelnden Arztes, euch aufzuklären, wie es um sie steht.

So wie sich das ganze anhört (metastasierte Erkrankung, keine Therapie mehr möglich), bleibt euch nicht mehr allzu viel Zeit. Wie viel nun genau, das kann niemand sagen, auch Ärzte sind da meist zurückhaltend mit Prognosen, weil das von Fall zu Fall sehr unterschiedlich sein kann.

Dass jemand wegen eines Pflegedienstes vorbei kommt, ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung, denn ich denke ihr braucht auf jeden Fall Unterstützng von außen.

Charite Campus Virchow kenne ich zufällig; die haben eine sehr gute Palliativstation (also eine Station für Patienten, die keine Therapie mehr bekommen können, und nurnoch in Bezug auf die bestmögliche Lebensqualitöt versorgt werden); das wäre sicher auch eine gute Option, wenn ihr zu hause nicht mehr zurecht kommt. Dass der Arzt gerade jetzt Urlaub hat, ist natürlich Mist, aber vielleicht hat er eine Vertretung ?

Ergänzung
Darüber hinaus machen die dort auch Studien zum Magenkrebs, also behandeln mit neuen Medikamenten und Chemokombinationen. Vielleicht haben die sogar noch eine Therapieoption, die der andere Arzt nicht hat, möglich wäre es. Da müsst ihr aber wirklich den Termin dort abwarten; das kann ich so nicht einschätzen, und ich weiss auch nicht, was die gerade für Studien haben.

Lieben Gruß
Sophie
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Geändert von der_weg (01.06.2010 um 23:40 Uhr) Grund: Ergänzung
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  #5  
Alt 02.06.2010, 22:31
starlightBLN starlightBLN ist offline
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Registriert seit: 01.06.2010
Beiträge: 7
Unglücklich AW: Diagnose Magenkrebs

Ja morgen ist es endlich soweit, ich habe wirklich hoffnung das der mir noch was gutes zu ihrem Zustand sagt, aber er ist ja auch kein Arzt.
Naja also sie möchte nur von ihrem Arzt behandelt werde, wenn überhaupt, die Vertretung lehnt sie ab.
Künstlich will sie auch nicht ernährt werden und Stuhlgang hat sie auch schon seit Wochen keinen.
Ich war heute bei ihr und es war das erste mal das sie nicht mal wach geworden ist, als ich zu ihr ins Zimmer kam, sie hat sich auch in den ganzen 5 Stunden wie ich da war, nicht einmal kurz hingesetzt, was sonst immer der Fall war.
Sie sagt immer nur wenn sie kurz die Augen öffnet das ihr alles Leid tut und sprechen tut sie auch ganz viel im Schlaf.
Ihr körper und ihr Augen sind gelblich verfärbt.

Ich traue mich nicht sie zu fragen ob sie auf solche ein Staion wollen würde, ich habe Angst sie mit dem Tod zu konfrontieren.
Ich bin die zweit jüngste und muss zugeben ich komme mit der Situation im Moment schwer zurecht, hinzu kommt das meinem 16 jähriegen Bruder die "wahre " Situation bis dato verheimlicht wird, er denkt noch immer Mama wird bald operiert und alles wird wieder gut.
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  #6  
Alt 03.06.2010, 14:13
der_weg der_weg ist offline
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Beiträge: 500
Standard AW: Diagnose Magenkrebs

oh je, das hört sich alles schwierig an.
Naja, die Ärzte sprechen in vielen Fällen auch nicht direkt vom Sterben, wenn sie jemandem die Palliativstation anbieten, sondern um schreiben das so ein bisschen, so dass sie erzählen es wird was gegen die Schmerzen und für das Allgemeinbefinden getan, usw.
Eine Palliatovstation ist ja auch kein Hospiz, und da kommen auch keine hin, die direkt im Sterben liegen, sondern welche, die noch eine gewisse Lebenserwartung haben, nur eben austherapiert sind. Viele gehen von dort auch nochmal nach Hause.

Deinem Bruder müsst ihr die Wahrheit sagen.
Ich kann nicht sagen wie lange sie noch hat, nur es wäre schlimm wenn sie stirbt und er hatte keine Chance sich vorher damit auseinander zu setzen oder mit ihr noch Dinge zu klären, usw.
Ich kann nicht sagen wie viel Zeit noch bleibt, aber dass sie nicht mehr gesund wird, das ist ganz klar.

Trinkt sie denn wenigstens genug ?
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Geändert von der_weg (03.06.2010 um 14:56 Uhr)
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