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  #1  
Alt 05.02.2006, 02:23
Silke70 Silke70 ist offline
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Standard Brauche schnelle Hilfe-Brustkrebs m. Metastasen

Ich habe jetzt seit Stunden im Net gesucht, nach Möglichkeiten meiner Mama zu helfen...ich bin auf dieses Forum gestossen und es hat mir wirklich Mut gemacht, sie hatte vor ca. 1 Jahr Brustkrebs mit anschl. Chemo, dann wurde festgestellt, daß der entsprechende Arzt nicht alles entfernt hat, deshalb mußte die Brust komplett entfernt werden und sie musste nochmal eine Chemo machen. Dann waren auf dem CT Auffälligkeiten im Kopf zu sehen, sie bekam Bestrahlung, und gottseidank waren sie weg. Das CT am 22. Dezember 2005 das von der Brust, Lunge und Kopf gemacht wurde war ok, anschl. bekam sie eine Hormontherapie, damit "erstmal" nichts passieren kann. Allerdings wußte ich nicht, das sie es ein paar Wochen ausgesetzt hat.Seit ein paar Monaten hatte sie ständig Husten und bekam eine Bronchitis...sie nahm ab und es wurde inicht besser, wir hatten länger gedacht, die Bronchitis dauert aufgrund ihres geschwächten Zustand etwas länger..und die Ärzte sagten, es liegt an den Folgen der Bestrahlung...als es immer schlechter wurde, gingen wir zu einem Spezialisten für Lunge/Bronchial, der feststellte, das sie einen Wasserbeutel im Brustkorb hat..ich habe sie sofort zur Lungenklinik gebracht, dort wurde sofort punktiert, es waren grosse Menge Wasser...vorige Woche haben Sie operiert, bzw. durch den Brustkorb nachgesehen, vorher das Wasser kommt. Am Freitag hat uns die Ärztin mitgeteilt, das Metastasen in der Lunge, am Rippenfell, Leber und Wirbelsäule sind...und sie gibt ihr eine Chance von einem halben bis Dreivierteljahr..die letzten 2 Tage bin ich in ein Loch gefallen und in die Traurigkeit...allerdings habe ich heute Stunden verbracht. Ich habe durch viel Lesen auf diesem Forum auch festgestellt, das meine Mutter vielleicht auch die Augen etwas verschliesst und wir offen damit umgehen MÜSSEN, bzw. kämpfen. Trotz des vielen Lesen über die Therapien, bin ich verunsichert
Ich hoffe, schnell eine Antwort zu bekommen da ich Angst habe, die Zeit rennt davon.....

Geändert von gitti2002 (17.08.2016 um 00:45 Uhr)
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  #2  
Alt 05.02.2006, 09:38
Benutzerbild von Heike60
Heike60 Heike60 ist offline
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Standard AW: Brauche schnelle Hilfe-Brustkrebs m. Metastasen

Hallo Silke,

ich hoffe ich kann dir ein wenig Hoffnung machen. Ich bin selbst Betroffene.
1999 bekam ich BK ich bekam das ganze Programm Ablatio Chemo Bestrahlung
usw. Bis Sommer 2004 hatte ich Ruhe. Dann ging es mir genau wie deiner
Mama ständig Husten Luftnot usw. Wir dachten auch an eine Bronchitis
ich nahm 20 Kilo ab konnte kaum noch laufen - bei mir stellten die Ärzte
auch in Hemer fest das ich Pleurakarzinose also alles voller Metastasen
habe.Man gab mir eine Überlebenschance von 10 %. Ich suchte mir
einen tollen Onkologen - der verpasste mir eine Hammerchemo aus
EC und Taxatere. Zusätzlich bekomme ich Femara. Auch ich hatte
Wasser es wurde punktiert und später hatte ich eine Verklebung.
2004. Jetzt habe ich wieder 17 Kilo zugenommen und mir
geht es ganz gut. Ich habe die Hoffnung das es noch lange so bleibt.
Ich wünsche dir und deiner Mutter das ihr einen guten Onkologen
findet und lasst euch bitte nicht damit abspeisen das sie noch
1/2 Jahr lebt das weiss niemand wirklich nicht das siehst du an mir.
Ich persönlich würde aber nicht wieder nach Hemer gehen.
Ich wünsche euch alles Gute.

Geändert von Heike60 (05.02.2006 um 09:51 Uhr)
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  #3  
Alt 05.02.2006, 10:33
kerstin94 kerstin94 ist offline
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Standard AW: Brauche schnelle Hilfe-Brustkrebs m. Metastasen

Hallo Silke!

Tut mir echt leid, das es Deiner Mutter so schlecht geht. Aber ich schließe mich der Meinung von Heike an, das man niemals aufgeben sollte.

Ich bin auch betroffen, allerdings habe ich GsD keine Metastasen. Ich schlucke zur Zeit Wobe Mugos E, diese haben antitumorale Eigenschaften und sollen sehr gut gegen Tumore und Metastasen, bzw. auch zur Vorbeugung wirken. Man kann sie momentan nur über Niederlande beziehen, da sie keine Zulassung mehr bekommen haben. Bei bestehenden Tumoren sollte man 3 x tägl. 4 Stück schlucken. Das Alternativprodukt ist Wobenzym. Muss allerdings dann höher dosiert werden (7-7-7), da es von der Wirkstoffzusammensetzung etwas anders ist. Du findest auch hier im Forum einige Themen dazu. Gib einfach bei der Suche "Wobe Mugos" ein.

Mistelkur mache ich selbst auch. Kann ich auch empfehlen. Wichtig ist, das Immunsystem fit zu machen. Daher schlucke ich auch viele Vitamine, Selen und werde jetzt auch noch mit Ozontherapie beginnen (Sauerstoff soll den Krebszellen auch schaden!).

Ich wünsche Euch alles Gute und drücke Euch die Daumen, das ihr eine gute Klinik findet. Ich war im Klinikum Darmstadt (Brustzentrum), sie arbeiten mit Heidelberg und Frankfurt zusammen und ich war sehr zufrieden mit der Betreuung und Fürsorge. Heidelberg ist eine Uni-Klinik, die einen sehr guten Ruf besitzt und bestimmt gute Möglichkeiten bietet.

Alles Liebe wünscht Euch Kerstin!
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  #4  
Alt 05.02.2006, 11:17
Silke70 Silke70 ist offline
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Standard AW: Brauche schnelle Hilfe-Brustkrebs m. Metastasen

Liebe Heike, liebe Kerstin,

ich danke Euch von ganzem Herzen, ich bin froh, in diese Forum gegangen zu sein, ihr macht mir Hoffnung! Seit gestern habe ich mir auch vorgenommen und ich werde diese Einstellung auch meinem Vater eintrichtern...Es verwirrt nur seeehr, mir ist klar, jeder spricht individuell auf ein Mittel an, nur man wird sehr verwirrt, was ist nun das richtige...ich habe gestern durch stundenlanges Lesen festgestellt, das vor allem eine positive Einstellung sehr wichtig ist..auch wenn es mir im Moment manchmal schwer fällt, aber das Gefühl ist besser, als alles andere...ich hoffe, ich bringe meine Mutter dazu...ich weiss noch nicht recht wie ich vorgehen soll, ob eine Chemo sinnvoll ist...langsam halte ich nicht mehr viel davon, oder doch und begleitend eine Immungstärkung..
Liebe Heike, ich kenne mich noch nicht sehr gut mit Begriffen aus, was ist EC und Taxatere?
ich danke euch von ganzem herzen, ihr habt mir mut gemacht, wünsche euch alles gute und liebe und möchte gerne mit euch im kontakt bleiben...
lg silke

Geändert von gitti2002 (17.08.2016 um 00:47 Uhr)
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  #5  
Alt 05.02.2006, 15:18
kerstin94 kerstin94 ist offline
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Standard AW: Brauche schnelle Hilfe-Brustkrebs m. Metastasen

Hallo Silke!

Eine Chemo ist sicherlich angebracht bei dieser Metatstasierung. Die Taxotere-Chemo habe ich auch bekommen. Es ist wohl mittlerweile mit das Beste was es auf dem Markt gibt und wohl auch sehr wirkungsvoll. Die Nebenwirkungen sind bei jedem Mensch anders, aber es ist durchzustehen. Ich selbst habe 3 x FEC (5-FU, Epirubicin, Cyclophosphamit) und 3 x Taxotere bekommen, weil bei mir auch 4 Lymphknoten befallen waren und auch schon aufgeplatzt. Ich bin froh, das ich mich für die Chemo entschieden habe. Zur Zeit habe ich Bestrahlung. Auch die Immunstärkung tut meinem Körper gut und ich habe dadurch die Chemo besser vertragen.

Zu den Kliniken kann ich Dir auch nur sagen, das ich mit Darmstadt sehr zufrieden war, weil die behandelnden Ärzte sehr nett und kompetent waren. Heidelberg ist sicherlich nochmal größer und hat noch mehr Möglichkeiten, evtl. auch an einer Studie teilzunehmen. Die Ärzte dort, kenne ich nicht. Aber es muss jeder selbst seinen Weg finden.
__________________
Alles Liebe und Gute wünscht Kerstin!

Träume nicht Dein Leben, sondern Lebe Deine Träume!
_______________________________________________
Diagnose: 07.09.2005 invasiv duktales Mamma-CA rechts, pT1c (1,6 cm), pN2a (4/21) M0 R0 G3
Hormonrezeptorstatus: negativ, HER2neu: negativ
Behandlungen: 3 x FEC, 3 x Taxotere, 36 Bestrahlungen
Alter: 36 Jahre
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  #6  
Alt 05.02.2006, 17:44
Eisblume Eisblume ist offline
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Standard AW: Brauche schnelle Hilfe-Brustkrebs m. Metastasen

Hallöchen, liebe Silke,

ich bin selbst betroffen, ich habe auch EC-Chemo, Paclitaxel und Docetaxel + Navelbine hinter mir und ich kann Dir nur bestätigen, was meine "Vor-Schreiberinnen" schon erwähnt haben:
Such einen guten Onkologen für deine Mam !!!!
Ich bespreche jedes Medikament mit dem Onko und er hat mir abgeraten von Selen und Mistel, da ich ganz große Hautprobleme seit der Strahlenther. habe. Ich habe zuviel allergische Reaktionen. Sei also vorsichtig mit den ganzen Vitaminen und was es da alles gibt.

Du musst wenigstens zu einem Arzt Vertrauen haben , denn du kannst zwar alles übers I-net erfahren und deine Mam mit Vitaminen zustopfen, aber da jeder anders auf die Chemie reagiert, ist ärztliche Kontrolle unerlässlich.
Ich habe nach den EC-Chemos 10 kg abgenommen und habe von meinem Onko die "Kosmonauten-Nahrung" bekommen. Gibt es nur auf Rezept. Wenn deine Mam geschwächt ist, dann frag nach dieser Nahrung. Das gibt es als Joghurt oder auch zum trinken. Schmeckt nicht schlecht und man bekommt schnell wieder Kraft !!!!! Ich hatte ganz schnell die 10 kg wieder drauf.

Einen ganz netten Gruß an deine Mam ,
ihr schafft das

Eisblume
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  #7  
Alt 22.02.2006, 23:59
Silke70 Silke70 ist offline
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Standard Chemo mit Epirubicin

Hallo an alle,

wer hat Erfahrung mit dieser Chemo-Therapie gemacht?
Meine Mutter bekommt sie am Freitag, 40 mg wöchentlich.
Dazu noch eine Bisphosphonattherapie mit Aredia 90 mg.
Sie hat ein metastasiertes Mammakarzinom mit ausgedehnter Streuung, sowie Hirn-Metastasen...
Ich mache mir grosse Sorgen, ich weiß, jeder spricht anders darauf an...aber vielleicht kann mir jemand einen Tip geben.

Liebe Grüsse
Silke
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  #8  
Alt 23.02.2006, 07:43
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Chemo mit Epirubicin

Liebe Silke,
es tut mir so leid,das es Deine Mutter auch "erwischt"hat.
Ich hatte 2001 EC Chemo (E-Epirubicin),zwar alle 3 Wochen,aber ich denke das die Eizeldosis dann höher war. Ich habe die Chemo gottseidank sehr gut vertragen. Ausser Abgeschlagenheit und Müdigkeit ging es mir sehr gut.
Gottseidank bin ich auch von dieser "Ko.... "verschont geblieben.die Ärzte hatten mir ein Rezept für Zofran ausgstellt.Das Zofran habe ich dann bereits vor der Chemo genommen und dann in regelmässigen Abständen.
Nach ca 10 Tagen haben sich allerdings meine Haare vor mir verabschiedet,das war für mich damals eigentlich das Schlimmste.Aber mit Tuch und Perücke ging die Zeit dann auch vorbei.
2005 wurde mir nochmal eine Chemo mit Epi verordnet.Diesmal bekam ich am 1. u.8.Tag die Infusionen. Ausser das meine Haare total fusselig und dünn wurden,habe ich diesmal meine Haare (wenn man es so nennen will-behalten).
Übelkeit gabs auch jetzt nicht für mich. Nur eben diese Müdigkeit und Abgeschlagenheit.
Für die Knochenmetas bekam ich damals auch Aredia. Hier hatte ich ausser Kochenschmerzen und Morgensteifigkeit überhaupt keine Nebenwirkungen.


So und jetzt wünsche ich Deiner Mutter ganz viel Kraft.

Liee Grüssse
Elli
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  #9  
Alt 23.02.2006, 08:44
Benutzerbild von Caroline3
Caroline3 Caroline3 ist offline
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Standard AW: Chemo mit Epirubicin

Liebe Silke!

Es tut mir sehr leid, dass diese blöde Krankheit nun auch deine Mutter erwischt hat.

Auf meiner Homepage www.flowermoon.de habe ich Einiges über meine Epirubicin-Chemo geschrieben. Würde mich freuen, wenn du die Seite mal besuchst!

Ich drücke deiner Mutter ganz fest die Daumen!

Liebe Grüße, Caroline
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  #10  
Alt 25.02.2006, 00:29
Silke70 Silke70 ist offline
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Standard AW: Chemo mit Epirubicin

Vielen Dank an Euch beide!! Heute hat meine Ma die erste Chemo hinter sich und ihr ging es recht gut...keine Beschwerden, einen guten Appetit hatte sie auch...ich hoffe sehr ihr geht es weiter gut dabei. Sie bekommt auch Zofran gg. Übelkeit...Elli, wielange nimmst Du Aredia?
Carolin ich habe Deine Geschichte gelesen, hat mir auch sehr weitergeholfen, zu verstehen...
Ich habe nicht viel Erfahrung mit der Erkrankung, meine Ma hatte vor ca. 2 Jahren BK, der operiert wurde, mit anschl. Behandlung und bis vor kurzem war alles soweit ok.dann bekam sie Luftnot und wurde immer schwächer. Sie ging zu einem Lungenspezialisten, der sie sofort in die Lungenklinik Hemer wies, wo ein Pleuralerguss festgestellt wurde, es wurde sofort punktiert...Bei der OP, wo sie feststellen wollten, woher das Wasser kam, wurden die Metastasen im Brustkorb festgestellt, sowie anschl. in den Knochen, an der Wirbelsäule und am Rippenfell....ich hoffe sehr, das die Chemo, sowie anschl. Behandlung gut anschlägt...ich bin seit Wochen auf der Suche nach Informationen rund um diese Diagnose. Ich habe solche Hoffnung, das es lange gutgeht und natürlich auch grosse Angst..was noch alles passiert...ich weiß immer noch nicht so recht, wie ich damit umgehen soll, ich weiß positiv denken ist sehr wichtig, aber es hört sich alles sehr schlimm an...

Liebe Grüsse und alles Liebe für Euch
Silke
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  #11  
Alt 25.02.2006, 09:36
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Chemo mit Epirubicin

Hallo Silke,
meine Diagnose liegt ja bereits fast 5 Jahre zurück.
2003 habe ich ja mal wieder "hallo hier bin ich geschrienen"was die Metas angeht meine ich .Und seitdem jedes Jahr.
Da es sich ja "nur"um Knochenmetas handelte waren Bestrahlungen (aufgrund meines" jugendlichen" Alters -grins) und eben diese Aredia-Infusionen angesagt.Ausserdem wurde ich damals von Tamoxifen auf Arimidex umgestellt.
Damals hieß es 12-18 Infusionen und danach sollte ich dann auf Tabletten umgestellt werden.
Inzwischen sieht meine Behandlung etwas anders aus.Da ich ja wie bereits erwähnt jedes Jahr in Folge "hallo hier bin ich "geschrien habe bekomme ich
jetzt jedesmal Bestrahlungen (bei meinen Knochenmetas)und werde wohl mein Leben lang Bisphos-Infusionen bekommen.Mein Doc (ich habe damals vom Krankenhaus zu einem niedergelassenen Onkologen gewechselt)hat mich von Aredia auf Pamidronat umgestellt.Ich denke es spielt keine grosse Rolle,ob das Medikament Aredia oder Pamidronat oder sonst wie heißt.
Mit meinen Knochenmetas kann ich eigentlich sehr gut leben. Ausser alle 3 Monate zittern,bei der Nachuntersuchung geht es mir gut.
Ich muss Dir auch ganz ehrlich sagen,als damals die Diagnose BK kam,habe ich auch gedacht .eine Welt bricht zusammen.Ich habe mich informiert und informiert.Für mich war das auch sehr gut so.Ich habe damals auch gedacht was kommt noch alles auch mich und meine Familie zu,was wird aus meinen Kindern (damals 9 und 11).Inzwischen habe ich mich mit der Krankheit arrangiert.
Ich gelte zwar als unheilbar und bei mir läuft daher auch eine Palliativbehandlung(d.h. eine Behandlung die nicht mehr zur Heilung führt),aber damit komme ich ganz gut klar.Denn wenn Du richtig überlegst,dann sind z.B. Diabetiker auch unheilbar krank.Da ich aber dieses Wort "unheilbar" hasse,sage ich einfach nur ich bin chronisch krank genau wie Diabetiker auch.Und somit verliert diese Sch....krankheit etwas von ihrem Schrecken für mich.
Damals habe ich auch Statisken gelesen usw..Inzwischen lese ich diese gar nicht mehr so genau.Denn jeder Mensch ist EINZIGARTIG und Statistiken sagen meiner Meinung gar nicht so viel aus.Ich für mich jedenfalls habe mir einfach vorgenommen,diese blöden Statistiken einfach Lügen zu strafen und recht alt zu werden.
Ich versuche auch immer positiv zu denken,obwohl es auch bei mir doch ab und zu Momente gibt wo es mir schwer fällt.Gottseidank sind diese Momente ganz,ganz selten und dann auch nur sehr kurz.Bisher habe ich es auch immer
wieder geschafft mich mit einer Portion Galgenhumor oder einem Tritt in meinen Allerwertesten(der Tritt kam dann meistens von meinen Kindern,meinem Mann oder von unseren Freunden)aus dem Loch heraus zu katapultieren.
Ich hoffe das die Behandlung bei Deiner Mutter anschlägt.Vielleicht werden noch harte Zeiten kommen während der Chemo und danach. Aber ich bin sicher das Ihr auch diese Zeiten überstehen werdet.
In diesem Sinne alles,alles Gute und nicht vergessen:"Augen zu und durch".

Liebe Grüsse
Elli
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  #12  
Alt 27.02.2006, 02:12
inter inter ist offline
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Standard AW: Chemo mit Epirubicin

Zitat:
Zitat von Silke70
Hallo an alle,
wer hat Erfahrung mit dieser Chemo-Therapie gemacht?
Meine Mutter bekommt sie am Freitag,.....vielleicht kann mir jemand einen Tip geben.

Ich bekam auch Epirubicin. Es ist gefürchtet, weil es angeblich das Herz schädigen soll. Aber da denke ich mehr an die Beipackzettelmentalität der Hersteller, die sich gegen alles abzusichern versuchen, selbst wenn es nur bei 1% der damit Behandelten auftritt.
Im Journalonko.de heißt es dazu:
Epirubicin halbiert Rezdivrate
Epirubicin (Farmorubicin®) gehört zur Gruppe der Anthrazkyline, die ihre starke antineoplastische Aktivität vor allem über eine Hemmung der DNS-abhängigen RNS-Polymerase entfalten. Im Vergleich zu Doxorubicin bietet Epirubicin bei topischer Anwendung aufgrund der höheren Lipophilie den Vorteil einer besseren Zellpenetration
.
Es soll sehr wirksam sein, gehört immer noch zur Standardchemotherapie und ähnelt seinem Bruder, dem Doxorubicin.
"Schwere Geschütze" müssen ja aufgefahren werden, will man den aggressiv-tückischen Krebszellen zu Leibe rücken.
Darum fand ich seinerzeit den Spiegelartikel auch so verwerflich und weltfremd, wo man argumentierte, kein Arzt würde sich eine/diese Chemotherapie je selbst verordnen.
Schauen wir einfach nur einmal, wie Stars und Sternchen therapiert werden.
Keiner kommt ab einer gewissen Diagnose um diese Chemo-Keule herum.
Ich fand das auch schlimm, habe mir aber immer geholfen, indem ich das Zofran gegen Übelkeit einnahm und mich an Eiskaltem ergötzte: mein Mann mußte mir dann ständig tiefgefrorene Sauerkirschen kaufen, die ich dann, wenn gar nichts anderes mehr ging, genüßlich und noch halb gefroren verspeiste. Auch Speiseeis vom Italiener tat mir gut, wirklich komisch. Vor fast allem hatte ich einen Ekel.
Silke, nur Mut, man bekommt heutzutage auch metastasierende Mammakarzinome relativ gut in den Griff und die Wissenschaft kennt viele Wunder.
Muntere Deine Mutti einfach auf und gib ihr Mut und Hoffnung.
Angehörige, zumal in der Anfangsphase, machen häufig den Fehler, daß sie allzu fürsorglich mit einem Kranken umspringen. Ich hatte auch mal 'ne Zeit, da wurde mir richtig mulmig ob all der mir zugedachten Liebreizlichkeiten. Mit dem Ergebnis, daß ich mir wochenlang einredete: "die wissen mehr als ich und sagen's mir bloß nicht, sicher steht mein Ende kurz bevor.."!
Besser wäre ein möglichst normaler Umgang.

Sei lieb gegrüßt
und meld Dich ruhig mal wieder!

Inter
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  #13  
Alt 27.02.2006, 02:19
inter inter ist offline
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Standard AW: Chemo mit Epirubicin

ach, herrje, was bin ich heute vergeßlich :-):

wollte noch sagen, daß diese Chemotherapien, so unangenehm sie auch sein mögen, vergänglich sind

die Zellschäden an Haut, Haaren und Schleimhäuten usw. sind reparabel, weil sich diese Zellen im Gegensatz zu Krebszellen, alle wieder neu bilden


man sollte es versuchen positiv zu sehen: es ist wie eine Runderneuerung des Körpers, eine Radikalkur gegen alle bösen Zellen
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  #14  
Alt 09.03.2006, 21:35
Silke70 Silke70 ist offline
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Registriert seit: 05.02.2006
Beiträge: 8
Standard AW: Chemo mit Epirubicin

Ich möchte Euch allen danken für Eure Hilfe und Informationen, die mir sehr weitergeholfen haben!! Meine Mutter hat die 3. Chemo-Sitzung gemacht und ihr geht es recht gut dabei, bis jetzt noch keine Nebenwirkungen, und so langsam erholt sie sich auch von den vergangenen Strapazen und nimmt auch wieder an Gewicht zu. Lt. Aussage der Ärzte nimmt alles einen sehr positiven Verlauf und ich hoffe, das alles weiterhin so gut läuft...!! So langsam kann ich auch besser damit umgehen, anfangs habe ich mich übervorsorglich verhalten so langsam kehrt eine gewisse Normalität wieder ein, und das beruhigt meine Mutter natürlich auch mit, tlw. war sie schon etwas genervt.
Aber es ist nicht einfach damit umzugehen, man weiß als Angehöriger manchmal nicht genau, wie man reagieren soll, aber ich denke, wir finden zusammen einen Weg, das ihr und uns guttut....

Euch allen wünsche ich alles Gute und Liebe.

Silke
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  #15  
Alt 10.03.2006, 23:16
Elli Elli ist offline
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Registriert seit: 21.06.2005
Ort: Düren
Beiträge: 1.329
Standard AW: Chemo mit Epirubicin

Hallo Silke,
ich freue mich für Euch das es Deiner Mutter unter den Chemos doch relativ gut geht.Ich hatte auch das grosse Glück das es mir eigentlich nie so richtig übel war.
Ausserdem finde ich es gut das jetzt wieder etwas Normalität in Euren Alltag zurückkehrt.Ich war damals auch ziemlich genervt,wenn mein Mann mich behandelt hat wie ein "rohes Ei" und andauernd um mich herumgewuselt ist.
Inzwischen habe ich schon wieder paar von den "Cocktails"genießen dürfen,und das "rumgewusel"meines Mannes hat sich gelegt.Ich weiß es hat es einfach nur gutgemeint,aber mich hat es doch manchmal ziemlich genervt.
Von vielen Sachen wollte mein Mann mich einfach fernhalten,weil er meinte es wäre einfach zu anstrengend für mich.Ich habe aber trotzdem das getan was ich konnte und wozu ich Lust und Laune hatte.
Ich erinnere mich noch an eine Begebenheit. Wir hatten damals so blöde Obstbäume im Garten und ich eine Wut im Bauch auf diese Sch..krankheit. Also habe ich mir Axt und Säge genommen und die Bäume einfach .... .
Naja mein Man war nicht gerade begeistert aber mir gings danach wesentlich besser.
Viele die mich kennen,sagen ich bin verrückt. Aber was solls.Dann bin ich eben verrückt. Besser verrückt als sonst was... .
so jetzt wünsche ich Euch alles Gute und das Deine Muttter die restlichen Chemos genauso gut verträgt.

Liebe Grüsse
Elli
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