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  #16  
Alt 18.11.2003, 13:02
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Standard Habe Angst....

@ Celli --- hast Du 'nen Knall???? Deine herzlosen und unreifen Sprüche kannst stecken lassen!
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  #17  
Alt 02.12.2003, 18:39
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Standard Habe Angst....

Hallo, Davide,
Du schreibst, wenn es nach Dir wäre, hättest Du den Kontakt mit Deiner Mutter wieder aufgenommen...
Davide, tu es einfach, ruf' sie an oder geh' hin.
Eine Freundin von mir hat sich vor Jahren mit ihrem Vater gestritten, als er dann krebskrank war, hat sie den Weg nicht zu ihm gefunden und er hat sie nicht gerufen, obwohl er sie gerne gesehen und sich mit ihr ausgesprochen hätte. Heute wird sie nicht damit fertig, da ist viel offen geblieben in ihr, das sie belastet.
Und ich habe das mit meinem Vater erlebt (auch ich habe eine Entscheidung getroffen, die meine Eltern nicht akzeptieren wollten). Als er vor 11 Jahren an Krebs erkrankte, hatten wir fast keinen Kontakt, ich bin trotzdem hingegangen. Und habe einen Strich gezogen unter das, was war. Das, was er nicht akzeptieren wollte, haben wir nicht besprochen in der kurzen Zeit, die ihm noch blieb, doch ich habe eine andere Beziehung zu ihm gefunden, konnte bei seiner Pflege helfen, einfach da sein...
Ich habe meinen Frieden mit ihm gemacht, und das hat mir sehr geholfen, während der Zeit seines schlimmen Sterbens, dabei, ihn gehen zu lassen, und danach, in mir Ruhe zu finden.
Jetzt erlebe ich eine ähnliche Situation mit meiner Mutter, BSDK, wir hatten fast keinen Kontakt mehr, auch sie wollte nicht akzeptieren, wie ich lebe. Ich bin hingegangen, und jetzt können wir reden, auch darüber, warum ich tue, was ich tue, und sie nutzt die Zeit, um zu lernen, zu akzeptieren, täglich ein bißchen mehr... Und selbst wenn sie das nicht mehr tun würde, ich weiß, daß ich nicht nur für sie da bin, sondern daß ich das auch für mich tue, ie Zeit, die ich noch eine Mutter habe, bewußt erleben, und die Zeit 'danach' nicht mit mehr Schmerz als notwendig.
Ich wünsch' Dir Mut, Davide, und Kraft und daß Du einen Weg findest für Dich.
Barbara
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  #18  
Alt 12.12.2003, 01:11
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Standard Habe Angst....

Mir geht es auch ziemlich bescheiden.
Mein Stiefpa hat BSDK und wird nur ambulant behandelt.
Gut, habe ich gedacht, dann ist das alles nicht ganz so schlimm, aber es ist anders.
Eine OP wurde ausgeschlossen, denn die Geschwüre sind größer als 2cm und es gibt Metastasen in der Leber, auf einigen Nervenbahnen und wahrscheinlich auch schon in anderen Organen. Das habe ich alles erst im nachhinein erfahren. Meine Ma ist unwahrscheinlich stark und hat erst mit der Sprache rausgerückt als ich vor 2Wochen bei ihnen war.
Er hat jetzt bereits 7Wochen überstanden und das sind zwei Wochen mehr, als die Ärzte gesagt haben. Also, positiv. Vielleicht!
Gestern habe ich erfahren, dass meine Ma nachts kaum noch schläft, denn durch die Medikation schnarcht der pa nicht mehr und damit kann sie nur hoffen, dass alles in Ordnung ist.
Er lässt sich nichts anmerken, er ist unwahrscheinlich tapfer aber er leidet unwahrscheinliche Qualen trotz der Medikamente, die jeden Normalo umwerfen würden.
Der Pa ist eigentlich nur noch ein Schatten seiner selbst und trotzdem versucht er niemanden zur Last zu werden.
Meine Ma ist ziemlich stolz darauf, dass sie noch ohne Hilfe zurecht kommt, aber wie lange noch.
Jetzt wo wir wissen, dass es schneller zu Ende geht als gedacht bin ich dabei ihm vieles eigentlich fast alles zu verzeihen. Denn wenn ich es jetzt nicht tue, wann dann.
Es ist der erste baldige?? Todesfall in meiner Familie und wir sind alle so wahnsinnig überfordert.
Meine Ma hat Angst, meine Geschwister auch und ich, weil ich nicht weiß was aus meiner Mutter wird. Eigentlich ist sie eine Kämpferin, aber wie lange noch.
Ich wünsche uns allen, den Kranken und den Angehörigen viel Kraft.
Es klingt sicher blöd und kitschig, aber ich schicke jeden Tag einen Sonnenstrahl zu meinen Eltern und hoffe und hoffe und hoffe.
Für mich persönlich bedeutet die Erkrankung meines Stiefpa's: Ich will jeden Tag so intensiv wie möglich leben, denn es könnte sehr schnell zu Ende sein.
Gruß Ute aus Frankreich
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  #19  
Alt 12.12.2003, 08:52
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Standard Habe Angst....

mein vater hat auch ein irgendetwas impankreaskopf denen ärzte ist es ein rätsel da keiner weiss was es ist alle vermühten auf einen bösartiken tumor der wurde am 5mai2002 festgestelt 1,5cm und heute ist er immer noch 1,5cm
mein vater hat keine chemo gemacht bekommen keine bestrahlungen nur einen stent der nun verstopft war er leidet auch viel an einer pankreatitis er liegt seit1er woche im kranehaus und wir mit atibiotika behandeln er liegt in heidelberg uni klinik die begreifen das nicht das der tumor noch bzw immer noch nicht grösser geworden ist
er war auch immer beim ct mal war der tumor 4cm dan wieder weg
manche erste sprechen das es eventuel doch nur eine pankreatitis sein kann aber einen bösartiken tumor schliessen sie nicht aus
nun soll er in einem halben jahr noch mal ein ct gemacht bekommen um zu sehen ob der tumor grösser wird dan wird eine chemo gemacht
mein vater hatte imer bauchweh bis in den rücken er wurde gelb übelkeit und er nahm ab hatte aber appetit nur wegen den schmerzen hat er nie viel gegessen nun seit er in heidelberg liegt und seine pankreatitis behandelt wird gehen die schmerzen zurück ich hoff nur das es kein tumor ist ich bette jede nacht zu gott
das mach ich nun ca17monate mit die angst aber er bekommt keine schmerzmittel! nur antibiotika gegen die entzündung! und es geht ihm richtig gut
wie gesagt ein rätsel ist wieso der tumor nicht grösser wird
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  #20  
Alt 16.02.2004, 11:57
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Standard Habe Angst....

ich habe auch angst.....mein vater ist am 1.9.2003 gestorben (demenz vom typ alzheimer) meine mutti hat ihn bis zum schluß gepflegt. und jetzt haben wir erfahren, daß sie BSDK hat - mit metastasen in der leber. man mußte ihre gallenblase entfernen, weil sie bereits kurz vor dem platzen war (die gallenflüssigkeit konnte nicht ablaufen). wer weiß, was ihr erspart geblieben wäre, wäre die gallenblase geplatzt.........morgen sollte sie ihre erste chemositzung bekommen, aber heute bringen wir sie ins krankenhaus, weil sie schmerzen im bauch hat. außerdem ist ihr bauch sehr dick geworden, vermutlich wasser, sagt der arzt. kann abgepumpt werden, wird aber in 2 tagen wieder voll wasser sein. sie ist auch wieder gelb geworden, auch kein gutes zeichen. anmanchen tagen bin ich sehr zuversichtlich und glaube, sie wird zumindest noch 1 jahr "leben" und heute geht es mir sehr schlecht und ich fürchte, daß sie ostern oder muttertag nicht mehr bei uns sein wird. ich muß aber für meine kleine tochter, sie ist 6 jahre alt, halbwegs "funktionieren". ich will vor ihr nicht weinen, das fällt mir oft sehr schwer, aber sie weiß ja nicht, wie krank ihre oma wirklich ist. kann man ein kleines kind schon damit belasten? sie liebt ihre oma sehr, außerdem habe ich angst, daß sie vielleicht was diesbezügliches zur oma sagen könnte und das wäre für sie auch nicht aufbauend.....
ich weiß auch nicht, wie ich das die nächste zeit durchstehen soll, einen 30-stunden-job, ein 6 jähriges schulkind und eine 60km entfernt lebende, kranke mutter unter einen hut zu bringen (vom haushalt rede ich gar nicht, der bleibt sowieso liegen). ich bemühe mich, soviel zeit wie möglich bei meiner mutti zu verbringen, aber ich habe immer das gefühl, daß es noch zu wenig ist. wie macht man das, daß man halbwegs optimistisch dem patienten entgegentritt?? für mich ist das eine fast übermenschliche anstrengung, dabei bin ich dann nicht so liebevoll wie ich gerne wäre. ich fühle mich so hilflos....................
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  #21  
Alt 16.02.2004, 13:10
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Standard Habe Angst....

Hallo!
Ich muß am Donnerstag nach Heidelberg wegen BSDK,hat jemand dort Erfahrung gemacht,ist man dort gut aufgehoben?
Peter
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  #22  
Alt 16.02.2004, 14:17
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Hallo Peter,
in HD bist Du hervorragend aufgehoben, es gibt fast keine bessere Adresse.

Liebe Hanna,
meine Töchter sind 5 und 2 Jahre alt. Sie "wissen" nur, dass die Oma krank ist. Ich glaube etwas anderes würden sie auch nicht verstehen. Sie sehen es so wie Windpocken. Über das Thema Tod kann/muss man sich später unterhalten. Mit ist auch die Gefahr zu gross, dass sie fragen"Jaja" wann stirbst Du denn? Das muss nicht sein. Kinder in dem Alter sind ja brutal ehrlich....
Ich mache meiner Mutter nichts vor und sie weiss es auch. Sie wird sterben. Wir versuchen die letzte Zeit so intensiv wie möglich zu verbringen (Ist bei uns schwer, da sie in GR lebt)Mit sit es trotzdem wichtig, wenig Zeit zu vertrödeln und möglichst alles zu sagen, was zu sagen ist. YEs ist doch auch schön, bewusst Abscieed nehmen zu können. Wenn ein lieber Mensch plötzlich aus dem ALeben gerissen wird, denkt man oft: Hätte ich doch nur noch Zeit gebhabt dies und das zu sagen..
Hauptsache, unsere Mütter nüssen nicht leiden.
Alles liebe für Euch
Katharina
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  #23  
Alt 16.02.2004, 15:24
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hallo, katharina!
danke für deine rückmeldung! stimmt, wir müssen froh sein, noch die möglichkeit haben zu dürfen, uns zu verabschieden. das habe ich zwar noch nicht getan, aber wir haben ein paar probleme aus der vergangenheit aus dem weg geräumt und ausgesprochen. ich hoffe wirklich inständig, daß meine mutti keine allzu großen schmerzen erleiden muß.
ich wünsche auch dir und deinen lieben alles gute!!!
hanna
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  #24  
Alt 16.02.2004, 21:02
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Hallo Peter, in Heidelberg bist du bei Prof. Büchler und seinem Team sehr gut aufgehoben. LG
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