Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Allgemeine Themen > Krebsforschung

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 29.11.2003, 12:02
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard VALPROINSÄURE

HALLO, ich habe ein adeno-ca broncho-alveolär, schleimbildend, langsamwachsend.
hilft hier die valproinsäure.
gibt es hierüber studien.
vielleicht weiß jemand eine antwort, danke im voraus, ingrid 44
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 30.11.2003, 08:22
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard VALPROINSÄURE

Valproinsäure (Depakine® u.a.): Warnung wegen Pankreatitis

(UPM) In den USA hat die Herstellerfirma mit einer warnenden Mitteilung daran erinnert, dass Valproinsäure sowohl bei Kindern wie bei Erwachsenen Pankreatitiden hervorrufen kann. Bei einigen der bekannt gewordenen Fälle handelte es sich um eine hämorrhagische Pankreatitis, die rasch zum Tod führte. Eine Pankreatitis kann sich kurz nach Therapiebeginn, aber auch nach jahrelanger Valproinsäure-Einnahme entwickeln. Treten unter einer Behandlung mit Valproinsäure Bauchschmerzen, Übelkeit oder Appetitlosigkeit auf, ist also nicht nur an eine Leberschädigung - als Nebenwirkung eher bekannt -, sondern auch an eine Pankreatitis zu denken. Falls sich diese Verdachtsdiagnose bestätigt, soll Valproinsäure sofort abgesetzt werden.

Warnung der Herstellerfirma («Dear Doctor Letter»):
http://www.fda.gov/medwatch/safety/2000/depako.htm

http://www.krebs-kompass.de/index.ht...0.html~content


Hypothermie als reversible Nebenwirkung der Valproinsäure ("Aus der UAW-Datenbank")



Valproinsäure ist Mittel der ersten Wahl zur Behandlung generalisierter und fokaler Epilepsien. Obwohl diese Substanz seit mehr als 30 Jahren in Europa zugelassen ist, wurde erst in den letzten Jahren über Fälle der Hypothermie berichtet.

Deutsches Ärzteblatt, Jg. 100, Heft 13, 28.03.2003
http://www.akdae.de/20/50/20030328.html


33/2001

Therapie von Krebs oder Fehlbildung von Embryonen


Zwei Gesichter der Valproinsäure im Forschungszentrum Karlsruhe erforscht
Valproinsäure wird seit dreißig Jahren erfolgreich als Mittel gegen Epilepsie eingesetzt. Als eine wesentliche Nebenwirkung ist die Fehlbildung von Embryonen bekannt; schwangeren Frauen wird es deshalb nicht verordnet. Wissenschaftler des Forschungszentrums Karlsruhe und des Georg-Speyer-Hauses in Frankfurt/Main haben nun herausgefunden, wie Valproinsäure in die Entwicklung des Embryos eingreift. Nachdem die Wirkungsweise aufgeklärt war, wurde durch Vergleich mit Vorgängen bei der Krebsentstehung eine überraschende Wirkung gefunden: Valproinsäure kann Leukämie- und Krebszellen zu ihrer normalen Funktion zurückführen. Damit zeigt die Valproinsäure zwei Gesichter: Je nach Umgebung kann sie Embryonen schädigen oder ein neuartiges Konzept zur Therapie von Krebs begründen.


Epilepsie: Valproinsäure – 35 Jahre bewährt 29.12.2002. Seit ... aus.
Valproinsäure ist das weltweit meist verordnete Antiepileptikum



Durch Zufall neuen Wirkstoff
gegen Krebs entdeckt

--------------------------------------------------------------------------------

Karlsruhe (rpo). Durch Zufall haben Wissenschaftler des Forschungszentrum Karlsruhe möglicherweise einen neuen Wirkstoff gegen Krebs entdeckt. Das neue Wundermittel soll die Krebszellen sowohl töten als auch umprogrammieren können.
Wie das Zentrum am Mittwoch in Karlsruhe mitteilte, hätten die Forscher durch Zufall entdeckt, dass Valproinsäure Leukämie- und Krebszellen zu ihrer normalen Funktion zurückführen kann. "Valproinsäure kann Krebszellen entweder abtöten oder in Richtung auf gesunde Zellen hin umprogrammieren", heißt es in einer Pressemitteilung des Forschungszentrums.

Nach Angaben des verantwortlichen Wissenschaftlers Martin Göttlicher vom Institut für Toxikologie des Forschungszentrums soll der Wirkstoff schon bald in Kliniken an Patienten mit Leukämie, Brustkrebs- oder Dickdarmtumor getestet werden. Die Wirkung auf Brustkrebszellen sei in Tierversuchen bereits nachgewiesen worden. Auch menschliche Leukämiezellen seien in Zellkulturen erfolgreich behandelt worden.

Das "zweite Gesicht" der Valproinsäure

Valproinsäure wird seit 30 Jahren gegen Epilepsie eingesetzt. Die Wissenschaftler aus Karlsruhe und vom Frankfurter Georg-Speyer-Haus wollten ursprünglich herausfinden, warum das Medikament zu Fehlbildungen von Embryonen führen kann und daher schwangeren Frauen nicht verordnet werden darf. Dabei fanden sie heraus, dass Valproinsäure die DNA (Desoxyribonukleinsäure), den Träger der Erbinformation, beeinflusst und so die Aktivität bestimmter Gene verstärkt. Göttlicher: "Diese Verstärkung der Genaktivität führt beim Embryo zu Fehlbildungen."

Da die Regulierung der Genaktivität auch eine zentrale Frage in der Krebsforschung ist, suchten die Wissenschaftler weiter und entdeckten das "zweite Gesicht" der Valproinsäure: Mit dem Medikament kann Krebs bekämpft werden. Im Gegensatz zu ähnlichen chemischen Substanzen, die in der Krebs-Forschung verwendet werden, habe Valproinsäure den Vorteil, dass sie schon lange als Medikament eingesetzt werde, gut verträglich sei und - abgesehen von der Störung der Embryonalentwicklung - kaum Nebenwirkungen aufweise.
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 13.02.2004, 00:58
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard VALPROINSÄURE

danke an den gast für die sehr ausführliche antwort.

allein die dosis machts daß ein ding giftig ist. ob man das hier auch sagen kann?

hat jemand mit lungenkrebs erfahrung mit valproinsäure gemacht, wenn ja welche?

grüße, ingrid44
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 02.03.2004, 12:19
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard VALPROINSÄURE

Hallo Ingrid,

Ich denke bei einigen Lungenkrebsformen könnten die Chancen ganz gut stehen , jedenfalls läßt sich das aus unseren Labordaten schließen (Ich gehöre zur Karlsruher Forschergruppe). Wenn Du nähere Informationen zu den klinischen Test haben möchtest, wende Dich bitte an Frau Prof. Jäger im Nordwestkrankenhaus in Frankfurt. Die haben in Deutschland die längste Erfahrung mit den klinischen Tests.
Gruß, Martin
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 02.03.2004, 15:27
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard VALPROINSÄURE

herzlichen dank, martin, für deine antwort.
ich klemme mich dahfrage in ffm. nach.
viel erfolg für deine tätigkeit in der forschergruppe.
alles gute, ingrid44
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 06.04.2004, 20:45
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard VALPROINSÄURE

Eine Frage:

Bei mir wurde nach Absetzen einer langjährigen Therapie mit Valproinsäure eine entzündliche Chronische Darmerkrankung festgestellt (Colitis ulcerosa ). Besteht da möglicherweise ein Zusammenhang.
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 07.04.2004, 10:39
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.02.2003
Ort: Im Süden
Beiträge: 3.322
Standard VALPROINSÄURE

Hallo Gast,

Es kann ein Zusammenhang chronischer Darmerkrankungen, sowie Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse mit der Einnahme von Valproinsäure hergestellt werden.
Von ca. 1990 bis 2000 wurden einige Hundert Fälle gemeldet, in welchen Valproinsäure diese Nebenwirkungen aufzeigte. Seit 2000 müßen die Hersteller diese in ihren Beipackzetteln aufführen.

liebe Grüße
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 17.02.2005, 19:59
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard VALPROINSÄURE/ Broncho-alveolär

Hallo liebe Leser
Bei meinem Dad wurde diese Woche ein Broncho-Alveolär-Ca festgestellt. Wer mir über Therapien, Medikamente und irgendwelche anderen Maßnahmen Tipps ect dazu sagen kann schreibt mir bitte unter
daniela.feber@WEBE
VIELEN LIEBEN DANK IM VORAUS
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Säure stoppt Krebszellen Krebsforschung 34 10.02.2004 23:12
Valproinsäure Brustkrebs 5 14.08.2002 23:54


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:00 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55