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#1
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AW: Meine Erfahrung - 9 Zyklen Chemo
Hey Leute,
Ich wollte euch noch mal ein paar Sachen fragen. Wie sieht es bei euch mit noch existenten Nebenwirkungen aus? Ich habe zur Zeit noch Empfindungsstörungen in den Füßen und einen leisen Tinnitus. Hat sonst wer sowas gehabt und falls ja, wann ist es weggegangen oder besser geworden? Seit der Chemo wachsen meine Haare lockig nach . Ein wenig nervig, da ich vor allem nach dem Duschen sofort wieder wie ein geplatztes Sofakissen aussehe. War das bei euch auch so? Wie lange hat es gedauert, bis die Haare wieder "normal" nachgewachsen sind? Ein paar Wochen nach der Chemo sind die Haare nur so gesproßen wie wild, aber mittlerweile wachsen vor allem die haare auf dem Oberkörper/unter der Achsel nur noch wahnsinnig langsam nach? Woran kann das liegen und bleibt das so (ich hätte da ja nichts gegen... wollte eh nicht behaart wie nen Grizzly rumlaufen )? Kennt das wer? Welche Erfahrungen habt ihr denn mit euren Arbeitgebern gemacht? Ich war zum Zeitpunkt der Erkrankung dualer Student bei der Bundespolizei und hatte nur noch ein Jahr Studium vor mir. Das Problem ist, dass ich auf Grund der Erkrankung nicht mehr polizeidiensttauglich bin, solange die "Heilungsbewährung" noch läuft (bei mir 5 Jahre). Danach könnte ich wohl wieder polizeidiensttauglich werden. Deshalb überlegt mein lieber Dienstherr, ob er mich nun zu Ende studieren lässt und mich evtl vorerst in den Verwaltungsdienst übernimmt und dann nach Ablauf der Heilungsbewährung wieder in den Polizeidienst oder ob er mich doch lieber gleich entlässt. Ich warte da nun schon seit Dezember auf eine Entscheidung . Irgendwie gemein, dass man so doppelt bestraft wird... erst Krebs und dann evtl auch noch entlassen. Aber das Leben ist halt kein Ponnyhof, das haben wir ja alle schon gelernt .
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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. Johann Wolfgang von Goethe http://diagnose-hodenkrebs.jimdo.com/ |
#2
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AW: Meine Erfahrung - 9 Zyklen Chemo
Also ich kann da gar nichts zu sagen.... aber
diese Bilder im Kopf lassen mich grad vor Lachen weg schreien. AUA meine Leiste AUA |
#3
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AW: Meine Erfahrung - 9 Zyklen Chemo
Hey,
hast Du einen Schwerbehindertenausweis ?..dann genießt Du nämlich besonderen Kündigungsschutz, es musst erst der Integrationsbeauftragte vor einer Kündigung gehört werden und zustimmen, so daß es praktisch unmöglich ist Dir zu kündigen Hängt natürlich auch davon ab, ob Dein Vertrag nur für das Studium gilt oder unbefristet ist. Auf jeden Fall würde ich mich mit dem Betriebsrat in Verbindung setzen http://www.myhandicap.de/schwerbehin...ngsschutz.html Der Schutz gilt ab dem Zeitpunkt der Antragstellung Das muss nicht sein, daß Du jetzt noch einen A...tritt kriegst P.S. mich hatte es vor der Dipl.arbeit erwischt, Bafög zuende, die Familie hat mich dann unterstützt und die anschließende Reise hab ich auf Dispokredit gemacht. Tinnitus hab ich auch, aber 15 Jahre später durch Stress im Job bekommen. |
#4
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AW: Meine Erfahrung - 9 Zyklen Chemo
Zitat:
Zitat:
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#5
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AW: Meine Erfahrung - 9 Zyklen Chemo
Tja, die Bundespolizei hat immer noch nicht entschieden, ob ich nun weiter studieren darf oder nicht. Die Polizeiärzte trauen sich wohl nicht so recht eine Prognose bzgl. meiner Belastbarkeit während einer eventuellen Fortführung meines Studiums abzugeben. Evtl bekomme ich Anfang März ein Rückmeldung... mal schauen. Mir wurde jetzt geraten, einfach ein Sportabzeichen zu machen und das einzureichen, um zu zeigen "hey Leute, ich bin halbwegs fit" . Mal schauen ob das klappt.
Anfang März ist dann auch meine zweite Nachsorge... und mir geht jetzt wieder ordentlich die Muffe. Der Nachsorgeclown dreht völlig durch . Ich bekomme shlechter Luft und habe auch wieder Rückenschmerzen (ergo muss ich mindestens Lungenmetastasen haben). Ich finde es furchtbar, dass ich jedes Mal so irre nervös werde, aber mir fällt es schwer da irgendwas zu machen. Gibt es irgendwas was euch hilft, das ganze entspannter zu nehmen?
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#6
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AW: Meine Erfahrung - 9 Zyklen Chemo
was für ne geile Ansage, da wird selbst Rocky neidisch
was die Bundespolizei betrifft, probier das mit dem Sportabzeichen, meld Dich immer mal bei denen, ruf Dich in Erinnerung das Du präsent bist, jemand der weitermachen will, dann können Sie Dich auch nicht einfach abservieren. Die müssen von den Paragraphen weg den Mensch in Dir sehen Tja der Nachsorgeclown...ich sag mir auch immer die Ergebnisse stehn eh fest, ob ich da hingehe und auf Ergebnisse warte oder nicht. Jenseits der 10 Jahre hatte ich teilweise tatsächlich vergessen nach den Markerergebnissen zu fragen, also es bleibt definitiv nicht so. Leider zitter ich jetzt auch wieder ein wenig vor den Terminen, muss erstmal wieder Gras drüber wachsen |
#7
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AW: Meine Erfahrung - 9 Zyklen Chemo
Ach Jungs, das hab ich gebraucht... Danke
Und die Ansage ist ja mal echt der Hammer !!! Find ich stark ! Sportabzeichen hab ich heute angefangen...werd ich wohl bis Mittwoch alles fertig haben (will mich ja nicht übernehmen und alles auf ein Mal machen). Mal schauen obs hilft... und was ich da so schaffe .
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#8
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AW: Meine Erfahrung - 9 Zyklen Chemo
Hi Leute,
Ich hätte noch mal eine Frage. Da ich letztes Jahr schon einen ganzen Haufen CTs (ein halbes Dutzend) machen musste, bin ich mittlerweile am grübeln, was es da so für sinnvolle alternativen gibt. bei der Anzahl eine Chemozyklen ist es zwar wahrscheinlich auch nur ein Tropfen auf den heißn Stein, aber ich wollte nicht bald anfangen im dunkeln zu leuchten . Hier im Forum habe ich ja schon des öfteren mal vom Low Dose CT bzw alternativ vom MRT bei der Nachsorgen gelesen. Mein Onkologe meinte, wenn ich umsteige, dann auf MRT, da das Low Dose CT eine zu geringe Auflösung hat... und falls es dann Probleme gibt, kann man das CT wieder zu Rate ziehen (aber es wird ja hoffentlich keine Probleme mehr geben). Wie sind eure Erfahrungen da so? Ab wann seid ihr umgestiegen? Ich habe ja bald mein zweite Nachsorge und wollte da noch mal ein normales CT machen und danach dann evtl auf MRT umändern.
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hodenkrebs, nachsorge, rezidiv, rla, ängste |
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